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Veröffentlicht am 06.03.2018

Muss man nicht gelesen haben

Paper Party
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Gideon ist der älteste der 5 Royal-Brüder und ist sich seiner Verantwortung auch durchaus bewusst. In der Zeit vor dem Tod seiner Mutter hat er sich immer wieder liebevoll um sie gekümmert und dafür alles ...

Gideon ist der älteste der 5 Royal-Brüder und ist sich seiner Verantwortung auch durchaus bewusst. In der Zeit vor dem Tod seiner Mutter hat er sich immer wieder liebevoll um sie gekümmert und dafür alles stehen und liegen lassen. Auch während seiner Zeit auf dem College fährt er jedes Wochenende nach Bayview zu seiner Familie. Trotz seiner lockeren Sprüche merkt man, dass er den Tod seiner Mutter sowie die Trennung von Savannah noch nicht so ganz verdaut hat. Leider konnte ich auch in diesem Band nicht wirklich eine Bindung zu Gideon aufbauen.

Savannah kennt man ja aus den vorherigen Bänden als ziemliche Zicke. In der ersten Zeit der Beziehung hat sich Savannah total unterdrücken lassen und war ein durchaus freundliches Mädchen. Nach der Trennung tut sie alles um Gideon zu verletzen. Doch eigentlich versteckt sie sich mit ihren Taten nur vor ihren eigenen Gefühlen, denn ihr liegt trotz allem noch was an Gideon, auch wenn sie es nicht zugeben will.

Meiner Meinung nach werden beide Charaktere nur sehr oberflächlich dargestellt, was ich sehr schade finde. Denn ich hätte vor allem über Gideon gerne mehr erfahren, da er auch schon in den vorherigen Teilen eher im Hintergrund gestanden hat.

Der Schreibstil des Autorenduos ist gewohnt flüssig und gut zu lesen. Allerdings fehlen mir in diesem Band etwas die Emotionen. Die Besonderheit an Paper Party ist, dass die Geschichte sowohl aus Gideons als auch aus Savannahs Sicht erzählt wird. Desweiteren erhält der Leser immer wieder Rückblicke in die Zeit vor 3 Jahren, also die Zeit in der die beiden zusammen gekommen sind. Einzig und allein die Trennung wurde nicht weiter beleuchtet, aber hier hat man ja auch immer wieder Hinweise in den vorherigen Bänden erhalten.

Schade finde ich, dass der Band erst nach dem 4. Band "Paper Passion" veröffentlicht wurde, da man so eigentlich schon wusste wie die Geschichte von Gideon und Savannah ausgeht. Die gewünschte Spannung bleibt also mehr oder weniger aus.

Leider hat mir Paper Party nicht ganz so überzeugen wie die anderen Bände der Reihe. Meiner Meinung nach muss man es nicht unbedingt gelesen haben. Daher gibt es von mir nur 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Teilweise sehr gefühlvoll, aber auch sehr langatmig

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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Megan Greene ist eine Autorin, die nach einem Vorfall mit ihrem ehemaligen Chef, ein paar Tage Auszeit sucht und dafür in das Ferienhaus ihrer besten Freundin Karen in Cliff’s Edge reist. Sie erhofft sich ...

Megan Greene ist eine Autorin, die nach einem Vorfall mit ihrem ehemaligen Chef, ein paar Tage Auszeit sucht und dafür in das Ferienhaus ihrer besten Freundin Karen in Cliff’s Edge reist. Sie erhofft sich neue Motivation zum Schreiben zu finden und vor allem über das Geschehene hinwegzukommen.
Gleich am ersten Tag sieht sie am Strand den geheimnisvollen Zachary Adams, ihr neuer Nachbar, der sehr zurückgezogen lebt. Als sie dann noch erfährt, dass er Künstler ist und seine Werke ihre Gefühle wiederspiegeln, ist es um sie geschehen und sie möchte Zachary um jeden Preis kennenlernen.
Megan war mir am Anfang eigentlich ganz sympathisch. Sie hat eine schwere Zeit hinter sich und möchte wieder neuen Lebensmut fassen. Meine Meinung über sie hat sich leider im Verlauf der Geschichte eher zum negativen geändert. Sie hat auf mich für ihr Alter teilweise wirklich kindisch gewirkt. Ich konnte nicht wirklich verstehen warum sie Zachary die ganze Zeit so drängen wollte und trotz Abweisung ständig wieder zu ihm zurück ist.
Zachary lebt seit einem Unfall sehr zurückgezogen. Er meidet Menschen aus Angst vor ihren Blicken und Zurückweisung, denn sein Körper ist mit Narben überseht. Man merkt wie sehr ihn seine Vergangenheit quält. Zu Beginn der Geschichte wirkt Zachary unglaublich zornig und wütend. Nachdem er sich Megan geöffnet hat, kommt er immer weinerlicher und ängstlicher rüber.
Leider war ich am Ende von beiden Charakteren sehr genervt.

Mit dem Schreibstil von Melanie Moreland hatte ich leider so meine Schwierigkeiten. Sie hat manchmal Ausdrücke verwendet, die meiner Meinung nach nicht so wirklich zu dem Alter der Charaktere gepasst haben und den Lesefluss teilweise sehr gestört haben. Die Geschichte wird sowohl aus Megans als auch aus Zacharys Sicht erzählt, wobei Megans Teil deutlich überwiegt. Hier hätte ich mir manchmal doch noch den Einblick in Zachs Gefühlwelt gewünscht.
Manche Szenen wurden sehr gefühlvoll beschrieben, z.B. als Zachary seine Geschichte erzählt. Andere hingegen waren sehr vorhersehbar und plätscherten ohne jede Spannung vor sich hin, wodurch sich die Geschichte teilweise sehr gezogen hat. Was an Gefühlen gefehlt hat, wurde mit der genauen und detailreichen der verschiedenen Schauplätze wieder gut gemacht.
Alles in allem konnte mich „Beneath the Scars“ von Melanie Moreland leider nicht so überzeugen, wie ich es mir anhand des Covers und des vielversprechenden Klappentextes gewünscht hätte. Da ich doch einige Kritikpunkte habe, bekommt das Buch von mir 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Mittelmäßiger Auftakt der neuen Reihe von Geneva Lee

Game of Hearts
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Nach dem Tod ihrer Schwester Becca zieht Emma Southerly sich immer mehr aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Doch hin und wieder schafft es Josi, Emmas beste Freundin, sie aus ihrem Loch heraus zu ziehen. ...


Nach dem Tod ihrer Schwester Becca zieht Emma Southerly sich immer mehr aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Doch hin und wieder schafft es Josi, Emmas beste Freundin, sie aus ihrem Loch heraus zu ziehen. Eines Abends gehen die beiden also auf die Party von Monroe West, Emmas Erzfeindin. Doch sie wird kurzerhand von Monroe rausgeworfen und trifft auf der Suche nach Josi auf Jameson und die beiden verbringen eine Nacht zusammen. Am nächsten Morgen ist Jameson weg und es wird eine Leiche gefunden. Und es kommt noch schlimmer: Jamie ist der Hauptverdächtige.




Emma hat es nicht gerade leicht in ihrem Leben: ihre Eltern leben getrennt, ihr Vater ist alkoholabhängig und ihre Schwester ist tot. Noch dazu geht sie auf eine Privatschule und wird dort mehr oder weniger verachtet, denn ihre Familie gehört nicht zu den reichsten in Las Vegas. Trotzdem schlägt sich Emma mit einer Portion Sarkasmus und ihrer besten Freundin Josi durch den Alltag.

Jameson, der von seiner Familie Jamie genannt wird, ist so ziemlich genau das Gegenteil von Emma, denn seine Familie gehört zu den vermögendsten Familien in ganz Las Vegas. Er wird teilweise als Bad Boy dargestellt, aber auch er hat eine romantische und verletzliche Seite, die sich im Verlauf der Geschichte mehrmals zeigt.

Meiner Meinung nach sind die Charaktere alle sehr blass geblieben und man hätte einiges mehr rausholen können.




Der Schreibstil der Autorin konnte mich leider nicht so überzeugen. Ich habe lange gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen, weil diese sich am Anfang sehr gezogen hat. Gegen Ende wurde das Buch dann etwas spannender, allerdings haben sich die Ereignisse dann auch ziemlich überschlagen und endeten in einem miesen Cliffhanger, der die Spannung auf den 2. Band hochhält.

Alles in allem ein mittelmäßiger Auftakt zur neuen Reihe von Geneva Lee. Trotzdem bin ich gespannt wie es weiter geht und hoffe, dass mich der 2. Band mehr überzeugen kann.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Zwar spannende Momente, aber sonst eher schleppend

ANGST
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Nachdem Mia ein Date mit Viktor Engel hatte, passieren in den darauffolgenden Tagen komische Dinge in Mias Umfeld. Doch wer oder was steckt dahinter?

Mia kommt ursprünglich aus dem Odenwald und ist nach ...

Nachdem Mia ein Date mit Viktor Engel hatte, passieren in den darauffolgenden Tagen komische Dinge in Mias Umfeld. Doch wer oder was steckt dahinter?

Mia kommt ursprünglich aus dem Odenwald und ist nach Berlin gezogen, um ihre Schauspielkarriere weiter voran zu treiben. Man lernt sie als eine sehr freundliche und auch ehrgeizige Person kennen, die allerdings auch manchmal etwas naiv wirkt. Mit ihr bin ich leider auch nicht so ganz warm geworden.

Neben Mia kommt das Buch mit eher wenigen weiteren Protagonisten aus, die alle eine kleine oder größere Rolle spielen. Zu diesen möchte ich an dieser Stelle auch nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern. Zum einen lernt man Mias WG-Mitbewohner Yvonne und Philipp kennen, die mir beide irgendwie etwas suspekt waren. Zum anderen spielt Viktor Engel eine große Rolle. Ihn konnte ich nie so ganz einschätzen. Er war zwar super schmierig, aber ich wollte nicht so ganz glauben, dass er zu Stalking fähig ist.

"Viktor Engel ist erst vor ein paar Tagen in mein Leben getreten, und ich habe das Gefühl, dass es komplett aus den Fugen gerät." (Seite 156)

Angst war mein erstes Buch von Ivar Leon Menger und da mich der Klappentext sofort angesprochen hat, war ich super gespannt auf das Buch. Der Einstieg ist mir auch erstmal leicht gefallen, denn der Schreibstil des Autors lässt sich sehr angenehm lesen und ich mochte das Setting in Berlin. Allerdings muss ich auch zugeben, dass die Geschichte zuerst einmal etwas vor sich hinplätschert und mich die vielen Wiederholungen (bspw. die Erwähnung, dass Mia aus dem Odenwald kommt) irgendwann etwas genervt haben. Dabei wird die Geschichte hauptsächlich aus Mias Sicht erzählt, aber es gibt auch immer wieder kurze Kapitel mit Rückblenden aus anderen Sichtweisen. Die Geschichte gliedert sich dabei insgesamt in drei Akte, was zu Mia und ihrer Tätigkeit als Schauspielerin gepasst hat. Gegen Ende des ersten Aktes wurde die Geschichte dann etwas spannender und es kam durch die Thematik mit dem Stalking phasenweise eine beklemmende Stimmung auf. Außerdem gab es auch die ein oder andere Wendung, die ich nicht vorhergesehen habe. Dennoch muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte einfach nicht abholen konnte. Das lag vor allem an einer Thematik, die immer mehr eingebracht wurde und auch zur Auflösung beigetragen hat. Hier hätte ich mir ehrlich gesagt auch eine Content Note gewünscht, denn als Person mit einer Arachnophobie wurde mir hier der Spaß am Lesen genommen, sodass ich einige Passagen übersprungen habe und vorab vermutlich nie zu diesem Buch gegriffen hätte. Die Auflösung selbst ging mir dann auch etwas zu schnell und war meiner Meinung nach auch etwas zu abgedreht.

"Nutze die Nervosität für dein Spiel, höre ich meine Schauspiellehrerin im Kopf, und so gehe ich zielsicher auf den kleinen Tisch zu, der von üppigen roten Geranien umrandet wird. Der Theatervorgang hebt sich, meine Vorstellung beginnt." (Seite 291)

Das Cover des Buches finde ich mit den roten Blumen und Blättern sowie der schwarzen Schrift eigentlich ganz schön gestaltet.

Leider war Angst ein Thriller, der mich nicht von sich überzeugen konnte. Auch wenn es durchaus spannende Momente gab, ging mir die Geschichte zu schleppend voran und die Thematik war leider absolut nicht meins.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Langweilige Umsetzung der Thematik - leider ein Flop

Layla
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Schon bei ihrem ersten Treffen auf der Hochzeit von Laylas Schwester ist es um Layla und Leeds geschehen und die beiden verbringen fortan jede Minute miteinander. Doch dann versucht Leeds Exfreundin Layla ...

Schon bei ihrem ersten Treffen auf der Hochzeit von Laylas Schwester ist es um Layla und Leeds geschehen und die beiden verbringen fortan jede Minute miteinander. Doch dann versucht Leeds Exfreundin Layla zu erschießen und alles ändert sich. Um Laylas Genesung voran zu treiben, bringt Leeds sie an den Ort ihres Kennenlernens. Ob das so eine gute Idee war?

Layla ist so ein Charakter, den ich zu Beginn irgendwie seltsam, aber auch total faszinierend fand. Sie ist sehr aufgeschlossen und liebevoll, redet ohne Punkt und Komma und ist dabei zudem ein wandelndes Lexikon. Nach der schicksalhaften Begegnung mit Leeds' Ex-Freundin wirkt sie wie ausgewechselt und im Verlauf der Geschichte verblasst ihr Charakter immer mehr.
Leeds Gabriel ist ein Musiker aus Nashville. Er spielt Bass in einer Band, obwohl er eigentlich lieber selbst Musik produzieren möchte. Zu Beginn war er mir eigentlich noch recht sympathisch, aber nach und nach wurde sein Verhalten immer seltsamer. Phasenweise hat er auf mich fast schon arrogant und teilweise auch etwas asozial gewirkt - auch wenn es im Nachhinein betrachtet auf eine komische Art und Weise irgendwie verständlich war.
Die Beziehung zwischen Layla und Leeds entwickelt sich von Beginn an sehr explosiv. Ich konnte die Faszination, die Layla auf Leeds ausgeübt hat, zwar nachvollziehen, aber irgendwie sind mir die Geschichte doch etwas auf der Strecke geblieben.

Zu den weiteren Charakteren in diesem Buch möchte ich an diesem Punkt nicht viel sagen. Zum einen gab es eher weniger Nebencharaktere und zum anderen würde deren Nennung schon sehr spoilern, was ich nicht möchte.

Von Colleen Hoover würde ich wirklich jedes Buch lesen - einfach nur, weil Colleen Hoover auf dem Cover steht und ich ihre Bücher total liebe. So habe ich mit Layla auch mal ein komplett neues Genre für mich ausprobiert, denn eine paranormale Geschichte habe ich bisher noch nicht gelesen. Der Einstieg ist mir dann auch sehr leicht gefallen, denn Colleen Hoovers Schreibstil ist absolut fesselnd und konnte mich sofort wieder in den Bann ziehen. Zudem fand ich den Anfang der Geschichte spannend gestaltet, weil ich einfach überhaupt keine Ahnung hatte, wo die Geschichte denn nun hinführen soll. Colleen Hoover überraschte mich hierbei unter anderem auch mit zwei Erzählebenen. Zum einen wurden die Geschehnisse aus Leeds Sicht erzählt und zum anderen gab es auch immer wieder Kapitel zu einer "Befragung", die eben diese Geschehnisse eingeleitet hat und sich durch die Geschichte gezogen hat. So standen gleich zu Beginn mehrere Theorien im Raum.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass meine Euphorie dann doch ziemlich schnell wieder abgeflaut ist. Denn obwohl ich die Thematik grundsätzlich eigentlich recht spannend fand, war mir die Umsetzung einfach zu langweilig. Ich musste mich teilweise wirklich durch die Seiten quälen, weil die Geschichte nur schleppend voran ging und auch die Plot Twists hatten keinen wirklichen Überraschungseffekt für mich. Vor allem aber hat mich das Ende ziemlich enttäuscht, denn dieses wirkte meiner Meinung nach total abgehackt und irgendwie auch unrund.

Die Erkenntnis, dass es um uns herum so viel mehr gibt, als wir sehen, lässt alles, was bisher wichtig war, bedeutungslos erscheinen. Meine erträumte Karriere als Musiker kommt mit mit einem Mal schal vor. Sogar meine Liebe zu Layla scheint plötzlich nicht mehr so lebensbestimmend zu sein wie noch vor zwei Tagen. (Seite 167)

Die Covergestaltung finde ich recht gut gelungen. Es strahlt eine gewisse Dunkelheit aus und passt meiner Meinung nach auch zu der eigentlichen Thematik des Buches.

Layla ist glaube ich ein Buch, das man entweder total liebt oder überhaupt nicht mag. Leider gehöre ich eher zu der zweiten Fraktion, denn mir war die Umsetzung der Thematik nach einem spannenden Anfang einfach viel zu langweilig und auch mit den Charakteren konnte ich mich nicht so ganz anfreunden.

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