„Wo du uns findest“ fand ich vom Gedanken sehr spannend. Denn was passiert eigentlich, wenn die Protagonisten endlich zueinander gefunden haben und die ersten Schmetterlinge weg sind?
Melina und Ben sind mittlerweile zwei Jahre ein Paar, doch obwohl in Melinas Leben viel Aufregendes und Neues passiert, läuft einiges nicht wirklich gut. Die Beziehung von Mel und Ben fühlt sich eher so an, als ob sie auseinander läuft, anstatt noch enger zu werden.
Beide Charaktere habe ich unglaublich gerne gemocht. Ja, Melina macht einen Fehler, aber genau das macht sie so echt und menschlich. Das dieses Mal der männliche Protagonist eine psychische Erkrankung hat, fand ich so unglaublich wichtig. Denn oft ist dies immer noch ein Tabu-Thema, toxische Männlichkeit ist weit verbreitet und ich fand es schön, wie dieses Buch dagegen ankämpft.
Dadurch das die Beziehung nicht beschönigt wird und auch die schweren und anstrengenden Seiten aufgezeigt werden, wirkte das Buch sehr authentisch auf mich und wirklich, wie aus dem echten Leben. Auch gefallen haben mir die Rückblicke, die die Anfänge der Beziehung zwischen Mel und Ben, aber auch Einblicke in die Kindheit von Ben, gezeigt haben.
Obwohl ich die Geschichte wirklich schön fand und einen guten Zugang zu den Charakteren gefunden habe, gefällt mir persönlich der Schreibstil von Antonia Wesseling nicht. Woran das liegt, kann ich gar nicht genau sagen, es ist eben nur rein subjektiv.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Genau wie in Band 1 hat mir das Setting unglaublich gut gefallen. Besonders Rathcroghan hat sich für mich direkt nach einem Wohlfühlort angefühlt, wahrscheinlich weil ich den Herbst genauso liebe wie Amalia. Auch Amalia hat mich ebenfalls direkt überzeugt, sie ist ein lebhafter Charakter, der mich ein bisschen an Lillys Oma erinnert hat und damit ebenfalls einer meiner Lieblingscharaktere aus diesem Buch wurde. Aber nicht nur Amalia lernt Lilly in Irland kennen, sondern auch Ryan. Und bei ihm muss ich leider sagen, dass er mich überhaupt nicht abgeholt hat und mir durch das Buch nicht sympathisch war.
Der Schreibstil war mir an manchen Stellen wie in Band 1 zu einfach, besonders Wiederholungen von Formulierungen sind mir stark aufgefallen. Dies war aber wirklich nur an manchen Stellen der Fall, im Gesamten fand ich dieses Buch schon deutlich ansprechender.
Auch hier fand ich den gesamten Weltenbau und die Handlung wirklich schön und überzeugend. Und ich muss wirklich sagen, dass ich zwar manches vorhersehbar fand, mich dafür andere Geheimnisse wirklich überrascht haben.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Stolen Kisses ist wirklich ein Buch für jede(n) – egal ob homo- oder heterosexuell. Für mich war es so schön, mal eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern zu lesen und es war für mich auch definitiv wichtig. Vorher habe ich mir nie Gedanken über das Coming Out gemacht. Wie es manchen so leicht und manchen dagegen so schwer gemacht wird und was es heißt, ein gezwungenes Coming Out zu haben.
Die Verbindung zwischen Kai und Jannis habe ich sofort gespürt. Die beiden waren einfach so voller Liebe.
Einzig die Geschwindigkeit der Geschichte hat mich gestört. Mir persönlich ging vieles viel zu schnell, besonders die Charakterentwicklung von Kais Vater hat mich dabei gestört.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Tagmond von Anne Lück war für mich das perfekte Buch für meinen Sommerurlaub. Es war locker und leicht geschrieben und hat trotzdem ernste und wichtige Themen besprochen.

Tessa muss lernen, dass sich das Leben nicht immer an ihren Plan hält - und auch nicht ihr Herz. Sie war als Charakter für mich unglaublich authentisch und ich konnte sehr gut mit ihr mitfühlen. Da ich diesen Charakter so stark fand, hat mir dieses Buch auch besser gefallen, als Band 1 der Reihe. Besonders geliebt habe ich die Nebencharaktere und habe mich sehr auf das Wiedersehen mit Samira und Louis gefreut.

Allein das Ende hat mir, genau wie auch in Band 1, nicht gefallen. Für mich war es ein zu großes Hin und Her.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Samira versucht in ihren jungen Jahren allen gerecht zu werden. Dabei arbeitet sie nicht nur als Krankenschwester in Nachtschichten auf der Kinder-Palliativstation, sondern hat auch zwei ihrer jüngeren Brüder aufgenommen und kümmert sich um diese. Dabei vergisst sie allerdings oft sich selbst.
„Nachtleuchten“ ist eine tolle Geschichte zwischen frei sein und Verantwortung übernehmen. Samira war mir von Anfang an sehr sympathisch, eine tolle Protagonistin. Ihre Entwicklung war super schön zu lesen. Ihre jüngeren Brüder Fynn, Jannis und Max, haben diese Geschichte zu etwas ganz besonderem gemacht.
Mein Herz gehört aber auf jeden Fall Louis – seine Geschichte zeigt, dass bei keinem das Leben perfekt ist. Und zusammen sind Louis und Samira einfach toll!
Das Setting am Krankenhaus war schön gestaltet und für mich sehr spannend, perfekt umgesetzt.
Nur das Ende hat mir leider nicht gefallen – es ist auf den letzten Seiten so viel passiert, dass es für mich schon zu viel war. Der Schluss war dann auch sehr abrupt. Ich hätte gerne erfahren, wie es für Samira und Louis weiter geht.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere