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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

tiefgründige Geschichte mit vielen Facetten

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Inhalt
Sally hat das Gefühl in ihrem Leben nur eine Rolle zu spielen und nicht sie selbst zu sein. Sei es als Tochter, als Freundin oder als Schwester. Doch das ändert sich schlagartig, als ihre Mutter ...

Inhalt
Sally hat das Gefühl in ihrem Leben nur eine Rolle zu spielen und nicht sie selbst zu sein. Sei es als Tochter, als Freundin oder als Schwester. Doch das ändert sich schlagartig, als ihre Mutter ihrer Mitarbeiterin Leni anbietet, bei ihnen zu wohnen. Sally ist alles andere als begeistert von der Entscheidung, aber sich kann nichts daran ändern. Leni zieht ein und schnell merkt Sally, dass sie sich zu ihr hingezogen fühlt. Leni weckt Gefühle in ihr, die sie vorher nicht kannte. Sallys Welt wird auf den Kopf gestellt und sie steht zwischen ihren Gefühlen und ihrem Leben...

Meine Meinung
Ich habe schon ein paar Bücher von der Autorin gelesen und fand bislang immer, dass sie etwas einzigartiges und besonderes an sich haben. Daher hatte ich auch entsprechende Erwartungen an dieses Buch – und diese wurden auch erfüllt.

Die Handlung spielt an wenigen Tagen rund um Weihnachten und mitten im Corona-Lockdown. Daher konnte an sich auch nicht viel passieren, weshalb wir viele Einblicke in Sallys und Lenis Leben durch ihre Gedankengänge erfahren haben. Diese lassen tief blicken und sorgen für ein gutes Verständnis ihrer Situation. Weiterhin spielt auch Sallys Familie und deren Beziehungen untereinander eine wichtige Rolle in der Geschichte, was einen emotional mitreißt und die Neugier auf den Fortgang der Handlung anfacht.
Für viel Tiefe, Spannung und Gefühl sorgen in der Geschichte Themen wie erste Liebe, der Lockdown, Mutter-Kind-Beziehung und das Erwachsenwerden. Das Buch legt viel Wert darauf, dass die Themen ihren Raum bekommen, nachvollziehbar dargestellt werden und einen auch berühren. Das hat auch wunderbar geklappt und der Schwerpunkt wurde dadurch deutlich.
Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, dass ein paar Themen mir persönlich nicht genug kritisch eingeordnet werden. Sie werden erwähnt, weil es sich dabei um Laster der Protagonisten handelt, aber für einen Jugendroman fehlte mir da ein bisschen der kritische Blick drauf. Es wurde irgendwie als alltäglich dargestellt, wobei es sich in der jetzigen Zeit aber um ein brandaktuelles Thema handelt, wo man auch ein bisschen kritischer hätte einordnen können.
Ein bisschen schade fand ich, dass die Geschichte über eben an sich nicht viel passierte, weil der Schwerpunkt eben anders gewählt war, dadurch am Ende aber alles sehr schnell ging und in ein paar Kapitel abgehandelt war. Hier hätte ein bisschen mehr Input nicht geschadet.
Der aller letzte Teil war zwar nicht notwendig, aber hat mir persönlich sehr gut gefallen, weil er die Geschichte für mich noch einmal abgerundet hat und das Entwicklungspotenzial dadurch deutlich wurde.

Die Protagonisten fand ich wirklich großartig ausgestaltet. Sie waren alle sehr detailliert und individuell gezeichnet, hatten ihre Ecken und Kanten und ihre Eigenheiten. Sie waren alle wertvoll für die Geschichte und wenn nur eine Person gefehlt hätte, hätte sie nicht mehr funktioniert.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr zugesagt. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen und der Tiefgang kam gut hervor. Ich wurde mitgerissen, berührt und konnte so in die Geschichte eintauchen. Die Gefühle und Emotionen wurden greifbar gemacht und konnten mich ebenfalls abholen.

Insgesamt ein toller Roman, den ich gerne gelesen habe, trotz zwei kleiner Schwächen.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

wichtig, eingängig, spannend

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Inhalt

In der Geschichte geht es um 4 Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen geht es um Olivia und Helen, die beide zu der wohlhabenden, schwarzen Familie mit Namen Davenport gehören. ...

Inhalt

In der Geschichte geht es um 4 Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen geht es um Olivia und Helen, die beide zu der wohlhabenden, schwarzen Familie mit Namen Davenport gehören. Während Olivia ihre Pflichten gerne erfüllt und nun dabei ist, einen Ehemann zu finden, möchte Helen nichts lieber, als mehr über die Technik von Autos herausfinden.

Das Dienstmädchen der Schwestern, Amy-Rose, träumt davon, einen eigenen Friseursalon zu eröffnen und Olivias beste Freundin Ruby, die ebenfalls aus einer wohlhabenden stammt, hat damit zu kämpfen, dass das Vermögen ihrer Eltern fast aufgebraucht ist und sie nun auf eine gute Heirat angewiesen ist.



Meine Meinung

Obwohl ich nicht gerne Bücher lesen, die in der Vergangenheit spielen, hat mich dieses dann doch sehr angesprochen. Es war spannend mehr über das Leben schwarzer Familien zu dieser Zeit zu erfahren und ich habe auch einiges daraus mitgenommen.



Die Geschichte begann schon sehr spannend und interessant, als ich die 4 Frauen kapitelweise kennen lernen durfte. Jede hat eine interessante Geschichte zu erzählen und spannende Ziele vor Augen. Jede hat außerdem Erwartungen, die sie an sich selbst stellen oder von ihren Eltern an sie gestellt werden, was das Ganze noch einmal spannender und interessanter machte.

Wie sich dann die Geschichte im weiteren Verlauf entwickelt hat, hat mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn das doch etwas vorhersehbar war. Zum Ende hin konnten mich die Wendungen dann doch noch mal überraschen, aber ich muss trotzdem zugeben, dass sich das Buch zwischendrin hin und wieder etwas gezogen hat und die Konstellationen, auf die alles hinauslief, vorhersehbar waren.

Ansonsten fand ich die behandelten Themen wirklich großartig und eingängig dargestellt. Es war interessant, in die Welt der Davenports einzutauchen und auch zu lernen, womit sie zu kämpfen hatten und, wie es ihnen damals ergangen ist. Natürlich ist einem die Geschichte irgendwie bekannt gewesen, aber es aus dieser Perspektive zu lesen und zu erleben, war noch einmal etwas anderes und hat mir gut gefallen.



Die Protagonistinnen haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich fand es toll, wie verschieden die Frauen waren und, wie lebendig und individuell sie dargestellt wurden. Sie waren mir sehr sympathisch und auch die Dynamik und Harmonie zwischen ihnen hat gestimmt und kam gut rüber.

Die Nebencharaktere traten zum Teil hinter ihnen zurück, aber die wichtigsten Charaktere kamen ebenfalls gut hervor und hatten eine tolle Verbindung zu den vier Frauen.



Der Schreibstil war einerseits flüssig, sodass ich gut voran gekommen bin und andererseits hat er sich aber auch der damaligen Zeit angepasst, sodass ich noch einmal besser mich dorthin versetzen konnte. Die Stimmung dieser Zeit wurde ebenfalls gut eingefangen und konnte mich mitreißen. Die Gefühle und Emotionen waren präsent und kamen gut über. Allerdings stachen sie nicht so weit heraus, wie man es in Büchern, die in unserer Zeit spielen kennt, sondern auch hier war es etwas zurückhaltender und passend zu der damaligen Zeit.



Insgesamt ein wirklich wichtiges und spannendes Buch, was sich zwar zwischendrin etwas gezogen hat und in einem Aspekt auch vorhersehbar war, aber trotzdem lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

berührend und spannend

Meinem Herzen ganz nah
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Inhalt
Svea schreibt für ein Frauenmagazin und fragt sich, ob es die wahre Liebe wirklich gibt. Bei ihrer Suche stößt sie auf Emily Breder, zu der sie kurzerhand hinfährt. Emily lässt Svea in eine Liebesgeschichte ...

Inhalt
Svea schreibt für ein Frauenmagazin und fragt sich, ob es die wahre Liebe wirklich gibt. Bei ihrer Suche stößt sie auf Emily Breder, zu der sie kurzerhand hinfährt. Emily lässt Svea in eine Liebesgeschichte eintauchen, mit der Svea so nicht gerechnet hätte...

Meine Meinung
Dieses wunderschöne Cover und der Klappentext haben mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht. Eine Liebesgeschichte, die ans Herz geht, perfekt für den Sommer. Und was soll ich sagen? Die Erwartungen, die Cover und Klappentext geschürt haben, gingen zwar in eine etwas andere Richtung, wurden aber an sich erfüllt.

Die Handlung startet mit Sveas Aufbruch zu Emily. Schon da wurde meine Neugier auf die Geschichte geweckt und ich war gespannt darauf, mit Svea zusammen, der Liebesgeschichte auf den Grund zu gehen.
Anschließend erleben wir die Geschichte von Henry und Agnes aus deren jeweiligen Perspektiven. Was zunächst sehr romantisch, fast schon ein bisschen kitschig, beginnt, nimmt eine überraschende Wendung, die ich nicht habe kommen sehen.
Daraufhin verliert die Geschichte zwar nichts an ihrer Romantik und ihren Emotionen, aber es kommt eben der spannende Aspekt hinzu, der einen dran bleiben lässt. Dadurch entstand ein toller Ausgleich zu dem etwas kitschigeren Teil der Geschichte.
Man durchlebt ein auf und ab der Emotionen und Gefühle, die einen mitreißen und tief berühren.
Ein kleiner Kritikpunkt für mich persönlich ist allerdings, dass mir Svea bei alldem etwas auf der Strecke bleibt, obwohl sie laut Klappentext die Hauptfigur sein soll. Man erfährt nur zwischendurch immer wieder in wenigen Sätzen, wie sie die Geschichte empfindet und erlebt, woraufhin es direkt wieder mit Henry und Agnes weitergeht. Das finde ich ein bisschen schade, da sie so für mich nicht wirklich greifbar wurde.

Die Protagonisten Henry und Agnes habe ich als sehr gefühlsechte und emotionale Charaktere erlebt, was gut zu ihnen gepasst hat und auch gut rüber gekommen ist. Henry und Agnes wurden dadurch greifbar, auch wenn sie teilweise doch sehr kitschig waren. Aber es hat zu ihnen gepasst. Die Nebencharaktere, inklusive Svea blieben hingegen etwas blass. Es wurde deutlich, dass eben Henry und Agnes im Vordergrund stehen. Svea hingegen empfand ich eher auch selbst als Leserin. Sie sucht nach der wahren Liebe und liest eben die Geschichte von Henry und Agnes. Daher stellt sie den Anfang und das Ende der Geschichte dar und nimmt uns als Leser:innen mit auf die Reise.

Der Schreibstil ist flüssig und hatte etwas sehr gefühlsechtes und fast schon poetisches an sich. Das passte perfekte zur Geschichte und zu den Protagonisten. Generell wurde dadurch auch eine tolle, romantische und emotionale Atmosphäre kreiert, die ans Herz ging.

Insgesamt eine schöne Liebesgeschichte, die sich spannend entwickelt hat aber für mich persönlich auch einen kleinen Kritikpunkt hatte.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

temporeich und überraschend, aber nicht so gut wie Band 1

Die letzte Königin - Das Feuer erwacht
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Inhalt
Kalinda ist auf der Flucht vor Hastin, dem Rebellenführer, da dieser hinter einer Schrift her ist, die Kalinda aus dem Palast mitgenommen hat. An ihrer Seite ist weiterhin Deven, zu dem sie sich ...

Inhalt
Kalinda ist auf der Flucht vor Hastin, dem Rebellenführer, da dieser hinter einer Schrift her ist, die Kalinda aus dem Palast mitgenommen hat. An ihrer Seite ist weiterhin Deven, zu dem sie sich hingezogen fühlt, obwohl sie es nicht darf. Sie schaffen es, zu einem anderen Königreich, doch dort wird sie von Deven getrennt und gerät in einen Strudel aus Machenschaften und Intrigen...

Meine Meinung
Leider konnte mich diese Fortsetzung nicht so ganz überzeugen, wie Band 1. Da mir Band 1 wirklich gut gefallen hat, war ich tatsächlich auch etwas enttäuscht von der Fortsetzung.

Zunächst einmal ist mir der Einstieg in die Geschichte alles andere als leicht gefallen. Es war schon etwas her, dass ich Band 1 gelesen hatte und ich musste mich deshalb erst einmal wieder in der Geschichte zurecht finden. Die Geschichte setzte direkt an das Ende von Band 1 an und hatte mir keine Anhaltspunkte gegeben, mein Gedächtnis wieder aufzufrischen.
Nachdem diese erste Hürde dann genommen war, entwickelte sich die Geschichte sehr spannend. Es wurden Fragen aufgeworfen, die meine Neugier geweckt haben und natürlich habe ich bei jedem hinterfragt, wer ein falsches Spiel spielt.
Für besondere Spannung und auch Tempo in der Geschichte sorgte ein Turnier, welches hier veranstaltet wird. Für solche Dinge habe ich ohnehin eine Schwäche in der Geschichte, weshalb es mich auch fesseln konnte.
Die Geschichte war auch zum Ende hin temporeich und konnte mich noch überraschen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich auch ein bisschen mehr erwartet hatte. Es wurde an vielen Stellen für Spannung und Tempo gesorgt, aber für meinen Geschmack erreichte all das nie einen Höhepunkt, sondern flaute einfach irgendwann wieder ab.

Die Protagonisten waren interessant und individuell gezeichnet. Trotzdem habe ich nicht zu allen einen Zugang bekommen, da die Geschichte aus Kalindas und Devens Geschichte erzählt wurde und häufiger hin und her sprang, sodass die Nebencharaktere ein bisschen auf der Strecke blieben. Dennoch fand ich die Dynamik zu den anderen Charakteren gelungen.

Der Schreibstil hat mir auch in diesem Band wieder gut gefallen. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen und die Spannung kam gut rüber. Auch die Atmosphäre wurde gut greifbar gemacht, sodass sich das düstere und orientalische Feeling gut einstellen konnte. Die Gefühle und Emotionen waren zumindest bei Kalindas Perspektive durchweg vorhanden und greifbar. Zu Deven habe ich da leider nicht so einen guten Zugang bekommen.

Insgesamt eine spannende und temporeiche Fortsetzung, der aber leider hinter meinen Erwartungen blieb.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

eine schöne Geschichte über Liebe und Selbstfindung mit ein paar Logikfehlern

Wie Wellen im Sturm
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Inhalt
Louise hat gehört nicht wirklich dazu. Sie hat keinen Anschluss in der Schule und verbringt die meiste Zeit mit dem Schreiben ihrer Fantasy-Geschichte. Ansonsten spielt sie gerne mit ihrem Bruder ...

Inhalt
Louise hat gehört nicht wirklich dazu. Sie hat keinen Anschluss in der Schule und verbringt die meiste Zeit mit dem Schreiben ihrer Fantasy-Geschichte. Ansonsten spielt sie gerne mit ihrem Bruder und seinen Freunden Fußball. Doch dann ändert sich ihr Leben schlagartig, als sie ein Stipendium für das Internat Schloss Mare ergattern konnte, wo sie in ihrem Schreiben gefördert wird. Noch dazu hat das Internat eine eigene Fußballmannschaft, in der sie sich zum ersten Mal akzeptiert fühlt. Leider gibt es auch dort seine Schattenseiten, denn ihre Mitbewohnerin und Kapitänin Mika gibt ihr Rätsel auf...

Meine Meinung
Da ich mich sehr für Fußball interessiere und mich in dem Bezug auch eine queere Liebesgeschichte interessiert, habe ich sofort ein Auge auf das Buch geworfen und hatte das Glück, es schon lesen zu dürfen.

Die Geschichte begann schon sehr interessant und konnte mich von Anfang an berühren und für sich gewinnen. Nach und nach entwickelte sich die Handlung weiter und bekam auch einige spannende Aspekte, die Fragen aufgeworfen haben und meine Neugier wecken konnten.
Die Themen, die hier behandelt werden, haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Nicht nur das Fußballthema oder das Thema Schreiben wurde toll und spannend aufbereitet, sondern auch Themen wie erste Liebe und Selbstfindung wurden groß geschrieben sowie eingängig und einfühlsam dargestellt.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mir mehr Einblicke in den Internatsalltag gewünscht hätte. Der ist für mein Empfinden etwas zu kurz gekommen. Ebenso gab es hin und wieder ein paar Logikfehler oder Unstimmigkeit, die mal mehr und mal weniger herausgestochen sind. Diese haben dem Gesamtbild der Geschichte keinen Abbruch getan, aber trotzdem sind sie aufgefallen.
Am Ende blieb die eine oder andere Frage dann noch offen, was ich ein bisschen Schade fand, aber vielleicht gibt es dazu in den nächsten Bänden dann mehr.

Die Hauptfigur Louise hat mir sehr gut gefallen. Ich fand sie sehr sympathisch und konnte mich gut in sie einfühlen und mit ihr mitfiebern. Auch ihr Charakter, ihre Art zu denken und ihre Leidenschaften kamen gut rüber und machten die Geschichte rund und stimmig. Die Dynamik und Harmonie zwischen ihr und den anderen Protagonisten und Protagonistinnen hat gestimmt und einem ein gutes Gefühl beim Lesen gegeben.

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Ich mochte es, dass man auch Auszüge aus Louises Buch erhalten hat und diese sich perfekt in die Geschichte eingegliedert haben. Die Atmosphäre war eine tolle Wohlfühlatmosphäre, auch wenn schwierige Themen behandelt wurden. Das Internatsflair bliebt etwas auf der Strecke, habe ich rückblickend aufgrund diesem Wohlfühlfaktor aber auch nicht groß vermisst. Die Gefühle und Emotionen wurden greifbar gemacht, weshalb ich auch berührt werden konnte.

Insgesamt ein toller Roman, der zum Abschalten einlädt und tolle Themen behandelt, die ihren Raum bekommen. Trotz ein paar kleinerer Schwächen konnte mich die Geschichte aber überzeugen.

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