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Veröffentlicht am 08.09.2023

Ein guter Auftakt

Dämmerlicht
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Ein guter Start einer Highfantasy-Reihe, und das ganz ohne Lovestory. Allein das Cover hatte mich sofort gepackt.
An den Stil musste ich mich erst eine zeitlang gewöhnen, das war mal etwas ganz anderes. ...

Ein guter Start einer Highfantasy-Reihe, und das ganz ohne Lovestory. Allein das Cover hatte mich sofort gepackt.
An den Stil musste ich mich erst eine zeitlang gewöhnen, das war mal etwas ganz anderes. Anders soll hier nicht schlecht heißen, im Gegenteil, dadurch hebt es sich gut von der Masse ab. Und nachdem man sich dran gewöhnt hat, liest es sich auch gut.
Die Geschichte hat eher ein langsames Tempo, dadurch ergeben sich streckenweise lange Abschnitte, die die Welt gut herleiten, aber es sich zeitweise etwas zieht.
Drayke entwickelt sich innerhalb des Buchs immer mehr, anfangs konnte ich nicht so viel mit ihr anfangen, aber dann nimmt sie gut Fahrt auf. Nur die Nebencharaktere hätten noch einen Ticken mehr Tiefe haben können, diese waren mir leider etwas zu blass. Ein Highlight waren für mich die Gespräche zwischen Drayke und Wyn, denn dadurch, dass das Buch eher ein düsteres Setting hat, sind die beiden ein gutes, helles Gegenstück.
Ein stabiler Auftakt und bald schon kommt die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Anders und nicht für jeden etwas

Nichts in den Pflanzen
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Das war definitiv absolut anders als erwartet. Was genau ich erwartet habe, kann ich gar nicht so richtig erklären. Fakt ist aber, dass mich das Buch absolut überrascht hat.
Es ist etwas ganz eigenes, ...

Das war definitiv absolut anders als erwartet. Was genau ich erwartet habe, kann ich gar nicht so richtig erklären. Fakt ist aber, dass mich das Buch absolut überrascht hat.
Es ist etwas ganz eigenes, irgendwie surreal und weird.
Die Geschichte läuft über zwei Zeitlinien gleichzeitig, die innerhalb eines Jahres spielen und sich im Verlauf immer mehr annähern. Das war faszinierend, denn einerseits wusste man bereits was passiert ist, und erfährt dann häppchenweise wie es dazu gekommen ist.
Für mich war es wie ein Sog, sozusagen ein Tunnel aus Wörtern. Sehr überraschend und sprachlich wirklich top.
Die Protagonistin ist eher eine Antiheldin. Sie ist destruktiv, manipulativ und hat nicht wirklich positive Eigenschaften. Sie reitet sich immer mehr in den Mist, so dass man sie als Leser eigentlich nur kräftig schütteln möchte. Dabei wird auch die eine oder andere Grenze überschritten, die einen dann sprachlos zurücklässt.
Ich hab mich immer nur sehr schwer losreißen können, es war wie ein sprichwörtlicher Unfall: man will gar nicht hinsehen, aber kann einfach nicht wegschauen.
Es ist also kein Buch für jeden, aber wenn man sich darauf einlassen kann, ist es etwas ganz besonderes. Ich konnte mich einlassen und fand es gut, anders, aber trotzdem gut.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Eine andere Sichtweise auf das Thema

Überwintern. Wenn das Leben innehält
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Ich hatte etwas ganz anderes erwartet, als ich das Buch begonnen hatte. Die Autorin schreibt hier keine fiktive Geschichte, sondern berichtet aus ihren eigenen Erfahrungen und mischt diese mit sehr informativen ...

Ich hatte etwas ganz anderes erwartet, als ich das Buch begonnen hatte. Die Autorin schreibt hier keine fiktive Geschichte, sondern berichtet aus ihren eigenen Erfahrungen und mischt diese mit sehr informativen und interessanten Geschichten die das Thema Winter beinhalten. Wie beispielsweise wie sich Bienen im Winter verhalten, was für einen positiven Effekt Winterbaden hat und noch vieles mehr.
Auch wenn das Thema, die eigenen und ganz persönlichen Winter, eher ein ungemütliches ist, ist das Buch nicht bedrückend. Im Gegenteil, die Autorin zeigt anhand der Beispiele auf, dass jeder immer mal wieder einen Winter durchläuft und sich dieser unterschiedlich stark ausprägt. Das muss nicht gleich eine handfeste Depression sein, sondern kann auch einfach nur eine Zeit des Rückzugs sein. Und das man sich ein wenig darauf einstellen kann, sich vorbereiten und auch nach ein paar durchlebten Wintern weiß, dass er irgendwann aufhört.
Ein wichtiges Buch, dass zeigt, dass wir und die Gesellschaft es akzeptieren müssen, dass nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. Die Natur macht es uns ja wundervoll vor.
Es liest sich flüssig und immer dann wenn ich dachte: jetzt schweift sie komplett vom Thema ab, kam der Wendepunkt zurück zum eigentlichen Thema.
Es ist informativ, gut geschrieben und bringt einem das Thema gut nahe ohne den Zeigefinger zu erheben. Es bringt einen zum Nachdenken und Überdenken.
Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Witzig, mit leichtem Tiefgang

Hirn gegen Hayley
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Ich hab schon Tränen gelacht bei Hayley's Videos, daher musste ich auch ihr Buch lesen.
Hayley schildert in leichter Sprache verschiedene Situationen aus ihrem Leben. Allen voran natürlich das Hauptthema: ...

Ich hab schon Tränen gelacht bei Hayley's Videos, daher musste ich auch ihr Buch lesen.
Hayley schildert in leichter Sprache verschiedene Situationen aus ihrem Leben. Allen voran natürlich das Hauptthema: ihr Hirn. Dieses kommentiert nämlich alles, gibt teilweise auch seltsame Ratschläge oder produziert hirnrissige Gedanken. Das spannende dabei, dafür gibt es einen Begriff: intrusive Gedanken. Und jetzt geht es mir wie Hayley: ich weiß, dass ich damit nicht alleine bin. Diese Stimme aus dem Off haben erstaunlich viele Menschen, aber die wenigsten sprechen darüber.
Hayley mixt in ihrem Buch wirklich witzige Geschichten mit ein paar Punkten, die einen zum Nachdenken bringen. Wie beispielsweise das Thema Körper: "Es ist nicht leicht, sich in den eigenen Körper zu verlieben. Ich glaube, gerade Frauen fällt das schwer, nachdem sie in einer Medienwelt aufgewachsen sind, die sie mit Bildern und Meinungen bombardiert hat, wie ein Körper aussehen sollte und was "unattraktiv" ist.". Sehr berührt hat mich ihr Umgang mit der Trauer und wie individuell diese bei jedem ist.
Allgemein also eher ein leichtes Buch, mit viel Witz und eben auch etwas Tiefgang. Manches traf nicht ganz meinen Humor, aber im Großen und Ganzen hab ich es gerne gelesen und kann es weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Ein Epos findet sein (vorläufiges) Ende

Der Engelsturm
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Der letzte Band der großen Schwerter Reihe. Es ist wirklich ein Epos, ein anderes Wort fällt mir dafür einfach nicht ein. Genauso ist es ein Grundstein der Fantasy, nachdem man es gelesen hat, sieht man ...

Der letzte Band der großen Schwerter Reihe. Es ist wirklich ein Epos, ein anderes Wort fällt mir dafür einfach nicht ein. Genauso ist es ein Grundstein der Fantasy, nachdem man es gelesen hat, sieht man bei vielen anderen woher die Inspiration kam.
Es ist ein Backstein mit über 850 Seiten, ähnlich wie Band 2 und 3 und trotzdem kam es mir wesentlich mehr vor.
Der Einstieg war super leicht, und dank der Zusammenfassung der vorherigen Bände ist man auch wieder schnell im Thema drin. Ich hab Highfantasy wirklich ein wenig vermisst und mich in Osten Ard gleich wieder zu Hause gefühlt. Der Stil ist sehr ausführlich, dabei aber nicht langweilig aber leider streckenweise langatmig. So ab der Hälfte zog es sich etwas. Die Zeitlinie verläuft relativ schnell und wenn vor zwei Kapiteln noch eine Schlacht bevorstand, ist sie zwei weiter bereits abgeschlossen. Aber es zieht sich leider doch sehr, bis endlich alle lang gesponnen Fäden endlich zusammen laufen.
Die Charaktere entwickeln sich unterschiedlich, Simon und Miriam bleiben leider eher nervig und naiv. Selbst nach allem was sie durchgemacht haben ist er weiterhin Ruhmesgeil und sie naiv und trotzig. Da sind mir Josua umd Isgrimnur wesentlich lieber. Trotzdem passt es gut in die Story. Achtung kleiner Spoiler: Absolut unverständlich war mir allerdings Simons neue, ruhige und bedachte Art und Weise nachdem der Krieg vorbei ist, vorher noch totales Mondkalb und dann zwei Tage später der Weise.
Wer Fantasy mag oder gar liebt sollte es unbedingt lesen. Es hat einfach so viele tolle Elemente, fernab von Orks und Elfen, sondern mit eigenen und stimmigen Fabelwesen. Die Story ist über 4 Bände mit je 850+ Seiten wahrlich ein Berg von Wörtern, aber es lohnt sich so sehr. Auch wenn sich das Finale etwas zieht, es ist ein großartiges Werk.

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