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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2023

Was ist mit Sydney passiert?

In Todesangst
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„In Todesangst“ ist ein typischer Barclay Thriller. Während Tim sich über das mysteriöse Verschwinden seiner Tochter quält, weis der Hörer lange nicht wohin die Handlung geht. Statt Hinweisen werden uns ...

„In Todesangst“ ist ein typischer Barclay Thriller. Während Tim sich über das mysteriöse Verschwinden seiner Tochter quält, weis der Hörer lange nicht wohin die Handlung geht. Statt Hinweisen werden uns mehr unbeantwortete Fragen geboten. Barclays Figuren sind dabei aber überzeugend menschlich. Die gesamte Handlung spielt sich aus Tims Sicht ab. Seine emotionale Qual wird dem Hörer jedoch überzeugend nähergebracht. Der Erzählstil ist fesselnd und flüssig.

Linwood Barclay schafft es auch in diesem Thriller den Hörer in gewisser Weise einzulullen, ihn Glauben zu lassen auf der richtigen Spur zu sein, nur um dann mit einem Paukenschlag eine andere neue Richtung vorzugeben. Je mehr Puzzleteile sich Kapitel für Kapitel zusammenfügen, desto mehr nimmt die Geschichte den Schwung eines Action-Thrillers an. Mir hat dieser Thriller ganz gut gefallen, deshalb vergebe ich 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.09.2023

Verworrene Handlung, die es zu entwirren gilt

Dem Tode nah
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Es ist ja eigentlich der absolute Horror, was Derek da erlebt. Aber was daraus erwächst ist auch nicht weniger als Horror pur. Es entspinnt sich ein sehr verworrenes Netz aus Intrigen, Informationen und ...

Es ist ja eigentlich der absolute Horror, was Derek da erlebt. Aber was daraus erwächst ist auch nicht weniger als Horror pur. Es entspinnt sich ein sehr verworrenes Netz aus Intrigen, Informationen und Fehlinformationen, Lügen und Geheimnissen - und dann gibt es noch Mord und Betrug. Mir hat dieses Buch gut gefallen, die düstere Spannung, das rasante Tempo der Handlung. Der Schreib- und Erzählstil ist flüssig und leicht. Durch etliche falsche Fährten wird die Spannung immer wieder angeheitzt, da man als aufmerksamer Hörer ja auch immer wieder seine eigenen Überlegungen revidieren muss. Man bleibt automatisch am Hörbuch, um zu erfahren wie es auf dem neuen Pfad jetzt weitergehen wird.

Ein mitreißender und mit vielen Wendungen versehener Thriller, der mich trotz der teils verworrenen Handlung gut unterhalten konnte. Ich vergebe, weil mir das eine oder andere doch ein wenig unrealistisch war, 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.04.2023

Empfehlenswert

Drecksspiel
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Es passiert einiges in diesem Thriller. Und das ist schon mein Kritikpunkt. Es treten so viele Figuren auf und die Geschichte ist so komplex, dass ich anfänglich meine Schwierigkeiten hatte in die Geschichte ...

Es passiert einiges in diesem Thriller. Und das ist schon mein Kritikpunkt. Es treten so viele Figuren auf und die Geschichte ist so komplex, dass ich anfänglich meine Schwierigkeiten hatte in die Geschichte hinein zu finden. Es ist einfach zu viel und durch die kurzen Kapitel verliert man gerade am Anfang all zu Schnell den Überblick. Ich hatte das empfinden förmlich durch das Geschehen gehetzt zu werden. Erst allmählich konnte ich dem Ganzen dann eine Logik entnehmen. Dem Autor ist es schlussendlich gut gelungen, die vielen verschiedenen Handlungsverläufe zu einem überzeugenden Finale zusammenzuführen. Der Charakter David Gross nimmt im Verlauf der Handlung immer mehr an Profiltiefe zu, was mir gut gefiel und mich auch überzeugte.
Die Umsetzung hier als Hörbuch ist gelungen und ich kann es als Alternative zum Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 01.04.2023

Opulent und atmosphärisch

Dampfer ab Triest
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Der Serienstart für Bruno Zabini, "Inspector I. Klasse" der Polizei in Triest, entführt den Leser in "Dampfer ab Triest" zum einen auf eine abenteuerliche Reise und zum anderen direkt hinein in die bessere ...

Der Serienstart für Bruno Zabini, "Inspector I. Klasse" der Polizei in Triest, entführt den Leser in "Dampfer ab Triest" zum einen auf eine abenteuerliche Reise und zum anderen direkt hinein in die bessere Gesellschaft Europas zur Jahrhundertwende. Denn Bruno Zabini bekommt den Auftrag den Grafen Maximilian von Urbanau, auf den kürzlich ein Attentat verübt wurde, und dessen Tochter auf deren Mittelmeer-Reise auf dem Luxus-Dampfer Thalia zu beschützen. Eigentlich nicht das bevorzugte Arbeitsumfeld für Zabini, aber Pflicht ist Pflicht, und so bekommt der Inspector I. Klasse alsbald alle Hände voll zu tun. Und die alles entscheidende Frage für Bruno ist dabei - Wer ist der Attentäter und befindet er sich an Bord?

Auch wenn sich der Autor für meinen Geschmack in zu weit schweifenden Darstellungen der „feinen Gesellschaft“ mit ihren täglichen Ritualen und Befindlichkeiten verzettelt und die Krimihandlung dadurch eher an zweiter Stelle kommt, entwirft er aber ein sehr lebendiges Bild vom Leben der „Reichen und Schönen“ jener längst vergangenen Ära. Die Kombination Historisches und fiktive Krimihandlung ist dem Autor gelungen, es passiert vieles und man erfährt einige interessante geschichtliche Fakten, sodass keine Langeweile aufkommt. Auch Bruno Zabini ist eine sehr sympathische und lebensecht charakterisierte Hauptfigur, die definitiv ein Serienheld werden kann.

Fazit: Wer gern historische Krimis liest, dem kann ich „Dampfer ab Triest“ mit seinen nostalgischen Schauplätzen, dem pfiffigen Ermittler und der Atmosphäre zu Zeiten der K.u. K.Monarchie absolut empfehlen. Es ist ein opulenter und stimmungsvoller (Kriminal-)Roman, der gut unterhält und den ich mit 3.5 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 10.09.2022

Beschaulicher Küstenkrimi

Nordwestnacht
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Die SOKO St. Peter-Ording ermittelt nun schon zum dritten mal. Und der neue Fall ist auch eine Bewährungsprobe für den jungen Polizeiobermeister Nils Schefflers, der als Polizeiberater am Filmset für einen ...

Die SOKO St. Peter-Ording ermittelt nun schon zum dritten mal. Und der neue Fall ist auch eine Bewährungsprobe für den jungen Polizeiobermeister Nils Schefflers, der als Polizeiberater am Filmset für einen Kriminalfilm für Nachfragen zur Verfügung stehen soll. Als der Aufnahmeleiter tot aufgefunden wird und auch noch andere Merkwürdigkeiten geschehen, nehmen Anna Wagner und Hendrik Norberg die Ermittlungen auf.

Wie schon in den Vorgängerbänden werden neben der Ermittlungsarbeit auch die privaten Probleme der Hauptcharakter weiter beleuchtet. Ebenfalls nicht vergessen wurde das Flair St. Peter-Ordings und so spürt man beim Lesen immer wieder Wind und Meer und ich bekomme Lust auf Urlaub. Der Schreib- und Erzählstil ist leicht und flüssig zu lesen. Durch stetes hin und her in der Handlung wird ein wenig Spannung aufgebaut, die allerdings „überschaubar“ ist. Dass der Fall gelöst wird steht außer Frage, nur das Wer und Wie verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht.

Fazit: Der neue Fall für die SoKo St. Peter-Ording ist erneut ein gelungener Küstenkrimi, der mit authentisch charakterisierten Figuren, einer durchdachten Handlung und viel Lokalkolorit punkten kann. Auch wenn es ein eher beschaulicher Küstenkrimi ist, hat er mich gut unterhalten und ich vergebe 3,5 von 5 Punkten und eine Leseempfehlung.