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Veröffentlicht am 04.02.2024

Eine dramatische Familiengeschichte

Die Postkarte
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"Die Postkarte" wurde mir von mehreren Leuten empfohlen und ich kann diese Empfehlung nur weitergeben. Basierend auf der unglaublichen Familiengeschichte der Autorin spannt dieses Buch einen Bogen vom ...

"Die Postkarte" wurde mir von mehreren Leuten empfohlen und ich kann diese Empfehlung nur weitergeben. Basierend auf der unglaublichen Familiengeschichte der Autorin spannt dieses Buch einen Bogen vom Holocaust bis heute und zeigt dabei, das wir noch weit davon entfernt sind, die Vergangenheit wirklich hinter uns zu lassen. Besonders der erste Teil des Buches ist nicht fürs schwache Nerven, denn Berest nimmt kein Blatt vor den Mund, als sie von den Schrecken der Verhaftungen, Transporte und natürlich Ausschwitz berichtet. Dennoch ist der Ton eher nüchtern und drückt nicht übertrieben auf die Tränendrüse, was mir gut gefallen hat. Auch in den folgenden Kapiteln musste ich immer wieder schlucken, wenn sie Situationen im "normalen" Leben beschreibt, die zeigen, wie Juden bis heute in unserer Gesellschaft wahrgenommen werden. Dieser Roman - der an vielen Stellen fast an eine Biographie erinnert - schafft eine Brücke zwischen der Vergangenheit und heute. Zwischen Juden und nicht-Juden und ich hoffe sehr, dass noch viele Leute den Empfehlungen von Freunden und Familie folgen und dieses Buch lesen werden.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Mut oder Wahnsinn?

Der Fluss der Götter
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Beim Lesen von "Der Fluss der Götter" habe ich mich mehrfach gefragt, ob ich die Männer, um die es in diesem Buch geht, bewundern oder für verrückt erklären soll. Es ist wirklich unfassbar mit welcher ...

Beim Lesen von "Der Fluss der Götter" habe ich mich mehrfach gefragt, ob ich die Männer, um die es in diesem Buch geht, bewundern oder für verrückt erklären soll. Es ist wirklich unfassbar mit welcher Vehemenz - und häufig ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben oder das ihrer Begleiter - sie ihr Ziel verfogt haben. Die lebendigen Schilderungen der Expeditionen, ja allein schon den gewaltigen Aufwand der Vorbereitungen, zieht einen mitten hinein in dieses Abenteuer. Man verfolgt mit Spannung die Erfolge - und auch die vielen Fehlschläge und Hürden - die sich auf dem Weg zur Quelle des Nils auftun. Mit hat gut gefallen, dass die Autorin sehr objektiv an das Verhältnis zwischen Burton und Speke herangegangen ist und "nur" wiedergegeben hat, was man Quellen entnehmen konnte, ohne selbst Partei zu ergreifen.
Allerdings fand ich es schade, dass der Fokus fast ausschließlich auf diesen beiden Männern lag. Statt den sehr ausführlichen Schilderungen von diversen Krankheiten hätte ich mir ein paar mehr Einblicke zu Land und Leuten und dem Welt-Geschehen zu der Zeit gewünscht, das die Expeditionen sicher beeinflusst hat.
Alles in allem aber ein sehr interessantes Buch über einen Teil Geschichte, den man noch nicht gut kennt!

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Vielversprechend

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
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Von "Lucid Night" hätte ich am liebsten jetzt schon die Fortsetzung in der Hand! Das Ende lässt einen total gespannt zurück.
Den Anfang fand ich dagegen ein wenig holprig. Ja, man ist gleich in der Geschichte ...

Von "Lucid Night" hätte ich am liebsten jetzt schon die Fortsetzung in der Hand! Das Ende lässt einen total gespannt zurück.
Den Anfang fand ich dagegen ein wenig holprig. Ja, man ist gleich in der Geschichte drin und es kann ja auch ein Vorteil sein, wenn man nicht mit endlosen Beschreibungen begrüßt wird, aber hier hätte ich mir doch ein paar Erklärungen gewünscht. Vielleicht eine Art Prolog oder etwas in der Art, der einem einen Überblick gibt, wie diese Welt funktionert. Im Laufe des Buches wird einem zwar das Meiste klar, aber man muss eben ziemlich lange darauf warten und bis dahin herum rätseln.
Die beiden Protagonistinnen mochte ich ziemlich schnell und ich hoffe, dass sie sich in der Fortsetzung auch endlich kennen lernen.
Die Twists in der Geschichte haben mir sehr gut gefallen - vor allem der Aspekt, dass keine Seite die "reine" Gute der Böse war, sondern es bei allen Geheimnisse und Abgründe gab. Da bin ich besnders gespannt, wie es sich weiter entwickelt! Allerdings hat es mich ein wenig gestört, dass die Protagonistin alles, was man ihr erzählt, einfach so hinnimmt, ohne große Nachforschungen anzustellen.
Trotzdem ist es auf jeden Fall ein fesselndes Buch, das nicht nur für junge Leser geeignet ist.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Sollte man öfter dran denken

Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte
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Axel Hacke erinnert uns in seinem neuen Buch an etwas, das wir alle zu oft vergessen: Das Leben nicht zu ernst zu nehmen. Um diesen Ratschlag zu untermauern zieht er verschiedenste Quellen aus diversen ...

Axel Hacke erinnert uns in seinem neuen Buch an etwas, das wir alle zu oft vergessen: Das Leben nicht zu ernst zu nehmen. Um diesen Ratschlag zu untermauern zieht er verschiedenste Quellen aus diversen Jahrhunderten zurate, was oft einen ganz neuen Blickwinkel auf manche Texte und Zeiten öffnet. Insgesamt fand ich, hätte man das Buch auch etwas kürzen und die eigentliche Botschaft etwas mehr auf den Punkt bringen können. Trotzdem kann ich es nur empfehlen, um sich in Erinnerung zu rufen, dem Leben mit etwas mehr Heiterkeit zu begegnen.

Veröffentlicht am 08.09.2023

Bewegend

Marschlande
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"Marschlande" ist eins dieser Bücher, bei denen ich jedem empfehlen würde dran zu bleiben! Am Anfang kommt es sehr ruhig daher, sodass ich mich teilweise gefragt habe, wann denn eigentlich die Story losgeht. ...

"Marschlande" ist eins dieser Bücher, bei denen ich jedem empfehlen würde dran zu bleiben! Am Anfang kommt es sehr ruhig daher, sodass ich mich teilweise gefragt habe, wann denn eigentlich die Story losgeht. Doch sobald es dann "ans Eingemacht" geht, packt einen das Buch und lässt einen nicht mehr los. Die (auf einer wahren Person beruhende) Geschichte in der Vergangenheit fand ich faszinierend und erschreckend zugleich. Da laufen einem wirklich immer wieder Schauer über den Rücken, wenn man sieht, die Macht missbraucht wurde und Unschuldige zu Opfern wurden. Auch wenn die Story in der heutigen Zeit nicht so brutal ist, kann man doch einige Parallelen zu den Leben von Frauen ziehen. Die Umstände mögen sich geändert haben, doch dieses Buch zeigt, dass wir noch lange nicht an einem Punkt angekommen sind, wo wir uns als gleichberechtigte Gesellschaft zurücklehnen können. Die Geschichten dieser beiden Frauen bleiben einem auf jeden Fall auch nach dem Lesen noch im Gedächtnis.

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