„Auf dich wartet eine ganz neue Welt, die erobert werden will. Du musst nur den ersten Schritt wagen!" - {Anika Ackermann}
Schreibstil
Die Selfpublisher Autorin Anika Ackermann hat neben „Soul of Stars“ bereits zwei weitere Bücher veröffentlicht (Lucrum & Damnum), die mir vorher jedoch noch nicht bekannt waren. (Das wird sich aber bald ändern) Ihr Schreibstil ist sehr detailverliebt, ohne langweilig oder in die Länge gezogen zu wirken. Ihre Sätze sind leicht lesbar und ausdrucksvoll formuliert. Der Schreibstil passte sehr gut zu den Geschehnissen im Roman und hilft, die neue Umgebung ohne Schwierigkeiten kennenzulernen.
„Die Lichter des Weltalls erloschen. Zurück blieb eine unheimliche Dunkelheit, als hätte der Tod selbst seinen Mantel über das Universum gelegt. Die Tragik dieser Szene wurde von den drei Monden verdrängt, die an den Himmel kletterten, während die Sonne sich endgültig verabschiedete. Sie strahlten milchig weiß und hoben sich anmutig von der Dunkelheit um sie herum ab." - {Anika Ackermann}
Inhaltlich
Als ich mich gemeinsam mit Sola und ihrem Schiff, die Starstorm, auf Weg in ein neues Abenteuer mit einer Mischung aus Fantasy- und Sci-Fi-Elementen machte, wusste ich noch nicht so recht was mich erwarten würde. Schon auf den ersten Seiten wird die Protagonistin in ihr großes Abenteuer geschickt. Dennoch ist das Erzähltempo optimal gehalten, sodass es nicht zu chaotisch wirkt oder gar zu langweilig.
Die Autorin hat eine so wunderbare und faszinierende neue Welt (bzw. auch ein neues Universum) erschaffen, dass mit viel Detail erstellt wurde. Dennoch wird man nicht mit dem World-Building in unnötigen langen Beschreibungen überflutet, sondern lernt im gesamten Verlauf der Geschichte immer wieder etwas Neues dazu. Das World-Building kann ich wirklich nur hoch loben, da man sich immer wieder neu verliebt.
Die Protagonistin verhält sich manchmal ihrem Teenageralter entsprechend, ist aber gleichzeitig nicht zu nervig und wächst im Verlauf des Romans immer weiter. Die Charakterentwicklung ist hier sehr gut gelungen und ich konnte mich auch vor allem zu Beginn sehr gut mit ihr identifizieren.
Auch die Ausarbeitung der anderen Charaktere hat mir sehr gut gefallen, aber da wir ja noch nicht erfahren wollen wen Sola auf ihrer Reise trifft, möchte ich da nichts vorwegnehmen.
Im Gegensatz zu den meisten Romanen gibt es keine ständige Unterteilung in Kapitel, sondern lediglich eine Aufteilung in 4 Bücher und einem Prolog, deren Anfang jeweils mit einer sehr schönen Illustration unterstützt wird.
Zum Ende hin wird es wirklich spannend und man weiß nicht immer genau mit was man jetzt rechnen muss.
„Das Meer schlug aufgebracht gegen den Strand. Es war, als würde es nicht verstehen können, warum Sola sich fürchtete, als würde es sie überreden wollen, mutig zu sein” - {Anika Ackermann}
Fazit
Der Roman ist für die unterschiedlichsten Altersgruppen, aber aufgrund des jungen Alters der Protagonistin wahrscheinlich vor allem für Jugendliche ab 12 und junge Erwachsene geeignet und eben jene, die sich gerne in neue Abenteuer stürzen, die einmal nicht in unserer Welt spielen.