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Veröffentlicht am 24.09.2023

Ein schwieriger Fall für Tom Bachmann

Der Follower (Tom-Bachmann-Serie 3)
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Tom Bachmann erhält einen Anruf von einer alten Freundin: Ihre Freundin ist verschwunden, aber es gibt ein seltsames Foto in den sozialen Netzwerken. Kurz darauf steht Tom in deren Wohnung, in der es viel ...

Tom Bachmann erhält einen Anruf von einer alten Freundin: Ihre Freundin ist verschwunden, aber es gibt ein seltsames Foto in den sozialen Netzwerken. Kurz darauf steht Tom in deren Wohnung, in der es viel Blut gab, aber keine Leiche zu finden ist
Bald wird jedoch klar, dass es noch mehr Opfer gibt und deren Beine im Vordergrund stehen.

Meine Meinung:
Das Cover sieht bereits blutrünstige aus und das spiegelt den Inhalt auch gut wider. Trotzdem finde ich die Gestaltung sehr gut und auch der Titel passt perfekt.
Der Schreibstil von Chris Meyer ist fesselnd und interessant, sodass sich das Buch schnell lesen lässt.

Tom Bachmann ermittelt etwas ungewollt in diesem Fall, denn zunächst will er nur seiner alten Freundin Lisa einen Gefallen tun.
Als jedoch klar wird, dass es sich um Mord handelt und es noch weitere Opfer gibt, ist der erfahrene Analyst schnell bei der Sache. Er erstellt ein Profil des Täters und bringt seine Erfahrung aus alten Fällen ein.
Die Kapitel aus seiner Perspektive waren sehr interessant, auch wenn die Beschreibungen der amerikanischen Serien Mörder für mich manchmal zu viel und zu unwichtig waren.
Interessant fand ich auch die Rückblicke in Toms Vergangenheit, den diese sind auch für die Gegenwart noch sehr wichtig und erklären die Beziehung zwischen ihm, Lisa und Aaron.

Aaron spielt auch in diesem Band eine Rolle, allerdings ist er nicht in die Ermittlungen involviert. Aus diesem Grund kamen mir die Kapitel aus seiner Sicht auch etwas irrelevant, was ich schade finde.

Die Kapitel aus der Sicht des Mörders waren gut geschrieben, jedoch habe ich seine Motivation lange nicht nachvollziehen können. Deshalb ist es mir auch schwer gefallen, den Täter zu erkennen. Das war aber nicht schlimm, sondern hat die Spannung aufrecht erhalten.

Das Ende fand ich sehr gelungen, auch wenn ein paar Seiten mehr und ein etwas langsameres Tempo der Geschichte nicht geschadet hätten. Vieles kam doch überraschend, aber in sich sehr stimmig. Das hat mir gut gefallen!

Mein Fazit:
Ein interessanter und spannender Thriller mit unvorhersehbaren Wendungen, aber auch kleineren Schwächen. Trotzdem hat das Lesen viel Spaß gemacht und auch der 3. Band um Tom Bachmann ist wieder empfehlenswert!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2023

Musik ist Leben

Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen
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Als Emery auf Oliver trifft ist dieser am Ende. Er hat seinen Zwillingsbruder verloren und seine Karriere steht vor dem Aus. Spontan stellt Oliver Emery als seine Köchin ein und taut durch ihren Einfluss ...

Als Emery auf Oliver trifft ist dieser am Ende. Er hat seinen Zwillingsbruder verloren und seine Karriere steht vor dem Aus. Spontan stellt Oliver Emery als seine Köchin ein und taut durch ihren Einfluss wieder auf. Denn Emery ist eine starke Frau, die positiv in die Zukunft blickt und das beste aus ihren Möglichkeiten macht. Die Anziehung zwischen den beiden wird immer größer, doch können sich die beiden gebrochenen Menschen gegenseitig heilen?

Meine Meinung:
Das Cover ist einfach nur unglaublich schön!
Es hat Ecken und Kanten, aber auch Rundungen und einen wunderschönen Farbverlauf. Es gefällt richtig gut!

Der Schreibstil von Brittainy C Cherry ist wie gewohnt gefühlvoll, tiefgründig und flüssig. Sie schafft es Emotionen auf mehreren Ebenen zu transportieren und macht diese Geschichte damit zu etwas besonderem.

Emery ist eine alleinerziehende Mutter, die sich liebevoll um ihre Tochter kümmert und versucht die Geldsorgen so gut wie möglich vor ihr zu verstecken.
Ihr Aufeinandertreffen mit Oliver verschafft ihr eine unglaubliche Chance, die Emery Oliver immer näher bringt.
Oliver ist gebrochen. Er fühlt sich für den Tod seines Bruders verantwortlich und kann ohne diesen nicht mehr auftreten. Durch Emery lernt er das Leben wieder zu genießen und sich anderen zu öffnen.
Sie tun einander gut und unterstützen sich gegenseitig, was mir richtig gut gefällt.
Vor allem, da Emery und Oliver in vielen Ansichten sehr gegensätzlich sind, funktioniert das super.

Ich mochte Oliver's Entwicklung sehr gerne und fand die Kapitel aus seiner Sicht sehr gelungen. Auch wie die Depressionen in die Handlung eingearbeitet sind hat mir sehr gefallen.
Emery's Vergangenheit fand ich auch interessant, das hat sie zu der starken Frau gemacht, die sie nun ist. Allerdings fand ich ihre Eltern etwas zu übertrieben und stereotypisch.

Das Ende war mir etwas zu schnell und hat für mich dadurch etwas an Tiefe verloren. Ich fand es zwar schön und auch gelungen, aber ein paar Seiten mehr hätten die Geschichte von Emery und Oliver noch besser abgerundet.

Mein Fazit:
Eine berührende Geschichte über einen Neuanfang und was eine Begegnung auslösen kann. Mir hat die Geschichte von Emery und Oliver sehr gefallen und ich kann sie nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 15.09.2023

Gefühlvoll, tiefgründig und realistisch

Infinity Falling - Mess Me Up
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Für Aven wird ein Traum wahr, sie hat die Hauptrolle im Film "Infinity Fallen" ergattert!
Als der männliche Hauptdarsteller jedoch kurzfristig ausfällt und ihr Exfreund Hayes einspringt, ist Aven alles ...

Für Aven wird ein Traum wahr, sie hat die Hauptrolle im Film "Infinity Fallen" ergattert!
Als der männliche Hauptdarsteller jedoch kurzfristig ausfällt und ihr Exfreund Hayes einspringt, ist Aven alles andere als begeistert. Denn abgeschlossen haben beide noch immer nicht und vielleicht gibt es ja jetzt die Möglichkeit auf eine zweite Chance.

Meine Meinung:
Das Cover und die Gestaltung sind wunderschön, ich mag die Farbverläufe und die tollen Muster. Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist wie gewohnt einfach nur genial, authentisch und umwerfend. Ich konnte das Buch deshalb flüssig lesen und hatte viel Spaß damit.

Aven ist eine starke junge Frau, die in der Schauspielbranche groß geworden ist und einiges erlebt hat. Sowohl positiv als auch negativ.
Sie ist vorsichtiger geworden, vertraut nicht mehr so vielen Menschen und hat sich auf ihre Karriere fokussiert. Hayes am wichtigsten Punkt ihrer Karriere wieder zu sehen bringt Aven sehr durcheinander, denn sie wollte ihn eigentlich nie wieder sehen. Aber nun muss sie jeden Tag eng mit ihm zusammen arbeiten. Die Gründe für ihre Abneigung sind verständlich, aber es scheint noch mehr dahinter zu stecken, denn auch Hayes scheint mit der Vergangenheit noch nicht abgeschlossen zu haben.

Während der Dreharbeiten kommen sich die beiden immer näher, aber sie haben es nicht einfach. Aven wird von einer gefährlichen Stalkerin verfolgt und Hayes hat mit einer schwerwiegenden Essstörung zu kämpfen.
Ich fand es schön, wie sich die beiden gegenseitig unterstützt haben und sich auch innerhalb der Beziehung weiterentwickelten. Das hat Sarah Sprinz auf eine sehr harmonische und vor allem realistische Weise drüber gebracht, auch wenn es dadurch stellenweise etwas eintönig wurde.

Auch die Filmbranche und alles rund um Hollywood wurde gut eingearbeitet und hat zu dem gepasst, was ich bereits vermutet hatte.

Das Ende fand ich toll! Es war realistisch, denn von psychischen Krankheiten ist man nicht einfach geheilt und alles ist wieder gut. Diese Krankheit dauern lange und es gibt immer wieder Schübe...
Wirklich toll und realitätsnah!

Aber ein paar offene Themen bleiben und auch die Rückblenden haben mir nicht wirklich zugesagt. Die Sicht war irgendwie verwirrend, auch wenn sie den Zweck erfüllt haben.

Also ein tolles Buch, aber einige kleine Schwächen gibt es leider.
Trotzdem freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe, denn bei Holly und Ruben kann es ja nur knallen!


Mein Fazit:
Ich mochte das Buch sehr gerne, aber zum Highlight haben mir noch ein paar Kleinigkeiten gefehlt. Trotzdem mag ich die Story von Aven und Hayes sehr und kann das Buch nur weiterempfehlen, denn die Botschaft darin ist unglaublich toll und wichtig!

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.07.2023

Wem kann Remie trauen?

Zwei Fremde
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Es sollte der letzte ruhige Arbeitstag für Remie werden, bevor sie nach Südamerika auswandert. Doch dann kommt alles anders. Ein Gefangenentransport geht schief und es stehen zwei Polizisten vor Remie. ...

Es sollte der letzte ruhige Arbeitstag für Remie werden, bevor sie nach Südamerika auswandert. Doch dann kommt alles anders. Ein Gefangenentransport geht schief und es stehen zwei Polizisten vor Remie. Doch nur einer der beiden ist wirklich Polizist, der andere ist ein gefährlicher Häftling. Wem kann Remie trauen?

Meine Meinung?
Das Cover gefällt mir sehr gut. Das Haus und die Umgebung wird genau so im Buch geschildert und passt zu 100% zum Inhalt.
Der Schreibstil von Martin Griffin gefällt mir gut. Ich war schon nach wenigen Seiten von der Handlung gefesselt und das hat sich durch das gesamte Buch gezogen.

Remie war eine super Protagonistin. Sie ist mutig, intelligent, reagiert schnell und hinterfragt bereits Kleinigkeiten.
Ihre dauerhafte Aufmerksamkeit und ihr Psychologiestudium verschaffen ihr gute Voraussetzungen, die Situation zu überleben.
Und diese Situation ist alles andere als einfach. Wenn zwei Personen behaupten die gleiche Identität zu besitzen kann das nicht stimmen. Doch wer lügt? Hier kommt es auf jedes Detail an, denn jeder der Beiden versucht Remie zu überzeugen. Zudem sind weitere Personen involviert, denen sie nicht komplett vertrauen kann. Sie ist damit mehr oder weniger auf sich selbst gestellt und macht ihre Sache wirklich gut.

Allerdings gibt es aus meiner Sicht einige Ungereimtheiten, über die ich immer wieder gestolpert bin.
Zum einen ist das Gefängnis scheinbar in Sichtweite. Warum hat dort niemand Hilfe geholt?
Zudem scheint der geflohene Häftling sehr bekannt zu sein und auch Remie hatte in der Vergangenheit mit ihm zu tun, wenn auch nicht persönlich.
Weshalb kennt niemand sein Gesicht?
Das kommt mir doch etwas seltsam vor.

Ich hatte zwar schnell einen Verdacht, wer der echte Polizist ist ist, doch es gab immer wieder neue Erkenntnisse, Ereignisse und Ungereimtheiten, die mich unsicher gemacht haben. Das finde ich richtig gut gelungen, denn so ist die Spannung die gesamte Handlung nicht verloren gegangen.

Das Ende hat mich dann doch auch noch etwas überrascht. Es sind weitere Details enthüllt worden, die ein anderes Licht auf alles geworfen haben. Das war zwar insgesamt sehr viel auf einmal, aber hat perfekt zur Geschichte gepasst!

Mein Fazit:
Das Buch ist durchgehend spannend und sehr gut gelungen. Es wird keine sekunde langweilig und es gibt immer neue Details zu bedenken. Ich habe das Buch deshalb richtig gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Zuhause ist dort, wo das Herz ist

Finding Home – Weil du alles für mich bist
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Holly's Traum ist es Fotografin zu werden und um die Welt zu reisen.
Als ihre Großmutter überraschend stirbt, erbt sie einen Teil der Ranch und damit ändert sich alles.
Anstatt die Ranch zu verkaufen, ...

Holly's Traum ist es Fotografin zu werden und um die Welt zu reisen.
Als ihre Großmutter überraschend stirbt, erbt sie einen Teil der Ranch und damit ändert sich alles.
Anstatt die Ranch zu verkaufen, wandelt sie diese gemeinsam mit Scott in eine Wildtierauffangstation um und kommt Scott dabei immer näher. Doch dann klopft ihr altes Leben wieder an und Holly muss sich entscheiden, was ihr wirklich wichtig ist.

Meine Meinung:
Ich mag das florale Cover mit den rosa Elementen richtig gerne. Es ist schlicht und trotzdem wunderschön gestaltet.
Der Schreibstil von Ana Woods hat mir auch gut gefallen. Die Autorin schafft es, flüssig, unterhaltsam und trotzdem tiefgründig zu schreiben. Sie verbindet aktuelle und wichtige Themen mit der Handlung, ohne belehrend zu wirken.
Das hat mir sehr gut gefallen.

Holly ist eine freundliche, hilfsbereite aber auch etwas verplant junge Frau, die sich plötzlich wieder in Texas und damit Scott gegenüber findet.
Dieser erbt gemeinsam mit ihr die Ranch, ist aufgeschlossen, sympathisch und humorvoll.
Die beiden gefallen mir zusammen richtig gut, auch wenn ich zu Beginn sehr verwirrt über das Alter war, den irgendwie konnte ich mir da gar nichts darunter vorstellen.
Leider konnte ich Holly auch nur bedingt verstehen, an einigen Stellen hat sie es mir richtig schwer gemacht. Einerseits ist sie sehr offen und erwartet das auch von anderen, aber dann plötzlich zählt das alles nicht mehr. Der Streit war mir zu konstruiert und hat nicht zur restlichen Handlung gepasst. Das ist sehr schade.

Holly und Scott gefallen mir als Paar richtig gut, den sie ergänzen sich toll.
Ihr Beziehung entsteht in einer schönen und angenehmen Geschwindigkeit, das gefällt mir sehr gut.

Auch das Texas- und Ranch-Feeling kam bei mir sehr schnell auf und hat bis zum Ende nicht nachgelassen, wirklich schön!

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte mit wichtigen Themen, die Holly und Scott gut in Szene setzen.

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