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Veröffentlicht am 17.12.2023

Steuern wir auf eine Eiszeit zu?

White Zero
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Schnee en masse hatte ich vor kurzem direkt vor meiner Haustür, sodass ich mich direkt hautnah (und bibbernd) auf diesen Thriller einstimmen konnte, wenngleich die Minustemperaturen im niedrigen einstelligen ...

Schnee en masse hatte ich vor kurzem direkt vor meiner Haustür, sodass ich mich direkt hautnah (und bibbernd) auf diesen Thriller einstimmen konnte, wenngleich die Minustemperaturen im niedrigen einstelligen Bereich angesiedelt waren.

Ganz anders hier. Mit „White Zero“ zeigt Thilo Falk ein eiskaltes, erschreckendes Szenario auf. Die Kältewelle zieht sich viel zu lange hin, denn der März sollte die ersten milden Tage mit sich bringen. Es wird eher kälter denn wärmer, am 2. März herrschen in Leipzig -28,2°C. Dr. Jana Hollmer, die Geophysikerin, ist gerade dabei, ihren Vortrag zu präzisieren, als nach einem Schlag auf die Außenwand diese plötzlich wegbricht. Das Gebäude wird evakuiert, es gibt Verletzte und auch einen Toten, mit dem Jana zuvor im Konferenzraum war. Materialermüdung heißt es. Aber ist dem wirklich so?

Schon „Dark Clouds“, das vorherige Buch des Autors, habe ich als bedrohlich, dramatisch und skrupellos empfunden, sein neuestes Werk reiht sich hier – mit Abstrichen - ein. Die klimatischen Veränderungen und die damit einhergehenden Maßnahmen sind Thema seines neuesten Thrillers. Die Reaktionen in Politik, Wirtschaft und nicht zuletzt die Verschwörungstheorien, die allzu seltsame Blüten treiben, werden trefflich gezeichnet, zuweilen eher karikiert, aber doch so, dass man nur zu gut weiß, wie es gemeint ist.

Neben Jana und ihrem beruflichen und privaten Leben sind noch viele Storys um Familien und Singles in unterschiedlichen Konstellationen mit hineingepackt. Die Perspektiven wechseln von Leipzig und dem Geopolitischen Forschungszentrum, seit dessen Gründung vor 18 Monaten sie stellvertretende Leiterin ist, in etliche Städte Deutschlands, nach China, Frankreich und den Tschad. Hier werden die für unseren modernen Lebensstil dringend benötigten Rohstoffe – wie etwa Seltene Erden – abgebaut.

Innerhalb kürzester Zeit steht alles still, die Wohnungen sind kalt, das öffentliche Leben erlahmt, alles wird wegen des damit einhergehenden Logistikproblems extrem teuer, vieles gibt es gar nicht mehr zu kaufen. Dramatisch wird es, als Jana mit ihrem Team herausfindet, wer bzw. was die Ursache dieser Eiszeit sein könnte. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, sie versuchen, zu dem vermeintlich Schuldigen ans gefühlt andere Ende der Welt zu gelangen – ein abenteuerliches Unterfangen nimmt seinen Lauf. Es spitzt sich zu, das ganze Prozedere á la James Bond überzeichnet – ob Gut gegen Böse gewinnt?

Thilo Falk schreibt sehr unterhaltsam. Es ist ein Thriller zum Mitfiebern und Daumen drücken, dass alles gut gehen möge. Es ist Fiktion, die Dramatik schreibe ich der künstlerischen Freiheit des Autors zu. Im Nachwort klärt er über die drei Aspekte auf, die ihm wichtig waren. Unser luxuriöses Leben wird dank der miserablen Arbeitsverhältnisse – hier als mahnendes Beispiel in den Minen Afrikas – aufrecht erhalten, zudem schaden wir mit unserem oft unbedachten Handeln der Umwelt und als dritten Punkt nennt er die grenzenlose Macht der Superreichen zu diesem Thema.

Der Klimawandel ist nicht zu leugnen, der Thriller angenehm zu lesen. Laut gelacht habe ich, als er von den Deutschen und den Deutschinnen spricht und mich gefragt – vom Für und Wider des Genderns mal abgesehen - ob diese Sprachverschandelung wirklich sein muss. Ich wäre gut ohne diese Nebenschauplätze ausgekommen wie auch etwa ohne den immer wieder eingestreuten Sprüchen des Grußkartenhersteller und Janas Lebensgefährten, der alle möglichen und unmöglichen Texte druckt und die auch hier zum Besten gegeben werden. Vielleicht meint der Autor, dass dieses viele bedruckte Papier Ressourcenverschwendung ist. Dann wären wir wieder beim Thema Umwelt im Allgemeinen. Vieles wirkt zu bemüht, zu aufgesetzt und zu weit hergeholt. Die Lösung des Problems ist hart an der Realität vorbeigeschrammt, um es mal flapsig auszudrücken. Und doch darf ein Thriller übertreiben, muss sich nicht an knallharte Fakten halten. Und ja, er sollte aufrütteln - was in meinen Augen nur bedingt gelungen ist.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Djoko

Das einzige Kind
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„Das einzige Kind“ ist ein „Roman nach einer wahren Geschichte“. So ist es auf dem Cover abgedruckt, das eine in dem Buch beschriebenen Szene um den kleinen Djoko nachstellt. In der Vorbemerkung der Autorin ...

„Das einzige Kind“ ist ein „Roman nach einer wahren Geschichte“. So ist es auf dem Cover abgedruckt, das eine in dem Buch beschriebenen Szene um den kleinen Djoko nachstellt. In der Vorbemerkung der Autorin lese ich, dass ich hier ein Buch vor mir liegen habe, das zum Teil auf wahren Begebenheiten beruht. Es behandelt typisierte Personen, also standardisierte, vereinheitlichte Personen. Weiter lese ich, dass es einen Anspruch auf Faktizität nicht erhebt, die Wirklichkeit also nicht unbedingt abbildet. Der Text erschöpft sich nicht an der Abbildung realer Personen, es ist eher eine zweite Ebene, Wahrheit und Fiktion verschwimmen. Dies sollte einem schon klar sein, wenn man sich in die Leidensgeschichte um den zu Anfang vier- oder fünfjährigen Djoko einliest.

Und es ist eine Leidensgeschichte, die der kleine Mann schon in jungen Jahren über sich ergehen lassen musste. Die rasende Wut seiner Mutter legt sich über seine ersten Jahre und wäre sie nicht irgendwann erschöpft gewesen, hätte sie ihn halbtot geschlagen. Dies ist mein erster Eindruck und ich bin entsetzt. Ja, die Prügelstrafe war zu dieser Zeit – wir sind im ehemaligen Jugoslawien im Jahre 1940 – nicht verpönt, sie galt als erzieherische Maßnahme. Sein Leiden war aber beileibe nicht auf die unausgeglichene Mame, wie er seine Mutter nennt, begrenzt. Er wird durch die Kriegswirren, die auch seine Heimat nicht verschont, verletzt, schwer verletzt. Und kämpft und beißt sich durch, seine Eltern sind mittlerweile tot, er steht ganz alleine da. Und – bekommt immer wieder von Fremden Hilfe, er wird sogar in einem Regiment als „kleiner Soldat“ ausstaffiert und jeder sieht dies als selbstverständlich an.

Die Welt um Djoko ist grausam. Ja, Krieg ist grausam und das bildet die Autorin schon ab, immer Djoko im Mittelpunkt. Da geht es beispielsweise um eine Vergewaltigung, die den Kameraden angezeigt wird und alle sind sie empört, mutieren zu Gutmenschen. Auch trifft Djoko nur auf mitfühlende, wohlmeinende Menschen, die in allesamt adoptieren wollen. Sofort klappt es reibungslos – ohne jegliche Papiere und fernab der Heimat. Hier habe ich nicht das erste Mal mit dem Kopf geschüttelt, mich in einer Märchenstunde gewähnt. Auch ist es wenig glaubhaft, dass man sich nach achtzig Jahren so detailliert erinnern kann, was einen als Vierjährigen und einige Jahre danach passiert ist. Sicher bleibt einiges hängen, vor allem dann, wenn das Leben so hart war und man fürs Überleben ständig kämpfen musste. Und Djoko war eine Kämpfernatur.

Hera Lind hat einen sehr einnehmenden, gut zu lesenden, unterhaltsamen Erzählstil. Auch wenn sie von den Grausamkeiten rund um den Zweiten Weltkrieg berichtet, so habe ich ihren Roman als kurzweilig empfunden. Habe mich über so manche Figur echauffiert, andere ins Herz geschlossen und sehe dieses Buch eher als Zeitzeugnis. Denn dass Kinder, Erwachsene, Alte, unter dieser schrecklichen Zeit unendlich gelitten haben, ist unbenommen. Und dass beileibe nicht alle Männer in den Krieg gezogen sind und "hurra, endlich darf ich für meinen Führer kämpfen" gejubelt haben, ist auch klar. Und dennoch bleibt der fade Beigeschmack, dass dieser eher fiktive Roman als „wahre Geschichte des kleinen Djoko“ vermarktet wird.

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Eine Wahnsinns-Horror-Grusel-Geschichte

Das Nachthaus
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Alles beginnt mit Luke Skywalker. Fliegen kann er schon mal nicht, so viel steht fest. Schwimmen dagegen klappt super. In rasender Geschwindigkeit treibt Luke davon, dem Dunkel entgegen. „D-d-d-du spinnst ...

Alles beginnt mit Luke Skywalker. Fliegen kann er schon mal nicht, so viel steht fest. Schwimmen dagegen klappt super. In rasender Geschwindigkeit treibt Luke davon, dem Dunkel entgegen. „D-d-d-du spinnst doch, sagte Tom. Er musste Angst haben, dachte ich, denn er stotterte genau einmal mehr als sonst.“

Jo Nesbø einmal ganz anders. Erwartet hatte ich einen Thriller, bekommen habe ich eine Wahnsinns-Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes. Horror, vermischt mit Fantasy und zwischendurch Schwarze Magie.

Richard ist mit seinem Schulfreund Tom unterwegs, als im Nirgendwo eine Telefonzelle steht. Vor lauter Übermut suchen sie aus dem Telefonbuch einen nicht alltäglichen Namen. Tom ist derjenige, der den Hörer hält und dabei Stück für Stück verschwindet. Eine Horrorgeschichte, die im Ort niemand glaubt. Natürlich nicht. Richard wird beschuldigt, mit Toms Verschwinden zu tun zu haben. Die ersten Szenen sind so unvorstellbar wie gruselig. Von Tom fehlt jede Spur und nicht nur der Polizeichef bezichtigt Richard der Lüge. Es bleibt nicht bei dem einen mysteriösen Vermisstenfall, es folgt ein zweiter. Auch die Umstände von Fatsos Verschwinden berichtet Richard haarklein und doch glaubt ihm außer Karen keiner. Und es geschehen noch so viel mehr seltsame Dinge, es wird zunehmend mysteriös.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Zunächst war ich fasziniert von dieser unvorstellbaren Story, auch vom sehr ansprechenden Cover, das positiv heraussticht. Und ja, Jo Nesbø versteht es bestens, zu fesseln und seine Leser bis zuletzt im Unklaren zu lassen. Genau so mag ich es, es sollte nicht vorhersehbar sein und das ist diese Geschichte um das ominöse „Nachthaus“ ganz und gar nicht - auch wenn ich das Buch zwischendurch weggelegt habe, da es mir zu phantastisch, zu abgehoben schien. Ich brauchte einfach eine Lesepause, wollte aber dann schon wissen, wo das Ganze hinführt. Teil zwei spielt fünfzehn Jahre später, die ehemaligen Klassenkameraden treffen sich und nun war ich mit dem „Nachthaus“ einigermaßen versöhnt. Naja, dieses Klassentreffen driftet peu á peu ab, übernatürliche Kräfte sind auch hier am Werk. Im letzten Teil scheint sich der Kreis des Wahnsinns zu schließen, die Erklärung, die Aufklärung hätte ich nie und nimmer so erwartet. So gesehen hat der Autor alles richtig gemacht, auch wenn zwischendurch die Spannung weg war. Ein knallharter Thriller-Fan wird nicht viel Freude an seinem neuesten Werk haben, auch mir war die Story zu übernatürlich. Eine Lektüre für zwischendurch, ein gruselig-schauriger Roman ist „Das Nachthaus“ allemal, Jo Nesbøs Thriller treffen jedoch eher meinen Lesegeschmack.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Genre-Mix

Prophet
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„Prophet ist das Ende der Welt…“ stellt Adam Rubenstein sachlich fest. Er und der ehemalige MI6-Agent Sunil Rao, der jede Lüge sofort erkennt, werden zu Partnern, als da plötzlich ein Diner steht, als ...

„Prophet ist das Ende der Welt…“ stellt Adam Rubenstein sachlich fest. Er und der ehemalige MI6-Agent Sunil Rao, der jede Lüge sofort erkennt, werden zu Partnern, als da plötzlich ein Diner steht, als mit rationalem Verstand nicht erklärbare Dinge auftauchen, als ein mysteriöser Todesfall direkt nach Ermittlern schreit, die sich mit unkonventionellen Methoden diesen Phänomenen stellen. Schon in Afghanistan haben die beiden Geheimagenten zusammengearbeitet und nun stellen sie sich neuen Herausforderungen. Bei Bedarf stellen sie sich schon mal als Journalisten vor, die an einem Artikel über gespenstische Vorfälle in Sufflok arbeiten.

Rao ist (k)ein menschlicher Lügendetektor, er ist der Spezialist für Wahrheitsfindung, lediglich bei seinem Partner versagt seine Fähigkeit diesbezüglich. Was auch gut ist, denn ein gemeinsames Arbeiten wäre ansonsten nicht möglich. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und doch ergänzen sie sich auf ganzer Linie, auch wenn Adam als Raos Aufpasser fungiert.

Das Hineinfinden ins Buch ist spannend, wenngleich man schon ganz bei der Sache sein muss. So nebenbei lesen geht nicht, man verliert schnell den Faden und die ganze Story driftet dann ins Nichts ab. Zu viele Dinge passieren gefühlt gleichzeitig und Prophet ist so unerklärlich wie faszinierend. Hinter dieses schier nicht greifbare Phänomen versuchen die beiden Agenten zu kommen und hier bietet das Buch neben Science Fiction viel Mystik mit rasanten Thriller-Elementen. Die beiden Akteure sind besonders, ihre spritzigen Dialoge ebenso, sie laden zu immer neuen Höhenflügen ein, es ist ein nahezu unwirkliches Unterfangen.

Das Cover ist nicht zu übersehen, der Titel lädt zum Spekulieren ein und der Klappentext macht Lust auf das ganze Buch. Und ja, ich habe mich bald eingelesen und bin dann doch an meine Grenzen gestoßen. Die schnellen Szenen- und Zeitwechsel verlangen die ganze Aufmerksamkeit, auch viel Absonderliches, ja Befremdliches, nicht Erklärbares ist zu lesen, der Überblick geht verloren. Gedanklich bin ich ab und an weggedriftet, also war ein mehrmaliges Pausieren unabdingbar, um mich später dann wieder ganz der Story widmen zu können. Dieser wilde Genre-Mix hat mich zwischendurch schon genervt, die Liebesgeschichte hätte es für mein Empfinden nicht unbedingt gebraucht. Das Buch ist ganz okay, auch wenn es kein durchgängiges Lesevergnügen war.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Familie und mehr…

Sylter Welle
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Max Richard Leßmanns „Sylter Welle“ ist „eine schmerzhaft-schöne Liebeserklärung an eine vom Aussterben bedrohte Generation, seinen Großeltern“. So wird mir sein Erstlingswerk nahegebracht und ja, diese ...

Max Richard Leßmanns „Sylter Welle“ ist „eine schmerzhaft-schöne Liebeserklärung an eine vom Aussterben bedrohte Generation, seinen Großeltern“. So wird mir sein Erstlingswerk nahegebracht und ja, diese Aussage erweckt mein Interesse.

Seit jeher reist Max mit Oma Lore und Opa Ludwig nach Sylt. Sie sind mittlerweile alt, den Wohnwagen haben sie gegen ein Hotelzimmer getauscht, auch das Auto hat als Anreise ausgedient. Über drei Tagebekomme ich einen Einblick in die Familie, gleich der erste Tag bietet eine breite Palette an Anekdoten rund um die Leßmanns. Dabei kommen Charaktereigenschaften der Großeltern zum Vorschein, die ihnen nicht immer zum Vorteil gereichen. Vor allem Oma Lore erscheint mir hart und wenig fürsorglich. Zwischendurch blickt Max zurück, erzählt von so manchen Jungenstreich, switcht von einem Gedankenblitz zum nächsten, um dann wieder im Hier und Heute zu sein. Diese Erzählweise ist schon ein wenig ungewöhnlich, jedoch hatte ich diese schnellen Wechsel bald verinnerlicht.

Tag zwei geht emotional in die Tiefe, hier lerne ich sie alle von einer ganz anderen, einer verletzlichen Seite kennen und Tag drei geht mir persönlich zu weit. Nicht alles muss öffentlich gemacht, nicht jede Schwäche ausgeplaudert werden. Und ja, es ist ein autofiktionaler Roman und doch sollten sensible Grenzen nicht überschritten werden.

Auch wenn ich keinem von ihnen gefühlsmäßig näher gekommen bin, so ist Max Richard Leßmann ein unterhaltsamer, gut zu lesender Roman gelungen. Ganz alltägliche Dinge, die im Gedächtnis haften bleiben, wie etwa ein entflohener Vogel und ein kleiner Junge mit einer Hosentasche voller Würmer zum Anlocken, zeigen die liebenswürdigen, die herzlichen Momente auf und ein selbst geschriebenes Lied auf einer Beerdigung lässt so manches Tränchen kullern. Die Gefühlspallette dreht sich weiter, auch Kälte und Unnahbarkeit sind spürbar.

Wenn ich als Resümee ein Hermann Hesse-Zitat stark abwandeln darf, so wohnt nicht jedem Ende ein Zauber inne. Diese „schmerzhaft-schöne Liebeserklärung an die Großeltern“ würde ich meinen Großeltern nicht antun wollen, Tag drei war mehr als grenzwertig.

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