Tiefe, bewegende Liebesgeschichte in aufklärender Sache
Das Buch handelt von Lily, einer Frau, Anfang 20. In ihrer Kindheit wird sie mehrfach Zeuge von körperlicher Gewalt, welche ihr Verhältnis zu ihren Eltern beeinträchtigt. Sie lernt Atlas kennen, der als ...
Das Buch handelt von Lily, einer Frau, Anfang 20. In ihrer Kindheit wird sie mehrfach Zeuge von körperlicher Gewalt, welche ihr Verhältnis zu ihren Eltern beeinträchtigt. Sie lernt Atlas kennen, der als obdachloser Jugendlicher Zuflucht im leerstehenden Nachbarhaus findet. Sie kümmert sich um ihn, sie freunden sich an, sie verlieben sich. Kurz vor seinem Schulabschluss trennen sich ihre Wege. In ihren frühen 20ern lernt Lily Ryle kennen, einen ehrgeizigen, selbstbewussten Neurochirurgen. Sie werden ein Paar und erleben diverse Hochs und Tiefs.
Lily arbeitet als Erwachsene ihre von Gewalt geprägte Kindheit auf. Außerdem muss sie auch lernen, mit Liebe und Gewalt der Gegenwart umzugehen.
Es war mein erster Roman von Colleen Hover. Sprachlich kann man der Autorin wirklich gut folgen. Man fliegt förmlich über die Seiten und springt von Kapitel zu Kapitel. Jeder einzelne der Hauptcharaktere weißt einen beeindruckenden Tiefgang auf.
Das Buch behandelt ein sensibles Thema mit Fingerspitzengefühl und regt zum Nachdenken an. Es gibt viele bewegende Momente, die, insbesondere wenn man keinerlei Berührungspunkte mit Gewaltthemen hat, nachvollziehbar werden. Die Spannung wird immer aufrecht erhalten.
Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Es regt mit Themen wie Obdachlosigkeit (bei Jugendlichen), Gewalt in Beziehungen und Umgang mit schwierigen Elternhäusern zum Nachdenken an.