Cover-Bild Idol in Flammen
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 07.06.2023
  • ISBN: 9783754008133
Rin Usami

Idol in Flammen

. Ungekürzt.
Laura Maire (Sprecher), Luise Steggewentz (Übersetzer)

Ein preisgekrönter Bestseller aus Japan von einer 21-jährigen Autorin, die zum Shootingstar der japanischen Literatur avanciert: Rin Usami.

Die Schülerin Akari ist von Masaki, einem Mitglied einer beliebten J-Pop-Gruppe, besessen. Sie schreibt einen Blog, der ihm gewidmet ist, und verbringt Stunden im Internet auf der Suche nach Informationen über ihn und sein Leben. Als Gerüchte aufkommen, dass ihr Idol einen weiblichen Fan angegriffen haben soll, explodieren die sozialen Medien. Masakis Situation spitzt sich zu und droht auch Akaris Leben zu zerstören. Anstatt einen Weg zu finden, sich zu befreien, wird Akari noch fanatischer.

Eine Geschichte über Fankultur und die zerbrechliche Psyche junger Menschen von einer Autorin, die nicht viel älter ist als ihre Heldin. »Idol in Flammen« wirft ein grelles Licht auf die Geldmacherei der Popindustrie, die verführerische Macht der sozialen Medien und die gewaltige emotionale Leere, die sich auftut, wenn sich ein Idol als normaler Mensch mit Fehlern und Schwächen entpuppt.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2023

Das Idol ist meine Körpermitte

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Ich kann gar nicht ausdrücken, wie begeistert ich von „Idol in Flammen“ bin und wie sehr mich die Geschichte gepackt hat. Die Betrachtung von Abhängigkeit, Fankult und Coming of Age trifft genau in mein ...

Ich kann gar nicht ausdrücken, wie begeistert ich von „Idol in Flammen“ bin und wie sehr mich die Geschichte gepackt hat. Die Betrachtung von Abhängigkeit, Fankult und Coming of Age trifft genau in mein früheres Teenager-Herz, das sich auch öfter mal in einer abstrusen Idealisierung einer fiktiven oder prominenten Person verloren hat.

Die Protagonistin Akari handelt vielleicht nicht besonders reflektiert und aus vielerlei Hinsicht sicher auch nicht immer logisch. Das verzeihe ich ihr aber gerne, da ich als Leserin ihre Motivationen durchaus nachvollziehen kann und Teenager eben nicht immer rational handeln. Ich mag Akari sehr gerne und konnte mich gut mit ihr identifizieren, was nicht selbstverständlich ist.

Was klar sein muss – Das Buch ist recht kurz. Mit nur etwa 130 Seiten lässt es sich innerhalb ein paar Stunden durchlesen. Für die Geschichte reicht die Menge an Lesestoff aber völlig aus, auch wenn ich gerne mehr Zeit in Akaris Gehirn verbracht hätte.

Mein Lieblingszitat: „So wie Bettwäsche zerknittert, nur weil jemand darin schläft und wieder aufwacht, hinterlässt das Leben bei einem Menschen Spuren, nur weil er zufällig lebt.“

Klare Leseempfehlung für alle Menschen, die dazu neigen, sich völlig in einer Sache zu verlieren und für jene, die nicht davor zurückschrecken, sich in etwas absurde Realitätswahrnehmungen hineinzudenken.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Strange

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Das Cover passt hervorragend zum Roman, eine verschwommene Darstellung des japanischen Mädchens mit blondgefärbten Haaren vor blauem Hintergrund -
Blond, wie sein Idol, blau wie die Lieblingsfarbe ...

Das Cover passt hervorragend zum Roman, eine verschwommene Darstellung des japanischen Mädchens mit blondgefärbten Haaren vor blauem Hintergrund -
Blond, wie sein Idol, blau wie die Lieblingsfarbe des Idols. Es ist eine tieftraurige Geschichte einer Depression und dem missglücktem Versuch, durch extremes Fan- sein die Leere zu füllen. Ein unglückliches, einsames Mädchen ohne wirklichen Rückhalt und ohne Zuneigung ihrer Familie zerbricht an den Anforderungen der japanischen Gesellschaft und kann die Erwartungen nicht erfüllen. Als Ersatz für echte menschliche Beziehungen wird ihr Idol immer wichtiger und sie richtet ihr ganzes Leben nach ihm aus. Diese Entwicklung wird sehr eindrücklich und realitätsnah bis zur Schmerzgrenze beschrieben. Der Schluss lässt mich etwas ratlos zurück, aber ich denke, es ist ganz zaghaft optimistisch.

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