Axel Hacke nimmt in diesem kleinen gelben Buch, den Leser mit auf eine Reise zur Ergründung der Heiterkeit. Was bedeutet es, heiter zu sein? Kann man so einfach ein heiterer Mensch werden? Und ist Heiterkeit ...
Axel Hacke nimmt in diesem kleinen gelben Buch, den Leser mit auf eine Reise zur Ergründung der Heiterkeit. Was bedeutet es, heiter zu sein? Kann man so einfach ein heiterer Mensch werden? Und ist Heiterkeit in diesen kritischen Zeiten nicht ohnehin sinnlos? Viele Fragen, viele Theorien und Zitate und allerlei kluge Denkanstöße reihen sich aneinander. Die Kapitel lesen sich leicht, manches gefällt mir besser, manches finde ich etwas zäh, dennoch gefällt mir die Herangehensweise und der Ton. Ich habe nicht erwartet einen Wegweiser zu mehr Heiterkeit zu lesen, daher bin ich auch nicht enttäuscht. Das mag vielleicht daran liegen, das ich an sich schon ein gewisses Maß an Grundheiterkeit besitze. So fand ich die Lektüre kurzweilig und bereichernd. Das Cover gefällt mir ebenso, das Buch ist trotz des langen Titels und der puristischen Aufmachung ein Hingucker.
Ein wirklich berührender Roman um zwei Schwestern auf der Flucht, die sich eine neue Heimat und ein neues Leben aufbauen müssen. Die Geschichte erinnert mich an vielen Stellen an die Berichte meiner Oma, ...
Ein wirklich berührender Roman um zwei Schwestern auf der Flucht, die sich eine neue Heimat und ein neues Leben aufbauen müssen. Die Geschichte erinnert mich an vielen Stellen an die Berichte meiner Oma, die in den 40er Jahren nach Deutschland kam. Mir gefällt der Tiefgang der Geschichte und Figuren. Obwohl ich mich nicht mit jeder Figur anfreunden kann oder Zugang finde, kann ich mich in die Handlung gut einfinden. Der Schreibstil gefällt mir. Das Ende überrascht mich dann doch etwas, aber das beeinträchtigt die Lesefreude nicht. Für historisch interessierte Leser ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert.
„Egoland beeindruckt mit wahrhaftigen Sätzen, viel Spannung und durchweg wenig sympathischen Figuren. Ich bin hin- und hergerissen. Der Klappentext war super. Auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut. ...
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Egoland
beeindruckt mit wahrhaftigen Sätzen, viel Spannung und durchweg wenig sympathischen Figuren. Ich bin hin- und hergerissen. Der Klappentext war super. Auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Dennoch kommt in der ersten Hälfte irgendwie keine richtige Spannung auf. Die Handlung und die treffenden Worte, die so wunderbar unsere heutige Zeit beschreiben, plätschern so dahin. Erst in der zweiten Hälfte, als Andreas seinen perfiden Plan schmiedet, nimmt das Buch Fahrt auf.
Erzählt wird die Geschichte von Leonie, Julia und Christoph. Und natürlich die Geschichte von Andreas, der die Fäden in der Hand hat und das Leben der anderen drei manipuliert. Obwohl die Handlung tragisch ist, gelingt es mir nicht Mitleid mit den Figuren zu entwickeln. Seltsam, aber schlussendlich erscheint mit die Figur von Andreas noch am fesselndsten. Die anderen sind irgendwie austauschbar und ich kann für keine Partei auch nur irgendeine Art von Sympathie aufbringen. Faszinierend finde ich wie treffend Michael Nast die ständige Präsenz von sozialen Medien, die ständige Erreichbarkeit und den Drang der Menschen sich immer und überall zu präsentieren, darstellt. Das hat mich fast mehr begeistert als die eigentliche Geschichte, die dann doch spannend wird. Aber irgendwie haut es mich nicht um. Schade.
Der Krimi entführt in eine andere Welt, in eine Kälte, eisige Landschaft Islands und in die geheimnisvolle Welt der Samen. Zwei Jungen sterben, ein Unfall und Mord. Wer hatte ein Motiv den gerade 19jährigen ...
Der Krimi entführt in eine andere Welt, in eine Kälte, eisige Landschaft Islands und in die geheimnisvolle Welt der Samen. Zwei Jungen sterben, ein Unfall und Mord. Wer hatte ein Motiv den gerade 19jährigen Lukas umzubringen, zu erstechen wie ein Rentier?
Ans Licht kommen Lügen, Ehebruch und allerlei Geheimnisse. Dazu drei sympathische Ermittler, das könnte der Beginn einer neuen interessanten Krimireihe sein. Lediglich die Auflösung kam etwas zügig und im Vergleich zum Rest der Geschichte, die sehr fesselnd war, etwas zu wenig spannend.
Ich hatte mir viel von diesem Buch versprochen, war nach der Leseprobe etwas enttäuscht und bin nach dem Lesen begeistert.
Die Leseprobe umfasste nur die ersten Seiten - das träge Lebensgefühl der Reichen ...
Ich hatte mir viel von diesem Buch versprochen, war nach der Leseprobe etwas enttäuscht und bin nach dem Lesen begeistert.
Die Leseprobe umfasste nur die ersten Seiten - das träge Lebensgefühl der Reichen und Schönen in der Sommerfrische empfand ich als etwas langweilig, oberflächlich. Doch schon nach wenigen Seiten ändert sich die Stimmung. Sehnsucht nach Freiheit, Aufbruch, Umbruch werden deutlich spürbar. Selma, eine junge Frau aus gutem Haus genießt das Leben und die Liebe in vollen Zügen. Ihr Verlobter Gero legt ihr die Welt zu Füßen. Ihr Bruder Grischa steht an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Ihr beste Freundin Constanze bezaubert mit einem ruhigen, beinahe ätherischen Zauber. Selma lebt ein Leben zwischen Tanz, Spaß und Ausschweifungen. Mit dem französische Fotografen Robert verbindet sie neben tiefer Freundschaft, eine gefährliche Leidenschaft. Selma tanzt durchs Leben als könnte es ihr nichts anhaben.
Im ersten Teil steht die Freundschaft zwischen Selma, Constanze und Robert im Mittelpunkt. Zwischen den drei jungen Leuten entspinnt sich eine Anziehung, die mich beim Lesen etwas befremdete. Genauso wie Selma zieht es auch Constanze zu Robert, sie verliebt sich in ihn. Die Eifersucht zwischen beiden Frauen schwingt bis kurz vor Ende des Buches mit. Doch auch immer schwingt ie Zuneigung der beiden Frauen und eine gewisse sexuelle Anziehung mit. Für welche der beiden Frauen wird sich Robert entscheiden?
Constanze, die verständnisvolle, ruhige, elegante und vor allem sehr intelligente Freundin ging mir an einigen Stellen auf die Nerven. Sie schafft es nicht, sich zu lösen und sich und Selma ihre Zuneigung zu Robert zu gestehen. Dabei wirkt sie manchmal etwas neidisch und verbittert. Selma und Robert stürzen sich in eine leidenschaftliche Affäre, versuche das aber auch vor sich selbst unter dem Deckmantel der Freundschaft zu verstecken. Plötzlich verlässt Robert Berlin und Selma bleibt an der Seite ihres Verlobten Gero zurück. Sie ist schwanger, das Kind kann von beiden Vätern sein und Gero heiratet Selma. Doch auch er ist nicht nur, der elegante Gentleman. Seine Affären mit anderen Männern sind Selma bekannt, sie akzeptiert diese jedoch zähneknirschend. Dies empfang ich beim Lesen etwas seltsam, passt aber wahrscheinlich in die damalige Zeit. Ein Rausch der Freiheit, geheime Sehnsüchte, Leidenschaft und erotische Ausflüge. Dazu die Konventionen, die sowohl Gero als auch Selma in die Schicklichkeit zwingen. Zwischen beiden besteht aber dennoch eine beinahe zerstörerische Anziehungskraft.
Robert und Selma begegnen sich in den Wirren des Krieges noch einige Male, aber sie lassen ihre Gefühle füreinander nicht wieder aufleben. Selmas Tochter Alma sieht Robert so ähnlich, dasn nicht einmal ihre Familie daran glaubt, dass Gero der Vater ist. Es scheint aber niemanden wirklich zu kümmern. Gero wird im Krieg zum tragischen Helden und kehrt nicht mehr nach Hause zurück. Nach Ende des Krieges finden Robert und Selma wieder zueinander und können ihre Liebe füreinander leben.