Eine rosa färbende Sonne
Tillie war von Grund auf ein Charakter, der mir nicht besonders ähnlich ist und trotzdem hat es die Autorin geschafft, dass ich mich in einigen Momenten dann doch in Tillie wiederfinden und sie in mein ...
Tillie war von Grund auf ein Charakter, der mir nicht besonders ähnlich ist und trotzdem hat es die Autorin geschafft, dass ich mich in einigen Momenten dann doch in Tillie wiederfinden und sie in mein Herz schließen konnte. Das lag zum einen daran, dass die Autorin in ihren Büchern durch ihren poetischen Schreibstil immer Funken von Magie zwischen den Zeilen verstreut. Des Weiteren werden Themen angesprochen, in denen ich mich wiederfinden konnte und so viele andere, die sonst vorher immer etwas unter gegangen sind.
Im Fokus der Handlung lagen besonders die Themen Mental Health und die Überwältigung der Vergangenheit sowie die individuelle Entwicklung der Charaktere und weitere wichtige feministische Botschaften.
Das alles wird im Zusammenhang mit einem Roadtrip durch Skandinavien verbunden, dessen Ende eine ganz andere Wendung nahm, als Tillie und Jonathan es hätten erahnen können.
Tillie ist von mutig und selbstbewusst bis zu verletzlich eine sehr kämpferische und facettenreiche Protagonistin.
Sie glaubt, dass Happy Ends nicht für sie bestimmt sind und trotzdem ist das Ende von ihrer und Jonathans Geschichte eines. Für sie ist er die Sonne, die die Welt und ihr Herz auf einer besonderen Weise rosa färbt, dabei war beides vorher so unendlich rot.
Leider haben mir an manchen Stellen Dialoge gefehlt und ich hätte auch gerne mehr über die Innenwelt von Jonathan erfahren, um die Beziehung zwischen den beiden mehr fühlen zu können. Deswegen bleibt Band 1 vorerst mein Favorit.