Waisenkind Rayana hat nur einen Wunsch: Gemeinsam mit ihrem besten Freund Kalux die Prüfung zu einer echten Sol-Soldatin bestehen und in die Akademie von Sol-Dhana eintreten!
Doch dazu müssen sich beide in den sonnenzyklisch stattfindenden Prüfungen als wahre Sonnenkinder beweisen. Als Rayana trotz hartem Training und dem glorreichen Kampf gegen eine echte Sol-Soldatin durch die letzte Prüfung fällt, bleibt sie allein mit den Scherben ihres Traumes zurück. Während sie als Unbeschienene klassifiziert wird, kann Kalux endlich das Waisenhaus verlassen.
Auf sich allein gestellt, sucht Rayana nach anderen Wegen, ihre Sonnenmagie zu beweisen. Dabei entdeckt sie düstere Geheimnisse, die besser im Verborgenen geblieben wären. Wird Rayana ihren Traum riskieren, um Licht in die Schatten von Sol-Dhanas Geschichte zu bringen?
Rayana und die Sonnenkinder von Sol-Dhana verbindet epische High-Fantasy mit starken Persönlichkeiten und erzählt die Geschichte einer Freundschaft über alle Grenzen hinaus.
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Rayana hat zum letzten Mal die Chance sich als „wahres Sonnenkind“ zu beweisen, um als Sol-Soldatin ausgebildet zu werden. Doch während ihr bester Freund ...
𝘝𝘦𝘳𝘨𝘪𝘴𝘴 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵: 𝘋𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘪𝘴𝘵 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘭𝘴 𝘨𝘦𝘳𝘦𝘤𝘩𝘵.
Rayana hat zum letzten Mal die Chance sich als „wahres Sonnenkind“ zu beweisen, um als Sol-Soldatin ausgebildet zu werden. Doch während ihr bester Freund einen Platz an der Akademie bekommt und das Waisenhaus verlässt, wird sie als unbeschienen klassifiziert. Plötzlich auf sich allein gestellt, sucht sie nach Möglichkeiten, um ihren Traum trotz aller Widerstände wahr werden zu lassen.
Das Leben in Sol-Dhana dreht sich nahezu vollständig um die Sonne. ☀️ Sonnenzyklen und -verläufe werden als Zeiteinheiten genutzt, es gibt verpflichtende Sonnengebete und auch die Redewendungen fußen auf Licht und Schatten. Außerdem ist die Gesellschaft gemäß der Affinität zur Sonnenmagie unterteilt. Unbeschienene machen zwar rund die Hälfte der Bevölkerung aus, müssen jedoch zahlreiche Einschränkungen hinnehmen. Zusätzlich gibt es einige Regeln und Verbote. So ist es z. B. untersagt, sich vor Sonnenaufgang draußen aufzuhalten.
Obwohl ich die ganzheitliche Ausrichtung einer Stadt auf die Sonne sehr spannend finde, war der Einstieg in die Gebräuche und Abläufe etwas schwerfällig. Gerade zu Beginn habe ich mich z. B. gewundert, wie sich die Stadt versorgt, wenn sämtliche Wetterphänomene ferngehalten werden. (Geduld ist eine Tugend – viele offene Fragen werden im Verlauf beantwortet. 🤫 Und ein Glossar gibt es auch!)
Die Geschichte ist mit einer ordentlichen Portion Glück bzw. anderen Menschen, die Rayana großzügig Starthilfe geben, verbunden. Ich hätte mir etwas mehr Eigenleistung gewünscht – das gilt auch für die Auflösung eines der größeren (recht offensichtlichen) Geheimnisse. Die Freundschaften kamen mir zwar vorschnell getroffen vor, es war aber schön zu beobachten, wie Rayana zunehmend aufblüht. 🫶🏻 Ich glaube, dass sie gerade für jüngere Leser:innen sehr nahbar ist.
Insgesamt eine interessante Jugendfantasy, die Dystopieherzen erfreuen dürfte. Mir haben vor allem die actionreichen Szenen der letzten 10% gut gefallen!
Ich habe das Buch beim Verlag angefragt, da ich den Klappentext des Buches echt ansprechend fand und gespannt war, was dieser junge Verlag an High-Fantasy zu bieten hat.
Ich muss ehrlich ...
Meine Meinung:
Ich habe das Buch beim Verlag angefragt, da ich den Klappentext des Buches echt ansprechend fand und gespannt war, was dieser junge Verlag an High-Fantasy zu bieten hat.
Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch leider eher weniger catchen konnte. Ich habe ungefähr 3 Anläufe gebraucht, um über Seite 20 zu kommen, daher hat sich diese Rezension - neben einigen privaten Dingen - soweit nach hinten verschroben.
Dabei war aber der Schreibstil nicht ausschlaggebend. Er liest sich flüssig und leicht, dem Genre entsprechend. Jedoch ist mir aufgefallen, dass man merkt, dass das Buch im gleichen Verlag erschienen ist, wie „zwei wie Pech und Flitter“, es hat irgendwie genau denselben Unterton, was mich vermuten lässt, dass dies dem Lektorat zu schulden ist. Das finde ich etwas schade, da man das nicht merken sollte, hat aber im Lesefluss insgesamt nicht gestört.
Kommen wir nun aber, zum ersten Kritikpunkt, und zwar fand ich die Protagonistin stellenweise echt begriffsstutzig. Rayana ist ein 17-jähriges Mädchen, das als Weise aufwächst und deren größter Traum es ist, Sol-Sodatin zu werden. Um dies zu erreichen, muss sie jedoch eine Sonnenbegabte sein, also eine magische Gabe besitzen. Und an diesem Gedanken, das sie hundertprozentig sonnenbegabt ist, hält sie über das gesamte Buch hinweg strickt fest, auch wenn ihr jeder sagt, dass sich dies eindeutig manifestiert hätte, bei den Prüfungen, die ihre Begabung herauslocken sollen. Selbst nachdem sich das Buch komplett anders entwickelt und man einiges über die Begabungen in dieser Welt erfährt, hält sie daran fest, obwohl es offensichtlich ist, dass es eigentlich nicht so ist. Ich möchte, hier nicht zu sehr ins Detail gehen, weil es spoilern könnte, aber ab einem gewissen Punkt war es einfach nur anstrengend darüber zu lesen.
Zusätzlich zeigt Rayana nicht nur in dieser Hinsicht eine Kurzsichtigkeit, die mich echt teilweise verzweifeln lassen hat. Denn es gab beispielsweise einen Nebenhandlungsstrang, bei der eine Person Interesse an ihr zeigt und sie checkt selbst NACHDEM er sie geküsst hat, nicht, dass sein Interesse über Freundschaft hinausging. Vielleicht liegt es daran, dass ich mittlerweile selbst „zu alt“ bin, um als YA Protagonistin zu agieren oder ob es in diesem Buch doch mehr als präsent war, aber Rayana als Protagonistin hat mir leider nicht gut gefallen.
Man muss auch sagen, dass mir die Nebencharaktere alle etwas zu blass geblieben sind. Man hat über sie nur das erfahren, was wichtig für die Handlung ist und hatte ansonsten kein wirkliches Bild von ihnen. Selbst Rayanas besten Freund seit Kindertagen, konnte ich irgendwie überhaupt nicht greifen.
So ging es auch mit der Liebesgeschichte, die eigentlich keinen Raum im Buch einnimmt und dann auf einmal auf den letzten 100 Seiten auftaucht und sofort da ist. Es wurde einmal nebenbei erwähnt: Ah ja, ich liebe die Person jetzt, und das wars.
Kommen wir nun aber zur Handlung. Denn diese habe ich an sich echt gerne gelesen. Es ist eine schöne coming-off-age Geschichte verpackt, in ein High-Fantasy Setting und wir verfolgen Rayana dabei ihre Träume zu verwirklichen. (Bis eben auf den Fakt, dass Rayana dabei richtig stur ist, aber gut). Dadurch waren teilweise Plottwists vorhersehbar und einige Probleme haben sich sehr einfach lösen lassen, wobei man hier sagen muss, dass es eher daran liegt, dass man so was selbst schon als Jugendlicher durchgemacht hat und ich daher der Geschichte an sich nicht ankreiden möchte, da diese natürlich genau für dieses Alter geschrieben wurde.
Das, was mir bei der Geschichte zu kurz kam, war das Worldbuilding. Man erfährt echt wenig über die Welt und bleibt eigentlich nur an einem Ort. Zusätzlich war für mich lange nicht klar, wie genau diese Stadt nun konzipiert ist, teilweise wird das während der Geschichte dann aufgeklärt, jedoch nimmt es für mich viel zu wenig Raum ein. Vor allem, weil man diese Informationen schon viel früher hätte erwähnen könnten, für das Verständnis des Lesers ohne etwas von der Handlung vorwegnehmen zu müssen.
Ich fand aber, dass das Worldbuilding einmal etwas komplett anderes war und mir an sich auch echt gut gefallen hat.
Fazit:
Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und fand die Geschichte auch süß, jedoch gab es für mich einige Schwächen, Rayana war mir teilweise zu begriffsstutzig und auch das Worldbuilding sehr einfach gehalten, daher vergebe ich 3 von 5 Sternen.