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Veröffentlicht am 27.02.2024

Liebenswerte Geschichte über Lebensentscheidungen

Wiedersehen in Stockholm
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Das Buch "Wiedersehen in Stockholm" hat ein schönes Cover mit angenehmen Farben. Der Titel ist bei diesem Buch sehr passend gewählt.

Das Buch ist locker und leicht geschrieben und hat eine tolle Spannung. ...

Das Buch "Wiedersehen in Stockholm" hat ein schönes Cover mit angenehmen Farben. Der Titel ist bei diesem Buch sehr passend gewählt.

Das Buch ist locker und leicht geschrieben und hat eine tolle Spannung. Ich habe es in kurzer Zeit durchgelesen und mag es sehr gerne, wenn mich Bücher so in ihren Bann ziehen.

Die Geschichte handelt von Ella, die freiberuflich Texte verfasst. Sie ist mir weder besonders sympathisch noch unsympathisch, aber ihre Gedanken sind sehr gut nachvollziehbar. Durch ihren Beruf recherchiert Ella eine Biographie , die einige Parallelen zu ihrer eigenen Geschichte aufweist. Ich finde das sehr schön und passend eingebunden.

Ella verbrachte, zwölf Jahre bevor die eigentliche Geschichte spielt, einen wunderschönen Abend mit Ben. Zufällig trifft sie wieder auf Ben. Allerdings haben beide in der Zwischenzeit ihr Leben weitergelebt. Ben ist ein richtiger Gentleman und war mir sehr sympathisch. Seine Geschichte ist sehr traurig, vielleicht fühlt er sich gerade deshalb Ella so nah. Alles in allem ist die Geschichte nachvollziehbar ohne Logiklöcher.

Manche Formulierungen sind etwas holprig, wie beispielsweise "fühlte sich kein Jota besser". Ich denke, hier wurde sich zu nah am Schwedischen Original gehalten. Mein Kritikpunkt hierbei ist, dass der Text insgesamt sehr modern ist und manche Ausdrücke aus der Reihe fallen. Insgesamt ist das eine Schwäche, dass auch die Vergangenheit sehr modern beschrieben ist.

Das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen, es ist sehr vollgepackt mit vielen Ereignissen. Das Happy End ist vorhersehbar, aber leider nicht komplett rund. Vielleicht auch, weil das Buch ganz anders endet, als es der Klappentext vermuten lässt. Darüber hinaus zieht das Buch noch eine dritte Geschichte um Ellas Eltern mit, die für mich ebenfalls nicht gut zu Ende gebracht wurde. Es wirkt ein wenig so, als wären Gedanken vom Anfang nicht zu Ende geführt worden.

Abschließend lässt sich sagen, dass "Wiedersehen in Stockholm" trotz einiger kleinerer Kritikpunkte ein empfehlenswertes Buch ist. Die vielschichtige Handlung und die gelungene Verknüpfung verschiedener Erzählstränge machen es zu einem lesenswerten Roman.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Spannende Lebensgeschichte

Mutters Lüge
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Das Buch "Mutters Lüge" erzählt die Geschichte von Marta, die früh aus ihrer Heimat gerissen wird. Als Marta und ihr Zwillingsbruder 15 Jahre alt sind, entscheidet die Mutter, dass sie von Polen nach Deutschland ...

Das Buch "Mutters Lüge" erzählt die Geschichte von Marta, die früh aus ihrer Heimat gerissen wird. Als Marta und ihr Zwillingsbruder 15 Jahre alt sind, entscheidet die Mutter, dass sie von Polen nach Deutschland ausreisen werden. Marta fühlt sich von ihrer Mutter übergangen, da doch in Polen ihre Heimat liegt. Dabei ist Martas Mutter oft unnahbar und Marta wirkt distanziert, zu ihrer Mutter und zu ihrer Umwelt. Ich finde, das macht die Geschichte so spannend, Marta bewahrt sich ihren Abstand und dennoch ist die Geschichte sehr emotional erzählt.

Im Grunde wird Martas Lebensgeschichte erzählt, die viele autobiografische Anteile enthält. Deshalb wirkt vieles sehr authentisch, denn das Leben ist nicht immer spannend und voller Ereignisse.
Marta ist ihr ganzes Leben lang auf der Suche nach einer Heimat. Besonders gut gefällt mir, dass Marta eine Meinung zum Thema Heimat hat, diese aber dennoch ein stückweit der Fantasie überlassen bleibt.

An einigen Stellen finde ich Marta besonders distanziert und ich konnte merken, dass ihr Lebensthema die Suche nach Halt ist. Deshalb passt sie sich an und trifft vielleicht auch die eine oder andere Entscheidung, die sehr nüchtern dargestellt wird. Darüber hinaus wird ein Familiengeheimnis gelüftet, das ich so nicht erwartet hätte.

Alles in allem handelt es sich bei "Mutters Lüge" um ein sehr lesenwertes Buch, das von mir allerdings nur 4 Sterne bekommt, da ein Geheimnis unbeantwortet bleibt.

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Wunderbar weihnachtlich

Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)
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Allison flieht nach einem einschneidenden Erlebnis aus ihrer Welt in der New Yorker Upper Class. Die Geschichte startet als Allison ihren Schmuck verkaufen möchte. Dort trifft sie auf die Verkäuferin Chloe, ...

Allison flieht nach einem einschneidenden Erlebnis aus ihrer Welt in der New Yorker Upper Class. Die Geschichte startet als Allison ihren Schmuck verkaufen möchte. Dort trifft sie auf die Verkäuferin Chloe, zu der sie schon immer ein gutes Verhältnis hatte. Zu ihrem großen Glück, bietet Chloes Chefin Allison sogar einen Job bei Tiffanys an. Aus der eingebildeten Allison wird Chloes Mitbewohnerin und Freundin Ally. Nach und nach erarbeitet sich Ally ein unabhängiges Leben und merkt, wie viel sie in ihrem alten Leben falsch gemacht hat.

Ich mag die Charaktere in der Geschichte, da die meisten sehr sympathisch sind. Vor allem Chloe und Lucien habe ich ins Herz geschlossen. Ich finde es gut, dass alle ihre Ecken und Kanten haben.
Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und bietet so einen guten Einblick in Allys Gefühlsstil. Der Schreibstil ist wunderbar locker und leicht. Ich wollte immer weiter lesen und das gefällt mir bei Büchern immer besonders gut.

Manche Dinge haben mir allerdings überhaupt nicht gefallen. An einigen Stellen finde ich die Geschichte sehr konstruiert, z.B. wie Allys Vater sie behandelt. Außerdem ist die ganze Upper Class sehr klischeehaft dargestellt. An den Namen und Darstellungen konnte ich merken, dass das ganze komplett fiktiv ist. Ich finde das hätte man alles mehr amerikanisch darstellen oder alternativ die Handlung nach Deutschland verlegen sollen.

Dennoch ist es eine sehr schöne vorweihnachtliche Geschichte im verschneiten New York. Deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternen für eine romantische Geschichte.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Überraschend anders

Henriette lächelt
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Beim Cover dachte ich zunächst, dass das Muster zu einem Oberteil von Henriette passen könnte. Es stellt sich allerdings heraus, dass das Cover eine tiefere Bedeutung hat, die ich hier allerdings nicht ...

Beim Cover dachte ich zunächst, dass das Muster zu einem Oberteil von Henriette passen könnte. Es stellt sich allerdings heraus, dass das Cover eine tiefere Bedeutung hat, die ich hier allerdings nicht vorwegnehmen mag.
Das Buch erzählt in kurzen Kapiteln Henriettes Geschichte. Henriette ist stark übergewichtig und die kurzen Kapiteln und der distanzierte Schreibstil hat dazu geführt, dass ich mir gut vorstellen konnte, wie Henriette sich von sich selbst distanziert hat. Henriette leidet nicht nur unter ihrem Gewicht, sie leidet auch darunter, dass ihre Mutter sich permanent in ihre Angelegenheiten einmischt. So eine Mutter wünscht sich niemand. Eigentlich sollten Mütter unterstützend sein, aber Henriettes Mutter zieht sie immer weiter runter und kritisiert sie. Allerdings verzichtet das Buch komplett auf direkte Rede, sodass das gesprochene bereits durch Henriette interpretiert wurde. Die gesamte Geschichte ist von ihrer Schwerfälligkeit gezeichnet und ich hatte die ganze Zeit das Bedürfnis, ihr einen kleinen Schubs zu geben.
Der Klappentext verspricht, dass Henriette sich öffnet, allerdings hatte ich mir eine stärkere Entwicklung gewünscht. Das bewusst sehr offen gehaltene Ende gefällt mir ebenfalls nicht, da ich so nicht das Gefühl habe, dass die Geschichte ordentlich abgeschlossen wurden.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Super Schreibstil

Dreimal du und ich
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Ich habe mich anfangs etwas schwer getan, meine Gedanken zu diesem Buch aufzuschreiben. Wir tauchen hier ein in das Leben von Lolly, dass durch verschiedene tragische Umstände anders verlaufen ist, als ...

Ich habe mich anfangs etwas schwer getan, meine Gedanken zu diesem Buch aufzuschreiben. Wir tauchen hier ein in das Leben von Lolly, dass durch verschiedene tragische Umstände anders verlaufen ist, als sie es für sich geplant hatte, ein echtes Lebensbuch also. Ich habe mich mit Lollys Namen zunächst schwer getan, weil ich finde, dass das wie ein Kosename für ein kleines Mädchen klingt und kein richtiger Name ist, was natürlich aber auch an meinem kulturellen Background liegen kann. Da Lolly für mich auch als recht kühl rüber kam, habe ich mich anfangs schwer getan, mich mit ihr anzufreunden. Allerdings hatte das Buch eine spannende Leichtigkeit, sodass ich es sehr schnell durchgelesen hatte. Das ist für mich ein sehr großes Pluspunkt, da ich Bücher super gern mag, die mich so faszinieren, dass ich immer weiter lesen will. Ich fand die Geschichte erfrischend anders, hab aber fast bis zur Auflösung gebraucht, bis ich mich mit der Idee der drei alternativen Leben anfreunden konnte. Die Auflösung fand ich überaus gelungen und finde es deshalb sehr schade, dass es vermutlich keinen weiteren Band geben wird. Alles in allem halte ich dreimal du und ich allerdings für ein überaus lesenswertes Buch das von mir 4 von 5 Sternen bekommt.

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