Gute Idee, hat mich aber nicht ganz überzeugt
AmritaInhalt:
Amrita, gerade 16 Jahre alt und Prinzessin ihres Landes, soll den selbst gekrönten Kaiser Sikander von Makedon heiraten. Dieser brachte vor vielen Jahren seinen Vater um, damit er selbst den Thron ...
Inhalt:
Amrita, gerade 16 Jahre alt und Prinzessin ihres Landes, soll den selbst gekrönten Kaiser Sikander von Makedon heiraten. Dieser brachte vor vielen Jahren seinen Vater um, damit er selbst den Thron besteigen konnte. Seit dem unterjocht er sein Volk, sammelt Sklaven für seine Armeen und fällt in kleinere Länder ein um sie alle zu beherrschen. Mit Sikander verhandelt man nicht – ihm gehorcht man. Kein so netter Zeitgenosse also Amrita ist auch eher weniger begeistert von einer Zukunft an der Seite dieses Mannes in einem Land in dem sie noch nie war. Außerdem will sie ihren gütigen Vater nicht verlassen. Ihre Mutter hat Amrita nie kennen gelernt, da sie als verschollen bzw. tot gilt. Amrita weiß nur, dass ihre Mutter aus Makedon stammt und sie dort ihren Vater kennen gelernt hat. Und dann ist da auch noch Arjun, Amritas bester Freund und seit kurzem auch ihre große Liebe.
Aber alles reden nützt nichts und Sikander kommt um Amrita kennen zu lernen und sie dann mit zu nehmen.
Nach einigen Sticheleien und mehr als fragwürdigen Geschenken von Sikander (unter anderem die Seherin Thala, die in einer Kiste und im Dunkeln gefangen gehalten worden ist), überlegt es sich Amritas Vater doch anders und versucht einen Vertrag aufzusetzen indem Sikander alles bekommt was er will, nur nicht seine Tochter. Nach einem kurzen Gespräch mit Thala wird Amrita allerdings schnell klar, dass sie Sikander nicht trauen sollten: Thala sah die Zukunft voraus und die war alles andere als gut. Amrita versucht alle zu retten, doch es ist zu spät – sie verliert alles und jeden den sie liebt. Nun flieht sie mit Thala um alles wieder rückgängig zu machen. Auf ihrer Reise finden die beiden nicht nur neue Freunde, sondern auch Antworten auf viele Fragen, doch ist Shalingar noch zu retten?
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir ganz gut. Es ist genauso verspielt wie die Welt aus dem Buch. Die Kapitel fand ich teilweise fast schon zu kurz, das fehlte mir manchmal was. Der Schreibstil finde ich gut, ich konnte das Buch flüssig und schnell lesen. Die Namen waren natürlich erst mal was anderes, ich bin froh, dass ich sie nicht laut vornehmen muss ?
An sich gefällt mir die Idee der Story richtig gut, allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass aus der Geschichte nicht alles raus geholt wurde. Teilweise waren mir stellen zu langatmig, auf der anderen Seite ging mir manches zu schnell. Meiner Meinung nach hätten diesem Buch 200 Seiten mehr gut getan – so war das ganze einfach nicht rund genug für mich. Die Geschichte brauchte knapp 250 Seiten für die erste Etappe der Protagonisten. In die letzten 80 Seiten wurden dann das große Ende, die zweite Etappe und der Epilog gequetscht. Die Spannung war da, von Anfang bis Ende, aber es war einfach zu kurz wie diese Story.
Darunter hatten dann auch leider die Charaktere zu leiden, die für meinen Geschmack alle viel zu flach waren. Nur bei Amrita ging es ein bisschen tiefer, aber auch nicht so, dass ich das Gefühl hatte hier eine komplexe Figur zu haben. Sie waren mir alle sympathisch, aber ich konnte sie einfach nicht richtig kennen lernen.
Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, konnte ich es kaum erwarten weiter zu lesen. Ich fand die Story interessant und wollte wissen wie es weiter geht. Ich bin ja doch sehr eintönig was meinen Buch Geschmack angeht ? deshalb war diese Welt von 1001 Nacht mal etwas anderes für mich. Allerdings blieb das Buch am Ende dann hinter meinen Erwartungen zurück. Es ist zwar ein geschlossenes Ende, aber vielleicht gibt es in irgendeiner Art und Weise ja doch noch einen weiteren Teil und ich bekomme die Chance Amrita und ihre Liebsten besser kennen zu lernen.