Zweite Chancen
So nah der MorgenEin warmes und liebevolles Zuhause ist leider keiner der Vorzüge, die Charlie während ihrer Jugend geniessen durfte. Von einer Pflegefamilie zur nächsten wird sie sozusagen weitergereicht. Als sie mit ...
Ein warmes und liebevolles Zuhause ist leider keiner der Vorzüge, die Charlie während ihrer Jugend geniessen durfte. Von einer Pflegefamilie zur nächsten wird sie sozusagen weitergereicht. Als sie mit zwölf nach Oak Harbor kommt läuft es nicht viel besser. Von ihrer neuen Pflegefamilie gehänselt beschließt sie schnell wegzulaufen. Pitschnass und unterkühlt findet sie Noah eines Abends am lokalen Pier wieder. Jahre später ist zwischen den beiden eine tiefe und innige Freundschaft geworden.
Dass nicht alles glatt läuft, kann man sich denken. Zehn Jahre nach einem folgenschweren Ereignis kommt Charlie, im zerschlissenen Hochzeitskleid, ohne Geld aber dafür mit Brautstrauß wieder an der Bushaltestelle Oak Harbor an.
Noah ist inzwischen bei den U.S. Coast Guards und fischt Charlie sozusagen nach einem Unwetter dem Wasser.
Die knisternde Spannung, die es in der Jugend der beiden gab, ist plötzlich wieder da.
„So nah der Morgen“ ist ein super schöner und einfühlsamer Liebesroman. Jessica Winters Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn sie tut nicht lange rum, sondern kommt gleich zur Sache und verkompliziert Dinge nicht unnötig. Was ich auch sehr abwechslungsreich fand, war der Perspektivwechsel zwischen Noah und Charlie und der Vergangenheit.
Ich hab das 364 Seiten Buch auf einem 8h Flug fast fertig gelesen, daher eignet es sich denke ich auch super einfach mal für ein Lesewochenende.