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Veröffentlicht am 13.05.2021

Ein Traum wird wahr

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Kate Fraser hat einen Traum – ein eigenes Café in London eröffnen. Die passende Location hat sie bereits gefunden. Allerdings ist die Vermietung dieses Ladenlokals an eine Bedingung geknüpft: Kate muss ...

Kate Fraser hat einen Traum – ein eigenes Café in London eröffnen. Die passende Location hat sie bereits gefunden. Allerdings ist die Vermietung dieses Ladenlokals an eine Bedingung geknüpft: Kate muss sich die Geschäftsräume mit Aidan teilen. Der will dort eine Buchhandlung eröffnen und ist außerdem der Neffe der Vermieterin. Beide sind von dieser Forderung nicht begeistert, raufen sich aber zusammen – jedenfalls vorläufig. Sie vereinbaren eine Wette, deren Wetteinsatz dem Gewinner den alleinigen Betrieb des Ladens ermöglicht. Es beginnt ein turbulenter Schlagabtausch zwischen Kate und Aiden, der beide auf eine harte Probe stellt. Doch damit nicht genug: Kate wird von ihrer Vergangenheit eingeholt...

Das Cover ist freundlich und in hellen Farben gestaltet. Allerdings kann ich leider zwischen dem Cover und der Geschichte keine direkte Verbindung erkennen. Zwar schenkt Aiden Kate Kamillen, aber das wars auch schon.

"Hinter jedem Menschen steckt eine Geschichte. Die Vergangenheit formt uns oft zu dem, was wir heute sind. Ob wir es wollen oder nicht. Und es gibt Dinge, die man nicht ungeschehen machen kann. Die man nicht mehr reparieren kann. [...]“ Die Autorin spricht ein äußerst schwieriges Thema sehr einfühlsam an. Ohne zu viel verraten zu wollen, glaube ich ist es sehr schwer näher auf dieses Thema einzugehen. Kate jedenfalls muss dieses traumatische Erlebnis verarbeiten und nimmt endlich Hilfe von Dritten an. Dieser Schritt ist keineswegs leicht, wie auch im Buch gut rübergebracht wird. Sie ist hin- und hergerissen. Obwohl der Kopf weiß, dass es richtig ist, fällt es schwer, dies auszuführen und umzusetzen.

Die Sprache und der Schreibstil sind einfach und daher sehr flüssig zu lesen und man merkt erst viel später, das die Buchseiten nur so vorbeigeflogen sind.

Die Charaktere wurden sehr detailliert beschrieben und machen es dem Leser leicht, sich in die Protagonisten hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufühlen.

Obwohl absehbar ist, in welche Richtung die Handlung läuft, bleibt die Spannung bis zum Schluss bestehen und hält doch die ein oder andere Überraschung bereit.

Fazit: Dieses Buch ist auf jeden Fall lesenswert und lässt mich schon jetzt dem nächsten Teil der Reihe entgegenfiebern.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Nichts ist wie es scheint

So wie du mich kennst
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Marie lebt in New York, Karla in einem Dorf im schönen Franken.
Marie ist Fotografin, Karla Journalistin.
Marie und Karla stehen sich nahe – sie sind Schwestern.
Doch dann kommt Marie bei einem Verkehrsunfall ...

Marie lebt in New York, Karla in einem Dorf im schönen Franken.
Marie ist Fotografin, Karla Journalistin.
Marie und Karla stehen sich nahe – sie sind Schwestern.
Doch dann kommt Marie bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Beim Auflösen von Maries Wohnung stößt Karla auf Marie's Geheimnis. Dabei dachte sie, dass sie sich alles erzählen und keiner etwas vor dem anderen verbirgt.

Der Verlust eines geliebten Familienmitglieds ist kein leichtes Thema für einen Roman.
Jeder trauert bekanntlich anders. Der Vater verbirgt seine Trauer, so gut es ihm möglich ist und flüchtet sich in die Natur. Die Mutter hat neben dem Verlust ihrer Tochter einen weiteren Schicksalsschlag zu verarbeiten (den sie bisher vor ihren Töchtern verborgen hat) und kompensiert beides mit Rückzug und neuerdings auch Putzwahn.

„Ein Bild zeigt nie eine allgemeingültige Wahrheit. Niemals ist es objektiv. Ein Bild zeigt immer die Interpretation desjenigen, der es macht. […] Nichts passiert ohne Grund.“ Dieses Zitat trifft es meiner Meinung nach sehr genau und stellt DIE zentrale Aussage im Roman dar. Wir zeigen alle nur das Bild, das andere von uns sehen sollen.
Auch Marie hat Karla nur das von sich gezeigt, dass sie sehen sollte. Hätte Karla Maries Geheimnis gekannt, wäre ihr „Bild“ sicher anders ausgefallen. Sie hätte Situationen möglicherweise anders eingeordnet und daraus resultierend anders reagieren und auf ihre Schwester eingehen können.

Die Charaktere Marie und Karla werden sehr ausführlich und detailliert beschrieben. Man erhält Einblicke in ihre Kindheit, aber auch in ihr Privat- und Berufsleben.
Marie und Karla berichten jeweils im Wechsel aus ihren eigenen Perspektiven: Marie als throwback, Karla im Hier und Jetzt.
Und trotzdem war „So wie du mich kennst“ für mich kein Roman, den ich verschlungen habe. Ich musste mich teilweise zum Weiterlesen motivieren. Karla lässt sich in New York treiben und versucht sich in ihre Schwester hineinzuversetzen, in dem sie ihre Freunde trifft, Orte aufsucht, die sie zusammen besucht haben, etc. … Das empfand ich teilweise als sehr langatmig. Die Handlung an sich, ist sehr eingeschränkt. Man wartet die ganze Zeit darauf, dass noch etwas kommt, noch etwas passiert. Insgesamt hätte ich mir manche zu ausführlichen Beschreibungen kürzer gewünscht.
Nichtsdestototz regt dieser Roman zum Nach- und Überdenken an. Welches Bild zeichnen wir unserer Umwelt von uns? Welchen Eindruck vermitteln wir? Ist es der „richtige“? Gibt es überhaupt richtig oder falsch?

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Neustart zwischen Mord und Ostsee

Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee, Küstenkrimi 1)
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Ein Neuanfang: sowohl für Ina Drews, die nach längerer Pause wieder ins Berufsleben einsteigt, als auch für ihren neuen Partner Jörn Appel. Der ist aus familiären Gründen von Bochum nach Flensburg gezogen. ...

Ein Neuanfang: sowohl für Ina Drews, die nach längerer Pause wieder ins Berufsleben einsteigt, als auch für ihren neuen Partner Jörn Appel. Der ist aus familiären Gründen von Bochum nach Flensburg gezogen.
Die Überraschung ist perfekt, als das neue Team der Mordkommission sich gegenübersteht, denn: sie kennen sich bereits.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten raufen sich die beiden zusammen und nehmen die Ermittlungen auf. Aber wer hatte etwas gegen das Opfer: seine Ex-Freundin? Jemand aus der Mannschaft an Bord des Fischkutters, auf dem er gearbeitet hat? Oder aber hängt sein Tod mit seiner Vorstrafe zusammen?
Auf die rasche Aufklärung drängt auch der Innenminister – schließlich wurde die Leiche auf der bei Urlaubern beliebten Halbinsel Holnis gefunden.
Hält das neue Ermittler-Duo diesem Druck stand und erzielt das gewünschte Ergebnis?

Bereits das Buchcover lässt jeden Küstenkrimi-Liebhaber innehalten und zweimal hinsehen: im Vordergrund die raue See, Möwen am Himmel und im Hintergrund ein Leuchtturm.
Die Geschichte beginnt spannend mit den privaten Verwicklungen rund um die Polizisten. Aber auch der Mordfall wirft Fragen über Fragen auf.
Die plattdeutschen Einwürfe machen das Buch sehr authentisch.
Durch die leicht verständliche und bildliche Sprache ist man direkt in der Geschichte angekommen und kann auch nach einer Pause problemlos wieder einsteigen.
Zudem finde ich die Länge der Kapitel ideal. Auch wenn mal nur wenig Zeit ist - ein Kapitel geht immer… Ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich ein ganz klein wenig enttäuscht war, als bereits in der ersten Hälfte des Buches ein weiterer Plot eingebaut wurde, der meiner Meinung nach gar keinen anderen Schluss zulässt, als auf das Mordmotiv hinzudeuten. Nichtsdestotrotz hat dieser frühe Hinweis der Geschichte aber keinen Abbruch getan, denn eine Frage bleibt bis zum Ende offen – wer ist der Mörder?

Daher gibt es von mir ganz klar eine Leseempfehlung!
Ein Muss für alle Krimifans, die das Ermittler-Duo Drews und Appel auch nach diesem ersten Teil weiter begleiten möchten, denn dies war nur der Anfang.
Ich bin schon gespannt zu erfahren, wie es mit Ina, Jörn und ihrem neuen Fall in SPO weitergeht!

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Fluch oder Segen?

Stalker – Er will dein Leben.
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Eric Sanders erlangt durch seine Rolle im Tatort zunehmende Berühmtheit. Doch schnell muss er erkennen, dass es nicht nur Fans im positiven Sinne gibt. Sein Facebook-Account wird gehackt und ...

Eric Sanders erlangt durch seine Rolle im Tatort zunehmende Berühmtheit. Doch schnell muss er erkennen, dass es nicht nur Fans im positiven Sinne gibt. Sein Facebook-Account wird gehackt und in den Social-Media geht es hoch her. Fans, die für ihn (teils unbekannterweise) in die Bresche springen, aber auch Fake-News bis hin zu Erpressung beschäftigen ihn fortan. So hatte Eric sich das ganz sicher nicht vorgestellt. Wem kann er noch vertrauen?

„Stalker“ von Arno Strobel beginnt in meinen Augen sehr zäh, nimmt aber dann doch noch Fahrt auf. Unterbrochen werden die einzelnen Kapitel von Throwbacks in Erics Vergangenheit. Die Kapitellänge an sich, ist sehr angenehm und der Schreibstil auch sehr eingängig. Nichtsdestotrotz waren bestimmte Wendungen vorhersehbar.
Aber natürlich ist die Erwartungshaltung bei neuen Strobel-Büchern enorm hoch und es wird immer schwieriger die Leserschaft zu begeistern oder zumindest zufriedenzustellen.

Dies ist in diesem Fall aber definitiv gelungen.

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Nichts ist wie es scheint

Eine glückliche Familie
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Die geschiedene Beth lebt mit ihren beiden Kindern zusammen, hat eine Stelle als Praxismanagerin, freundliche Nachbarinnen und Kolleginnen. Zusätzlich kümmert sie sich um ihren kranken Vater, ...

Die geschiedene Beth lebt mit ihren beiden Kindern zusammen, hat eine Stelle als Praxismanagerin, freundliche Nachbarinnen und Kolleginnen. Zusätzlich kümmert sie sich um ihren kranken Vater, der in einer Seniorenresidenz lebt. Ihre Mutter hat sie zuletzt im Alter von 10 Jahren gesehen. Eines Tages steht diese plötzlich vor der Tür und möchte wieder Teil ihres Lebens sein. Doch woher kommt dieser Sinneswandel nach all den verlorenen Jahren? Und welches Geheimnis umgibt die Protagonistin dieser Geschichte?

Das Buchcover zeigt eine halboffene Tür. Meines Erachtens nach sehr treffend, da es symbolisiert, dass Beth sich ihre Mutter gene zurück in ihrem Leben wünscht und ihr die Türe – auch nach solch langer Zeit – offen steht.

Obwohl der Einstieg in meinen Augen etwas langatmig war, schreibt Jackie Kabler sehr fesselnd. Sie versteht es ihre LeserInnen in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen und nicht wieder loszulassen.
Die Geschichte wird aus Sicht von Beth erzählt, enthält aber auch diverse Throwbacks in ihre Vergangenheit. Hierdurch wird ihr jahrelang gut gehütetes Geheimnis nach und nach zusammengesetzt und aufgedeckt.
Das Ende war für mich keine besondere Überraschung, jedoch würde ich das Buch immer wieder lesen und weiterempfehlen.

Leider enthielt mein Rezensionsexemplar einige grammatikalische und diverse Rechtschreibfehler...

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