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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2018

2 in 1

Eine Handvoll Heldinnen
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Faszinierend: man bekommt sozusagen tatsächlich 2 Bücher zum Preis von einem! Aber dazu später....
Die ersten Romane von HL fand ich gar nicht schlecht, hätte mich aber nicht als Fan bezeichnet. Nachdem ...

Faszinierend: man bekommt sozusagen tatsächlich 2 Bücher zum Preis von einem! Aber dazu später....
Die ersten Romane von HL fand ich gar nicht schlecht, hätte mich aber nicht als Fan bezeichnet. Nachdem die letzten Bücher, die ich von ihr gelesen hatte, allesamt schlecht waren, war dieses die letzte Chance.
Nun, bis etwa Seite 250 war es ganz gut zu lesen. Klar, immer etwas überspitzt oder übertrieben und öfters unrealistisch geschrieben; aber dennoch ganz amüsant und teilweise sogar mit Tiefgang. Die Antiheldin Katja ist im Endeffekt zum Bedauern - ist sie doch mit einem ekelhaften, selbstverliebtem Gatten und einer verzogenen Tochter geschlagen. Im Laufe der Geschichte lernt sie dann eine handvoll toughe Frauen kennen, die ihr den Kopf waschen. Bis Kapitel 23 so weit so gut.... Bis dahin habe ich mir schon überlegt, welcher meiner Freundinnen dieses Buch auch gefallen könnte.
ACHTUNG: WER SICH ÜBERRASCHEN LASSEN MÖCHTE, BITTE NICHT WEITERLESEN!
Denn ab Kapitel 23 ging es rasant bergab und es begann eine ganz andere Geschichte. Das verwöhnte Töchterlein bildet sich ein, mitsamt ihrem Baby ihrem blinden (!) Freund auf dem Jakobsweg zu folgen. Und die aufopferungsvolle Katja kann sie natürlich nicht alleine ziehen lassen. Es folgen dann öde und langatmige 130 Seiten über ihre Erlebnisse auf dem Jakobsweg. (Hätte mich das interessiert, hätte ich mir ein Buch alleine über den Jakobsweg gekauft. Tut es aber nicht!) Und plötzlich ist das Buch dann aus. Eigentlich offenes Ende - wie es zu Hause weiter geht, überläßt HL der Fantasie der Leserinnen.
Das Buch werde ich übrigens an keine Freundin weitervererben.

Veröffentlicht am 06.02.2024

Enttäuschend

Die Akte Rosenherz
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Das Buch beginnt mit einem Rückblick ins Jahr 1966 und einem tatsächlich geschehenen Mord an einer "Edelprostituierten".Der Mord wurde nie aufgeklärt.
In der Gegenwart wird die Lebensgefährtin von Kommisar ...

Das Buch beginnt mit einem Rückblick ins Jahr 1966 und einem tatsächlich geschehenen Mord an einer "Edelprostituierten".Der Mord wurde nie aufgeklärt.
In der Gegenwart wird die Lebensgefährtin von Kommisar Marthaler bei einem Raubüberfall lebensgefährlich verletzt; ein wertvolles Bild wird gestohlen. Schon bald stellt sich heraus, dass diese beiden Fälle irgendwie zusammenhängen und der Komissar beginnt (unerlUbterweise) zu ermitteln. Ihm zur Seite Anna, eine Art Hobby-Detektivin - oder auch -Journalstin.
Die Story an sich mit der Verknüpfung der beiden Fälle hat mir ganz gut gefallen. Unerträglich fand ich den Schreibstil des Autors; bei mir kam da keinerlei Spannung auf. Die beiden Protagonisten waren mir sehr unsympathisch und irgendwie ständig aggressiv. Die Auflösung so lala und auch vorhersehbar.
Alles in allem würde ich das Buch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

S.O.S.

Grenzgängerin aus Liebe
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DDR - Mitte der 70er:
Sophie verliebt sich in der DDR in den "Funktionär" Karsten und der bereitet ihr dort den Himmel auf Erden. Schon beim Lesen des Umschlagstextes ahnt man die Richtung, in die das ...

DDR - Mitte der 70er:
Sophie verliebt sich in der DDR in den "Funktionär" Karsten und der bereitet ihr dort den Himmel auf Erden. Schon beim Lesen des Umschlagstextes ahnt man die Richtung, in die das alles führt....
Innerhalb kurzer Zeit ist Sophie mit gerade mal 21 Jahren stolze Besitzerin eines Telefons, eines Trabbis und ist dank Karsten immer top gestylt.
Karsten aber ist verheiratet und bekräftigt Sophie bei ihrem Entschluss nach Bulgarien zu verreisen. Dort verliebt sie sich in Hermann - einen Wessi. Dieser macht ihr das Leben im Westen schmackhaft.
Was dann folgt ist ein ziemliches Chaos . Parallel hat Sophie Liebesbeziehungen mit beiden Männern. Mal liebt sie Karsten mehr - und dann liebt sie wieder Hermann mehr. Am meisten aber liebt sie sich selbst und möchte sich möglichst immer nur die größten Rosinen aus dem Kuchen picken. Mal gefällt es ihr in der BRD besser - dann wieder in der DDR. Eas jetzt????
Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben.
Sophie also wird nicht müde, immer wieder zu betonen, wie schön sie ist, was für eine tolle Figur sie doch hat, alle Männer sie ständig anbaggern und wie sehr sie doch Agnetha von ABBA ähnelt. Dabei kommt sie auf mich einfach nur als naiv, strohdumm und extrem egoistisch rüber.
Letztendlich wird die ganze Geschichte mit den beiden Lovern und den ständigen Ein- und Ausreisen immer verworrener. Hierzu erfolgt im Nachwort eine Erklärung von Frau Lind - diese macht das Buch aber auch nicht besser.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Nicht zu empfehlen

Ein mörderischer Sommer
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Über 400 Seiten wird der Leser hier über Joannes Eheleben, familiäre Probleme,, ihren alten und kranken Großvater, Schwierigkeiten beim Bau des Pools, immer wieder verlegte Schlüssel etc. etc. Ein größeres ...

Über 400 Seiten wird der Leser hier über Joannes Eheleben, familiäre Probleme,, ihren alten und kranken Großvater, Schwierigkeiten beim Bau des Pools, immer wieder verlegte Schlüssel etc. etc. Ein größeres Thema ist dann noch die psychische Gesundheit ihrer besten Freundin; die im Klappentext genannten Drohanrufe sind eher Nebensache. Ansonsten passiert nicht recht viel.
Der Showdown (haha) wird in zwei Seiten abgehandelt; der Grund,warum Joanne bedroht wird, bleibt wie so vieles andere noch offen.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Wer ist Satans Bruder?

Satans Bruder
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Bisher habe ich die Bücher um Alex Deleware gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Dieses ist komplett anders und hoffentlich ein einmaliger Ausreißer.
Alex wird von einem Arzt, der auf einer ...

Bisher habe ich die Bücher um Alex Deleware gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Dieses ist komplett anders und hoffentlich ein einmaliger Ausreißer.
Alex wird von einem Arzt, der auf einer Insel im Pazifik lebt, zur Recherche und wegen seinem psychologischem Fachwissen als Unterstützung engagiert. Ein Traumjob im Paradies für gutes Geld und leichte Arbeit. Also macht er sich mit Robin auf den Weg ins Paradies. Dieses entpuppt sich jedoch bald als nicht ganz so traumhaft: Seltsame, zwielichtige Gestalten auf der Insel, ungeklärte Todesfälle oder Vorfälle, die Insel selbst mehr oder weniger isoliert vom Rest der Welt und der "Chef" selbst benimmt sich auch sonderbar. Alex benötigt etwas länger, bis er bemerkt, dass auf der Insel etwas nicht stimmt.
Die Story zieht sich wie Kaugummi - wobei die Auflösung dann recht schnell und irgendwie auch lustlos in den letzten 50 Seiten abgehandelt wird.
Milo Sturgis spielt nur wenige Male kurz und nebenbei mit - und auch insgesamt fehlt es mir hier gewaltig an Spannung und Unterhaltung.
Ach ja: Und wer Satans Bruder nun wirklich ist? Keine Ahnung....

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