„Set on You“ von Amy Lea ist eine humorvolle Romance über die Tücken der Body Positivity und des Lebens als Fitfluencerin.
Die Plus-Size-Fitness-Influencerin Chrystal Chen konzentriert sich nach ihrer hässlichen Trennung wieder voll auf ihr Training und ihre eigentliche Leidenschaft, das Auspowern im Gym. Doch Chrystals Wohlfühlort und Safe Space wird auf einmal empfindlich gestört, als dort der attraktive Feuerwehrmann Scott Ritchie auftaucht und scheinbar ständig Chrystals Training sabotiert und ihre Lieblingsgeräte blockiert. Chrystal hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, aber auch sie kann nicht leugnen, dass zwischen den ganzen fliegenden Fetzen auch deutliche Funken zu spüren sind. Als Chrystal Scott dann näher kennenlernt, muss sie zugeben, dass ihre Vorurteile ziemlich unberechtigt waren und dass er definitiv eine Chance verdient.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin, aber ganz bestimmt nicht mein letztes. Ich mag ihren humorvollen Schreibstil, auch wenn er anfangs ein wenig holprig ist. Die Grundidee finde ich großartig und die Handlung hat viele Parallelen zu einer ähnlichen realen Situation, wenn ich mich richtig erinnere.
Crystal ist eine tolle Heldin, die in ihrem Kanal wichtige Botschaften vermittelt. Im Laufe der Geschichte muss sie jedoch auch erkennen, dass sie selbst vor Schubladendenken nicht geschützt ist und man vielleicht nicht alle positiven Glaubensgrundsätze immer ganz dogmatisch sehen sollte. Diese Entwicklung finde ich gut, denn sie zeigt, dass man immer differenzieren muss, denn alle Facetten haben ihre Berechtigung.
Scott ist einfach ein liebenswerter Bookboyfriend, der in seiner Unbeholfenheit noch anziehender wirkt. Auch er ist nicht perfekt und fehlerfrei, aber gerade das macht ihn so sympathisch.
Der witzige Erzählstil, die amüsanten Dialoge und auch die emotionalen und nachdenklichen Momente ergeben eine schöne Mischung, die mit einer großen Kelle Romantik getoppt wird. Für mich persönlich hatten sich ein paar kleine Längen in die Story eingeschlichen, aber insgesamt hatte ich viel Spaß beim Lesen.

Mein Fazit:
Influencer-Wahnsinn trifft auf die große Liebe und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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„HIS: Du wirst mir gehören!“ von Susan Queen ist der erste Teil ihrer düsteren Rinaldi Dilogie.
Lorena Marino hat nur noch ihre Schwester Joleen und ihre kleine Tochter Adele, nachdem ihr Ehemann und ihre Eltern vor einigen Jahren tödlich verunglückt sind. Männer hält sie möglichst weit auf Abstand und auch mit ihrem neuen Freund geht es Lorena sehr langsam an. Doch als eines Tages der mächtige Mafiaboss Rafael Rinaldi ihren Weg kreuzt, hat Lorena keine Chance. Rafael macht von Anfang an klar, dass er Lorena als seine Frau und seinen Besitz betrachtet und dass sie sich ihm am besten sofort unterwirft. Auch wenn sich Lorena mit allen Mitteln wehrt, hat sie gegen die Übermacht von Rafael keine reelle Chance.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und diesmal probiert sie mit Dark Romance ein neues Genre aus. Die Rinaldi Dilogie ist deutlich düsterer als man es von ihr bisher gewohnt ist, aber ihr Schreibstil liest sich auch hier sehr gut.
Die Hauptfigur Lorena ist eine alleinerziehende Mutter, was in dieser Thematik ein wenig ungewöhnlich, aber interessant ist. Ich mochte ihre starke Art, die für meinen Geschmack in manchen Situationen noch stärker hätte sein dürfen. Nicht alle ihre Entscheidungen konnte ich nachvollziehen, aber offensichtlich entdeckt sie im Laufe der Handlung neue Seiten an sich.
Rafael ist definitiv kein liebenswerter Held und immer, wenn er ein wenig Sympathien aufgebaut hatte, riss er sie im nächsten Moment mit dem Hintern wieder ein. So einen Mann wird ich meiner schlimmsten Feindin nicht wünschen, aber zum Glück befinden wir uns ja in einer fiktiven Lovestory, wo man Spannung und Knistern genießen darf.
Die Dynamik zwischen Lorena und Rafael ist auf jeden Fall explosiv, wenn man es harmlos ausdrücken will. Nach dem Cliffhanger bleiben viele Fragen offen und ich bin neugierig, wie es mit den beiden weitergehen wird.

Mein Fazit:
Keine heile Welt, aber mit Potenzial.

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„Through the Rain – Ich fühle nur dich“ von Ariana Godoy ist der dritte und finale Band ihrer emotionalen Reihe um die drei faszinierenden Brüder der Familie Hidalgo.
Apollo Hidalgo ist der jüngste der drei Brüder und gerade frisch ans College gewechselt. Er ist und war schon immer der sensibelste von ihnen und besitzt ein großes Herz, welches immer an das Gute im Menschen glaubt. So ist es umso schockierender, dass ausgerechnet Apollo Opfer eines brutalen Überfalls wird, der ihn ziemlich traumatisiert. Gerettet wird Apollo von der geheimnisvollen Rain, die ihm seit dieser verhängnisvollen Nacht nicht mehr aus dem Kopf geht. Apollo versucht, Rain zu finden, aber das entpuppt sich als äußerst schwierige Mission.

Mit der Geschichte um Apollo kommt die Reihe von Ariana Godoy nun zum Ende und seine Story ist mehr Selbstfindungsstory, als Liebesgeschichte. Der Schreibstil liest sich gewohnt fesselnd und neben Apollos Perspektive hören wir auch Rain und den noch geheimnisvollen Xan.
Apollo ist wirklich zu gut für diese Welt, denn er ist absolut selbstlos, hilfsbereit und einfach nett. Apollo ist das wichtigste und mittlerweile fast einzige Bindeglied, was seine verkorkste Familie zusammenhält, obwohl seine Beziehung zu seinen Brüdern immer noch sehr eng ist. Es schmerzt, dass ausgerechnet er Ziel eines gewalttätigen Angriffs wird. Und wenn sich die Hintergründe im Laufe der Handlung Stück für Stück aufklären, ist das Ganze umso schockierender.
Rain rettet Apollo, aber das ist nicht ihre einzige Rolle in dieser Geschichte. Ich will auch gar nicht mehr dazu sagen, denn die Wendungen sind wirklich krass und oft konnte ich es gar nicht glauben. Trotzdem sind mir die Charaktere im Vergleich zu den Vorgängerteilen manchmal schwer zu greifen. Der jüngste Hidalgo treibt durch die Handlung und sucht nach einem Halt, den er vielleicht findet oder auch nicht.
Ich kann nicht genau beschreiben, ob ich mit dem gewählten Ende glücklich bin, denn das ist Geschmackssache. Es passt irgendwie und doch fehlt mir etwas. Trotzdem ist der Abschluss gelungen und fühlt sich letztendlich rund an.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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„Beyond the Horizon“ von Mareen Knoth ist der zweite Band ihrer musikalischen Rockstar Romance Reihe um die berühmte Rockband Renard.
Charlene Hamilton ist aus ihrem alten Leben Hals über Kopf geflohen und versucht in Vancouver einen Neustart. Das Glück hat sie dabei auf ihrer Seite, denn Charlene findet sofort eine tolle WG und einen Job als Masseurin, der sie ausgerechnet in die Villa der gefeierten Rockstars von Renard bringt. Dort lernt sie den einfühlsamen Gitarristen Rhys McLeod kennen, der Charlenes Herz höherschlagen lässt. Aber eigentlich ist sie überhaupt nicht bereit, sich auf eine neue Beziehung einzulassen, denn Charlene möchte endlich wieder komplett unabhängig von einem Mann sein und ihr Leben aus eigener Kraft auf die Reihe bekommen.

Ich finde, man muss den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben, denn auch ohne Vorkenntnisse findet man sich schnell in die Story hinein. Der Schreibstil von Mareen Knoth liest sich leicht und flüssig und ich muss zugeben, dass mir dieses Buch etwas besser als der Vorgänger gefallen hat.
Charlene macht um ihre Vorgeschichte ziemlich lange ein großes Geheimnis und erst gegen Ende der Handlung wird alles offenbart. Dabei hat ihre Vergangenheit einen riesigen Einfluss auf ihr neues Leben und den Umgang mit anderen Menschen. Manchmal konnte ich ihre Entscheidungen echt nicht verstehen, aber Charlene braucht für ihre Entwicklung eben ihr eigenes Tempo.
Rhys ist rundum sympathisch und ich mochte ihn tausendmal mehr als Pascal, um den sich der erste Teil drehte und der eigentlich der beste Freund von Rhys sein sollte. Davon merkt man aber fast bis zum Schluss überhaupt nichts, eher im Gegenteil. Pascal zeigt sich von seiner absolut schlechtesten Seite und so tat mir Rhys unendlich leid.
Die Lovestory von Charlene und Rhys ist eher Slow Burn, was aber auch zu den Charakteren passt. Mir hat die langsame Annäherung der beiden gefallen, genauso wie ihr schwieriger Kampf um ein selbstbestimmtes Leben.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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„Sturmwolken über Gansett Island“ von Marie Force ist Band 26 ihrer Reihe über die kleine Touristeninsel und ihre Bewohner.
Der Hurrican Ethel nimmt Kurs auf Gansett Island und die Bewohner haben nicht mehr viel Zeit, ihre Häuser und Boote zu sichern. Doch wie immer halten alle zusammen und unterstützen sich gegenseitig, auch wenn schwierige Entscheidungen zu treffen sind. Im Angesicht der tödlichen Gefahr werden einigen Einwohnern auf der Insel aber auch ihre Prioritäten bewusst und dass man jeden Tag auskosten und nicht alles auf morgen verschieben sollte. Neuzugang Piper Bennett ist von der Hilfsbereitschaft überwältigt und trägt selbst gern dazu bei. Und jetzt hat sie auch endlich Gelegenheit, die Anziehung zwischen ihr und dem attraktiven Polizisten Jack Downing auf ihre Zukunftstauglichkeit zu testen.

Die Reihe ist definitiv etwas für Fans, denn die zahlreichen Charaktere und ihre Querverbindungen würden Neueinsteiger maßlos überfordern. Selbst wenn man die Vorgängerbücher kennt, muss man manchmal überlegen, wer jetzt wer ist und wie die Zusammenhänge lauten. Für die nur 700 Einwohner ist die Dramadichte exorbitant hoch, aber sonst hätte es die Autorin ja auch nicht auf mittlerweile 26 Bände geschafft und ein Ende ist nicht in Sicht.
Das Paar der Stunde sind diesmal Piper und Jack, die beide eine dramatische Vergangenheit haben, wobei Jack auf der Herzschmerz-Skala klar gewinnt. Für beide könnte dies ein Neuanfang sein, aber dafür müssen sie dies auch zulassen.
Im Hintergrund laufen die Geschichten der übrigen Einwohner weiter, die die gesamte Bandbreite von rosaroten Herzchen bis blankes Entsetzen abdecken. Marie Force geht mit den liebgewonnenen Figuren nicht gerade zurückhaltend um, so dass ich richtig mitfiebern musste. Wer also wissen möchte, was Ethel mit Gansett Island angestellt hat, sollte dies unbedingt selbst im Buch lesen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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