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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2023

Lesenswert, trotz Schwächen

Baronica
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Ein Epos geht zu Ende. Auch in diesem dritten und letzten Band der Reihe, begleiten wir die Helden Samuel, Golepp, Lady Yock, Evlin, Dreizehn und Grafda auf ihrem Abenteuer. Die Ich-Perspektive übernimmt ...

Ein Epos geht zu Ende. Auch in diesem dritten und letzten Band der Reihe, begleiten wir die Helden Samuel, Golepp, Lady Yock, Evlin, Dreizehn und Grafda auf ihrem Abenteuer. Die Ich-Perspektive übernimmt wie immer Patrius, der als Beobachter der Gruppe dient und ihre Geschichte niederschreibt. Doch diesmal, kommt noch eine Ich-Perspektive hinzu, eine weitere Beobachterin namens Gwenja und hier war der Wurm für mich drinnen in der Story. Dieses ständige Hin und Her zwischen den Beobachtern hat mich sehr verwirrt und ich fand nur einen der Handlungsstränge immer interessant, während der andere mich eher ein bisschen enttäuscht hat. Gwenja blieb für mich bis zum Schluss ein eher distanzierter Charakter, zu dem ich keine Verbindung aufbauen konnte. Allgemein, war es eher ein Auf und Ab im dritten Band, was sehr schade ist. Denn der erste Band ist und bleibt mein Favorit, davon war im dritten fast nichts mehr zu lesen. Das Ende jedoch fand ich sehr besonders und gelungen und hat für mich die Geschichte gut beendet. Obwohl noch ein paar Fragen offen geblieben sind. Ich rate allen diese High Fantasy Reihe unbedingt zu lesen, denn die Reise nach Baronica ist es wirklich wert 🙏🏻

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Impulsive Protagonistin? In dem Fall ein No-Go

No Exit
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Nach dem das Buch "No Mercy" vom Autor, mich schon überzeugen konnte - war ein Highlight - probierte ich sein zweites Buch. Die Handlung ist extrem krass - an dieser Stelle Triggerwarnung: extreme Körperverletzung, ...

Nach dem das Buch "No Mercy" vom Autor, mich schon überzeugen konnte - war ein Highlight - probierte ich sein zweites Buch. Die Handlung ist extrem krass - an dieser Stelle Triggerwarnung: extreme Körperverletzung, Gewalt an Kindern, Kindesentführung, Traumata - und das ging ziemlich an die Nieren. Dabei unterstützt der flüssige Schreibstil des Autors das schnelle Lesen, trotz längerer Kapitel. Die Protagonistin war jedoch nicht ganz mein Fall. Eine junge Studierende, die sehr impulsiv handelt. Dabei hat sie oft zuerst gehandelt, statt nachzudenken. Jedoch war es auch umgekehrt der Fall, dass sie vieles im Kopf voraus berechnet, Empathie gezeigt hat. Das ist so eine Art Mensch, mit denen ich in Büchern - und wahrscheinlich auch im wahren Leben - nichts anfangen kann. Der Rest konnte jedoch vollkommen überzeugen. Ein genialer Spannungsthriller, der unbedingt gelesen werden sollte. Und danach kann man sich die Verfilmung gönnen 😉.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Krimi für zwischendurch

Den Tod geerbt
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Nach dem Verlagswechsel des lieben Helmut sieht das Cover viel besser aus, als auf dem ersten Band und der Fall hat sich stark gesteigert. Diesmal entfernt sich der Krimi vom Regionalen und Italien ist ...

Nach dem Verlagswechsel des lieben Helmut sieht das Cover viel besser aus, als auf dem ersten Band und der Fall hat sich stark gesteigert. Diesmal entfernt sich der Krimi vom Regionalen und Italien ist Mittelpunkt der Ermittlungen. Carl Sopran ist ein interessanter Charakter, der auch mit Emotionen an den Fall rangeht, obwohl er das - seiner eigenen Meinung nach - nicht sollte. Mir gefiel diesmal besonders die historische Komponente im Buch, die uns zu Zeiten des 2. Weltkrieges entführt. Abgründe tun sich auf. Jedoch habe ich auch hier den Fall schnell durchschaut, trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen. Klare Leseempfehlung hier.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Großer Epos, wort- und bildgewaltig

Der Herr der Ringe. Bd. 3 - Die Rückkehr des Königs (Der Herr der Ringe. Ausgabe in neuer Übersetzung und Rechtschreibung, Bd. 3)
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Tolkien und ich werden keine Freunde mehr? Naja, ich muss sagen, dass mir der dritte Teil wirklich gut gefallen hat, auch wenn ich den Einstieg wieder zäh fand und das Kapitel "Ausmisten im Auenland" nicht ...

Tolkien und ich werden keine Freunde mehr? Naja, ich muss sagen, dass mir der dritte Teil wirklich gut gefallen hat, auch wenn ich den Einstieg wieder zäh fand und das Kapitel "Ausmisten im Auenland" nicht hätte sein müssen, war das Buch doch echt in Ordnung. Tolkien konnte sehr wort- und bildgewaltig schreiben, so verfassen kann heutzutage einfach niemand mehr. Dieser Epos wird auch noch in Hunderten von Jahren existieren, da bin ich mir sicher. Mir hat das Zusatzkapitel über Aragorn sehr gefallen, in dem man über sein Leben, seine Ausbildung und seiner großen Liebe zu Arwen viel Hintergrund erfährt. Er ist meiner Meinung sowieso die wahre Hauptfigur hinter "Der Herr der Ringe" und nicht Frodo. Auch ist er meine Lieblingsfigur im Film und auch im Buch, gleichauf mit Gandalf. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Teile.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Revolution und Diktatur?

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
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Der Autor entführt uns in eine düstere Welt, die ein bisschen an die Revolution in Russland erinnert, als Zar Nikolai gestürzt wurde. Die Kinder dürfen nichts, haben quasi keine Rechte. Aber auch Erwachsene ...

Der Autor entführt uns in eine düstere Welt, die ein bisschen an die Revolution in Russland erinnert, als Zar Nikolai gestürzt wurde. Die Kinder dürfen nichts, haben quasi keine Rechte. Aber auch Erwachsene dürfen vieles nicht mehr. Vielleicht will der Autor damit auch auf die Rechte der Kinder auf unserer Welt hinweisen, die immer noch sehr dürftig sind. Die Protagonisten Rachel und ihr großer Bruder Robert, fand ich gleich sympathisch und verfolgte ihren mutigen Weg, eine neue Realität zu schaffen. Der Schreibstil ist fesselnd und man kommt gut durch die Seiten. Das Cover ist wunderschön, es zeigt die Protagonisten und das gestohlene Buch der Träume. Mir gefällt die Botschaft des Buches und es ist eigentlich auch durchgehend spannend. Bloß fand ich den ersten Teil des Buches ein bisschen zäher, der zweite ist eine Steigerung der Spannung pur. Es konnte mich gut unterhalten, jedoch finde ich es tatsächlich ein bisschen zu lang mit seinen 400 Seiten, auch für 11 Jahre alte Kinder. Auch gibt es sehr viel Gewalt im Buch, wie Mord und Folter. Weiß nicht, ob meine Tochter damit umgehen könnte. Vielleicht ist das Lesealter nicht ganz richtig gesetzt, denn die Welt des Buches ist ziemlich kühl, trist und auch gefährlich. Ob die moralischen Aspekte von Elfjährigen verstanden werden, ist auch die Frage. Die Illustrationen hingegen fand ich sehr schön. Von mir gibt es eine Leseempfehlung mit Bedacht auf das Lesealter.

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