Cover-Bild Henriette lächelt
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 13.09.2023
  • ISBN: 9783711721426
Andrea Heinisch

Henriette lächelt

Roman
Mit ihren 190 Kilo bleibt Henriette am liebsten zu Hause, während das Leben vor ihrem Fenster stattfindet. Ihre Mutter, die in der Wohnung über ihr lebt, möchte das Leben ihrer fünfzigjährigen Tochter kontrollieren, sie lässt sie nicht in Ruhe, kommentiert jede Essensbestellung, jede Kleiderwahl, die Henriette trifft. Aber zum Glück ist da Martin: Ihr Arbeitskollege, den sie nur vom Zoom-Bildschirm kennt und der so schöne Augen hat. Sie verliebt sich in ihn, auch wenn sie sich das selbst nicht zugesteht. Als sie eines Tages ihre junge Nachbarin kennenlernt, beginnt Henriette sich und ihre Welt zu öffnen. Gelingt es ihr, sich von ihrer Mutter zu lösen und einen Schritt in die Zukunft zu wagen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2023

wenn das Gewicht die wichtigste Rolle spielt

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Henriette geht es wohl wie allen übergewichtigen Menschen: sie ist frustriert.
Immer und jederzeit wird sie an ihr Gewicht erinnert.
Egal ob Ihre Mutter, Ihre Ärzte, Arbeitskollegen oder wildfremde Menschen, ...

Henriette geht es wohl wie allen übergewichtigen Menschen: sie ist frustriert.
Immer und jederzeit wird sie an ihr Gewicht erinnert.
Egal ob Ihre Mutter, Ihre Ärzte, Arbeitskollegen oder wildfremde Menschen, denen sie auf der Straße begegnet. Jeder teilt ihr mit, dass ihr Übergewicht der Grund für Alles ist. Ihr tut sehr Arm weh? Da müsste sie wohl etwas abnehmen. Warum sie keine Männer findet? Das liegt ganz klar an ihrem Gewicht. Die Firma möchte Personal entlassen? Dann ganz klar Henriette, bei dem Gewicht. Doch niemand sieht den Menschen Henriette. Sie ist mehr als nur ihr Gewicht, hat ihre eigene Geschichte. Und manchmal hilft auch einfach "nur" abnehmen nicht.

Das Buch behandelt tatsächlich jedes Klischee. Als ob übergewichtige Menschen nicht wüssten, dass sie dick sind, werden sie stets und überall daran erinnert.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Zudem sind die Kapitel sehr kurz. Trotzdem verliert sich die Gesamtgeschichte dadurch nicht.
Eine sehr interessante Sichtweise und auch spannend zu sehen, wie Henriette sich versucht selbst aus ihrer Lage zu kämpfen. Vollends überzeugt hat mich die Geschichte jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Henriette

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Darum geht es:

Henriette verlässt nur noch ungern ihre Wohnung. Sie lebt ihr Leben in ihren vier Wänden. Die 50-jährige, von der Außenwelt zurückgezogene Frau leidet unter einer starken Essstörung. Henriette ...

Darum geht es:

Henriette verlässt nur noch ungern ihre Wohnung. Sie lebt ihr Leben in ihren vier Wänden. Die 50-jährige, von der Außenwelt zurückgezogene Frau leidet unter einer starken Essstörung. Henriette wiegt mittlerweile 190 kg. Ihre Mutter wohnt in der Wohnung über ihr. Diese ist genau das Gegenteil ihrer Tochter – schlank, unternehmungslustig, sportlich und noch sexuell aktiv. Allerdings hat Henriette es nicht leicht mit ihrer Mutter. Sie kontrolliert und kritisiert so ziemlich das komplette Leben von Henriette.

Mein Leseeindruck:

Der Klappentext hat mich unheimlich neugierig gemacht. Das Cover hat mein Leserherz verzaubert. Ein Hingucker für das Bücherregal. Die Autorin Andrea Heinisch thematisiert in ihrem Roman „Adipositas“, ein sehr brisanter, aktueller, dringender und wichtiger Themenbereich. Ich bin ehrlich, ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut und bin nach Beenden des Buches sehr enttäuscht gewesen. Die ersten Seiten fand ich gut und das Gelesene hat mich gefesselt. Da habe ich noch diese Leere und Einsamkeit von Henriette gespürt, doch irgendwann hat sie mich als Hauptprotagonisten kaltgelassen. Der Schreibstil der Autorin wirkt oftmals sehr nüchtern und sachlich. Emotionen haben mich nicht erreicht. Die Kapitel sind kurz und auch die Sätze knappgehalten. Ich hätte mir eine stärkere Entwicklung für Henriette gewünscht.

Fazit:

2,5/3 Sterne - Obwohl der Roman nur 207 Seiten hat, habe ich mich stellenweise sehr gequält.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Konnte mich nicht überzeugen

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Andrea Heinischs 208-seitiger Roman "Henriette lächelt" (ISBN: 978-3-7117-2142-6, Erscheinungsdatum: 13. 09. 2023 im Picus Verlag) verfügt über ein schönes Cover (allerdings bedauerlicherweise auch über ...

Andrea Heinischs 208-seitiger Roman "Henriette lächelt" (ISBN: 978-3-7117-2142-6, Erscheinungsdatum: 13. 09. 2023 im Picus Verlag) verfügt über ein schönes Cover (allerdings bedauerlicherweise auch über sehr scharfe Ecken).
Leider fehlten mir die "Gänsefüßchen" zur Kennzeichnung wörtlicher Rede.

Er handelt von der 50-jährigen, mit 190 kg extrem adipösen Henriette, die nicht nur unter den daraus resultierenden Problemen wie beispielsweise eingeschränkter Beweglichkeit mit allen daraus wiederum resultierenden Folgen, sondern auch unter ihrer überaus dominanten Mutter leidet.

Aus meinen Erfahrungen mit einer nahezu gleichaltrigen und nur etwa 20 Pfund weniger wiegenden Freundin mit ähnlichen Problemen (sie ließ sich vor einigen Jahren in eine Magenband-OP "hineinquatschen", die vermutlich zumindest mit-ursächlich für ihr vor einigen Monaten erfolgtes Ableben war) weiß ich, wie schwer es im wahrsten Sinne des Wortes mit solch einem starken Übergewicht ist.
Allein durch Ernährungsveränderung ist dauerhafter Gewichtsverlust kaum zu schaffen, Fitnessgeräte sind fast immer nur für 100 bis 120 kg zugelassen und der Aktionsradius ist bereits aus rein logistischen Gründen nicht selten massiv eingeschränkt.
Depressionen - häufig durch das Verhalten des Umfelds, sei es nun aus Bosheit, Gedankenlosigkeit oder vielleicht sogar mit besten Absichten, verstärkt - können gelegentlich auftretende Phasen von Mut zu Problembewältigungsversuchen zum Erliegen bringen und diese enden nicht selten in Trost/Frust-Essen, welches zu genießen man dann aus schlechtem Gewissen nicht einmal in der Lage ist.

Meiner Meinung nach wird das Buch dieser Thematik nicht ganz gerecht.

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