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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

super für alle Altersgruppen

Das Buch, das du gelesen haben solltest, bevor du Mutter wirst
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Das Buch hat ein angenehm aufgelockertes Design und gleich locker ist auch die inhaltliche Aufbereitung, obwohl es um ernsthafte Themen geht. Mir gefällt außerdem, dass die Autorin nicht wertet oder kritisiert, ...

Das Buch hat ein angenehm aufgelockertes Design und gleich locker ist auch die inhaltliche Aufbereitung, obwohl es um ernsthafte Themen geht. Mir gefällt außerdem, dass die Autorin nicht wertet oder kritisiert, sondern verschiedene Möglichkeiten und Utopien vorstellt, wie es sein könnte und auch zugibt, dass sie selbst nicht immer alles genau so schafft und es individuelle Lösungswege gibt, an denen ständig gearbeitet werden sollte. Die einzelnen Kapitel sind so aufgebaut, dass zuerst eine Utopie vorgestellt wird, dann die harte Realität, außerdem erzählt die Autorin Geschichten aus ihrer Coaching-Praxis und zum Schluss gibt es noch eine Zusammenfassung der Hard Facts und Literaturverweise, falls man sich weiter informieren möchte. Ich finde, dass das Buch, wie der Titel vermuten lässt, nicht nur für werdende Mütter passt, sondern für alle Altersgruppen. Die Themen sind so breit gestreut vom ersten Zusammenziehen über Finanzen, Feste wie Geburtstag und Weihnachten bis hin zum Alter, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Der Begriff "Coachin" gefällt mir persönlich nicht, ich finde nicht, dass man englische Begriffe eindeutschen sollte, auch nicht wenn man Feminismus stark vertreten möchte.

Veröffentlicht am 16.08.2023

erfrischend anders

Going Back – Wo fing das Böse an?
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Die Idee des Thrillers, die Geschichte rückwärts aufzurollen, finde ich brillant – eine etwas andere Art zu lesen. Als Leser*in erfährt man gleich zu Beginn von einer schrecklichen Tat, Jens Sohn ersticht ...

Die Idee des Thrillers, die Geschichte rückwärts aufzurollen, finde ich brillant – eine etwas andere Art zu lesen. Als Leser*in erfährt man gleich zu Beginn von einer schrecklichen Tat, Jens Sohn ersticht vor ihren Augen einen ihr fremden Mann und von da an läuft das Leben von Jen nur noch im Rückwärtsgang. Interessant finde ich, dass sie beim Aufwachen nicht weiß, an welchem Tag oder in welchem Jahr sie sich gerade befindet. Zuerst sind es nur kleine Rückwärtsschritte von einem oder mehreren Tagen und Jen kann sich noch ziemlich genau an ihre Tätigkeiten und Begegnungen erinnern, aber mit der Zeit werden die Schritte immer größer, bis sie 20 Jahre in der Vergangenheit ist. Spannend, wenn man seine Konversationen noch einmal führen kann und trotzdem das Wissen von heute hat, die anderen Personen allerdings nicht. Jen sammelt Stück für Stück Informationen, die ihr weiterhelfen sollen, die aktuelle Situation besser zu verstehen und noch wichtiger, in das Geschehen einzugreifen, um die Tat zu verhindern. Doch ist es möglich, die Zukunft zu verändern, indem man in der Gegenwart andere Entscheidungen trifft?

Veröffentlicht am 09.08.2023

Siegt die Wahrheit oder das Geld?

Das Ende von Eden
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Der Titel klingt sehr dramatisch und ist meiner Meinung nach nicht ganz passend für den Kriminalroman, aber das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt. Inhaltlich gefällt er mir sehr gut, da zahlreiche ...

Der Titel klingt sehr dramatisch und ist meiner Meinung nach nicht ganz passend für den Kriminalroman, aber das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt. Inhaltlich gefällt er mir sehr gut, da zahlreiche Tatverdächtige ins Spiel gebracht werden und bis fast zum Schluss nicht klar ist, was nun tatsächlich passiert ist. Eden ist tot. Drei Jugendliche hatten an besagtem Abend noch Kontakt zu ihr und danach sind die Aussagen nicht mehr einheitlich. Als Leser*in erfährt man häppchenweise Details aus der Tatnacht, teilweise von den einzelnen Jugendliche, aber auch von weiteren Beobachtungen. Die Familien versuchen ihre Kinder zu schützen und die Schuld auf jemanden abzuwälzen, mit allen Mitteln. Wer behält am Ende bei den Verhören die besten Nerven bzw. wer hat am meisten Geld und Einfluss? Oder siegt doch die Wahrheit? Dies möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, aber der Kriminalroman ist sehr spannend und dies wirklich bis zum Schluss.

Veröffentlicht am 09.08.2023

mutige Themen

Die tote Wassernixe
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Der zweite Fall mit den sympathischen Ermittlerinnen Charlotte und Per ist auf mehreren Ebenen interessant. Einerseits machen die Charaktere einen authentischen Eindruck, geben auch Dinge aus ihrem Privatleben ...

Der zweite Fall mit den sympathischen Ermittlerinnen Charlotte und Per ist auf mehreren Ebenen interessant. Einerseits machen die Charaktere einen authentischen Eindruck, geben auch Dinge aus ihrem Privatleben preis, ihre Ängste, ihre Sorgen und sind somit menschlich und nahbar. Auf der zweiten Seite ist der Ermittlungsfall äußerst komplex, man weiß als Leserin ziemlich lange Zeit nicht, wie die Taten zusammenhängen und welches Motiv dahinter stecken könnte. Brisante Themen, wie die Vorverurteilung und der Hass auf Migrantinnen oder Obdachlosigkeit und das Leben auf der Straße sind ebenfalls Thema, daher kann ich den Kriminalroman nur wärmstens empfehlen!
Leider habe ich den ersten Fall mit Charlotte und Per als Ermittler
innen nicht gelesen, das werde ich aber nun nachholen.

Veröffentlicht am 07.08.2023

Next Level

Verschlossen
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Der Krimi ist durchwegs sehr spannend, vor allem durch die Vielzahl an mehr oder weniger verdächtigen Personen. Als Leser*in wird man von einer Verdachtsperson zur nächsten gelenkt und es bleibt spannend ...

Der Krimi ist durchwegs sehr spannend, vor allem durch die Vielzahl an mehr oder weniger verdächtigen Personen. Als Leser*in wird man von einer Verdachtsperson zur nächsten gelenkt und es bleibt spannend bis zum Schluss. Die Idee mit dem Computerspiel ähnlich einem Escape Room finde ich ebenfalls gut gelungen und die Vorstellung, dass es nach dem letzten Level in Live weitergeht, ist genial. Sehr gut gefallen hat mir auch Sarah, die vor allem durch ihre traumatische Erfahrung in der Kindheit verletzlich und besonders ist. In diesem Fall wird sie nicht nur als Außenseiterin mit starren Regeln, die ihr Haus nicht verlässt, dargestellt, sondern mit der Zeit kommen auch ihre hilfsbereiten und liebenswürdigen Seiten zur Geltung, wie viele Gedanken sie sich um ihre Mitmenschen macht, wie sie ihr Umfeld wahrnimmt, usw.
Carmen und Matthias wirken als Team sehr harmonisch und verstehen sich oft auch ohne Worte. Außerdem gefällt mir, dass sie nicht nur als Ermittlungspersonen dargestellt werden, sondern auch ein privates Leben haben, das mit einfließt. Dies macht sie authentischer.
Den ersten Teil der Reihe habe ich leider nicht gelesen, was aber nicht unbedingt nötig war, da der Fall in sich abgeschlossen ist und gewisse Dinge aus der Vergangenheit, die von Bedeutung sind, werden hier auch nochmals erwähnt. Da mir dieser Teil so gut gefallen hat, werde ich es aber nachholen und mir den ersten Teil auch noch besorgen.