If you could read my mind, you wouldn't be smiling
Mit anderen Worten: ichSamantha ist beliebt, wenn nicht sogar eine der beliebtesten Schülerinnen ihrer High-School. Doch unter all dem Make-Up versteckt sich eine ganz andere Sam. Geprägt von einer Zwangsstörung und Spiralen ...
Samantha ist beliebt, wenn nicht sogar eine der beliebtesten Schülerinnen ihrer High-School. Doch unter all dem Make-Up versteckt sich eine ganz andere Sam. Geprägt von einer Zwangsstörung und Spiralen aus dunklen Gedanken. "What if I'm Crazy", dunkle und hinterfragende Gedanken, die ihren Alltag prägen. Doch Sam möchte nicht, dass ihre angesagten Freunde davon mitbekommen. Wenn schon das falsche Oberteil dafür sorgt, hängengelassen zu werden, wie wäre es dann, wenn sie Sams Gedanken lesen könnte.
Als Sam Caroline trifft, hält sie diese vor ihren alten, beliebten Freunden geheim. Denn Caroline ist anders. Caroline bringt Sam zu "the poets corner" und Sam entdeckt eine ganz neue Seite an sich und beginnt sich das erste mal seit langem, normal zu fühlen. Doch dann hat Sam plötzlich wieder allen Grund, an ihrem Verstand zu zweifeln.
Das Buch hat mich überwältigt. Es ist schockierend, emotional und wunderbar. Ich hab jede Sekunde mitgefühlt und mitgefiebert. Der Schreibstil von Tamarah Stone Ireland ist mitreißend und echt. Das Buch hat sich oft so echt und so schockierend angefühlt, dass ich sprachlos war. Manchmal hat es mir Angst gemacht, so zu denken und zu fühlen wie Sam. Alles zu hinterfragen was man macht, was man denkt, was man fühlt. Die Angst davor, Altes und Vertrautes hinter sich zu lassen. Die Angst davor herauszufinden, wer man hinter seiner Fassade ist. Die Frage danach, was "Normal sein" eigentlich ist.
Ein besondere Part in diesem Buch sind die Gedichte. Ich liebe Gedichte als Zusatz in Büchern, die bringen meiner Meinung nach eine ganz neue Art an Emotionen herüber, geben einen ganz neuen Einblick in die Gedanken.
Ein weiterer Pluspunkt in dem Buch ist der Aspekt von OCD. Ich finde es super spannend und lehrreich, Einblicke in die mentalen Probleme anderer Leute zu bekommen und zu sehen, dass man nicht alleine ist, mit seinen Problemen und Ängsten.
Das Buch war manchmal hart zu lesen, dadurch, dass ich mich selber zwischen den Zeilen wiedergefunden habe. Ähnliche Probleme aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, regt zum Nachdenken an.
Bücher haben die Macht, einen auch Tage, Woche, Monate und sogar Jahre über ein Buch nachdenken zu lassen. Und "Every Last Wort" gehört dazu.