Eine legendäre Band wird gewürdigt
Roxette - das waren Per Gessle und die unvergessene Marie Fredriksson. Jeder wird wohl einige Hits von ihnen noch heute im Ohr haben. Denn Hits wie "The Look", Joyride", "Fading like a flower" oder "It ...
Roxette - das waren Per Gessle und die unvergessene Marie Fredriksson. Jeder wird wohl einige Hits von ihnen noch heute im Ohr haben. Denn Hits wie "The Look", Joyride", "Fading like a flower" oder "It must have been love" sind unsterblich und noch heute aktuell. Mit seinem Buch "Roxette - Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten" würdigt der ehemalige Bravo-Chefredakteur Alex Gernandt dieses Musikphänomen, das sich über Jahrzehnte gehalten hat. Er schreibt unheimlich interessant und man spürt, daß er stets sehr nah an "Pelle" und "Majsan" dran war. Gefühlt so nah, wie kein anderer Redakteur oder Reporter. Er durfte sie zu Hause besuchen, war bei den Konzerten dabei und kennt ein paar bisher unbekannte Details. Er beginnt seine Erzählung mit Pers und Maries Leben vor Roxette. Bis aus ihnen Roxette wurde. In Schweden ein sofortiger Erfolg - der Rest der Welt wurde erst durch das Album "Look Sharp!" auf die Band aufmerksam. Fortan war Alex Gernandt fast ständiger Begleiter von ihnen. Man wird mitgenommen in die Welt der großen Musiker, bekommt Einblicke in die ungewöhnlichen Konzerte in China und Moskau, ist mit dabei, wenn Bravo zu Shows einlädt. Natürlich beinhaltet das Buch durch diese Nähe einige wunderbare Fotos, die das Fanherz höher schlagen lassen. Ganz nebenbei räumt der Autor noch mit Gerüchten auf, erzählt witzige Anekdoten und liefert Fakten in tabellarischer Form über Roxette, ihren Werdegang und das Jahr 1989 - das Jahr ihres Durchbruches. Ein Kapitel ist einem großen der heutigen Zeit gewidmet - Chris Harms, Frontman der Band "Lord of the Lost". Der bekennende Roxette-Fan beschreibt hier mit sehr persönlichen Worten, was Roxette ihm bedeutet hat, welche Kindheitserlebnisse er mit der Band verbindet und welch Trauer er beim Tod von Marie empfand. Wer weiß, ob er seinen erfolgreichen Weg ohne Roxette so eingeschlagen hätte. Maries Tod wird von Alex Gernandt auf sehr einfühlsame Weise erzählt. Ihr jahrelanger Kampf gegen den Krebs, ihr Comeback und schließlich doch der Tod rühren zu Tränen. Aber es ist gut, so wie es beschrieben wurde. Eherbietend - so wie Marie es verdient hat.