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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2023

Eher Science-Fiction mit Thrill als reiner Thriller

Projekt 22
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Alice hat in ihrem Leben wenig Zeit außerhalb ihres geschützten Elternhauses oder der Psychatrie verbracht. Nicht mal zur Schule ist sie gegangen. Dann soll sie endgültig in eine "Wohngruppe" ziehen und ...

Alice hat in ihrem Leben wenig Zeit außerhalb ihres geschützten Elternhauses oder der Psychatrie verbracht. Nicht mal zur Schule ist sie gegangen. Dann soll sie endgültig in eine "Wohngruppe" ziehen und zieht die Reißleine in dem sie flieht...

Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und es gibt auch an der ein oder anderen Stelle Spannung. Doch leider ist in dem Buch vieles anders als das was der Klappentext so erwarten lässt. Daher ab hier eher eine spoilerbehaftete Rezension.

Der angekündigte Pharmakonzern hin oder her auf so viel Gentechnik, die wirklich weit weg vom aktuellen Forschungsstand ist, war ich nicht gefasst. Vielleicht kenne ich mich an dieser Stelle auch zu gut aus und weiß, dass gerade einmal menschliche Genom vollständig entschlüsselt wurde und daher die in diesem Buch angerissenen Möglichkeiten absolute Zukunftsmusik sind und wenig mit der Realität zu tun haben. Dazu hat Alice an vielen Stellen unbeschreibliches Glück und vieles bleibt im Unklaren.

Insgesamt war ich daher von diesem Science-Fiction Roman mit Thrill eher enttäuscht. Daher bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.06.2023

Sehr schnell erzählt

Seventeen
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Seventeen ist Auftragskiller. Einen Namen hat er nicht mehr. Vor ihm gab es Sechzehn andere. Doch Sechzehn ist einfach abgetaucht und hat sich in den Ruhestand verabschiedet.

Am Schreibstil merkt der ...

Seventeen ist Auftragskiller. Einen Namen hat er nicht mehr. Vor ihm gab es Sechzehn andere. Doch Sechzehn ist einfach abgetaucht und hat sich in den Ruhestand verabschiedet.

Am Schreibstil merkt der Leser schnell, dass der Autor sonst eher Drehbücher schreibt. Gerade zu Beginn fehlen eindeutig Beschreibungen, um den Leser etwas mehr abzuholen. Später passen die wenigen Beschreibungen an das doch eher flotte Tempo der Geschichte und zur Handlung an sich.
Gleichzeitig ist es immer wieder interessant, dass man als Leser direkt angesprochen wird und sich das Buch somit von Beginn an nicht zum 0815 Thriller entwickeln kann.

Die Charaktere wirken anfangs sehr undurchsichtig und werden mit der Zeit immer deutlicher gezeichnet. Leider sind einige Verbindungen zwischen den Charakteren relativ früh klar, die so an sich eigentlich als Überraschungseffekt gedacht waren.

Interessant ist vor allem der Aufbau des Netzwerks an Auftragskillern und wie man einer wird. Zum Nachmachen lädt es eher nicht ein.

Insgesamt eine schnell erzählte Geschichte, die einiges mehr an Potential gehabt hätte. So vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Spannende Idee, anfangs gut und dann immer wirrer

Das letzte Grab
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Clara bekommt die Benachrichtigung, dass ihr Exmann tödlich verunglückt ist. Sie trägt weiterhin seinen Namen, obwohl sie seit 6 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm hatte. Ganz ohne Gefühle geht es für sie ...

Clara bekommt die Benachrichtigung, dass ihr Exmann tödlich verunglückt ist. Sie trägt weiterhin seinen Namen, obwohl sie seit 6 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm hatte. Ganz ohne Gefühle geht es für sie nicht, sodass sie die Hintergründe für Felix Tod gerne herausfinden möchte und sich so immer weiter in die eh schon vorhandene Schusslinie bugsiert. Denn es sind Mächte am Werk, die es auf teure Kulturobjekte abgesehen haben...

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und es ist auch nach einer längeren Lesepause gut möglich wieder in das Buch hineinzufinden. Clara nimmt vieles in Kauf, dafür, dass sie unbedingt wissen möchte, was mit Felix passiert ist. Für mich lädt sie dabei etwas zu viele Gefahren auf ihre Mitmenschen ab und gibt zeitweise Geld in vollen Zügen aus, was auch durchaus immer mal wieder recht unnötig thematisiert wird.

Der Handel von Kulturobjekten und die Hintergründe zu Schmuggel bzw. Auktionshäusern werden sehr interessant näher gebracht und bieten definitiv einen Mehrwert in diesem Buch. Ich habe mir da vorher noch kaum bis keine Gedanken zu gemacht.

Leider hat die Geschichte keinen wirklich überraschenden Twist, sodass sich Vorahnungen häufig bestätigen lassen und es leider immer wirrer wird. Das Ende bzw. wie es zum Ende gekommen ist, fand ich wenig überzeugend.

Insgesamt liegt diesem Buch eine spannende Idee zugrunde, die interessant und spannend beginnt, aber leider im Verlauf des Buches immer wirrer wird. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.05.2019

Reisen ja, Selbstmitleid leider auch

Das Jahr nach dem Abi
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Was mache ich nach dem Abi? Diese Frage stellen sich viele Schüler*innen. Auch ich habe sie mir gestellt, auch wenn es nun schon einige Jahre her ist.

So dachte ich mir, mal sehen, was ich so verpasst ...

Was mache ich nach dem Abi? Diese Frage stellen sich viele Schüler*innen. Auch ich habe sie mir gestellt, auch wenn es nun schon einige Jahre her ist.

So dachte ich mir, mal sehen, was ich so verpasst habe. Welche Möglichkeiten hätten sich mir geboten? Kung-Fu klingt da natürlich erstmal total abwegig. Aber vielleicht kommt man auch nur so aus seinem Alltagstrott raus?

Anfänglich war es auch noch richtig angenehm dieses Buch zu lesen, doch irgendwann hätte er ruhig ein bisschen schneller weiterreisen können und sich nicht so in Selbstmitleid suhlen sollen. Dieses Buch wurde nach dem Jahr geschrieben, sodass immer mal Andeutungen in die Zukunft gemacht wurden, an einigen Stellen total unpassend für das Kommende. Da liest man als Leser immer weiter und weiter, aber es passiert einfach nicht...

Interessant war dann wieder, wie Naiv man sich verhalten kann. Doch das liegt wohl daran, dass ich schon wieder zu weit weg bin und einige Situationen mir nicht so passieren würden. Gleichzeitig wäre ich wohl nicht so mutig gewesen, mal eben so nach China, Indien und Schottland (letzteres vielleicht noch) zu gehen.

Insgesamt also teilweise spannende Einblicke, vor allem was die Kulturen angeht. Doch immer wieder wurde es einfach zu viel Selbstmitleid und die Zeit an einem Ort ging nicht wirklich vorbei...
So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Interessante Gesamtidee, aber es fehlt das gewisse Etwas

Pheromon 3: Sie jagen dich
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!Achtung es handelt sich hierbei um den dritten Teil der Pheromon-Reihe, nicht unabhängig voneinander lesbar!

Wo steckt Jack? In der Zukunft wird eine Anwältin auf die Suche angesetzt und bekommt Unterstützung ...

!Achtung es handelt sich hierbei um den dritten Teil der Pheromon-Reihe, nicht unabhängig voneinander lesbar!

Wo steckt Jack? In der Zukunft wird eine Anwältin auf die Suche angesetzt und bekommt Unterstützung über eine KI, während nicht nur das FBI hinter ihr her ist.
Gleichzeitig versuchen Jack und die anderen Hunter zu verschwinden, um irgendwie die Welt zu retten.

Nachdem Band 1 gefühlt eine Einleitung war und so nach 150 Seiten in Band 2 endlich die Action und Spannung beginnt, geht es hier nahtlos weiter. Gerade die Zusammenhänge zwischen den beiden Zeitzonen sind interessant zu entdecken und schaffen den ein oder anderen "Aha"-Effekt.
Der Schreibstil ist somit gewohnt angenehm zu lesen und der Wechsel zwischen den Zeitzonen bereits bekannt. Ob diese verzwickte Story am Ende so notwendig gewesen wäre, keine Ahnung.

Etwas störend waren an einigen Stellen die Reaktionen, oder eher fehlenden Reaktionen, der Hunter. Einiges wurde nur Hingenommen oder auch innerhalb von wenigen Sätzen abgehandelt. Doch an vielen Stellen steckte so viel mehr, gerade was die zwischenmenschliche Beziehung angeht. Dadurch bleiben die nun 100 Jahre ältere Versionen der Hunter sehr blass und bereits hier fehlt das Gewisse etwas.

Tja und dann wäre da noch die Sache mit der Gentechnik. Ging mal wieder gar nicht und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass circa 60 Jahre an Forschung, wenn überhaupt, ausreichen, um auf den notwendigen Stand der Dinge zu kommen. Selbst für Science-Fiction, die möglichst nah an der Realität bleibt, war es hier zu viel.
Gut gefallen hat mir hier jedoch der Einsatz der Pheromone, die doch einmal ganz anders die Wahrnehmung von Menschen stimulieren.

Insgesamt somit eine interessante Gesamtidee, aber es fehlt das gewisse Etwas. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.