Profilbild von Furbaby_Mom

Furbaby_Mom

Lesejury Star
offline

Furbaby_Mom ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Furbaby_Mom über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Stärker als Band 1

Two Lives to Rise (Breaking Waves 2)
0

Haters to Lovers? Yes, please!

Und nicht nur in puncto Romance, die mich hier (mitunter aufgrund des herrlichen anfänglichen Geplänkels und der generell tiefgründigeren Charakterzeichnung) deutlich mehr ...

Haters to Lovers? Yes, please!

Und nicht nur in puncto Romance, die mich hier (mitunter aufgrund des herrlichen anfänglichen Geplänkels und der generell tiefgründigeren Charakterzeichnung) deutlich mehr gecatcht hat als jene im Vorgängerband, konnte mich die Story von Isabella und Preston überzeugen.

Versteht mich bitte nicht falsch, Band 1 war nicht schlecht gewesen, trotz kleiner Schwächen hatte ich den Reihenstart unterm Strich als unterhaltsamen Read empfunden. Aber: Band 2 hebt das Ganze auf ein neues Level. Ich sage nur:

❏ liebenswertere Hauptfiguren

❏ interessantere Gestaltung der Vergangenheitsebene bzw. des Mystery-Aspekts rund um Josies Verschwinden

❏ intensivere Betonung des Freundschaftsbandes zwischen den Mädchen (dieser Aspekt war mir in Band 1 etwas zu kurz gekommen, wirkte hier jedoch glaubwürdig)

❏ bessere Kommunikation zwischen den Hauptcharakteren

❏ gelungene Einbindung wichtiger (teils bedrückender) Themen, wie Gruppenzwang/Mobbing in der Schule, Selbstliebe/-akzeptanz, Umweltschutz/Naturverbundenheit … und viele weitere, die ich aus Gründen der Spoilervermeidung leider nicht auflisten kann.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat:

❏ In der Triggerwarnung sind Kapitel und Seitenzahlen der betreffenden Szenen aufgelistet, sodass man die besagten Inhalte gezielt ausklammern/überspringen und den Rest des Buches somit unbesorgt genießen kann - finde ich großartig!

❏ Auch die wunderschöne Gestaltung, inklusive Karte im Innencover, muss ich einfach erwähnen. Mein Regal freut sich über den neuen Eyecatcher-Zuwachs - Cover und Farbschnitt sind der Traum eines jeden Bookies!

Die aus Isabellas in der Ich-Perspektive erzählte Story wird immer spannender und ich habe meine ursprüngliche Theorie hinsichtlich Josie bereits über Bord werfen müssen. Nun stehe ich - nicht zuletzt dank eines gewissen "Rätselchens" bzw. Zeitungsartikels - wieder ganz am Anfang.

Ich freue mich schon auf die Geschichte von Odina, deren Charakterstärke, Stolz und Direktheit mich in den Rückblenden des vorliegenden Werkes enorm beeindruckt haben!


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Knisternder, emotionaler, tiefgründiger, packender als der Auftakt. Ich werde die Reihe definitiv weiterverfolgen, denn ich brenne darauf, die Wahrheit über Josie herauszufinden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2023

Angenehm ruhige Winterromanze

Winterglück auf dem kleinen Pferdehof in Island
0

Hingerissen von diesem traumhaft schönen, winterlich glitzernden Cover und dem vielversprechend klingenden Klappentext begab ich mich auf die literarische Reise nach Island … und erlebte durchaus angenehme ...

Hingerissen von diesem traumhaft schönen, winterlich glitzernden Cover und dem vielversprechend klingenden Klappentext begab ich mich auf die literarische Reise nach Island … und erlebte durchaus angenehme Lesestunden.
 
Größtes Plus:
Die eigene Island-Liebe der Autorin wird im Laufe der Lektüre überdeutlich, nicht nur in puncto Settingbeschreibungen, sondern auch im Hinblick auf die zahlreichen in die Handlung eingewobenen isländischen Begriffe.
 
Figuren:
Laura, deren Enttäuschung nur allzu gut nachvollziehbar war, mochte ich im Prinzip gerne. Sie fällt aus allen Wolken und tat mir unfassbar leid: Gerade hatten sie und Dominik noch Zukunftspläne geschmiedet – ihre Tochter Merle war frisch nach Australien verabschiedet worden und endlich wäre ihnen beiden etwas Zweisamkeit vergönnt gewesen. …da verkündet er ihr, dass er - nach 20 gemeinsamen Ehejahren - seine ‚große Liebe‘ gefunden hat. Klarer Fall von Midlife-Crisis, aber diese Erkenntnis macht das Ganze nicht weniger schmerzlich für Laura, immerhin hatte sie gedacht, dass sie mit Dominik alt werden würde. Kristján ist das ganze Gegenteil ihres geschniegelten und oftmals ein wenig langweilig wirkenden Noch-Ehemannes: ein interessanter Charakter, aus dem sie nicht auf Anhieb schlau wird. Der Romance-Aspekt zwischen ihm und Laura fiel mir einen Hauch zu dünn aus; es wollte leider nicht so richtig funken; insgesamt hätte ich beiden Hauptfiguren etwas mehr Tiefe gewünscht.
 
Was mir prima gefallen hat:
Lauras wunderbare Freundschaft mit Anabelle
der Vergangenheitsbezug (Stichwort: Lauras Mutter)
 
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Dieses Werk suggeriert auf den ersten Blick: Wohlfühlliteratur! Und genau das habe ich bekommen. – Zurücklehnen und Entspannen, ohne viel Drama … ideal für einen kuscheligen Lesenachmittag. Gerne spreche ich eine Empfehlung für alle Island-Begeisterten, Pferdeliebhaber und Fans von ruhigeren Romance-Werken aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2023

Schöne Small-Town-Vibes

Lichter über Golden Creek
0

Feel-Good-Stories sind bei mir generell immer willkommen, insbesondere jene mit heimeligen Small-Town-Vibes - aber gerade die kuschelige Jahreszeit Herbst ist in meinen Augen geradezu prädestiniert für ...

Feel-Good-Stories sind bei mir generell immer willkommen, insbesondere jene mit heimeligen Small-Town-Vibes - aber gerade die kuschelige Jahreszeit Herbst ist in meinen Augen geradezu prädestiniert für Romane dieser Art. Folglich war ich enorm gespannt auf das vorliegende Werk und in puncto Kleinstadt-Feeling hält es tatsächlich, was das idyllisch anmutende Cover verspricht.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und modern, nur hin und wieder hätte ich mir eine detailliertere Ausarbeitung einiger Szenen gewünscht, was aber sicherlich dem relativ geringen Umfang geschuldet ist - zusätzliche 100 Seiten hätte ich definitiv begrüßt und sehr gerne gelesen.

Was ich wirklich schade fand: Die vielen Rechtschreibfehler. (… "bis der die Sturzflut nachgelassen hatte"; "sie konnte nicht ihn so recht einordnen"; "sie gehört meine Tochter", "Das er […] alleinerziehender Vater war", etc.) Solche Sätze haben mir das Leseerlebnis etwas holprig gestaltet. Sicher, man kann schon mal darüber hinweglesen und bei ein, zwei Fehlern hätte ich diesen Punkt wahrscheinlich nicht mal erwähnt, aber aufgrund der Häufigkeit dachte ich mir, dass der Hinweis für zukünftige Auflagen gewiss sinnvoll wäre.

Hinzu kamen weitere stilistische Kleinigkeiten, die einzeln gesehen nicht tragisch waren, dem Ganzen aber etwas den Zauber raubten. So ist die abwechselnd aus Ritas und Lukes Perspektive erzählte Story durchgehend in der 3. Person erzählt … in einer Szene heißt es bei Rita jedoch plötzlich "Soweit ich es beurteilen konnte". Solche Fehler bringen mich kurzzeitig total raus, weil ich dann direkt in den Analysemodus schalte (à la 'Habe ich bisher etwas überlesen? Ist das womöglich die Stimme der Autorin, mit der sie sich jetzt quasi in die Handlung einklinkt?!).

Mit der Klappentext-Formulierung, dass Luke Rita einst das Leben zur Hölle gemacht hätte, gehe ich nicht 100%ig d’accord. Es las sich für mich anders. Weiterhin hätte ich mich über mehr Hundeszenen gefreut, immerhin hält Luke 24 Hunde auf seiner Ranch.

Im Hinblick auf die Versteigerung fühlte ich mich ein klein wenig an Kelly Morans Redwood-Love-Reihe erinnert, was ich durchaus als Kompliment meine. Sehr gut gefiel mir zudem die Tatsache, dass im obligatorischen Drama-Moment kurz vor Schluss ein positiver Twist steckte - sehr erfrischend!

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Der zweite Band der Maple-Leaf-Reihe stellt eine unterhaltsame Second-Chances-Romance dar und lässt sich problemlos als Einzelband lesen (ich selbst kannte den Reihenauftakt auch nicht), allerdings wird die nächste Story so verlockend angeteasert, dass ich nun unbedingt erfahren möchte, was das Schicksal für Lou und Cooper bereithält - "Stürmische Zeiten in Golden Creek" erscheint im Januar 2024 und ich freue mich schon jetzt darauf, bald zu den Creeks zurückzukehren!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2023

Wunderschön geschrieben!

Dreams Made of Gold
0

Seit ihrer wundervollen Catching-up-with-the-Carters-Trilogie, die mich restlos begeistert hatte, bin ich erklärter Fan von Fam Schaper und jede Neuerscheinung aus der Feder dieser talentierten Autorin ...

Seit ihrer wundervollen Catching-up-with-the-Carters-Trilogie, die mich restlos begeistert hatte, bin ich erklärter Fan von Fam Schaper und jede Neuerscheinung aus der Feder dieser talentierten Autorin wandert automatisch auf meine Wunschliste. Folglich war meine Vorfreude auf "Dreams made of Gold", den Auftaktband ihrer aktuellen Buchreihe, riesengroß.

Ich wurde nicht enttäuscht. Erneut schreibt sich Fam Schaper mit ihrem herrlich tiefgründigen, klugen und fesselnden Schreibstil direkt in mein Herz.

Freut euch auf

❏ facettenreich gestaltete, authentisch wirkende und nachvollziehbar agierende Figuren, die dem realen Leben entsprungen sein könnten,

❏ eine interessante Dynamik innerhalb der in der High Society angesiedelten Kronenberger Family sowie in Bezug auf Julis WG - es gibt zahlreiche Nebencharaktere, die die Handlung bereichern (Coletta, Rena … aber auch Claire, ich hab sie gefeiert!),

❏ ein ansprechendes Setting in einer der für mich schönsten deutschen Städte,

❏ eine süße romantische Annäherung, die durch den Forbidden-Love-Trope befeuert wird,

❏ ein düsteres Geheimnis bzw. die Andeutung eines eventuellen Verbrechens im Zusammenhang mit Julis Cousin August, der recht jung verstorben ist.

Zusätzlich wurden gekonnt auch weitere ernste Themen wie die Wichtigkeit von Krebsvorsorge-Untersuchungen, Panikattacken, Burnout/Umgang mit selbstauferlegtem Perfektionismus bzw. Achtsamkeit und Trauer(-bewältigung) in die aus Julis und Isaacs Perspektive erzählte Story eingewoben.

Einzige Anmerkungen: 1.) Auf den ersten hundert Seiten wurde sich mindestens dreimal "umständlich geräuspert" und 2.) gegen Ende hätte ich gerne das Tempo etwas gedrosselt, da mir alles ein wenig rasch abgehandelt schien, aber diese Punkte fallen wirklich unter 'Jammern auf hohem Niveau'.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Ich liebe Fams Schreibstil und hatte zauberhafte Lesestunden mit diesem Werk, das viel zu schnell ausgelesen war. Nun bin ich enorm gespannt auf den Folgeband ("Love Made of Diamonds") und hoffe, dass Stellas und Matthews Geschichte bald bei mir einziehen wird. Klare Leseempfehlung für alle Fans von anspruchsvollen New-Adult-Romanen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.09.2023

Schöne Romanbiografie für Royal-Fans

Die Queen
0

Viele Fakten und Anekdoten zum Leben von Queen Elizabeth II. waren mir aufgrund meines Studiums und meines generell stark ausgeprägten Interesses an der britischen Königsfamilie bereits vor der Lektüre ...

Viele Fakten und Anekdoten zum Leben von Queen Elizabeth II. waren mir aufgrund meines Studiums und meines generell stark ausgeprägten Interesses an der britischen Königsfamilie bereits vor der Lektüre der vorliegenden Romanbiografie bekannt gewesen. Nichtsdestotrotz freute ich mich sehr auf den Read, ich komme einfach an keinem Buch mit dieser Thematik vorbei.

In 'ganz neuem Licht' sehe ich die Queen zwar nicht, aber der Auftakt von Eva Maria Bast Buchreihe "Die Queen" las sich wie erhofft unterhaltsam und bestärkte mich vielmehr in meiner Einschätzung der legendären Monarchin, deren Sense of Duty einfach bewundernswert war.

Wir erleben die Queen als junge Frau, die mitten im Krieg den Führerschein für Lastwagen macht, um der Armee dienen zu können (auch für das Reparieren von Motoren ist sie sich nicht zu fein - im Gegenteil, sie möchte ebenfalls ihren Beitrag leisten, um dem britischen Volk zu helfen), die trotz sämtlicher kleiner Katastrophen an ihrem Hochzeitstag (- zerbrochenes Diadem, verschwundener Brautstrauß, etc. -) nicht zum Bridezilla wird, und die von klein auf lernt, dass das Interesse des Volkes über den eigenen Bedürfnissen zu stehen hat … selbst wenn das z.B. bedeutet, dass man sich nicht öffentlich zu seiner Liebe bekennen kann/darf, ehe ein riesiger Bürokratie-Berg veralteter Vorgaben überwunden worden ist.

Etwas sonderbar erschien mir, dass Lilibet anfangs in einem privaten Gespräch mit ihrem Vater so hochgestochen spricht und faktendetailliert argumentiert, als würde ein Lehrer gerade mündlich ihre Hausaufgaben abfragen. Anstatt zu sagen "als die Stadt während des Blitzkrieges bombardiert wurde", nutzt die zukünftige Königin folgende Formulierung: »[…] als die Stadt während des Blitzkrieges zwischen dem 7. September 1940 und dem 11. Mai 1941 so grauenhaft bombardiert wurde […]«". So redet im realen Leben niemand, nicht mal eine junge Monarchin-to-be, zumindest nicht im privaten Rahmen. Dies wirkte auf mich etwas hölzern. Für das (durchaus angebrachte) Einstreuen historischer Fakten hätte ich generell nicht Dialoge, sondern die Erzählstimme verwendet.

Bei einem Werk, das solch eine große Zeitspanne umfasst, sind natürlich Zeitsprünge unumgänglich. Die betreffenden Passagen wurden von der Autorin gut ausgewählt und umgesetzt. Sie konzentriert sich inhaltlich auf die wichtigsten Momente in Elizabeths Jahren als junge Erwachsene (beginnend mit ihrem 18. Geburtstag), reichert diese mit etwas Fiktion an und leitet die Story gekonnt von einem Ereignis zum nächsten.

Trotz aller berechtigter Sympathie für Lilibet wurden die Nebenfiguren mein heimliches Highlight: Elizabeths (zukünftiger) Gatte Prinz Philip, der sich nicht um Konventionen (und teure Anzüge) schert, dafür aber immer einen charmant-provokanten Spruch auf den Lippen hat, sowie ihre lebenslustige Schwester Margaret.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

"The Crown" lässt grüßen! Gut recherchiert und sehr angenehm geschrieben - ich freue mich auf die Folgebände und spreche gerne eine Empfehlung für Royal-Fans aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere