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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2018

Großartig mit kleinen Kritikpunkten

Die letzte erste Nacht
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Meine Meinung:
Man fliegt bei diesem Buch – und auch bei der ganzen Reihe – geradezu durch die Seiten, was vor allem an dem tollen Schreibstil liegt, der einen fesselt und mitnimmt. Ich bin schon seit ...

Meine Meinung:
Man fliegt bei diesem Buch – und auch bei der ganzen Reihe – geradezu durch die Seiten, was vor allem an dem tollen Schreibstil liegt, der einen fesselt und mitnimmt. Ich bin schon seit Band 1 der „Firsts“-Reihe ein großer Fan der Autorin und das hat sich auch hier nicht geändert. Im Gegenteil. Wieder werden die Gefühle so eindringlich und realistisch beschrieben, dass sie den Leser mitten ins Herz treffen.

Dazu kommt, dass die Figuren so echt wirken, dass sie einem manchmal mehr wie Freunde vorkommen als Romanfiguren – und das ist etwas, das ich an Büchern definitiv liebe. Man gewinnt die Charaktere lieb, leidet mit ihnen und wünscht sich ein Happy End. Genau so muss es doch sein, oder?

Leider muss ich aber auch sagen, dass mir die Handlung teilweise etwas zu viel war. Ich kann natürlich jetzt nicht ins Detail gehen, um niemanden zu spoilern, aber die Thematik, die später im Buch eine Rolle spielt, kam mir ziemlich übertrieben und nicht so ganz realistisch vor. Mich konnte das jedenfalls nicht so wirklich überzeugen.
Und auch das Ende hat für mich nicht so ganz gepasst. Es war mir einfach zu abrupt, als hätte man die Geschichte plötzlich einfach schnell zu Ende bringen müssen. Gerade vor dem Hintergrund, dass der emotionalen Entwicklung vorher im Buch sehr viel Zeit und Raum gegeben wurde, hat dieser Schluss nicht richtig dazu gepasst.

Trotz allem bin ich nach wie vor ein großer Fan der Reihe und freue mich schon sehr auf Teil 4!

Fazit:
Obwohl es sich meiner Meinung nach beim dritten Band der „Firsts“-Reihe um den schwächsten bisher handelt, ist das trotz allem Meckern auf hohem Niveau. Dank des wundervollen Erzählstils, den großartig ausgearbeiteten Figuren und den authentisch dargestellten Emotionen kann „Die letzte erste Nacht“ trotz der diesmal stellenweise nicht ganz so überzeugenden Handlung den Leser für sich einnehmen.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Gelungene Fantasy mit Luft nach oben

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
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Meine Meinung:
Die grundsätzliche Idee des Buches finde ich super. Es gab viele, sehr, sehr, sehr spannende Momente, die mich mitgerissen haben und eine gehörige Portion Spannung reingebracht haben.
Allerdings ...

Meine Meinung:
Die grundsätzliche Idee des Buches finde ich super. Es gab viele, sehr, sehr, sehr spannende Momente, die mich mitgerissen haben und eine gehörige Portion Spannung reingebracht haben.
Allerdings gab es im ersten Teil des Romans teilweise eher zähe Passagen, sodass sich die Handlung hier dann ein wenig gezogen hat.

Was mich am meisten gestört hat, war aber die Tatsache, dass man einfach in diese völlig fremde Welt geworfen wird. Ich hätte mir hier mehr Hintergrundinfos gewünscht, sodass ich mich besser im Geschehen zurecht finden kann – aber irgendwie wurde alles immer nur eher oberflächlich angerissen. Tiefe und weiterreichende Infos hätte ich wirklich toll und hilfreich gefunden. Über Strukturen der Ruined früher, über das normale Leben und die Menschen usw. Ausführlich wurde eigentlich nur immer wieder betont, wer nun wen umgebracht hat und wer deshalb wen hasst.

Die Liebesgeschichte hingegen fand ich wirklich toll. Sie lässt sich Zeit und es handelt sich nicht um „Liebe auf den ersten Blick“. Die Liebe muss sich hier entwickeln, kämpfen und wachsen – das macht sie für mich authentischer, nachvollziehbarer und auch mitreißender zu lesen. Das – und die Figuren, die ich ebenfalls gelungen fand – hat die Autorin auf jeden Fall sehr gut umgesetzt.

Gerade gegen Ende wurde es nochmal so richtig spannend und man wollte unbedingt weiterlesen. So warte ich jetzt auch sehnsüchtig auf die Fortsetzung, da ich sehr gespannt bin, wie sich die Geschichte noch entwickeln wird, denn das ist alles andere als klar.

Fazit:
Ein Buch mit wirklich viel Potenzial, das noch nicht zu 100 Prozent ausgeschöpft wurde, da mir persönlich vor allem die Hintergrundinformationen fehlen. Trotzdem war die Geschichte sehr spannend und hat mich gefesselt – ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, in dem hoffentlich viele Fragen beantwortet werden.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Schönes Debüt

Die Jäger der Götter
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Meine Meinung:
Die Konstellation von Rockstars und Göttern finde ich wirklich interessant und eine tolle Grundidee. Auch wenn das mit den Rockstars nicht wirklich viel zur Handlung beiträgt, wie man recht ...

Meine Meinung:
Die Konstellation von Rockstars und Göttern finde ich wirklich interessant und eine tolle Grundidee. Auch wenn das mit den Rockstars nicht wirklich viel zur Handlung beiträgt, wie man recht bald merkt, war es doch ein netter Zusatz.
Das Thema Götter hingegen wurde wirklich gut umgesetzt und das auf seine sehr interessante Weise. Es ist schwer, darüber mehr zu verraten, wenn man keine Spoiler einbauen will, deshalb halte ich mich hier auch eher kurz. Aber wie die Götter in die Handlung eingebracht wurden, hat mir einfach sehr gut gefallen.

Anfangs fand ich die Handlung etwas vorhersehbar, aber das hat sich dann schnell geändert, als die Götter ins Spiel kamen. Und auch wenn sich das Ganze im Mittelteil für meinen Geschmack etwas gezogen hat, konnte das durch den lockeren und tollen Sprachstil aufgelockert werden.

Denn geschrieben ist das Buch klasse. Ich mag diese humorvolle Art des Erzählens, zusammen mit einigen emotionalen Stellen, die beim Leser ankamen. In meinen Augen war der Sprachstil mit das Highlight des Buchs.

Auch die Figuren – vor allem die Nebencharaktere wie Lelex und Kaleb – fand ich wirklich sehr gelungen. Sie alle verkörpern verschiedene Persönlichkeiten, die authentisch beschrieben werden, und gerade bei den eben genannten hat mich das richtig überzeugt.

Fazit:
Ein wirklich gutes Debüt, das mir wirklich sehr gut gefallen hat. Gerarde wegen des tollen Sprachstils werde ich sicherlich noch mehr von Jenna Liermann lesen – und hoffe insgeheim auf mehr von meinem heimlichen Star Kaleb. ?

Veröffentlicht am 08.09.2017

Faszinierender Roman

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Meine Meinung:
Der Einstieg hat mich gleich so mitgenommen und gefesselt, dass ich ganz begeistert war. Ich war sofort völlig in der Geschichte drin und fand die hier erschaffene Welt einfach faszinierend ...

Meine Meinung:
Der Einstieg hat mich gleich so mitgenommen und gefesselt, dass ich ganz begeistert war. Ich war sofort völlig in der Geschichte drin und fand die hier erschaffene Welt einfach faszinierend und ungemein spannend. Man wird als Leser zwar mitten rein geworfen und ohne große Erklärung abgespeist, aber gerade am Anfang stört das überhaupt nicht. Viel zu toll ist hier alles geschrieben und viel zu mitreißend die Spannung.

Leider bleiben die offenen Fragen aber auch im Laufe des Buches unbeantwortet. Ich hätte mir einfach mehr Infos über die Sonnenfinsternis gewünscht, mehr über die Finsterirdischen usw. Irgendwie bekommen wir darüber nichts weiter erzählt, es wird einfach als gegeben angenommen. Schade, da für mich so viele Fragezeichen stehen blieben.

Es gab zwei sehr überraschende Wendungen, die die Geschichte zu etwas ganz Besonderem machen. Eine ziemlich am Anfang und eine fast am Schluss. Das gibt der Handlung eine ganz besondere Dynamik und ist sozusagen das letzte bisschen des Gewissen Etwas.

So faszinierend und spannend ich die Handlung gerade zu Beginn auch finde, gegen Ende hin geht der Geschichte in meinen Augen zumindest ein wenig die Luft aus. Irgendwie kam mir dann alles – bis auf die große überraschende Wendung – zu vorhersehbar vor und als würde es sich eher im Kreis drehen.

Eine große Stärke von Sophie Jordan ist definitiv das Gefühl. Sie schafft es, Emotionen glaubhaft und so wunderschön zu vermitteln, dass es einfach richtig ans Herz geht und man mitfühlt. So erging es mir schon in ihren anderen Büchern und auch wenn „Die wahre Königin“ völlig anders ist als ihre bisherigen Romane, so hat sie gerade mit den echten Gefühlen wieder mitten ins Schwarze bei mir getroffen.

Fazit:
Ein faszinierender und spannender Roman mit ganz besonderen Details. Ein paar mehr Antworten und etwas MEHR gegen Ende hätten dem Roman gut getan, doch er ist auch so sehr gelungen.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Zauberhaft

Die Dreizehnte Fee
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Meine Meinung:
Mich verbindet eine längere Vorgeschichte mit „Die dreizehnte Fee“. Ich habe das Buch bereits kurz nach Erscheinen schon einmal gelesen und damals hat es mir absolut nicht gefallen.
Der ...

Meine Meinung:
Mich verbindet eine längere Vorgeschichte mit „Die dreizehnte Fee“. Ich habe das Buch bereits kurz nach Erscheinen schon einmal gelesen und damals hat es mir absolut nicht gefallen.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, da er einfach ganz anders ist. Die Handlung geht selten so richtig in die Tiefe, ist aber gleichzeitig kein bisschen oberflächlich. Die Liebesgeschichte ist mitreißend und irgendwie aber nicht genug.

Tja, als ich das Buch ein zweites Mal gelesen habe, hat sich meine Meinung völlig geändert. Der Erzählstil hat mich jetzt ergriffen und ich konnte wertschätzen, wie besonders das Buch ist. Auch wenn ich mir manchmal tiefergehende Beschreibungen gewünscht hätte, fand ich die Geschichte, die Idee und den märchenhaften Zauber von „Die dreizehnte Fee“ beim zweiten Durchgang einfach sehr überzeugend und habe es geliebt weiterzulesen.

Wenn dann mal Emotionen geschildert werden, sind sie tiefgehend und komplex. Ich fand es wundervoll, wie Liebe und Hass hier zu einer Symbiose verwoben wurden, die absolut logisch und mitreißend wirkt.
Ein Märchen nicht über Schneewittchen, sondern die Böse Königin. Ein Märchen, in dem man den Bösewicht nicht hassen kann, weil er eigentlich gar nicht aus eigener Schuld böse ist. Eine Liebesgeschichte, die eigentlich keine ist und irgendwie doch.

Fazit:
Ich bin froh, dem Buch noch eine Chance gegeben zu haben, denn die Besonderheit von „Die dreizehnte Fee“ hat mich jetzt völlig gepackt und überzeugt. Zwar ist nicht alles perfekt, doch trotzdem zauberhaft schön.