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Veröffentlicht am 30.09.2023

Achtsamkeit öffnet eine Tür zu dir selbst

Kein guter Mann
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"Man sollte sich bemühen, auf jeden Brief, auch den geringsten, eine besondere Sorgfalt zu verwende." (Joseph Stanislaus Zauper)
Postbote Walter ist nicht gerade beliebt bei seinen Kollegen und Vorgesetzten. ...

"Man sollte sich bemühen, auf jeden Brief, auch den geringsten, eine besondere Sorgfalt zu verwende." (Joseph Stanislaus Zauper)
Postbote Walter ist nicht gerade beliebt bei seinen Kollegen und Vorgesetzten. Wegen eines schwerwiegenden Vorfalls wird der 60-jährige Walter deshalb in die Christkindfiliale nach Engelskirchen verbannt. Nicht gerade eine Beschäftigung, die sich Walter für die Zeit vor seinem Ruhestand erwünscht hat. Besonders als er entdeckt, was sich die Kinder heutzutage alles vom Christkind wünschen. Allerdings entdeckt er eines Tages einen Brief an den lieben Gott. Der 10-jährige Ben fragt darin Gott, wie man einen Klempner ruft. Nach und nach entwickelt sich zwischen den beiden ein reger Brief und E-Mail Austausch, in dem er immer mehr über Ben erfährt. Nicht nur, dass der Junge keine Freunde hat, scheint seine Mutter depressiv zu sein und sich viel zu wenig um ihn zu kümmern. Dabei wird Walter an seine Familie und Probleme der eigenen Vergangenheit erinnert. Ob Walter Ben helfen kann und Ben vielleicht sogar ihm?

Meine Meinung:
Speziell der Klappentext hat es mir angetan und mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Kannte ich den Autor ja schon von einem anderen Buch, welches mir gut gefallen hat. Dass mich allerdings dieses Buch zum Schmunzeln und am Ende sogar immens zu Tränen rührt, hatte ich nicht erwartet. Die Geschichte handelt vorwiegend in der Gegenwart, doch wir tauchen außerdem immer wieder in Walters Vergangenheit ein. Dadurch erfahre ich, weshalb Walter sich immer mehr vom netten Menschen zum Eigenbrötler und Fiesling entwickelt hat. Dies sind im Besonderen die Szenen, die mich am meisten berühren, genauso wie der Briefkontakt mit Ben. Im Grunde spüre ich schon recht schnell, dass Walter eigentlich ein gutes Herz hat und er sich in Bens Erzählungen ein wenig wiedererkennt. Kurzerhand schlüpft er in die Rolle Gottes und möchte so Bens Leben verbessern. Doch kann er das wirklich? Was maßt er sich an, Gott zu sein und das Leben eines Kindes in die Hand zu nehmen, wo er doch sein eigenes nicht im Griff hat? Wie schon bei seinem Buch "Fräulein Hedy träumt vom Fliegen" hat mich auch die warmherzige, teils traurige Geschichte von Walter extrem berührt. Kein Wunder, weshalb Andreas Izquierdo zu den Bestsellerautoren gehört. Weil seine Geschichten berühren, er Schicksale aufzeigt und uns das Alltägliche widerspiegelt, das jederzeit uns ebenso passieren kann. Ich hätte am liebsten Ben selbst geholfen oder Walter am Ende in den Arm genommen, so berührt hat mich dieser Plot. Besonders hervorzuheben sind die tollen Charaktere, der betroffene, eingeschüchterte Ben, der keine Freunde hat und so feinfühlig ist. Dagegen der einsame Walter, der oft nörglerisch, nervig und dickköpfig ist und derweil genauso warmherzig, mitfühlend und liebevoll erscheint. Zudem zeigt uns Walters Geschichte, wie schnell Menschen und sogar die eigene Familie einen nur durch Hörensagen verurteilen, obwohl man unschuldig ist. Gut nur, wenn dann ein kleiner Junge einem vertraut, glaubt und einen anders einschätzt. Für mich ist dieses Buch ein Highlight, welches ich gerne weiterempfehlen und 5 von 5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Auch in der neutralen Schweiz gibt es schlimme Verbrechen

True Crime Schweiz
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"Das Verbrechen hat seine Wurzeln oft in der Armut und sozialen Ungerechtigkeit." (William Booth)
In seinem neuesten Buch nimmt uns True-Crime Bestsellerautor Adrian Langenscheid mit zu den bekanntesten ...

"Das Verbrechen hat seine Wurzeln oft in der Armut und sozialen Ungerechtigkeit." (William Booth)
In seinem neuesten Buch nimmt uns True-Crime Bestsellerautor Adrian Langenscheid mit zu den bekanntesten Verbrechen unseres neutralen Nachbarlands der Schweiz. Inzwischen ist dieser bekannt durch seine Bücher, indem er reale Verbrechen weltweit aufzeigt. Diese 12 teils wirklich schockierenden Kriminalfälle geben wieder einen Einblick, wie brutal der Mensch sein kann. Seine informativen Recherchen erhält er aus Akten, Gutachten, Gerichtsverhandlungen und mehr. Zusätzlich ist vor jeder einzelnen Geschichte wieder das passende Zitat dazu. Interessant und erschütternd zugleich fand ich die Geschichte "Vier Schläge", darin wird die Anziehungskraft eines kleinen Jungen fast für eine ganze Familie zum Verhängnis. Ein Kriminalfall um einen Pädophilen, der selbst bei Aktenzeichen XY ungelöst gezeigt wurde. In "Reich sein, Scheich sein" wird ein deutscher Hilfsarbeiter zum meistgesuchten Betrugsverbrecher der Schweiz. "Ich bereue gar nichts", behandelt den spektakulären Fraumünster-Postraub. Ein Überfall, der für die Schweizer Post zum finanziellen Totalschaden wird. Was sicher viel an den Fehlern des Unternehmens lag. "Der gefährliche Querulant" erzählt uns vom Zuger Attentat. Zwei Wochen nach den verheerenden Anschlägen in New York wird in der Schweiz dieses wirklich brutale Attentat begangen. 14 Menschen und der Täter selbst kommen dabei ums Leben. "Unerträgliche Schreie" nimmt uns mit zu einem wirklich grausamen Verbrechen. Der vierfache Kindermörder Werner Ferrari ist noch heute einer der bekanntesten Gefängnisinsassen der Schweiz. Über seine Morde und Opfer berichtet diese Geschichte.

Fazit:
Das sind nur einige Beispiele der realen Schweizer Kriminalfälle, die mir wieder echt an die Nieren gingen. Für mich waren allesamt Straftaten, die ich bisher nicht kannte, umso fassungsloser war ich über deren teils extreme Brutalität. Da mag ein Land noch so neutral und schön sein, doch selbst in der Schweiz gibt es einige wirklich heftige brutale Verbrecher. Wieder einmal hat mich dieses Buch extrem in den Bann gezogen, aber vor allem schockiert. Besonders wenn es um Vergehen mit vielen Toten oder Kindern geht, macht mich das am meisten fassungslos. Ich glaube, ich werde es nie begreifen, was Menschen dazu bewegt, solche Taten zu begehen. Man kann nur hoffen, dass viele draus lernen und nicht diesen Tätern nacheifern, und ich hoffe, solche Bücher helfen dabei. Von mir gibt es erneut eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Mysteriöser Todesfall oder doch Selbstmord?

Schwarzwaldfrost
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"Gerächt zu werden ist nicht so erfreulich wie getäuscht zu werden schmerzvoll ist." (Plinius der Jüngere)
An einem eisigen Novembermorgen wird auf dem Parkplatz einer Rehaklinik der Mitinhaber einer Sicherheitsfirma ...

"Gerächt zu werden ist nicht so erfreulich wie getäuscht zu werden schmerzvoll ist." (Plinius der Jüngere)
An einem eisigen Novembermorgen wird auf dem Parkplatz einer Rehaklinik der Mitinhaber einer Sicherheitsfirma gefunden. Alles schaut nach einem Selbstmord aus, doch warum hat sich Adrian Hollstein erschossen? Weiterhin merkwürdig sind der offene Kofferraum seines Autos und die vereinzelt vorgefundenen Geldscheine. Ging hier gar ein anderes Verbrechen voraus und eine zweite Person hat den Selbstmord nur vorgetäuscht? Hauptkommissarin Ines Sandner und sein Team stellen außerdem fest, dass man Hollsteins Ehefrau Cynthia entführt hat. Nun sind sie definitiv sicher, dass hier ganz und gar nichts mit rechten Dingen zugeht und sie in dem Fall weiter ermitteln müssen. Wer hatte ein Interesse am Tod des Firmenteilhabers, vielleicht sein Partner und Freund Sascha Kruger?

Meine Meinung:
Das winterliche Cover aus dem Schwarzwald lädt mich zum dritten Kriminalfall um Hauptkommissarin Ines Sandner ein. Dieses Mal ist es ein sehr kniffliger Fall, der durch die unterschiedlichen Handlungsstränge und Zeitsprünge selbst mir als Leser immer wieder Rätsel aufgibt. Zwar ist der Selbstmord zu Beginn klar beschrieben und ich dachte schon, was soll man den da noch ermitteln? Allerdings bleibt es offen, welche Motivation es für diesen Selbstmord gab. Was macht einen Menschen so ausweglos, der bisher eigentlich ein gutes Leben geführt hat? Und warum und wer hat zuvor seine Frau entführt? Alles Fragen, die mir beim Lesen im Kopf herumschwirren und die diesen Krimi erst so richtig interessant machen. Nachdem ich bisher alle Krimis der Autorin gelesen habe, kommt hier einmal eine ganz andere Art von Kriminalfall. Ich empfand die Ermittlungen auch nicht ganz so actiongeladen wie in den letzten beiden Büchern. Stattdessen brilliert dieser Fall mehr durch die grandiosen Ermittlungen des Teams und die vielen Wendungen. Ebenso gut ausgearbeitet ist natürlich wieder das Setting, bei dem man sehr wohl spürt, dass es die Heimat der Autorin ist. Mir gefällt wieder einmal Ines Sandner, die immer noch mit ihrem Trauma aus Band eins zu kämpfen hat. Ihre anhaltenden Probleme machen natürlich in erster Linie ihrem Partner Dominik sehr zu schaffen. Mit Peter Fuhrer kommt ein alter Bekannter erneut in Ines Team, der inzwischen allerdings Kommissar ist. Ebenfalls neu ist pfiffig, gewiefte KK Emma Kleinschmidt, sie und Fuhrer bringen definitiv neuen Wind in das Ermittlerteam. Warum deshalb Tobias Wehrle die Leihgabe aus Rottweil weichen musste, fand ich sehr schade. Er wird mir auf alle Fälle fehlen, selbst wenn Emma hier lustig, großartig und ihre Sache zweifelsohne gut gemacht hat. Natürlich finde ich die zusätzlichen Einschübe von ines Privatleben mit Dominik, ihrer Tochter Danny und Mutter Monika wieder geglückt und lockert zusätzlich die Handlung auf. Mit dem Showdown am Ende konnte mich die Autorin nochmal weiter überraschen. Ein Regionalkrimi mit viel Herz, jede Menge Ungereimtheiten und bemerkenswerten Ermittlern, dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Sein Glück muss jeder selbst finden

Glück beim Sommertanz
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"Glück ist wie eine zarte Pflanze. Umsorge es mit Liebe und es wird wachsen." (Silke Vossenkaul)
Gerade erst ist Alva mit ihrem Studium fertig, da will sie ihre Tante Inga in Lillaström besuchen. Inga ...

"Glück ist wie eine zarte Pflanze. Umsorge es mit Liebe und es wird wachsen." (Silke Vossenkaul)
Gerade erst ist Alva mit ihrem Studium fertig, da will sie ihre Tante Inga in Lillaström besuchen. Inga hatte nämlich erst kürzlich einen Herzinfarkt und soll sich noch schonen. Nur leider macht sie bei Alva kein Hehl daraus, dass sie sich darüber freuen würde, wenn Alva einen Freund mitbringt. Natürlich kommt da der kleine Zusammenstoß am Flughafen gerade recht für ihr Vorhaben. Torben ist gerade auf dem Weg nach Hause, als er mit einer jungen Frau zusammenstößt. Sofort ist er von ihr fasziniert, und da er wegen des Zusammenpralles ihn ihrer Schuld steht, ist er damit einverstanden, für kurze Zeit ihr Fake-Freund zu sein. Er konnte ja nicht ahnen, dass sie dasselbe Ziel haben und Alva ausgerechnet Ingas Nichte ist. Was soll er nun tun, wo doch den Förster jeder im Dorf nur als eingefleischten Junggesellen kennen?

Meine Meinung:
Mittlerweile fühle mich schon ein wenig wie in den Büchern von Astrid Lindgren, die ich als Kind verschlungen habe, wenn ich an Lillaström denke. "Glück beim Sommertanz" ist er fünfte Band der Liebe auf Schwedisch Reihe und für mich ebenfalls mein fünfter. Inzwischen freue ich mich schon ungemein auf die Dorfbewohner, ihre Traditionen wie zum Beispiel das Mittsommerfest und viele andere schwedische Gepflogenheiten. Vor allem in diesem Band lerne ich so manche Informationen über Schweden und besonders den Wald kennen. Dies hat mich beeindruckt, weil ich in den anderen Büchern davon etwas zu wenig erfahren habe. Alvas Idee, einen Fake Freund zu erschaffen, finde ich überraschend. Allerdings weniger schön, wenn sie deshalb ihre Tante belügen muss. Mir ist jedoch sofort bewusst, dass da noch einige Probleme auf sie zukommen werden. Diesmal finde ich es besonders schön, weil ich Inga vom Ponyhof näher kennenlerne, den die kam sonst bisher immer etwas zu kurz. Ebenso treffe ich wieder auf einige anderen Bewohner, die ich schon kenne. Gut, dass es diesem Band nicht erneut um die Dating-App von Lasse geht und die Reihe dadurch nicht zu eintönig wird. Lehrreich empfand ich die Waldbegehung mit Alva und ihrem Förster Torben, der sich da ja bestens auskennt. Alva ist eine sympathische, ehrgeizige Juristin, die eigentlich noch immer den Traum einer Kinderbuchautorin im Herzen mit sich trägt. Torben dagegen ist ein athletischer, gutaussehender, smarter Förster, der wirklich viel Verständnis für Natur und besonders dem Wald hat. Nach und nach entwickeln sich bei den beiden dann doch Gefühle, was zu erwarten war. Leider kommen nicht nur bei Alva irgendwann Zweifel auf. Außerdem hat sie ja längst ihre Stelle in Stockholm, auf die sie sich freut. Doch kann eine Liebe zwischen so vielen Kilometern wirklich funktionieren? Dessen ist sich selbst Torben nicht so sicher. Ob sie das Ruder noch einmal herumreißen und doch noch zueinanderfinden, das wird sich zeigen. Ein wahrlich unterhaltsamer Sommerroman, der einen auf Urlaub einstimmt. Von mir gibt es deshalb 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Erschütterndes Verbrechen an einer Familie

Föhr in Flammen
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"Die Folgen des Neides gereichen nicht selten dem Neider selbst zum Verderben." (Aesop)
Auf der Insel Föhr werden in einer einsam gelegenen Holzhütte fünf Leichen entdeckt. Alle fünf sind Familienmitglieder, ...

"Die Folgen des Neides gereichen nicht selten dem Neider selbst zum Verderben." (Aesop)
Auf der Insel Föhr werden in einer einsam gelegenen Holzhütte fünf Leichen entdeckt. Alle fünf sind Familienmitglieder, die sich gemeinsam verabredet hatten, um dann auf ihren Mörder trafen. Kriminalhauptkommissar Jan Andretta ermittelt zusammen mit der ortskundigen Polizeianwärterin Maja Storm vom Bäderdienst. Waren alle fünf Personen das Ziel des Täters oder wollte er nur einen töten und die anderen waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort und mussten deshalb sterben? Während Andretta weiter nach seinem Täter sucht, macht er sich Gedanken um Lisa, die Tochter seiner verstorbenen Schwester, für die er nun der Vormund ist. Erst ein weiterer Toter bringt schließlich Licht ins Geschehen.

Meine Meinung:
Mit einem brutalen Verbrechen an fünf Menschen beginnt der neuste Kriminalfall von Eva-Maria Silber. Ein Buch, welches der mir deshalb wieder so gut gefällt, da die Autorin immer Fälle behandelt, die auf wahre Begebenheiten begründet sind. Auch dieses Mal wird größtenteils der Mordfall Seewen behandelt, der sich 1976 im Kanton Solothurn zugetragen hat. Wie schon im Buch beschrieben, wurden auch damals das Hausbesitzer-Ehepaar, so wie ihre Schwester und deren beide Söhne mit einer Winchester getötet. Anders allerdings gilt der wirkliche Mordfall nach wie vor als das größte unaufgeklärte Verbrechen der Schweiz. Die Autorin jedoch lässt uns an einem Familienverbrechen teilhaben, das mit vielen Fragezeichen aufwartet. Selbst für Kommissar Andretta birgt dieser Fall jede Menge Fragezeichen und Wendungen. Zudem kommen noch die Sorgen um Lisa, für die er nun nach dem tödlichen Unfall seiner Schwester das Sorgerecht hat. Er fragt sich oft, wie soll er Arbeit und die Aufsicht von Lisa unter einen Hut bekommen. Ein Wechselbad zwischen Arbeit und Privatleben der Ermittler ergibt hier wieder einmal einen unterhaltsamen, lockeren Krimifall, der bis zum Schluss offenbleibt. Die Autorin ist für mich längste keine Unbekannte mehr. Deshalb freue ich mich immer, wenn ich eines ihrer Bücher, die mit viel Leidenschaft geschrieben sind, lesen darf. Als ehemalige Rechtsanwältin und Strafverteidigerin hat sie sicherlich einen guten Einblick in reale Kriminalfälle, die sie für ihre Bücher und deren Umsetzung verwenden kann. Mit Kommissar Andretta hat sie einen durchaus sympathisch, anspornten Ermittler kreiert. Durch die toughe, charmante Maja bekommt er eine hoch motivierte Partnerin zur Seite gestellt, die eine recht schnelle Auffassungsgabe, interessante Fragen stellt und Zusammenhänge entdeckt. Ich könnte mir durchaus weitere Krimis mit den beiden vorstellen, zumal sie selbst privat gut miteinander harmonieren. Außerdem ist Maja ganz froh, endlich mal jemand anderes zu Seite zu haben, da sie in ihrer Dienststelle nicht anerkannt und gemobbt wird. Überdies ist das ominöse Ende mit Lisas Aussage für mich ein Zeichen, dass es vielleicht weitergehen könnte. Von mir gibt es für den Fall und insbesondere den grandiosen Ermittlungen 5 von 5 Sterne.

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