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Veröffentlicht am 08.09.2023

Super Comic, zu empfehlen!

Der Mann, der vom Himmel fiel
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Super faszinierend.
Dieser Comic ist lohnenswert. Die Zeichnungen sind super cool, die Farbgebung und der ganze Aufbau - finde ich einfach echt klasse! Diese Zeitsprünge in der Erzählung sind echt gut ...

Super faszinierend.
Dieser Comic ist lohnenswert. Die Zeichnungen sind super cool, die Farbgebung und der ganze Aufbau - finde ich einfach echt klasse! Diese Zeitsprünge in der Erzählung sind echt gut gemacht, so erlebt man immer wieder Sequenzen in denen Menschen über etwas länger zurückliegende Ereignisse mit Newton sprechen, beziehungsweise dazu befragt werden, die entsprechend Szenen mit Newton einleiten.

Die Story ist spannend und ich persönlich kann auf jeden Fall behaupten, dass man den Comic bestenfalls am Stück durchliest. Zum einen geht es einfach wirklich flüssig zu lesen und es fesselt auch genug, sodass man eh nicht aufhören mag, zum anderen würde man sonst sicher irgendwann den Faden verlieren. Es ist alles miteinander verknüpft, kann zwischendurch aber auch etwas verwirren, finde ich.

Das Design der Charaktere, aber auch generell, ist wie gesagt echt toll gemacht und passt ganz offensichtlich perfekt zum Film - auch wenn ich diesen nicht kenne. Das macht aber gar nichts, denn im Anschluss des Comics bekommt man nicht nur Einblicke, wie hier vom Skript zur fertigen Seite gearbeitet wurde, sondern zusätzlich auch noch einen spannenden Einblick zum Filmdreh und hinter die Kulissen - samt Fotos von damals!

Ich für meinen Teil bin jetzt jedenfalls wirklich neugierig auf den Film und die dazugehörige Buchvorlage. Es macht einfach einen faszinierenden Eindruck, und ich habe das Gefühl, dass einem vielleicht ein wenig was entgeht, wenn man nicht das gesamte Spektrum dieser Geschichte kennt. Der Comic funktioniert natürlich wunderbar und er bietet einen sehr guten und klaren Eindruck, aber Film und Buch haben ja nochmal andere Tiefe und Länge!

Nach dem Comic finde ich David Bowie jedenfalls einen perfekten Thomas Newton. Er passt echt verdammt gut auf die Rolle - andererseits mag es vielleicht auch daran liegen, wie Newton im Comic gezeichnet wird, immerhin diente hier der Film als Vorlage - da sollte es nicht wundern, dass man Newton und Bowie gut in Verbindung bringen kann. So oder so: Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Einfache und leckere Bento

BOWLS & BENTO
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Wie vom Autor gewohnt ist auch dieses Kochbuch wirklich toll geschrieben und ein klein wenig mehr als nur Kochbuch. Die Beschreibungen und Erklärungen sind einfach und zum Teil witzig gehalten. Er hat ...

Wie vom Autor gewohnt ist auch dieses Kochbuch wirklich toll geschrieben und ein klein wenig mehr als nur Kochbuch. Die Beschreibungen und Erklärungen sind einfach und zum Teil witzig gehalten. Er hat einfach eine ganz interessante Art zu schreiben und bringt alle Informationen dabei so leicht und locker rüber, dass selbst Vorwort und vorangehende Erklärungen zum Thema nicht langweilig sind, sondern wirklich interessant.

Die Rezepte sind gut bebildert und einfach nach zu kochen. Die Beschreibungen sind gut und nicht zu lang, außerdem kann (und soll) man hier wunderbar alles untereinander kombinieren. Vorn im Buch findet man dazu übrigens auch noch einen Leitfaden - das kleine ABC japanischer Mahlzeiten - wie man die einzelnen Dinge gut miteinander kombinieren kann, wenn man sich nach dem richtet, wie die Mahlzeit dann komplett mit den einzelnen Komponenten aus verschiedenen "Bereichen" aussehen sollte. Aber auch das ist wirklich einfach und mit Illustrationen zusätzlich deutlich gemacht. Vor allem muss man sich natürlich nicht zwingend danach richten und kann auch einfach frei wählen, wie man es nun kombinieren möchte. So hat man nicht nur tolle Rezepte für Bowls, sondern kann sich beliebig tolle Bentos zusammenstellen. Ob nun zum Frühstück, Mittag oder Abendessen. Für mich super praktisch, weil die Sachen sich tatsächlich gut zum mitnehmen eignen. Genauso aber auch um sie ganz normal für zu Hause zuzubereiten. Es sind tolle und leckere Rezepte dabei, auch wenn ich natürlich noch nicht alles aus dem Buch gemacht habe. Gegliedert ist es passend zur Erklärung vorweg und dabei auch sehr übersichtlich gehalten.

Wie gewohnt ein wirklich tolles Kochbuch mit japanischer Küche. Der Autor bringt es meiner Meinung nach in seinen Büchern gut auf den Punkt. Kochen - in diesem Fall japanisch - in einfach und schnell. Gut erklärt, mit kurzen Texten und dennoch mit allen wichtigen Infos. Vor allem aber mit Zutaten, die man hier auch wirklich finden kann, selbst wenn man keinen entsprechenden Laden in der Gegend hat. In der Regel bekommt man alles was man braucht mittlerweile im Supermarkt. So stellt das gar kein Problem dar. Die Japaneasy Reihe ist durchaus eine Empfehlung wert - und auch dieses Buch passt vom Design wieder perfekt zu den anderen Büchern der Reihe.

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Spannend überraschende Fortsetzung

Die Verdammten von London
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Und wieder ist ein hervorragendes Alex Verus Buch zu Ende.
Und ich übertreibe definitiv nicht, es macht einfach Spaß diese Bücher zu lesen, auch nach dem zehnten Band habe ich noch nicht genug davon. Es ...

Und wieder ist ein hervorragendes Alex Verus Buch zu Ende.
Und ich übertreibe definitiv nicht, es macht einfach Spaß diese Bücher zu lesen, auch nach dem zehnten Band habe ich noch nicht genug davon. Es passieren neue Dinge, aber natürlich ist es in manchen Dingen auch wie bekannt: Denn es wäre kein Alex Verus, wenn nicht alles irgendwie den Bach runterginge, oder sich die Ereignisse überschlagen. Das kann man durchaus als eine Gemeinsamkeit der Bücher ansehen. Es folgt auf jede halbwegs gute Zeit immer das schlimmste. Wobei man durchaus sagen kann, dass es in diesem Band mit Abstand am längsten gut für ihn läuft, bis schließlich eins dem anderen folgt. Trotzdem wird es aber nicht langweilig, denn ich finde es tatsächlich recht spannend zu sehen, wie es sich insgesamt entwickelt hat und wie es dann doch schließlich zu dem Desaster kommt, oder was auch einfach neues herauskommt.

Alex muss sich nicht nur entscheiden, er muss über sich hinauswachsen, er muss sich verändern und gleichzeitig mit mehren schwierigen Situationen fertig werden. Und schlussendlich passieren hier Sachen die überraschen, überrumpeln und einen schreien lassen, weil man die ursprüngliche Situation liebgewonnen hat, so wie sie war. Dieses Buch schafft es erneut, dass man mitfiebern und mitfühlen kann und ich bin einfach nur unendlich gespannt, was da im nächsten Band noch folgen soll und kann. Natürlich sind da einige Dinge offen, die ganz sicher thematisiert werden, trotzdem ist es jedes mal eine Überraschung und ein Genuss, und nicht zuletzt immer wieder grausam, wenn der Autor etwas besonders fieses erdacht hat. Und das kann ich definitiv sagen: Es wird fies.

Klare Empfehlung diese Reihe zu Lesen - aber fangt unbedingt von vorn an. Ein Quereinstieg ist bis Band fünf zwar noch durchaus machbar (auch wenn einem dann einfach viel Wissen fehlt, auf das sich hin und wieder bezogen wird, gerade im Bereich der persönlichen Beziehungen untereinander und frühere Geschehnisse im allgemeinen), aber danach hängt es zu stark zusammen, um dann noch neu einzusteigen. Tut es natürlich auch vorher schon, aber ab dann werden die Übergänge zwischen den Büchern immer fließender und verschmelzen immer mehr zu diesem einen Handlungsstrang, auf den am Ende alles zusteuert. Meiner Erfahrung nach, will man dann aber ohnehin auch die verpassten Bände lesen. Es lohnt sich also.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Empfehlenswert und spannend

Im Kopf des Bösen - Der Sandmann
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Ein unheimlich tolles Buch! Mich konnte es wirklich begeistern und fesseln. Es war sehr spannend zu sehen, wie hier ermittelt und gearbeitet wird. Ich lese regulär eher weniger in diesem Genre, aber zum ...

Ein unheimlich tolles Buch! Mich konnte es wirklich begeistern und fesseln. Es war sehr spannend zu sehen, wie hier ermittelt und gearbeitet wird. Ich lese regulär eher weniger in diesem Genre, aber zum einen hat mich schon der Klappentext direkt gehabt, zum anderen war ich neugierig auf die Darstellung von Sophie. Vor allem war es aber dieses Thema und der Klappentext an sich - und da ist meine Erwartung auf jeden Fall übertroffen wurden.

Man lernt Sophie wirklich gut kennen und ich finde sie eine sehr sympathische Figur. Schon allein durch die Ähnlichkeiten zu mir selbst fällt es mir unheimlich leicht ihr und ihren Gedankengängen zu folgen, oder generell mich zu identifizieren. Auch so Situationen, die man als Autist einfach selbst kennt tragen ihren Teil dazu bei. Es macht einfach Spaß. Die anderen Charaktere mochte ich mal mehr und mal weniger, wobei ich keinen der Kollegen jetzt direkt total verteufeln würde. Es verhält sich nicht jeder Korrekt, vor allem wenn man den Grund für die Art eines Menschen nicht kennt. Aber man kennt es. Außerdem finde ich ihren Chef wirklich super. So jemanden kann man sich, glaube ich, als Vorgesetzten nur wünschen.

Natürlich kann es sein, dass manche eventuell Probleme mit Sophies Art haben, mit ihrem Handeln, oder wie sie mit anderen spricht oder ähnliches - das kann ich nicht ausschließen. Aber man sollte dem Buch dann dennoch eine Chance geben. Ich denke nämlich wirklich, dass es am Ende auch denen gefallen wird, die vielleicht erst nicht ganz warm mit Sophie werden. Wobei ich mich dennoch fragen würde, wie man sie nicht mögen kann.

Alles in allem hat man hier einen sehr interessanten Fall, für den ein echtes Verbrechen - das um "Den Sandmann" rangezogen wird. Eine furchtbare Sache und gerade wenn es um Kinder geht nicht einfach und etwas, das nicht jeder lesen kann oder mag. Aber ich kann nur bei meine Meinung bleiben, dass dieses Buch in allen Belangen echt gut umgesetzt ist. Interessiert man sich zusätzlich für Fallanalyse kann man hier eigentlich nur Gewinnen, denn dem wird hier natürlich allein schon wegen Sophie viel Raum gegeben. Ein toller Einblick in die Arbeit und in solch einen Fall, der ja nunmal von einem echten Fall stammt. Wenn auch zu anderer Zeit.

Erschütternd, Fassungslosigkeit hinterlassend, fesselnd. Mit den Worten kann man das Ganze denke ich sehr gut beschreiben, von mir durchaus Empfehlenswert. Ich bin schon super gespannt auf weitere Fälle der Ermittler, da würde ich auf jeden Fall dran bleiben.

Abschließend noch meine Meinung zur Darstellung von Autismus in diesem Buch.
Kurz gesagt: die Darstellung von Autismus ist hier wirklich gut und gelungen. Sie ist weder übertrieben noch stark überspitzt, wie es sonst so häufig der Fall ist. Vor allem wird sich nicht auf Unmengen Klischees gestürzt, sondern wirklich gut abgebildet, wie ein Autistischer Mensch sein kann. Und das realistisch.

In ausführlicher Version dazu:
Man merkt, dass sich hier tatsächlich mal jemand bemüht hat die Sache zu verstehen und sich nicht nur die erstbesten Google Informationen herausgesucht hat. Es wurde deutlich mehr gemacht, was auch später im Nachwort noch klarer wird. Vor allem gefällt mir aber, dass der Autismus nicht so herausgestellt wird, es drängt sich thematisch nicht in den Vordergrund. Meist hat man in Büchern und Filmen mit autistischen Protagonisten nämlich genau das: Es geht um den Autismus, auf die eine oder andere Weise immer wieder und das oft einfach als 'Klischeekeule'. Das ist hier so aber gar nicht der Fall. Man sieht in erster Linie Sophie als Menschen und hat vordergründig tatsächlich diesen Fall und ihre Arbeit. Dass sie autistisch ist, ist hier einfach mehr eine Tatsache, wie dass irgendjemand rote Haare hat oder irgendeinen bestimmten Charakterzug. Gleichzeitig wird das natürlich aber auch nicht total banal und unwichtig. Hier ist die Balance zwischen zu viel und zu wenig wirklich gut gelungen und präsentiert dennoch auch wirklich Lebensrealitäten von autistischen Menschen, alltägliche Situationen, mit denen man durchaus zu kämpfen hat oder haben kann - samt verletzender Kommentare von Mitmenschen.

Tatsächlich habe ich hier nur einen einzigen Kritikpunkt, und das kann man schon nörgeln auf hohem Niveau bezeichnen. Am Anfang kommt eine Stelle, in der es heißt Sophie hätte eine abgeschwächte Form vom Asperger Syndrom, und das ist einfach eine Sicht die irgendwo grundlegend falsch ist. (Dazu muss ich nun weiter ausholen) Das meine ich übrigens ganz unabhängig davon, dass regulär eher vom Autismus-Spektrum gesprochen wird und man von einer Unterteilung in Frühkindlichen Autismus und Asperger Syndrom weg will - da die Übergänge zu fließend sind, weil beides nunmal Autismus ist. Eben ein Spektrum das keine strikte Skala mit schwer bis leicht hat oder haben kann, weil Autismus so nicht funktioniert. Diese Unterteilung hält sich ja trotzdem noch sehr stark. Mir ist tatsächlich nicht wichtig ob diese Bezeichnungen nun genutzt werden oder nicht. Da für mich Autismus eben einfach Autismus ist. Es gibt natürlich durchaus Menschen die für sich so eine Abgrenzung wollen, kein Autist gleicht exakt dem anderen, wir sind alle unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Meinungen. Aber die meisten Menschen haben von beiden Worten einfach unterschiedliche, von den Medien falsch und stark beeinflusste Bilder im Kopf, die sich in krass unterschiedlichen Klischee-Versionen zeigen. Sie kennen quasi nur Extreme und kaum bis gar nicht das dazwischen. Da macht es Sinn in einem Buch Bezeichnungen zu nutzen, die dem regulären Leser verdeutlichen, was man zeigen will. Immer mehr haben da ein Bild vor Augen. Das ist alles noch nichts was ich hier speziell auf das Buch bezogen kritisiere, musste als Erklärung aber eingeschoben werden um die kommende Kritik zu verstehen.

Was ich als völlig falsch bezeichne, ist die Tatsache, dann noch zu sagen, sie hätte eine leichte Form von Asperger. Im generellen kennen Leute sich nicht mit Autismus aus und meinen Asperger wäre eine leichte Form von Autismus, was generell quatsch ist, da Ausprägungen und Symptomverteilung völlig verschieden sind, unabhängig des Namens. Wenn man also bedenkt, dass die gängige Meinung ist, Asperger wäre eine leichte Form, und man dann sagt die Protagonistin hätte eine leichte Form dessen... Das käme schon auf kaum existent, bis sie hat es nicht raus. Was hier übrigens nicht der Fall ist. Man lernt Sophie während dem Lesen gut kennen, man sieht auch wie stark sie Maskiert (grob gesagt anpassen um "normaler" zu wirken bzw. nicht zu stark aufzufallen). Man erlebt sie aber eindeutig autistisch. Da kann man nicht dran wackeln. Sophie ist eindeutig autistisch und das für mich ganz deutlich erkennbar. Nun bin ich selbst Autist, vielleicht ist es für mich deshalb eindeutig, aber ich denke anderen Lesenden werden die im Verlauf offensichtlicher werdenden "Abweichungen" von sich selbst auffallen. Das ist nichts was ich dann noch als "leicht von leicht" bezeichnen würde, was auch immer das dann noch wäre. Und generell würde es ja keinen Sinn machen, sich eine autistische Protagonistin auszusuchen um die dann aber nicht autistisch haben zu wollen. Wie gesagt - ist hier nicht der Fall. Die Formulierung es abgeschwächt zu nennen ist einfach nicht ideal oder etwas unglücklich gewählt. Aber wie gesagt, generell ist Asperger ja auch keine leichte Version, sondern einfach Autismus. Und so leicht oder wenig vorhanden, wie mit abgeschwächt vielleicht gemeint ist, ist es bei ihr tatsächlich nicht. Es ist eindeutig und gar nicht mal so subtil. Und das ist hier jetzt auch gar nicht als super negativ aufzufassen, die Darstellung von Autismus ist hier wie gesagt wirklich gelungen und um ein vielfaches besser, als bei manch anderen Medien. Ich bin wirklich super zufrieden damit, auch wenn ich nunmal bei besagtem Satz einfach nur den Kopf schütteln kann. Aber so eine kleine Begrifflichkeit, macht den ganzen Rest nicht schlecht. Mir geht es vor allem darum zu sagen; ja, hier habt ihr eine gute und durchaus mögliche, realistische Darstellung - aber bitte, nehmt nicht automatisch an irgendetwas wäre nur eine leichte Form von etwas und unterstellt es dadurch nicht auch noch Betroffenen. Meist sieht es anders aus. Aber natürlich gibt es tatsächlich Menschen, die so von sich und ihrer Diagnose sprechen, das will ich nicht bestreiten. Ich würde das Buch wie gesagt empfehlen, das kann man bedenkenlos lesen, wenn man etwas mit realistisch dargestellten autistischen Menschen lesen möchte.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Hervorragend zum Lernen!

Zeichnen like a Sir
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Absolut empfehlenswert!
Willst du anfangen zu zeichnen? Hast du es vielleicht schon und bist total frustriert, oder weißt nicht so recht, wie du es richtig machst und deine Fehler findest und korrigierst? ...

Absolut empfehlenswert!
Willst du anfangen zu zeichnen? Hast du es vielleicht schon und bist total frustriert, oder weißt nicht so recht, wie du es richtig machst und deine Fehler findest und korrigierst? Dann hilft 'Zeichnen like a Sir', da bin ich absolut überzeugt von.

Ich zeichne selbst, immerhin habe ich darin eine Ausbildung abgeschlossen, außerdem liebe ich Zeichenbücher und habe eventuell einen kleinen Sammeltick was diese betrifft. Doch es gibt immer wieder viele "Zeichnen lernen Bücher" die mehr ein Artbook als ein Lehrbuch oder Leitfaden sind. Und das ist immer wieder super enttäuschend und frustrierend, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Marcel baut sein Zeichenbuch aber richtig klasse auf und so wie er es angeht, würde auch ich es empfehlen. Er erklärt super nachvollziehbar und Step-by-step, in wirklich machbaren Schritten, wie was funktioniert. Vor allem zeigt er aber auch deutlich, dass jeder klein anfängt, das niemand von Beginn an super gut zeichnen kann - wie manchen aus seinen Videos vielleicht sogar bekannt ist - anhand seiner eigenen Anfänge. So sieht man tatsächlich auch eine realistische Entwicklung der Fähigkeiten. Das senkt die Frustration am Ende und schraubt die Erwartung auf ein realistischeres Level, sodass man am Ende wirklich zufrieden sein kann. Denn niemand ist sofort perfekt. Man muss üben. Und für diese Übungen bietet er hier gutes Material an ohne gleich in einen dicken Wälzer auszuarten.

Gegliedert in einzelne Kategorien fängt man ganz einfach und am Anfang an. Man lernt 2D und 3D kennen, fängt mit Formen und Linien an, lernt Köpfe und Gesichter zu zeichnen aber natürlich auch ganze Körper, Kleidung, Haare, Falten... Auch Anatomie wird in diesem Buch behandelt, was meiner Meinung nach ein absoluter Pluspunkt ist und in absolut jedes Zeichenbuch gehört, dass sich dem Zeichnen von Menschen widmet. Ohne grundlegende anatomische Kenntnisse (wirklich ganz rudimentäre Kenntnisse) kann man vergessen Körper wirklich gut zu zeichnen. Man sollte verstehen wie was bewegt und mitbewegt wird, damit es nicht komisch aussieht. Aber keine Angst; auch das erklärt Marcel super leicht und verständlich und es wird auch nie zu lang mit den Erklärungen. Man kann allem wunderbar folgen.

Auch Fortgeschrittnere Zeichner werden hier auf ihre Kosten kommen. Ich hatte auch erst Bedenken, ob ich es mir überhaupt kaufen soll, denn wie gesagt: Ich zeichne schon und die Basics kenne ich natürlich auch, das ist für mich nichts neues. Da ich aber wie gesagt Zeichenbücher liebe und sammle und ich Marcel (Drawing like a Sir - Titel macht Sinn) auf YouTube folge, durfte es nun endlich einziehen. Und ich bereue das wirklich nicht. Gerade der hintere Teil bietet wirklich viele Dinge wo auch ich immer noch was mitnehmen kann. Um das mit einem Zitat von Michelangelo auszudrücken, das auch in diesem Buch auftaucht: Ancora Imparo. Ich Lerne immer noch. Man lern nämlich nie aus und kann immer irgendwas für sich mitnehmen. Hat man zum Beispiel Probleme beim Zeichnen von Kleidung und/oder Faltenwurf, so kann man hier doch ein paar Tipps bekommen. Oder wenn man wirklich was zur Anatomie und dieser in gezeichneter Form haben möchte - perfekt. Kann man auch ein Anatomiebuch kaufen? Sicher, aber da ist die Verbindung zu dem gezeichneten Bild zum anatomischen Aufbau nicht zu sehen und das kann einem durchaus helfen wirklich zu erkennen und zu verstehen, wie das ganze dann auch gezeichnet aussieht.

Abschließend kann ich sagen: Das Buch eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen. Anfänger werden vielleicht mehr Freude daran haben, weil diese sich hier wirklich gut durcharbeiten können und dabei sehr viel lernen, und das effektiv und mit Plan in einem angemessenem Tempo. Fortgeschrittene sollten es sich vielleicht erstmal im Buchladen anschauen und dann entscheiden. Ich für meinen Teil finde es dennoch auch da empfehlenswert, einfach weil der Teil mit der Anatomie, Dynamik, Perspektive und Posen, der Kleidung und ja, eigentlich auch der Mimik wirklich gut ist. Und hey, Die Basics auffrischen und andere Methoden anschauen schadet nie. Meistens findet man am Ende immer eine Sache wo man denk "Das war mir gar nicht bewusst". Ob nun das Größenverhältnis von Fuß zu Gesicht - die meisten kennen ja nur das Hand zu Gesicht Verhältnis, oder andere Kleinigkeiten. Außerdem tauchen immer wieder witzige kleine Bildchen von Marcel und Pep auf (nicht zu vergessen die tollen Kapitelcover.) Pep ist auch hier der heimliche Star.

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