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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2023

Home, sweet Smarthome

App to die
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Klappentext:

„Musikproduzent Siegfried »Sunny« Sommer feiert eine glamouröse Party in seinem ultramodernen Smarthome. Alles kann er über eine App steuern. So praktisch, so bequem. Doch unvermittelt übernimmt ...

Klappentext:
„Musikproduzent Siegfried »Sunny« Sommer feiert eine glamouröse Party in seinem ultramodernen Smarthome. Alles kann er über eine App steuern. So praktisch, so bequem. Doch unvermittelt übernimmt ein Anderer die Kontrolle über die App. Sunny und seine Gäste werden eingeschlossen - und die Villa wird zur Todesfalle …“





Fazit:

Der Reiz dieser Geschichte, dass sich alles über ein Smart Home System steuern lässt, ließ mich gebangt das Buch lesen. Doch es entwickelte sich zum Teil in eine ziemlich brutale und blutige Angelegenheit, was mir vereinzelt einfach too much war. Zudem fand ich die humanoiden Roboter, die sich kaum von einem Menschen unterscheiden ließen, etwas übertrieben und unglaubwürdig … genauso wie manche Handlungen.

Coole Idee mit abgrundtief bösen Einblicken in das Showbusiness und der ein oder anderen überraschenden Wendung. Nicht ganz mein Ding aber ein interessanter Ansatz zum Thema Zukunftsorientierte Technik und die Abhängigkeit davon.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Auf Abstand gehalten

Henriette lächelt
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Klappentext:
„Henriette bleibt am liebsten zu Hause, während das Leben vor ihrem Fenster stattfindet. Ihre Mutter, die in der Wohnung über ihr lebt, möchte das Leben ihrer fünfzigjährigen Tochter kontrollieren, ...

Klappentext:
„Henriette bleibt am liebsten zu Hause, während das Leben vor ihrem Fenster stattfindet. Ihre Mutter, die in der Wohnung über ihr lebt, möchte das Leben ihrer fünfzigjährigen Tochter kontrollieren, sie lässt sie nicht in Ruhe, kommentiert jede Essensbestellung, jede Kleiderwahl, die Henriette trifft. Denn Henriette hat 190 Kilo und das dominiert ihre Existenz. Der einzige Lichtblick ist Martin: ihr Arbeitskollege, den sie nur vom Zoom-Bildschirm kennt und der so schöne Augen hat. Henriette verliebt sich in ihn, auch wenn sie sich das selbst nicht zugesteht.

Als sie eines Tages ihre schwangere junge Nachbarin kennenlernt, beginnt Henriette sich und ihre Welt zu öffnen. Gelingt es ihr, sich von ihrer Mutter zu lösen und einen Schritt in die Zukunft zu wagen?“


Fazit:
Anfangs mochte ich die knackigen, kurzen Sätze. Henriettes Leben, ihr Leidensweg mit 190 Kilo und die damit einhergehenden Probleme werden gnadenlos ehrlich und offen erzählt. Die Einblicke sind spannend aber auch erschütternd. Das Leben scheint wortwörtlich schwieriger zu sein. Ständig hat Henriette Stimmen im Kopf wie andere Leute sie sehen, was sie über ihren Einkauf auf dem Kassenlaufband denken. Man merkt auch auf Anhieb wie überlegt der Tagesablauf ist, denn spontane Bewegungen/Handlungen sind nicht wirklich möglich.

Im weiteren Verlauf störten mich jedoch die kurzen Kapitel. Ich hatte das Gefühl als würde mich das Gelesene auf Abstand halten. Kaum hatte ich mich an eine Situation gewöhnt, kam schon die nächste Handlung. Die Erzählung wirkte deshalb auch etwas sprunghaft.

Schwierig fand ich es zudem hinter Henriettes Gedankenkarussell hinterherzukommen. Sie schien mir oft verwirrt und labil zu sein. Ihre Denkweise konnte ich nicht immer von der Realität unterscheiden. Das machte es für mich nicht einfach.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Leider voraussehbar

Eine glückliche Familie
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Klappentext:

„Als Beth zehn Jahre alt war, hat ihre schöne Mutter die Familie ohne ein Wort verlassen. Beths Vater versuchte mit allen Kräften den Verlust wettzumachen, aber natürlich gab es Probleme, ...

Klappentext:

„Als Beth zehn Jahre alt war, hat ihre schöne Mutter die Familie ohne ein Wort verlassen. Beths Vater versuchte mit allen Kräften den Verlust wettzumachen, aber natürlich gab es Probleme, und Beth trägt ein dunkles Geheimnis mit sich herum, von dem außer ihrem Vater niemand etwas weiß.

Inzwischen ist Beth erwachsen und rundum zufrieden. Sie hat zwei wohlgeratene Kinder, einen interessanten Job, gute Freundinnen, und sie kümmert sich liebevoll um ihren alten Vater. Und dann steht eines Tages plötzlich diese ältere Frau vor ihrer Tür und behauptet, ihre lang verschollene Mutter zu sein. Beth ist zunächst schockiert, aber dann scheint sich alles aufs Schönste zu fügen. Doch nach und nach passieren merkwürdige Dinge: Beth fühlt sich von einem Mann verfolgt, sie verliert ihre Schlüssel, das Handy ist weg, die Freundinnen wenden sich ab. Beth fürchtet den Verstand zu verlieren. Werden die Schatten der Vergangenheit sie schließlich doch einholen?“





Fazit:

Ich kann die Geschichte nicht schlecht reden, denn die Idee finde ich extrem gut. Doch die Umsetzung hat mir leider nicht wirklich gefallen. Warum? Weil mir Beths Einstellung ihr Leben ständig schön zu reden, die negativen Veränderungen einfach geschehen zu lassen und sich nicht zu hinterfragen wer oder was damit zu tun hat, nicht zugesagt haben. Was mir wiederum aber gut gefallen hat, ist die einseitige Perspektive. Beth kam mir unzuverlässig vor, deshalb konnte ich ihrer Wahrnehmung nicht immer trauen. Das führte zu manchen Irritationen.


Erfahrene Thrillerleser:innen werden wahrscheinlich schon recht früh erahnen was hier los ist. Deshalb verging mir auch irgendwann der Spaß mitzurätseln, da sich meine Befürchtung einfach von selbst bestätigten und der Überraschungseffekt somit nicht vorhanden war.

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Wirkt oftmals konstruiert und unlogisch

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Klappentext:

„Evelyn Jancke ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, seit ihr Bruder Fabian zwei Jahre zuvor auf einem Wohnmobil-Trip spurlos verschwand. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm, die Ermittlungen ...

Klappentext:

„Evelyn Jancke ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, seit ihr Bruder Fabian zwei Jahre zuvor auf einem Wohnmobil-Trip spurlos verschwand. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm, die Ermittlungen wurden eingestellt.

Allein ihre Arbeit als forensische Psychologin hält Evelyn aufrecht, vor allem, als die Oldenburger Polizei um ihre Mithilfe bei einer Mordserie bittet. Im norddeutschen Raum tötet ein Unbekannter scheinbar wahllos Menschen auf Campingplätzen. Er kommt immer nachts und verschwindet unerkannt wieder. Bis es einen Zeugen gibt. Und daraufhin ein Phantombild. 
Evelyn traut ihren Augen nicht, als sie es sieht. Und fasst einen verzweifelten Entschluss, der sie alles kosten könnte …“





Fazit:

Die Story fing meiner Meinungen nach ziemlich stark und spannend an. Ich konnte Evelyns Handlungen zunächst noch nachvollziehen, verstand ihre Ängste, ihre Gedanken. Und auch Gerhard Tillmann, ihr Ex und Arbeitskollege zugleich, fand ich sympathisch. 

Doch nach und nach entwickelte sich das Ganze in die falsche Richtung. Evelyn verstand ich plötzlich nicht mehr. Ihre Professionalität hatte sie gar nicht mehr unter Kontrolle und auch Gerhard wurde mir zunehmend ein Dorn im Auge. Für mich ergaben die beiden ein seltsames Duo, zu denen ich zunehmend distanzierter wurde.

Was mir außerdem nicht gefiel, ist der gewollte Spannungsaufbau und die unnötigen Ablenkungen … zwei Charaktere waren zum Beispiel gar nicht notwendig und spielten im Endeffekt keine Rolle.

Die Auflösung kam dann recht plötzlich und war schnell abgefertigt. Ich hätte mir mehr raffinierte Schachzüge gewünscht. Für mich leider eher Durchschnitt.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Bedingte Weiterempfehlung

Nur noch kurz ...
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Klappentext:

„Wenn kleine Mäuse noch kein bisschen müde sind

Wer kennt das nicht? Die kleine Maus soll ins Bett, aber sie ist noch gar nicht müde und hat noch so einiges zu tun, bevor am Ende noch EINE ...

Klappentext:

„Wenn kleine Mäuse noch kein bisschen müde sind

Wer kennt das nicht? Die kleine Maus soll ins Bett, aber sie ist noch gar nicht müde und hat noch so einiges zu tun, bevor am Ende noch EINE Gutenachtgeschichte vorgelesen wird.

„Es ist schon spät, du musst ins Bett!“, sagt Mama Maus zur kleinen Maus. „Noch 10 Minuten!“, ruft die kleine Maus. „Ich will nur noch ein paar Löcher in den Käse bohren!“ Die kleine Maus nagt 10 runde Löcher in den leckeren Käse.  

„Jetzt hast du genug Käse gegessen!“, sagt Papa Maus. „Zähne putzen und dann ab ins Bett!“ „Noch 9 Minuten!“, ruft die kleine Maus. „Ich muss noch mein Rennauto hereinholen. Vielleicht regnet es in der Nacht!“ Die kleine Maus läuft nach draußen und fährt noch schnell 9 Runden mit dem Rennauto ums Haus. Dann holt sie es herein …"





Fazit:

Ja, die Schlafenszeit ist so eine Sache und Eltern kennen das Problem, dass die Kids noch gar nicht müde sind wenn Schlafenszeit ist, aber hier hat mir die Darstellung/Umsetzung nicht wirklich gefallen. Ich weiß nicht welche Werte dieses Büchlein vermitteln will? Dass es normal ist bei jeder Aufforderung, dass Schlafenszeit ist, zu widersprechen? Nach etwas neuem zu suchen, was noch unbedingt vor dem Schlafengehen erledigt werden muss? Ich weiß ja nicht. Als Elternteil ist man doch eh schon leicht genervt wenn sich diese Aktion unnötig in die Länge zieht. Braucht man das noch im Buch?



Dieses Buch sollte man definitiv mit einem Augenzwinkern sehen aber weiterempfehlen kann ich es nicht. Mir/uns sagt es nicht zu.

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