Eine gelungene und spannende Zeitreise
Töchter des Nordmeeres – Livs WegNorwegen, 1893: Auf Veiholmen, im Norden der Inselgruppe Smola, wachsen zwei sehr unterschiedliche junge Frauen heran, die aber untrennbar miteinander verbunden sind. Vor 15 Jahren wurden sie in der gleichen ...
Norwegen, 1893: Auf Veiholmen, im Norden der Inselgruppe Smola, wachsen zwei sehr unterschiedliche junge Frauen heran, die aber untrennbar miteinander verbunden sind. Vor 15 Jahren wurden sie in der gleichen Winternacht als Säuglinge auf verschiedenen Türschwellen im Dorf abgelegt. Keiner weiß, ob Liv und Lucia Schwestern sind oder woher sie kommen. Liv ist die Fortschrittliche, Wissbegierige und Tatenhungrige, die sogar die Aufmerksamkeit des Polarreisenden Fridtjof Nansen erregt, während Lucia nach Häuslichkeit strebt, traditonell leben und heiraten möchte. Als ein junger Fremder in den Ort kommt, werden die Unterschiede zwischen den beiden Frauen spürbar, und ihre zwiespältige Freundschaft wird hart auf die Probe gestellt. (Klappentext)
Dieser wunderbare historische Roman entführte mich sehr schnell in den hohen Norden und hat mich schon nach wenigen Seiten in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist sehr bildgewaltig, aber auch einfühlsam und sehr gut zu lesen. Der Zeitgeist und das historische Geschehen ist sehr gut mit eingebaut. Die Seiten flogen nur so dahin. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlungsorte entstehen sehr gut im Kopfkino. Die Handlung selbst ist gut aufgebaut und nachvollziehbar. Die verschiedenen Charaktere sind sehr real und lebensecht beschrieben. Vor allem Liv gefiel mir sehr gut, die zielstrebig mit viel Mut ihren Weg gegangen ist. Die Spannung ist gegeben und interessante Ereignisse und Wendungen halten sie auch bis zum Ende des Buches hoch.