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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2023

Kochen im Backofen find ich cool

Kochen mit Christina
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Christina Bauer Kochen mit Christina Löwenzahn 2023

Christina hat mich ja schon mit einem ihrer Backbücher überzeugt, dass wir ständig nutzen, um Brot zu backen. Nun hat sie uns mit einem Buch überrascht, ...

Christina Bauer Kochen mit Christina Löwenzahn 2023

Christina hat mich ja schon mit einem ihrer Backbücher überzeugt, dass wir ständig nutzen, um Brot zu backen. Nun hat sie uns mit einem Buch überrascht, in dem sie im Backofen kocht. Was für eine geniale Idee.

Es gibt einige Sachen, die habe ich bisher nicht im Backofen gemacht, zum Beispiel Knödel, aber es ist deutlich eine Alternative, weil man nebenher immer was anderes tun kann, wenn man Sachen im Backofen hat. Milchreis im Backofen ist für all jene, denen die Milch immer verbrennt auf dem Herd, von daher ist es eine gute Idee. Es dauert halt viel länger.

Am meisten hat mich das Spätzlerezept auf Seite 100 überrascht. Oh nein, man macht das nicht im Backofen, aber ich hatte es schon befürchtet. Dafür kann man Reis im Backofen machen. Das ist genial. Es dauert zwar mit 30 bis 40 Minuten länger, aber ich finde das total praktisch, so bleibt der Herd sauber.

Mir gefällt der Schopfbraten (Seite 82), weil man da die Kartoffeln direkt im Ofen mitkocht. Das Roastbeef Seite 89 und der Salat auf Seite 161 finden wir toll. Ich hätte das nie ausprobiert zu machen, aber dank Christinas Kochbuch, suuuuper. Auch die gefüllten Pizzastangen auf Seite 171 gefallen uns total. Seite 107 die Quetschkartoffeln machen wir nun öfters. Das knusprige Knoblauchbrot auf Seite 112 hat uns auch überzeugt. Auf Seite 118 kommt mein neues Lieblingsrezept Tomatensuppe aus dem Ofen, so einfach, aber megalecker. Vor allem zügig zubereitet und man hat danach eine saubere Küche. Und sooooooo lecker. Auf Seite 126 kommt das Speckknödelrezept. Bisher haben wir die immer im Topf gemacht und ich war skeptisch, aber das geht und so lecker.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch Kochen mit Christina von Christina Bauer aus dem Löwenzahnverlag hat mich total positiv überrascht und ich hab megaviele neue Anregungen gefunden. 10 Feensternchen für das Behalti.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Rabenschwarzer Humor

Die Zigarette danach
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Antoine Laurain Die Zigarette danach Atlantik Hoffmann und Campe 2018

Fabrice hat einen Job, der ihn zufriedenstellt und raucht wie ein Schlot. Privat ist auch zufrieden mit Frau und Kind. Dann kommt ...

Antoine Laurain Die Zigarette danach Atlantik Hoffmann und Campe 2018

Fabrice hat einen Job, der ihn zufriedenstellt und raucht wie ein Schlot. Privat ist auch zufrieden mit Frau und Kind. Dann kommt seine Frau auf die Idee dass Fabrice sich einer Hypnose unterziehen soll. Der Hypnotiseur ist ein Gauner, doch leider schmecken Fabrice die Zigaretten nicht mehr. Und so passieren einige Morde, damit die Zigarette wieder schmeckt.

Das Buch ist kein Hardcover Buch, wie sonst. Es passt nicht so richtig, vom äußerlichen ins Regal. Zudem ist das kein liebevoll, charmantes Buch, sondern ein gesellschaftskritischer, satirischer Fast-Krimi. Mit sehr viel schwarzem Humor. Ich mein die ersten Morde passieren ja mehr im Affekt und aus versehen. Aber dann…

Der Anfang war etwas schwierig, weil ich ja etwas anderes erwartet habe, aber dann nahm das Buch Fahrt auf und es wurde immer unterhaltsamer. Zumal Leute, die sch… waren dann plötzlich Tod waren. Beim ersten Mord hieß es, Fabrice oder der andere. Er wollte seine Zigaretten, es war mitten in der Nacht und er hatte nur noch eine angerauchte. Fabrice wollte doch nur neue Zigaretten kaufen und dann hat der andere plötzlich ein Messer in der Hand. Es gibt ein Gerangel und der andere fällt vor die einlaufende Bahn. Ein Nachbar, der seine Frau schlägt, hat einen tödlichen Unfall, bei dem Fabrice mit einem Spiegel mitgeholfen hat. Sein neuer Chef, hat eine unerfreuliche Begegnung mit einem Frosch, die ihm nicht gut tut, so dass er nun endlich der Erbe seines alten Chefs ist. Alles wäre ok, wäre da nicht der letzte Mord, wo er den Neuen von seiner Frau umbringt. Doch dann kommt er endlich ins Gefängnis, so dass der Hypnosegauner ihn endlich wieder zum genussvollen Raucher machen kann, so dass er die Zeit dort genießt.

Einige Zitate aus dem Buch:
Seite 57:“Wenn man unglücklich ist, kann man niemand glücklich machen.“
Seite 61:“Niemals lügen ist eine der Regeln. Nur die Schwachen lügen.“
Seite 72:(Die Zigarettenschachtel ist leer.) „Wenn man für etwas Begabung hat, dann zeigt sich das sofort.“
Seite 139: Fabrice will ein Glas Beaujolais Nouveau trinken, den hat er seit Monaten im Kühlschrank aufbewahrt. Ist das nicht Rotwein? Muss Rotwein nicht warm getrunken werden. Ich bin irritiert.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Nicht so, wie die anderen Romane, aber wenn man sich dann damit arrangiert hat, ein weiterer super unterhaltsamer Roman, den man genauso liebt, wie die Anderen.

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Arme Maria Mooser, die zweite, mit Giftzwerg ;-) und Spaghetti Bortelli

Kurpfälzer Intrige
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Marlene Bach Kurpfälzer Intrige Emons 2007/2011


Hauptkommissarin Mooser darf in ihrem zweiten Fall in Heidelberg ermitteln. Eine Frau wird tot im Heidelberger Steinbruch gefunden. Durch einen Zufall ...

Marlene Bach Kurpfälzer Intrige Emons 2007/2011


Hauptkommissarin Mooser darf in ihrem zweiten Fall in Heidelberg ermitteln. Eine Frau wird tot im Heidelberger Steinbruch gefunden. Durch einen Zufall wird ein Norddeutscher mit reingezogen, der mit dem süddeutschen Sperrmüllgeschehen nicht klar kommt. Frau Mooser bekommt es mit einem Kavalier und einem Giftzwerg zu tun.

Den Charakter Maria Mooser kann man nur bemitleiden. Da hat sie die Wechseljahre und ein Giftzwerg macht sich ständig über sie lustig, ein Kavalier meint es nicht ernst und dazu hat ihr verhasster Assistent Liebeskummer. Sie kann letzteren nicht leiden und ausgerechnet er ist mit ihrer Tochter zusammen. Als sie ihm hilft, ist dann ihre Tochter noch sauer mit ihr. Maria Mooser hat es auch hier nicht leicht. Aber es kommt alles so lustig und charmant rüber. In den letzten vier Romanen konnte ich die Hauptkommissarin nicht so gut leiden, aber nach Band eins und Band zwei finde ich sie sehr sympathisch, mit all ihren Macken, Kanten und Problemen. Ich hatte wieder sehr viel zu lachen.

Hier gibt es dann auch wieder genügend Heidelberg Flair und ich war ganz begeistert von den vielen Kneipen, dem Essen, der Stadt, den Orten und einfach allem. Der mediterrane Heidelbergflair gefällt mir besonders gut. Vor allem fand ich den Finder der Leiche sehr sympathisch, wie anhand ihm und seiner Partnerin aufgezeigt wurde, dass es dann doch einige Unterschiede zwischen nord- und süddeutschen Menschen gibt. Ich kann mir gut seine Probleme vorstellen.

Seite 162: Maria Mooser geht extra in ein anderes Lokal, dass Alsberger eigentlich nicht besucht. Und er geht auch extra nicht in sein Stammlokal. Sie sieht ihn als sie reinkommt und spricht ihn an:“So ein Zufall was? Soll ich noch mal reinkommen und so tun, als hätte ich Sie nie gesehen oder essen wir was zusammen?“ Alsberger gibt auf und sagt zu ihr:“Bitte nehmen Sie Platz.“ Das ist die Schlüsselszene für die ganze Buchreihe. Hätte Maria Mooser so getan, als sähe sie ihn nicht, hätte das Lokal verlassen oder wäre Alsberger stur gewesen, wäre ihre Tochter nie wieder mit ihm zusammen kommen. Eigentlich dürfte sich Maria jetzt nicht mehr aufregen über ihn, dann am Schluss teilt sie ihrer Tochter mit, dass Alsberger im Krankenhaus ist. Die Kommissarin macht das, weil sie ihre Tochter liebt und festgestellt hat, dass diese ihren Assistenten liebt und er liebt ihre Tochter. Was für eine komplizierte Sache, da muss sie über ihren Schatten springen, die arme Maria. Wie sie ihn im Lokal anspricht, das finde ich sehr, sehr witzig, das muss ich mir merken. Vielleicht kann ich das so oder so ähnlich irgendwann mal anwenden.

Und auf Seite 234 ahnte ich endlich, wie Spaghetti Bortelli in das Mosaikmusterpuzzlekrimigeflecht passt. Irgendwie sind die Krimis oft so, dass ich einfach bis zum Schluss auf der Leitung sitze und nicht weiß, wer der Mörder ist. Ich hatte ja auf Giftzwerg mit Enkelin getippt. Das hätte so gut gepasst. Soooo schade, aber andererseits, ist es ein befriedigendes Ende. Es ist halt doch nicht immer alles so, wie es scheint.

Wie immer hat mich der Schreibstil so in Bann gezogen, dass ich das Buch schnellstens ausgelesen hatte.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine wunderbarer Krimi mit viel Heidelbergflair, viel Humor, der armen Maria und einem spannenden Ende mit viiiiiiiiiiielen falschen Spuren.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Ein besonderer Liebesroman

Liebe mit zwei Unbekannten
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Antoine Laurain Liebe mit zwei Unbekannten Atlantikverlag 2014/2015 Übersetzt von Claudia Kalscheuer


Laure wird abends überfallen und ihrer schönen, lilafarbenen Tasche beraubt. Ohne Schlüssel kommt ...

Antoine Laurain Liebe mit zwei Unbekannten Atlantikverlag 2014/2015 Übersetzt von Claudia Kalscheuer


Laure wird abends überfallen und ihrer schönen, lilafarbenen Tasche beraubt. Ohne Schlüssel kommt sie nicht in ihre Wohnung. Mitten in der Nacht möchte sie niemanden wecken, so beschließt sie, im Hotel gegenüber zu nächtigen. Da sie am nächsten Morgen das Hotel nicht verlassen kann, weil sie ohnmächtig im Bett liegt, kommt sie in ein Krankenhaus, wo sie zunächst ins künstlichen Koma versetzt wird. Laurent, ein Buchhändler, findet ihre Tasche. Er möchte diese bei der Polizei abgeben, da er aber eine Stunde warten müsste und seinen Buchladen nicht rechtzeitig öffnen kann, weil der Zug seiner Angestellten Verspätung hat, bringt er die Tasche nach Hause. Er versucht dann später mit seiner Tochter die Besitzerin der Tasche zu finden.

Ich liebe die Geschichten von Antoine Laurain. Sie sind alle so – besonders.
Kurz, knackig und so, dass man sich in sie verliebt. Schon bei dem ersten Buch, das ich durch Vorablesen bekam, hatte ich einen neuen Lieblingsautor. Die Geschichten sind relativ einfach, aber so liebevoll und so unterhaltsam geschrieben, dass man per Kopfkino in der Geschichte ist und mitfiebert. Man leidet mit und steht staunend da, was da alles passiert. Vor allem der Tascheninhalt und wie der Buchhändler sich dann in Laure verliebt. Wie Laure, Laurent sucht und ihn ohne die Hilfe seiner Tochter nicht findet. Mich begeistern der Schreibstil und vor allem die Ideen zum Inhalt der Geschichte und die Umsetzung. Einfach perfekt. Vor allem, da das nicht mein bevorzugtes Genre ist und ich mich sonst oft schnell langweile in Geschichten. Das ist aber hier nicht der Fall. Ich finde die Geschichte genial. Vor allem mit dem Autogramm das Laure vom Autor bekommen hat, die Geschichte in der Geschichte, so wunderbar.

Gewöhnungsbedürftig sind allerdings die sehr ähnlichen Namen der Protagonisten in Verbindung mit dem Autor. Laure, Laurent und Laurain klingen einfach zu ähnlich und verwirren den Leser.

Glücklicherweise hat das Buch auch eine tolle Übersetzerin: Claudia Kalscheuer. Und ich beneide sie um ihren Beruf.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine ausgefeilte, unterhaltsame, wunderbare – etwas andere – Liebesgeschichte, die ich mit 10 Feensternchen empfehlen möchte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2023

Ein besonderer Liebesroman

Liebe mit zwei Unbekannten
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Antoine Laurain Liebe mit zwei Unbekannten Atlantikverlag 2014/2015 Übersetzt von Claudia Kalscheuer


Laure wird abends überfallen und ihrer schönen, lilafarbenen Tasche beraubt. Ohne Schlüssel kommt ...

Antoine Laurain Liebe mit zwei Unbekannten Atlantikverlag 2014/2015 Übersetzt von Claudia Kalscheuer


Laure wird abends überfallen und ihrer schönen, lilafarbenen Tasche beraubt. Ohne Schlüssel kommt sie nicht in ihre Wohnung. Mitten in der Nacht möchte sie niemanden wecken, so beschließt sie, im Hotel gegenüber zu nächtigen. Da sie am nächsten Morgen das Hotel nicht verlassen kann, weil sie ohnmächtig im Bett liegt, kommt sie in ein Krankenhaus, wo sie zunächst ins künstlichen Koma versetzt wird. Laurent, ein Buchhändler, findet ihre Tasche. Er möchte diese bei der Polizei abgeben, da er aber eine Stunde warten müsste und seinen Buchladen nicht rechtzeitig öffnen kann, weil der Zug seiner Angestellten Verspätung hat, bringt er die Tasche nach Hause. Er versucht dann später mit seiner Tochter die Besitzerin der Tasche zu finden.

Ich liebe die Geschichten von Antoine Laurain. Sie sind alle so – besonders.
Kurz, knackig und so, dass man sich in sie verliebt. Schon bei dem ersten Buch, das ich durch Vorablesen bekam, hatte ich einen neuen Lieblingsautor. Die Geschichten sind relativ einfach, aber so liebevoll und so unterhaltsam geschrieben, dass man per Kopfkino in der Geschichte ist und mitfiebert. Man leidet mit und steht staunend da, was da alles passiert. Vor allem der Tascheninhalt und wie der Buchhändler sich dann in Laure verliebt. Wie Laure, Laurent sucht und ihn ohne die Hilfe seiner Tochter nicht findet. Mich begeistern der Schreibstil und vor allem die Ideen zum Inhalt der Geschichte und die Umsetzung. Einfach perfekt. Vor allem, da das nicht mein bevorzugtes Genre ist und ich mich sonst oft schnell langweile in Geschichten. Das ist aber hier nicht der Fall. Ich finde die Geschichte genial. Vor allem mit dem Autogramm das Laure vom Autor bekommen hat, die Geschichte in der Geschichte, so wunderbar.

Gewöhnungsbedürftig sind allerdings die sehr ähnlichen Namen der Protagonisten in Verbindung mit dem Autor. Laure, Laurent und Laurain klingen einfach zu ähnlich und verwirren den Leser.

Glücklicherweise hat das Buch auch eine tolle Übersetzerin: Claudia Kalscheuer. Und ich beneide sie um ihren Beruf.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine ausgefeilte, unterhaltsame, wunderbare – etwas andere – Liebesgeschichte, die ich mit 10 Feensternchen empfehlen möchte.

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