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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2017

Kim & ihr Leben ♥

Und du kommst auch drin vor
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"Und was ist mit ihm? Hat er sich wiedererkannt?", fragte meine Freundin Petrowna, als Jasper sich strahlend zu mir umdrehte. "Denke nicht", antwortete ich. "Sonst hätte er wohl kaum behauptet, dass das ...

"Und was ist mit ihm? Hat er sich wiedererkannt?", fragte meine Freundin Petrowna, als Jasper sich strahlend zu mir umdrehte. "Denke nicht", antwortete ich. "Sonst hätte er wohl kaum behauptet, dass das Buch nicht so spannend ist." "Er weiß eben noch nicht, dass er am Ende stirbt." (S. 58)


Meine Meinung:

Zu allererst muss ich natürlich sagen, dass es vollkommen anders war, als ich erwartet hatte. Woran dies liegt, könnt ihr natürlich im Folgenden herausfinden!
Die Hauptprotagonistin Kim ist natürlich ein ganz normales, heranwachsendes Mädchen, was noch vieles im Leben erlernen muss. Viele Mädchen heutzutage werden sich wahrscheinlich gut wieder finden. Sie repräsentiert quasi jedes heranwachsende Mädchen heutzutage, jedenfalls zu Anfang. Denn die Tatsache, dass eine Autorin über ihr Leben ein Buch geschrieben hat, wirft sie vollkommen aus der Bahn. Und dass die Autorin auch noch total distanziert ist und ihr keine Fragen beantworten will, macht die Sache auch nicht besser. Kim wird natürlich in ein typisches Beuteschema gedrängt, zwar kann ich ihre Handlungen nachvollziehen, ihre Gedanken kommen mir jedoch noch ziemlich kindisch vor, als wäre sie gerade mal 10 Jahre alt.
Kim hat auch eine beste Freundin, die Petrowna, wobei ich bezweifle, dass heutzutage jemand noch ihr Kind so nennt, aber man kann ja nie wissen! ;) Auch die Freundschaft zwischen ihnen erscheint mir nicht ganz echt. Freundschaft sieht jedenfalls komplett anders aus.

Die Handlung verläuft eigentlich ziemlich spannend. Nicht besonders spannend, aber auch nicht zu langweilig. Es ist alles ziemlich einheitlich gestaltet, keine allzu großen Wendepunkte oder Highlights, was ich hier jedoch schade fand. Durch die kurzen Kapitel war das Buch jedoch schnell weiter gelesen und man konnte den nächsten Handlungen recht schnell entgegenblicken. Während dem Lesen wurde jedoch ab der Hälfte ziemlich schnell klar, worauf die Geschichte hinaus geht, demnach ziemlich vorhersehbar, wenn man mit denkt.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es ist natürlich ein typisches Jugendbuch für jüngere Leser und Leserinnen. Die Sprache ist nicht sehr anspruchsvoll, deshalb auch ziemlich leicht zu lesen und wie gesagt, kommt man recht schnell durch. Es wird aus Kim's Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, was ich ziemlich erleichternd finde, da ich ihre Art sonst nicht ganz nachvollziehen könnte. Die Intention hinter der Geschichte von der Autorin ist wirklich fabelhaft und da möchte ich nicht viel verraten. Dennoch finde ich, dass man da mehr draus machen könnte!



Fazit:

Ein interessantes und bewegendes Jugendbuch für die jüngeren Leser unter uns, die nach einem Ziel im Leben suchen. Jedoch wenig Spannung enthalten, da hätte man wirklich viel mehr draus machen können.

Es bekommt dementsprechend 3,5 von 5 Krönchen!

Veröffentlicht am 18.08.2017

Amrita & ihre Vergangenheit ♥

Amrita
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"Unsere Vergangenheit vergessen wir, damit wir von Neuem beginnen können. Und manches müssen wir verlieren, damit wir etwas anderes erhalten können." (S. 255)


Meine Meinung:
Amrita verliert so gut wie ...

"Unsere Vergangenheit vergessen wir, damit wir von Neuem beginnen können. Und manches müssen wir verlieren, damit wir etwas anderes erhalten können." (S. 255)


Meine Meinung:
Amrita verliert so gut wie alles. Ihre große Liebe, ihre Familie, ihr Volk, ihr Leben. Um sich selbst zu retten, flieht sie gemeinsam mit Thala, einer Seherin, die später einen großen Teil ihres Herzens einnimmt, aus Shalingar, wo der ehemals beste Freund ihres Vaters nun regiert. Mit brutalen Mitteln. Auch sie will er mit allen Mitteln wieder finden, komme was wolle. Doch sie flieht nicht nur, denn sie ist auch auf der Suche zu der Bibliothek des Seins, die ihr Leben verändern kann und alles schreckliche ungeschehen macht. Doch dieser Weg wird steinig und schwer, wie man so schön sagt und sie ist einigen Gefahren ausgesetzt. Außerdem begegnet sie einem attraktiven Fremden, der ihr komischerweise viel zu bekannt vorkommt, obwohl sie ihn noch nie gesehen hat. Aber nicht nur das geschieht, denn auf dieser Reise findet Amrita endlich raus, wer sie wirklich ist.
Amrita ist ein tapferes, mutiges und natürlich siegessicheres Mädchen. Sie würde wirklich alles tun, um die zu retten, die sie liebt. Und ist sogar bereit, alles aufzugeben. Wortwörtlich. Sie war mir sofort sympathisch, denn sie hat sich wirklich nicht unterkriegen lassen in all der Zeit. Nicht zu vergessen ist auch, dass sie sehr klug ist, ansonsten würde sie wahrscheinlich niemals zu einem Entschluss kommen, der ihr Leben verändert.
Ganz lieb gewonnen habe ich auch Thala, die Amrita bei ihrer Reise begleitet und ihr stets Mut zuspricht, oder eben die Wahrheit, da sie nicht lügen kann. Auch sie ist bereit, für Amrita alles zu geben und in einigen Momenten tat sie mir unglaublich leid, sodass ich sie einfach in den Arm nehmen wollte.
Dem Leser begegnen zwei attraktive Männer, zu denen sich Amrita hingezogen fühlt, jedoch entwickelt sich die Beziehung zu beiden sehr überraschend. Für mich kam die Liebesgeschichte viel zu kurz. Auch wenn diese hier nicht im Mittelpunkt steht, habe ich mir doch davon viel mehr gewünscht, da hier alles viel zu schnell kam und somit keine Tiefe vorhanden war.

Ich bin sehr schwer in die Handlung gekommen. Abgesehen von den vielen indischen Wörtern, an die man sich gewöhnen muss - die aber wirklich nicht ausschlaggebend waren - hat es eine Weile gedauert, bis ich mich in der Geshcichte eingefunden habe und dabei sind ungefähr 100 Seiten vergangen. Die Einleitung in die Geschichte dauert auch circa so viele Seiten, was ich ziemlich schade fand, da hier keine großartige Spannung aufgebaut wurde. Durch die kurzen Kapitel war es einfacher zu ertragen, dennoch konnte es mich bis zur 150. Seite nicht wirklich fesseln. Als dann jedoch die Geschichte endlich Schwung bekam und auch all die Geheimnisse langsam gelüftet wurden, konnte ich auch nicht mehr aufhören zu lesen. So habe ich es mir aber auch die ersten 150 Seiten lang gewünscht.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er war bis auf die vielen indischen Bezeichnungen wirklich leicht zu lesen und zu verstehen, auch wenn man seine Zeit brauchte. Es wird in der Ich-Perspektive aus Amritas Sicht geschrieben.
Das Ende kam viel zu überraschend und kurz geraten. Dafür dass es ein Einzelband ist, hatte ich mir gewünscht, dass es viel detaillierter wäre und natürlich deutlich mehr geschrieben wurde. Da hätte man auch die ersten 150 Seiten kurz fassen können und dafür aber das Ende etwas ausgeprägter halten. Dennoch war es ein sehr schönes Ende, über das man lächeln konnte. Auch wenn es einerseits ziemlich traurig war.


Fazit:
Eine wirklich schönes Geschichte über das Menschsein, die eigene Identität und die Geschichte jedes Individuums, das sich in all den Jahren ändert. Jedoch konnte es mich nicht vollkommen überzeugen, da es erst zum Ende hin wirklich spannend wurde.

Es bekommt dementsprechend 3,5 von 5 Krönchen!

Veröffentlicht am 14.07.2017

Madeleine und der Clan ♥

Das rote Gold
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Zitat:

"Genau das ist es, du probierst es erst gar nicht, sondern verkriechst dich schon vorher in deinem Schneckenhaus. Bloß nichts riskieren, es könnte vielleicht schiefgehen." (S. 170)



Meine Meinung:

Zu ...


Zitat:

"Genau das ist es, du probierst es erst gar nicht, sondern verkriechst dich schon vorher in deinem Schneckenhaus. Bloß nichts riskieren, es könnte vielleicht schiefgehen." (S. 170)



Meine Meinung:

Zu den Hauptprotagonisten könnte ich so einiges erzählen, denn hier gibt es tatsächlich unglaublich viele Protagonisten, die genauso gut zu den Hauptcharakteren zählen können. Aber die Geschichte beginnt bei Madeleine de Winter, die plötzlich herausfindet, dass sie der Hauptmittelpunkt eines Vampirclans ist. Es sind gefürchtete, gefährliche Vampire, die jeden und alles umbringen können, die sich ihnen in den Weg stellen. Maddy offenbart sich eine vollkommen neue, düstere aber auch sehr spannende Welt, in der sie versucht, sich einzuleben. Doch ganz so leicht ist es leider nicht, denn sie muss sich erst an alles gewöhnen.
Maddy kam mir oftmals ziemlich naiv und voreilig vor, einige ihrer Handlungen und Gedankengänge konnte ich leider nicht ganz nachvollziehen. Sie ist ein interessanter Charakter und ich bin wirklich gespannt, wie es mit ihr weiter geht, jedoch ganz sympathisch war sie mir von Anfang an nicht besonders.
Jonathan Moosley ist das Clanoberhaupt. Er ist gefährlich, mächtig und entscheidet über alles und jeden im Clan. Er ist der sogenannte Mafiaboss, ohne ihn geht nichts. Jedoch hält er sich ziemlich im Hintergrund, sagt das Nötigste und zeigt kaum Gefühle.
Ich hatte mich sehr auf die Liebesgeschichte zwischen den Beiden gefreut, aber da wurde ich ziemlich überrascht, da andere Personen meine Aufmerksamkeit erregt haben. Und zwar so gut wie alle anderen Clanmitglieder wie Mehit, Ament und Raban, die ich sehr gerne lieben gelernt habe, vor allem Ament. Denn von ihm erfährt man deutlich mehr, die Handlung spielt sich auch rund um ihn, was mir sehr gefallen hat und natürlich wie vorhin geschrieben, auch ziemlich überraschend kam. Auch andere Charaktere lernt der Leser kennen, die eine wichtige Rolle im Clan spielen, bei denen ich sehr gespannt bin, mehr zu erfahren.


Die Handlung war durchgehend sehr spannend gehalten. Es passiert unglaublich viel in diesem einzelnen Buch, sodass man wirklich befürchtet, sobald man einige Tage nicht in dem Buch liest, man so einiges vergessen konnte, weshalb ich mich wirklich bemüht habe, immer am Ball zu bleiben. Bei einigen Kapitel wurde es leider viel zu langatmig, bei mir persönlich waren es dann die Geschichten rund um Maddy, da ich viel mehr interessiert war an den anderen Personen. Aber im Großen und Ganzen geschieht so viel und wirklich viel Neues von der Vampirwelt, die man so noch nicht kennt.
Die Hintergrund- und Entstehungsgeschichte der Vampire hat mich wirklich sehr beeindruckt und eröffnet eine neue Welt für Vampirfans.

Woran ich mich jedoch gewöhnen musste, war der Schreibstil der Autorin. Denn es wird nicht hauptsächlich aus einer Sicht geschrieben, sondern es wird in der Erzählerperspektive so gut wie über jede Person "erzählt", wie die Perspektive eben schon verrät. Jedoch ist es hier nochmal anders, als in einem bekannten Roman. Denn es gibt keine deutlichen Sichtwechsel , denn es wirklich geschrieben wie in einer Geschichte über mehrere Personen. Auch ungewohnt waren die ständigen "Selbstgespräche" der Protagonisten, an die man sich jedoch recht schnell gewöhnt, von der Struktur her, hätte ich mir aber gewünscht, dass über diese Gedankengänge erzählt, bzw. berichtet wird, als die wörtliche Rede zu benutzen, da ich ab und zu recht verwirrt war, wer denn jetzt sprach und zu wem.
Auch Rechtschreibfehler und Grammatikfehler kommen in jedem noch so guten Buch vor, hier haben sich diese jedoch leider gehäuft, sodass ich es schöner fände, wenn das Buch nochmal überarbeitet werden würde, da diese nach einiger Zeit doch ziemlich auffallen.
Wegen der sehr kleinen Schrift und den langen Kapitel fiel es mir wirklich schwer durch die Kapitel zu kommen, denn man hatte kaum eine richtige "Verschnaufpause". Es hätten ruhig mehr Seiten sein können, wenn die Schrift etwas größer gehalten wäre, so wäre auch das Lesen etwas angenehmer.

Das Ende war dann doch recht schön, es gab keinen richtigen Cliffhanger, aber dennoch ein offenes Ende, sodass man sofort weiß, dass ein weiterer Teil folgen würde, da noch einige Fragen offen geblieben sind, die hoffentlich im 2. Teil dann beantwortet werden.



Fazit:

Eine wirklich interessante und neue Vampirwelt für jeden Vampirfan, die mich von der Geschichte her sehr überzeugen konnte, jedoch am Schreibstil noch hier und da noch gefeilt werden könnte!

Es bekommt dementsprechend 3,5 von 5 Krönchen!

Veröffentlicht am 21.11.2019

Geige, Bratsche & Limoncello

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello
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Meine Meinung



Woran erkennt man eine schwangere Frau? Was wird großgeschrieben? Eigentlich einfache Fragen, die jeder von uns beantworten könnte. In diesem Buch wird aber klar, nicht jeder kann einfach ...

Meine Meinung



Woran erkennt man eine schwangere Frau? Was wird großgeschrieben? Eigentlich einfache Fragen, die jeder von uns beantworten könnte. In diesem Buch wird aber klar, nicht jeder kann einfach auf diese Fragen antworten. Und einige Antworten sind wirklich zum Schreien komisch.

In diesem Buch sind viele Antworten und auch Lehrersprüche aufgeschrieben, das ist im Vergleich von den anderen Büchern neu und wirklich unterhaltsam.



Bei vielen Antworten habe ich auch einfach nur den Kopf geschüttelt, weil sie einfach dämlich sind. Andere wiederum sind unglaublich lustig, die ich mir auch markiert habe. Es sind wirklich gute Dinge dabei und wurde einfach im Frage-Antwort-Schema geschrieben. Allerdings gab es immer wieder zwischendurch längere Texte und Erklärungen, die ich nicht wirklich gebraucht hätte und die den Lesefluss ein wenig gestört hatten. Da war mehr längerer Text als Frage-Antworten und das fand ich relativ schade.

Ich hätte mir das Buch wahrscheinlich im Buchladen nicht selbst gekauft, aber interessant war es trotzdem!



Fazit

Das Buch war ziemlich interessant und einige Antworten waren wirklich ziemlich komisch, aber ich hätte mir das Buch niemals selbst gekauft.


Es bekommt dementsprechend 3 von 5 Krönchen!

Veröffentlicht am 11.11.2019

Brigant & Pitoria ♥

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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"Mit Worten allein kann man nicht kämpfen. Worte ohne Taten sind wie der Tanz - hübsch, aber wirkungslos." (S. 307)



Meine Meinung

Bereits zu Anfang lernen wir alle Protagonisten kennen, welche Rolle ...

"Mit Worten allein kann man nicht kämpfen. Worte ohne Taten sind wie der Tanz - hübsch, aber wirkungslos." (S. 307)



Meine Meinung

Bereits zu Anfang lernen wir alle Protagonisten kennen, welche Rolle sie in dieser Welt spielen, direkt am Anfang ist es Catherine, eine Prinzessin von Brigant. Es wird deutlich, dass sie sich in ihrer Rolle in der Gesellschaft und auch in der Familie nicht wohl fühlt, immerhin muss sie jemanden aus einem anderen Land heiraten, den ihr Vater für sie ausgesucht hat. Weiß sie zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht, was für eine große Rolle sie spielen wird und vor allem, warum ihr Vater und auch ihr grausamer Bruder so erpicht darauf sind, dass sie so schnell wie möglich den Prinzen von Pitoria heiratet. Catherine macht in diesem Buch eine gewaltige Entwicklung durch, die ihr selbst auch bewusst ist und sie deshalb auch eine authentische Persönlichkeit abgibt. Sie ist sehr sympathisch und willensstark, nachdem sie das "Nest" ihrer Familie verlässt und sich endlich gegen diese behaupten kann. Denn das ist das Mindeste, was sie tun kann, nachdem sie gesehen hat, wozu ihre Familie fähig ist.

Auch Ambrose, ein Leibgardist von Catherine muss so einiges einstecken und miterleben. Denn es ist nicht zu übersehen, dass sie beide Gefühle füreinander entwickelt haben, was dem König und dem Bruder von Catherine überhaupt nicht in die Tüte passt und diese ihn so demütigen wollen, wie es nur geht. Es reicht ja nicht, dass seine Schwester vom König wegen Verrat umgebracht wurde. Dabei ist nicht sie diejenige, die das ganze Volk und ihre Familie verraten hatte. Ambrose ist jedoch auch eine sehr starke Persönlichkeit und kämpft um das, was ihm wichtig ist, kennt seine Prinzipien, hat aber auch seinen Stolz.

Auch Tash, Edyon und March sind mir sehr ans Herz gewachsen. Tash ist ein kleines, mutiges und pfiffiges 12-jähriges Mädchen, von dem sich andere ruhig eine Scheibe abschneiden können. Sie ist eine Dämonenjägerin und mit ihrer Schnelligkeit kaum zu überholen, was ihr so einige Vorteile bietet, vor allem als sie auch auf die anderen wie Edyon und March begegnet. Tash ist meine Lieblingsprotagonistin, einfach wegen ihren tollen, humorvollen Sprüchen und ihrer unbeschreiblichen Art.

Auch mit Edyon und March hat die Autorin wirklich zwei wunderbare Charaktere erschaffen. Sie sind sich beide auch vom Charakter relativ ähnlich, Edyon ein schlauer Dieb, March der Diener eines Prinzen, die aufeinander treffen und kaum von der Seite weichen. Sie sind beide relativ sensibel und zart, was man erst von Edyon überhaupt nicht erwartet und doch ist er auch sehr offen und zuvorkommend. Und er weiß, was er will, fühlt sich in einigen Dingen jedoch noch relativ unsicher.



Die Handlung hat mir im Großen und Ganzen ziemlich gut gefallen, die Atmosphäre und die Welt, die die Autorin erschaffen hat ist wirklich großartig und lädt den Leser wirklich ein, in dieser Welt leben zu wollen, während da nicht diese einzelnen Probleme, die jedoch sehr anschaulich und vor allem auch verständlich sind. Was mir jedoch überhaupt nicht gefallen hat, ist dass die Protagonisten unglaublich lange gebraucht haben um aufeinander zu treffen. Natürlich ist es wichtig, die Charaktere an sich erst kennen zu lernen, da sie wichtig für die Geschichte sind, aber erst gegen Ende des Buches nimmt die Geschichte ihren Lauf und es wird spannend. Davor allerdings zieht sich das Ganze ein wenig, auch wenn die einzelnen Geschichten wirklich interessant waren. Jedoch hat mir das gewisse Etwas und die Spannung einfach gefehlt.



Der Schreibstil hat mir allerdings sehr gut gefallen, er war einfach zu verstehen und ich flog nur so durch die Seiten. Auch wenn die Spannung am Anfang nicht vorhanden war, konnte ich trotzdem die Kapitel wirklich einfach und schnell durch lesen und wurde im Lesefluss eigentlich gar nicht gestört. Auch die Welt war verständlich erklärt und die Beschreibungen waren alle detailgetreu, sodass ich auch beim Verständnis keine Probleme hatte. Es wird aus der Sicht von jedem Protagonisten in der Erzähl-Perspektive geschrieben.



Fazit

Das Buch hat mir gut gefallen, vor allem die Protagonisten haben es mir wirklich angetan, allerdings war für mich in den ersten 400 Seiten wirklich wenig Spannung vorhanden, was es ziemlich langatmig gemacht hatte.


Es bekommt dementsprechend 3 von 5 Krönchen!