Cover-Bild Manchmal musst du einfach leben
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 19.07.2017
  • ISBN: 9783810525291
Gayle Forman

Manchmal musst du einfach leben

Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Wir wissen alle, wie es sich anfühlt, überfordert zu sein, keine Kraft mehr zu haben – aber immer weiter machen zu müssen.

Maribeth Klein, Anfang 40, in New York, ist so damit beschäftigt, die perfekte Mutter von kleinen Zwillingen, Ehefrau und Mitarbeiterin zu sein, dass sie vor lauter Stress gar nicht merkt, dass sie einen Herzinfarkt hatte. Erst als sie nach einer Notoperation völlig geschwächt wieder zu Hause ist und begreift, dass Familie und Job ihr keine Möglichkeit lassen, zu Kräften zu kommen, trifft sie eine unglaubliche Entscheidung: Sie packt eine kleine Tasche und geht.

Gayle Forman erzählt auf ergreifende Weise davon, wie viel Mut es braucht, sich für das Leben zu entscheiden, und davon, dass man manchmal von zu Hause fortgehen muss, um wieder dorthin zurückfinden zu können.

Ein Roman, der große Fragen stellt und uns mitnimmt bis dorthin, wo sich Liebe und Leben treffen.
Ein Buch, das ehrlicher, aufwühlender und lebensbejahender nicht sein könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2017

Sehr guter Einstieg, aber dann hätte ich eine andere Entwicklung erwartet

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In diesem Buch geht es um die Anfang vierzig jährige Maribeth. Sie lebt mit ihrem Mann und den vierjährigen Zwillingen in New York. Das New Yorker Alltagsleben hat die Familie voll im Griff. Um ihr Leben ...

In diesem Buch geht es um die Anfang vierzig jährige Maribeth. Sie lebt mit ihrem Mann und den vierjährigen Zwillingen in New York. Das New Yorker Alltagsleben hat die Familie voll im Griff. Um ihr Leben in New York zu finanzieren, arbeiten Maribeth und ihr Mann bis an ihre Grenzen, die Haushaltsführung und das Familienleben läuft so nebenbei bzw. zwischendurch. Alles ist straff organisiert und geplant. Für Zwischenfälle bzw. Unplanmäßiges ist keine Zeit. Der Leser kann die Hektik der Großstadt richtig spüren. Die ersten Anzeichen von ihrem Herzinfarkt schiebt Maribeth dem alltäglichen Stress zu. Auch als sie im Krankenhaus ist, will sie den Ernst der Lage zunächst nicht wahr haben. Es folgt eine Herzoperation. Nach dem Krankenhausaufenthalt kommt Maribeth zu Hause nicht mehr klar. Sie beschließt, ihre Familie zu verlassen.

Die weitere Geschichte war auch interessant zu lesen, allerdings hätte ich etwas anderes bzw. "mehr" erwartet. Es ist hier "einfach nur ein völlig anderes Leben" was Maribeth führt. Ich hätte an der Stelle mehr Tiefe erwartet, bzw. dass dem Leser die tatsächlichen Probleme, die diese so schwere Situation mit sich bringt, deutlicher vermittelt worden wären.

Insgesamt war das Buch leicht verständlich und fix gelesen.

Richtig schön finde ich die Gestaltung des Buches. Das Cover ist wunderschön und das Buch fühlt sich total gut an, das hat mir beim Lesen Freude bereitet.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Gut mit einigen Schwächen

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„Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman handelt von Maribeth, Anfang 40, die nach einem Schicksalsschlag Hals über Kopf ihr Leben und ihre Familie hinter sich lässt.


Dieses Buch hat mich interessiert, ...

„Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman handelt von Maribeth, Anfang 40, die nach einem Schicksalsschlag Hals über Kopf ihr Leben und ihre Familie hinter sich lässt.


Dieses Buch hat mich interessiert, da es aufgrund seiner Geschichte (Mutter verlässt Kinder) so ganz anders ist als die beiden Jugendbücher, die ich bereits von der Autorin gelesen habe. Hier steht Maribeth im Mittelpunkt, die ein Allround-Talent ist. Sie ist Mutter, Ehefrau, Hausfrau und steht mitten im Berufsleben. Dabei denkt sie eher selten an sich und will es allen recht machen. Geschrieben ist das Ganze in der 3. Person und in kurze Kapitel gegliedert. Die Grundstimmung bleibt ernst, denn das Thema Herzinfarkt ist ernst und viele Fachbegriffe haben meinen Lesefluss kurzzeitig gestört. Und auch die Entscheidung die Maribeth trifft – ihre Kinder zu verlassen – ist für mich schwer nachvollziehbar. Das habe ich dann versucht außen vor zu lassen, um die Geschichte im Ganzen auf mich wirken zu lassen. Und so betrachtet hat mir gefallen, dass Maribeth über sich hinaus wächst, sie lebt ihr Leben wieder und genießt die Zeit alleine. So gibt es viele emotionale Momente, aber auch viel vorhersehbares, was die Spannung mindert. Die Nebencharaktere wie Sunita, Todd oder auch Janice haben mir gut gefallen und bringen Leben in die Geschichte. Auch die Vorgeschichte von Maribeth konnte mich fesseln. Doch es war vieles zu Klischeehaft und unglaubwürdig und das Ende kam mir persönlich auf viel zu überstürzt.


Interessanter Roman mit einigen Schwächen.

Veröffentlicht am 24.07.2017

Zwiegespalten

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Maribeth hat einen stressigen Job, muss das Leben ihrer vierjährigen Zwillinge koordinieren, die Wohnung perfekt in Schuss halten und bekommt recht wenig Unterstützung von ihrem Mann. Mit 44 Jahren erleidet ...

Maribeth hat einen stressigen Job, muss das Leben ihrer vierjährigen Zwillinge koordinieren, die Wohnung perfekt in Schuss halten und bekommt recht wenig Unterstützung von ihrem Mann. Mit 44 Jahren erleidet sie überraschend einen Herzinfarkt, der als solcher nicht direkt erkannt wird. Maribeths Leben gerät aus den Fugen und sie muss sich über einiges klar werden…
Der Schreibstil ist ansprechend, gut lesbar und das war auch wirklich gut so, denn die Geschichte als solche hat mich nicht immer mitgenommen.







***Achtung – Spoiler***







Es gab sehr emotionale Elemente, manches mal musste ich auch grinsen, aber die Grundidee – also das Verlassen der Familie, um zu sie wiederzufinden- konnte mich nicht vom Hocker hauen. Oft fragte ich mich, wie Maribeth einfach so gehen konnte, obwohl ich eigentlich die ganze Sache schon nachvollziehen konnte. Verstehen und Verständnis sind zwei völlig verschiedene Dinge…selten habe ich das bei einem Buch so sehr gemerkt, wie bei diesem hier. Positiv überrascht war ich von der Tiefgründigkeit der Geschichte, wie authentisch die Probleme einer überforderten Frau und Mutter darstellt wurden, sowie den teilsweise sehr interessanten Protagonisten, wenn auch das WG-Paar sehr klischeehaft auf mich wirkte.
Das Ende fand ich unbefriedigend offen. Was ist mit ihrer Mutter? Wie geht´s nach der Rückkehr weiter? Verfällt jeder wieder in den gewohnten Trott? Gleichermaßen bin ich aber auch so zum Nachdenken angeregt worden, was ich äußerst positiv empfand.
Unter dem Strich lässt mich das Buch ziemlich zwiegespalten zurück und bei Empfehlungen tue ich mir schwer. Wahrscheinlich ist es wirklich nur was für eingefleischte Fans von Frauenromanen und dazu gehöre ich nun mal nicht.

Veröffentlicht am 21.07.2017

Schwer nachvollziehbar das Ganze

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Manchmal musst du einfach leben ist ein Roman der mich mit gemischten Gefühlen gelassen hat. Und dies, weil ich auch selbst als arbeitstätige Mutter manchmal den Drang hatte alles "hinzuschmeissen" (mal ...

Manchmal musst du einfach leben ist ein Roman der mich mit gemischten Gefühlen gelassen hat. Und dies, weil ich auch selbst als arbeitstätige Mutter manchmal den Drang hatte alles "hinzuschmeissen" (mal ehrlich, welche Frau hat das nicht mal gedacht und tief Luft geholt) aber Realität und Gedankenspiel sind zwei verschiedene Paar Schuhe. 
Somit konnte ich mit Maribeth nicht unbedingt mitfühlen als sie mit Anfang vierzig einen Herzinfakt erleiden und beschliesst, da sie sich zu Hause mit dem Chaos nicht erholen kann, einfach "auszureissen". Das heisst die beiden vierjährigen Zwillinge alleine dem Vater zu überlassen und einfach mal ganz alleine ein paar Wochen ohne Schuldgefühle zu leben um wieder zu sich selbst zu finden. 
Ich bin der Meinung, dass das Buch nicht realitätsnah ist, da ich mir so eine Situation in Wahrheit nicht vorstellen kann. Jede Frau in einer extrem gestressten Situation möchte gerne eine Ausszeit, die Verantwortung jedoch ist derart gross, dass man nicht einfach den Koffer packen kann. Maribeth ist es scheinbar gelungen. Und obwohl das Buch einen sehr schönen Schreibstil hatte konnte ich mich mit der Protagonistin nicht auseinandersetzen und fand das Buch demnach nicht für mich geeignet. Drei Sterne vergebe ich dennoch für die Schreibweise.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Mittelmäßig

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Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de

Gleich zu Anfang dieses Buchs ist mir aufgefallen, dass die Emotionen erstaunlich gut rüberkommen. Man kann als Leser selbst Maribeths Stress spüren. ...

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de

Gleich zu Anfang dieses Buchs ist mir aufgefallen, dass die Emotionen erstaunlich gut rüberkommen. Man kann als Leser selbst Maribeths Stress spüren. Um ehrlich zu sein hatte ich auf den ersten Seiten unweigerlich das Gefühl von Stress, obwohl ich eigentlich gemütlich in meinem Lesesessel saß.
Dadurch konnte ich mich sehr gut in Maribeth hineinversetzen und auch ihre Entscheidung, trotz Kindern, einfach abzuhauen verstehen.

Schön war vor allem, dass man durch ein paar von Maribeths Rückblicken, ein bisschen mehr in ihren Familienalltag hineinschauen konnte und die Familienmitglieder etwas besser kennenlernen konnte.

Ansonsten ist die Geschichte etwas berechenbar. Dazu möchte ich eigentlich nicht so viel verraten, weil ich euch nicht spoilern möchte. Doch gerade die Handlung in Pittsburgh ist doch sehr vorhersehbar.

Die Personen sind Anfangs etwas nichtssagend. Besonders Maribeths Mutter und ihre beste Freundin bleiben etwas distanziert für den Leser. Dass ändert sich ab dem Teil in dem Maribeth abhaut. Die Personen, die sie in Pittsburgh trifft sind deutlich sympathischer und man fühlt sich ihnen verbundener.
Im ersten Teil geht es wohl vor allem darum Maribeths Stress darzustellen und weniger eine schöne Atmosphäre zu erzeugen, in die der Leser abtauchen kann. Im zweiten Teil spürt man dann sehr gut Maribeths Entwicklung und wie sie sich langsam erholt. Dabei helfen ihr viele tolle neue Personen, die auch dem Leser sofort sympathisch sind.

Leider war mir aber gerade das Ende dieses Buches etwas zu abrupt. Ich hätte gerne mehr erfahren und vor allem, wie es danach weitergeht. Diesbezüglich war ich wirklich etwas enttäuscht.