Profilbild von Tuppi

Tuppi

Lesejury Profi
offline

Tuppi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tuppi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2024

Wer ist psychotisch?

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
0

Das Buch beginnt mit der Bergung einer Verletzten an der Fjällstation Aktse. Danach lernt man Anna kennen, die mit ihrer Freundin und ihrem Lebensgefährten eine Trekkingtour im Fjäll machen möchte, wie ...

Das Buch beginnt mit der Bergung einer Verletzten an der Fjällstation Aktse. Danach lernt man Anna kennen, die mit ihrer Freundin und ihrem Lebensgefährten eine Trekkingtour im Fjäll machen möchte, wie jedes Jahr. Milena will ihren neuen Freund Jacob mitnehmen.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Anna war mir sofort sympathisch, ebenso ihre Freundin Milena. Die beiden Freunde dagegen mochte ich nicht sonderlich. Sonderlich fand ich auch, dass sie den neuen Mann nicht zuerst kennen lernen wollen, bevor sie eine Woche lang zusammen wandern.

Zwischendurch gab es immer kurze Passagen aus dem Krankenhaus. Ich lernte die 4 Personen relativ gut kennen und erfuhr, wie sich die Zeit zwischen Aufbruch zum Ausflug und dessen Ende aus Annas Sicht entwickelte. Was dabei so alles ans Licht kam, war teilweise sehr erschreckend.

Nach einiger Zeit fand ich das Buch sehr anstrengend und langatmig und die Begeisterung hat nachgelassen. Der Anfang war spannend und interessant, dann wurde es düster und unwirklich, bevor es am Ende auch noch grotesk wurde. Und dann hörte das Buch mittendrin auf, ohne Abschluss. Was war wirklich passiert? Ist Annas Geschichte wahr oder die von Milena? Und auch Jacob war ungreifbar. Alles in allem kann ich das Buch nicht wirklich weiterempfehlen und vergebe deshalb auch nur 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2023

Übertrieben und nervig!

Fremd küssen
0

Caro ist 34 und führt ein sehr chaotisches Leben. Sie lässt kein Fettnäpfchen aus und was schief gehen kann, geht bei ihr schief. Ihre Freunde sind ebenfalls sehr eigen. Eigentlich will Caro einfach nur ...

Caro ist 34 und führt ein sehr chaotisches Leben. Sie lässt kein Fettnäpfchen aus und was schief gehen kann, geht bei ihr schief. Ihre Freunde sind ebenfalls sehr eigen. Eigentlich will Caro einfach nur glücklich sein und ihre Liebe finden…

Das Buch war anfangs angenehm zu lesen. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Die Autorin schreibt in ihrem bekannten Stil und ich musste schmunzeln. Caro war mir sympathisch und sie tat mir unsagbar leid.

Aber nach einigen Kapiteln war es dann doch etwas zu viel! Zu übertrieben, zu schnulzig, zu affektiert, zu viel Selbstmitleid, zu viel Einbildung und viel zu viel Hohn. Während ich es anfangs noch amüsant fand, war ich nach einem Drittel des Buches nur noch genervt. Ich musste zwischendurch immer wieder etwas anderes lesen, sonst hätte ich das Buch abgebrochen… Aber es wurde trotzdem nicht besser.

Ich habe schon mehrere Bücher dieser Autorin gelesen und war bisher immer begeistert - aber dieses Buch hat mich mehr als enttäuscht! Vor allem bei den Passagen mit dem „starken Übergewicht“ der „alten Frau“ (sie ist 34!) hätte ich das Buch am liebsten aus dem Fenster geworfen! 66 kg starkes Übergewicht?!? Muss man den Magerwahn auch noch unterstützen?!? Dafür hat der Alkohol einen hohen Stellenwert, im Gegensatz zu Vernunft und Grips.

Sorry! Aber mehr als 1,5 Sterne kann ich dem Buch nicht geben…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2023

Schwere Kost!

Meine Männer
0

1876 in Rødde Gård: Brynhild ist 17 Jahre alt und verliebt. Aber es war eine verbotene Liebe. Und als diese Früchte trug, zeigte der Hoferbe sein wahres Gesicht. In ihr starb die Hoffnung und um zu überleben ...

1876 in Rødde Gård: Brynhild ist 17 Jahre alt und verliebt. Aber es war eine verbotene Liebe. Und als diese Früchte trug, zeigte der Hoferbe sein wahres Gesicht. In ihr starb die Hoffnung und um zu überleben machte sie sich auf den Weg nach Chicago. Dort änderte sie ihren Namen in Bella und hoffte, dass ihr neues Leben besser würde.

Die Sprache war sehr geschwollen, damit hatte ich Probleme. Ich konnte mir alles vorstellen und Brynhild tat mir sehr leid. Eine junge Frau mit großen Hoffnungen, die dann zerstört wurden. Die Aussicht auf ein neues Leben in der Ferne, wo sie hoffentlich alles vergessen könnte, machten ihr Mut. Aber ich musste mir zusammenreimen, was geschehen ist - denn aus den Worten war es nicht ersichtlich. Das war anstrengend und hat den Lesefluß sehr gestört. Anfangs fand ich es sogar witzig, aber mit der Zeit hat es nur noch genervt.

Mit der Zeit änderte sich auch meine Sympathie zu Bella. Es tat mir immer noch leid, was ihr in jungen Jahren geschehen ist - aber inzwischen ist sie kein Mädchen mehr, sondern eine junge Frau, die das Glück wieder gefunden hat und es mit Füßen tritt.

Der Klappentext hat mehr versprochen, als das Buch gehalten hat. Ich war mehrmals versucht abzubrechen - aber ich hatte doch immer Hoffnung, dass es besser wird. Zum Glück handelte es sich nur um ein dünnes Buch!

Das Ende war seltsam und offen - 25 Seiten vor Schluss kam dann der Klappentext ins Spiel. Aber es gab keinen Abschluss und es blieben Fragen ungelöst…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere