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Veröffentlicht am 14.07.2024

Spannender Klappentext, aber für mich nur ein netter Frauenroman mit Längen

Die Blütenfreundinnen
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Drei Frauen auf dem Nachhauseweg in den Norden, gestrandet in München, teilen sich einen Leihwagen und starten gemeinsam. Die Drei sind überzeugt, dass sich ihre Wege wieder trennen und erzählen sehr daher ...

Drei Frauen auf dem Nachhauseweg in den Norden, gestrandet in München, teilen sich einen Leihwagen und starten gemeinsam. Die Drei sind überzeugt, dass sich ihre Wege wieder trennen und erzählen sehr daher offen aus ihrem Leben. Gefühle und Erlebnisse werden preisgegeben und man beschließt doch, sich wieder zu treffen. In Nicoles Nähe in der Lüneburger Heide lebt auch ihre Schwägerin Toni, die das Kleeblatt ergänzt.

Das zauberhafte, sehr zart gestaltete Cover zieht den Blick auf sich, und ich finde, der Klappentext verspricht ein Roadmovie der besonderen Art, zumal man hier schon Einblick in Tonis Geheimnis bekommt, was reichlich Spannung und Action vermuten lässt.
Ellen Martin schreibt in der Gegenwart, widmet die Kapitel jeweils ihren Protagonistinnen und versieht diese mit einer treffenden kleinen Überschrift. Sie schreibt lebendig und modern; sehr schnell ist man mit den vier Frauen und ihren unterschiedlichen Lebenssituationen vertraut und in der Geschichte gelandet.
Zwar trifft man in den einzelnen Kapiteln auch mal mehrere der Freundinnen gemeinsam an, aber für mich sind sie, abgesehen von den gemeinsamen Koch- und Genießertreffen oder Einzelaktionen doch eher isoliert geblieben. Zeitweise ist mir (was selten vorkommt) beim Lesen langweilig geworden, ich hatte aufgrund des Klappentextes wohl mehr Bewegung erwartet.
Es ist ein sehr liebenswertes Buch, dessen Handlung etwas dahinplätschert, aber sicher eine angenehme Unterhaltung bietet. Meine Erwartungen hat es leider nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Das traurige Schicksal einer schönen Frau, holprig erzählt

Die Bagage
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Es ist eigentlich eine traurige Familiengeschichte, die Monika Helfer zu Papier gebracht hat. Ein zufriedenes Ehepaar mit vielen Kindern, dessen normaler Alltag vom Krieg und dem Einzug des Vaters an die ...

Es ist eigentlich eine traurige Familiengeschichte, die Monika Helfer zu Papier gebracht hat. Ein zufriedenes Ehepaar mit vielen Kindern, dessen normaler Alltag vom Krieg und dem Einzug des Vaters an die Front bitter zerstört wird und mit dessen Folgen die Familie kämpfen muss.
Monika Helfer erzählt für mich holprig, teils kindlich, manchmal aus unterschiedlichen Perspektiven, auf jeden Fall nicht flüssig. Dafür aber sehr detailreich, gut vorstellbar und sehr direkt, was mich einerseits angezogen hat, den Lesefluss aber auch gehemmt hat.
Das Unglück der Protagonisten wird beklemmend deutlich, die Hilflosigkeit und der Hunger während der Abwesenheit des Vaters sind dramatisch. Zu erfahren, wie es den Kindern in ihrem weiteren Leben erging, macht dann wieder zufrieden und versöhnlich.
Für mich ein berührendes, eher trauriges Büchlein in ungewöhnlichem Erzählstil.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Vom schönsten Kurort in den apokalyptischen Cyber-Hexenkessel

Kommissar Jennerwein darf nicht sterben
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Kommissar Jennerwein genießt seinen Wellness-Aufenthalt im Hotel Relax. Aber der Ermittler steckt ihm im Blut, und so wird er schnell wieder zum Mittelpunkt eines absolut ungewöhnlichen, mysteriösen Falls. ...

Kommissar Jennerwein genießt seinen Wellness-Aufenthalt im Hotel Relax. Aber der Ermittler steckt ihm im Blut, und so wird er schnell wieder zum Mittelpunkt eines absolut ungewöhnlichen, mysteriösen Falls. Und steht dabei selbst im Focus einer mörderischen Verschwörung.

Das Cover erscheint puristisch und unterscheidet sich ganz und gar von den witzigen Vorgängerbänden. Vielleicht schon der Hinweis, dass sich auch der Inhalt verändert hat, denn Jörg Maurer überrascht mit einem Ausflug in die Cyberwelt, die Welt der Roboter und der künstlichen Intelligenz. Wer also, wie ich, wieder auf einen witzigen, humorigen und etwas sarkastischen Jennerwein-Krimi im Alpenvorland gehofft hat, wird bitter enttäuscht. Dabei trifft man durchaus auf bekannte und liebenswerte Protagonisten und hin und wieder auf eine ähnliche Szenerie, aber der Plot konnte mich nicht überzeugen, er entspricht leider gar nicht meinen Jennerwein-Erwartungen. Auch wenn im wahren Leben die künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch ist, erscheint mir die Geschichte zwar gut konstruiert, aber allzu abgefahren, zu übertrieben und fernab von der heimeligen Atmosphäre der Vorgängerbände. Schade, für mich leider eine Enttäuschung .

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Intergalaktischer, aberwitziger und unglaublich skurriler Hörgenuss

Shorty
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Shorty staunt nicht schlecht, als er von einem Unbekannten auf seltsame Weise kontaktiert und um Hilfe gebeten wird. Es soll nichts Minderes tun, als die Welt retten. Und gerät in einen Strudel unvorhersehbarer ...

Shorty staunt nicht schlecht, als er von einem Unbekannten auf seltsame Weise kontaktiert und um Hilfe gebeten wird. Es soll nichts Minderes tun, als die Welt retten. Und gerät in einen Strudel unvorhersehbarer Geschehnisse!

Ich kenne Jörg Maurer als unglaublich witzigen und wortgewandten Kabarettisten, der es versteht, seine Anhänger immer wieder zu überraschen. Auch seine Kommissar-Jennerwein-Krimis stehen bei mir an allererster Stelle! Mit „Shorty“ hat er mich zwar auch überrascht, kurzzeitig begeistert, aber dann leider irgendwie – ich finde gar kein Wort - verwirrt? Irritiert? Verloren?
Jörg Maurers Geschichte ist mir zu aberwitzig, zu abgefahren, und ich konnte mich trotz bester Absicht nicht erwärmen. Er kann wunderbar fabulieren, spielt sehr gekonnt mit Wort- und Sprachwitz und es ist ein Genuss, ihm zu lauschen, jedoch lässt mich seine Story ratlos zurück. So freue ich mich auf den nächsten Jennerwein…

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Hemmungsloses Morden im Norden

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
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Ein Schüler stirbt an einer Überdosis, dessen ist völlig verzweifelt, denn der Verursacher und dessen Hintermänner bleiben unbehelligt. Freispruch aus Mangel an Beweisen. Ein Grund für Dr. Sommerfeldt ...

Ein Schüler stirbt an einer Überdosis, dessen ist völlig verzweifelt, denn der Verursacher und dessen Hintermänner bleiben unbehelligt. Freispruch aus Mangel an Beweisen. Ein Grund für Dr. Sommerfeldt und der Frau an seiner Seite, selbst wieder für Recht und Ordnung zu sorgen.

Nach der wirklich umwerfenden “Rupert Undercover”-Trilogie war ich super gespannt auf den neuen Band von Klaus-Peter Wolf. Und bin leider völlig enttäuscht. “Das mörderische Paar” killt hemmungslos, die Gegner und Bosse halten mit und aus dem berühmten und allseits beliebten Kommissariat kommt kaum Reaktion. Klaus-Peter Wolf fabuliert fleissig, läßt seine Protagonisten ausschweifend philosophieren und langweilt mit einem Thriller, der zwar jede Menge Morde und Intrigen bietet, aber dessen Plot mit einfach nicht begeistern konnte. Vielleicht waren auch meine Erwartungen zu hoch.

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