Eine Geschichte über Familie, Vergebung und das amerikanische Rechtssystem.
Wer ist Edward Moon? - Deutscher Jugendliteraturpreis 2020Inhalt:
Das erste mal seit zehn Jahren soll Joe seinen Bruder Edward in der Todeszelle in Texas besuchen. Dort wartet Ed wie alle ihn nennen auf seine Hinrichtung. Er wird beschuldigt einen Polizisten ...
Inhalt:
Das erste mal seit zehn Jahren soll Joe seinen Bruder Edward in der Todeszelle in Texas besuchen. Dort wartet Ed wie alle ihn nennen auf seine Hinrichtung. Er wird beschuldigt einen Polizisten erschossen zu haben und der Vorwurf wirkt schwer. Seine Verwandten glauben nicht an seine Unschuld und auch Joe bemerkt seine Zweifel gegenüber Ed. Joe zögert aber nicht und fährt kurzerhand nach Wakeling, um seinen Bruder zu sehen und seinen letzten Wunsch damit zu erfüllen.
Meine Meinung:
Das Buchcover ist schlicht gehalten Blau mit Sternen am Himmel und gelb wie bei einem schönen Sonnenuntergang. Die Schrift ist schwarz mit weißen Hintergrund und mit einem Stacheldrahtzaun umrandet, wie passend zur Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig. Kurze poetische und teils melodische Sätze. Ein eigener außergewöhnlich schöner Schreibstil der in Erinnerung bleibt.
Die Geschichte ist keine leichte Kost. Ein Drama in dem es um das amerikanische Rechtssystem geht. Wer entscheidet über Leben und Tod? Wie leichtfertig kann und darf man darüber entscheiden? Wie nahe stechen sich Schmerz und Zweifel?
Mein Fazit:
Eine sehr berührende Geschichte über Familie, Vergebung, verpasste Chancen und das amerikanische Rechtssystem. Der Roman bringt einen dazu über verschiedene Dinge im Leben nachzudenken und auch einige Sachen kritisch zu Hinterfragen.
4 von 5 🌟
Buchzitat:
-Größe, Gewicht, wie er sein Frühstücksei mag-,
aber du wirst nie Gewissheit darüber haben, was ihn
in seinem Herzen umtreibt. (S.65, Z. 4 - 6)❤️