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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2017

Schönes und lehrreiches Kinderbuch

Miles & Niles - Jetzt wird's wild
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Inhalt:
Der Leser verbringt mit dem Jungsduo Miles und Niles einen wunderbaren Sommer voller Streiche, denn die beiden sind die besten Trickser weit und breit. Es könnte alles perfekt sein, wäre da nicht ...

Inhalt:
Der Leser verbringt mit dem Jungsduo Miles und Niles einen wunderbaren Sommer voller Streiche, denn die beiden sind die besten Trickser weit und breit. Es könnte alles perfekt sein, wäre da nicht der Rüpel Josh, der mit seiner Bande immer wieder versucht die beiden zu übertrumpfen.
Wer wird wohl den großen Wettstreit gewinnen? Lest selbst.

Meinung:
Die Geschichten von Miles und Niles sind perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt. Die Jungs erleben Abenteuer, die sicherlich jedes Kind gern selbst machen würde. Mit Intelligenz und Einfallsreichtum lassen sie sich ständig neue Dinge einfallen und stehen dabei symbolisch für Freundschaft und Zusammenhalt. Ihr fieser Konkurrent Josh ist ebenfalls ein toll gezeichneter Charakter für den typischen Rowdy, allerdings ist es hier so wie im echten Leben, er nervt halt meistens. Daher sind die Abschnitte wo es nur um seine Bande geht weniger schön zu lesen. Zum Glück nehmen aber Miles und Niles die Hauptrollen ein, sodass man dies gut verschmerzen kann. Die Autoren schaffen es zudem auf wunderbare Weise Botschaften zu vermitteln, ohne das man den erhobenen Zeigefinger spürt. Es gibt doch einige wichtige Lektionen, die toll auf Kinder abgestimmt sind. Unterstütz wird die witzige Geschichte dabei von wunderschönen Illustrationen in schwarz/weiß. Es gibt sehr viele und nett gemachte Zeichnungen die den Lesespaß enorm erhöhen. Diese sind die größte Stärke des Buches aus meiner Sicht.

Fazit:
Witziges Kinderbuch mit schönen Illustrationen und lehrreichen Botschaften.

Veröffentlicht am 21.09.2017

Eine erschreckende Zukunftsvision mit spannender Story

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Manhattan 2118:
Alles in New York dreht sich um den Tower, das mit Abstand höchste Gebäude der Welt. Wer es sich leisten kann bewohnt eine der Obersten der 1000 Etagen. Zu diesem priviligierten Kreis gehören ...

Manhattan 2118:
Alles in New York dreht sich um den Tower, das mit Abstand höchste Gebäude der Welt. Wer es sich leisten kann bewohnt eine der Obersten der 1000 Etagen. Zu diesem priviligierten Kreis gehören Avery und ihr Bruder Atlas. Nach aussen hin wunderschön, reich und sorgenfrei, nach innen gequält von einem weitreichenden Geheimnis. Doch sie sind nicht die Einzigen, die etwas zu verbergen haben. Auch in den unteren Etagen gibt es mächig Zündstoff, der manchmal weit hinauf reicht. So entsteht eine Geschichte voller Intrigen und Geheimnisse, die für einen von ihnen sogar tödlich endet.

Meinung:
Katharine McGee entführt uns in eine Zukunftsvision die gleichzeitig abschreckend und faszinierend ist. Sie schafft ein Setting, das vor technischen Einfällen nur so strotzt und in sich absolut stimmig rüberkommt. Gerade mit kleinen technischen Details hat mich die Autorin wirklich beeindruckt. Manchmal geriet bei mir die eigentliche Geschichte über den spannenden Hintergrund fast in Vergessenheit, was aber nicht an der Qualität der Geschichte liegt.
Denn die Geschichte besticht durch ein gut gemachtes Konstrukt aus Geheimnissen, Lügen, Intrigen und Liebesgeschichten die für eine menge Spannung sorgen und das Buch zu einem Pageturner werden lassen. Auch die wechselnden Perspektiven und vielfältigen Handlungsstränge sorgen für Abwechselung. Es gibt ein paar Szenen die für mich ein wenig zu einfach sind, im Großen und Ganzen habe ich mich aber sehr gut unterhalten gefühlt.
Die größte Schwachstelle des Buches sehe ich in den Charakteren. Es gibt wenig Personen die wirklich sympathisch sind und in die man sich reinversetzen kann. Hier fehlt mir ein bisschen was.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, vor einer herausragenden Kulisse, mit Schwächen bei den Charakteren.


Veröffentlicht am 10.09.2017

Guter Auftakt seiner neuen Reihe

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Inhalt:
Der Gott Apollo konnte es mal wieder nicht lassen, sich mit seinem Vater Zeus anzulegen. Prompt wirf dieser ihn vom Olymp und Apollo landet als Sterblicher auf der Erde - genauer gesagt in einer ...

Inhalt:
Der Gott Apollo konnte es mal wieder nicht lassen, sich mit seinem Vater Zeus anzulegen. Prompt wirf dieser ihn vom Olymp und Apollo landet als Sterblicher auf der Erde - genauer gesagt in einer großen Mülltonne. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird er kurz nach seinem Erdensturz von Gangstern überfallen. Als sterblicher Teenager weiß er sich kaum zu wehren, aber zum Glück ist Meg in der Nähe. Eine freche, kleine Halbgöttin, die es faustdick hinter den Ohren hat. Sie kommt ihm zu Hilfe und nach erfolgreicher Lösung des Problems geht es für die Beiden auf in Richtung Half-Blood Camp. Hatte sich Apollo dort anfangs Hilfe für sich erhofft, wird er schnell feststellen, das sie Bewohner auf seine Hilfe hoffen, denn das Camp hat weit größere Probleme als die Sterblichkeit des eingebildeten Gottes.

Meinung:
Man bekommt bei den Abenteuern des Apollo genau das was man vom Autor gewohnt ist. Eine Menge Humor, eine angenehme Mythologiestunde und einen flotten Schreibstil. Wer Rick Riordan mag, sollte sich auch mit diesem Buch sehr wohlfühlen.
Als Fan des Autors muss ich sagen, das mir auch dieser Teil wieder gut gefallen hat, auch wenn ich weniger Draht dazu gefunden habe als beispielsweise zu Magnus Chase. Das lag vor allem am Protagonisten, dem Gott Apollo. Er war mir zu gewollt. Gewollt arrogant, gewollt amüsant usw. Tatsächlich wurd er so aber hauptsächlich nervig. Die anderen Figuren haben dafür umso mehr überzeugen können. Seine kleine Freundin Meg genauso wie die Bewohner des Half-Blood Camps. Allgemein mochte ich das Szenario gern und bin gespannt was der nächste Teil bringt. Lesen werde ich ihn auf jeden Fall und ich hoffe das Riordan etwas Dampf rausnimmt und weniger überdreht. Diesmal war es selbst für seine Verhältnisse sehr viel gewollter Humor.

Fazit:
Hier wäre weniger sprichwörtlich mehr gewesen. Durch die teils starken Übertreibungen bekommt das Buch nur 4/5 Sternen. Etwas weniger und es hätte die volle Punktzahl bekommen, denn der Lesespaß ist wieder garantiert.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Nehmt euch in Acht

Palast der Finsternis
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Inhalt:
Die 17-jährige Anouk reist gemeinsam mit vier anderen Jugendlichen nach Paris, um an einem geheimen archäologischen Abenteuer teilzunehmen. Die Gruppe soll einen unterirdischen Palast aus dem 18. ...

Inhalt:
Die 17-jährige Anouk reist gemeinsam mit vier anderen Jugendlichen nach Paris, um an einem geheimen archäologischen Abenteuer teilzunehmen. Die Gruppe soll einen unterirdischen Palast aus dem 18. Jahrhundert erkunden, der durch Zufall kürzlich entdeckt wurde. Warum ausgerechnet sie ausgewählt wurde, macht sie zwar ein wenig stutzig, aber sie nutzt jede sich bietende Gelegenheit, um aus ihrem Elternhaus zu fliehen. Einmal im Palast angekommen, wird Anouk aber schnell feststellen, das es weit größere Herausforderungen als ihr Zuhause gibt...

Meinung:
Der Palast der Finsternis ist ein rasantes Abenteuer, das nichts für zarte Gemüter ist. Der Anteil an Horrorelementen ist nicht zu unterschätzen, ist für Liebhaber des Genres wie mich, aber auf jeden Fall spannend. Allgemein war der Unterhaltungsfaktor so hoch, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Der eher ungewöhnliche, aber sehr klare und bildhafte Schreibstil hat seinen Teil dazu genauso beigetragen, wie das überragende Setting. Extrem fantasiereich erschafft der Autor einen Schauplatz, der mich von Beginn an gefesselt hat. Man leidet mit den Protagonisten mit, auch wenn diese ingesamt eher blass bleiben. Doch die Charaktere sind in diesem Buch tatsächlich auch nicht das Entscheidenden. Viel mehr sorgen zwei unterschiedliche Erzählstränge für reichlich Spannung und der Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart bringt einen ganz eigenen Flair mit.
Der Autor macht mit dieser Mischung sicherlich eine Menge richtig.

So gut wie mir das Buch auch gefallen hat, gibt es trotzdem ein wenig Kritik. Nicht alles an der Geschichte ist schlüssig oder gänzlich zuende geführt. Am Ende bleiben viele Fragen unbeantwortet, manche davon nur der Vollständigkeit halber wichtig, andere tatsächlich nötig. Hier hätte der Autor gerade auf den Schluss etwas mehr wert legen können.

Fazit:
Das Buch ist trotz kleinerer Kritikpunkte klasse Unterhaltung. Für die volle Punktzahl reicht es durch logische Ungenauigkeiten und fehlende Infos nicht, trotzdem würde ich für Freunde spannender Unterhaltung auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen.
Mich hat das Buch sehr angesprochen und ich werde mir die anderen Werke des Autoren auf jeden Fall nun auch näher anschauen.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Gelungenes Jugendbuch mit spannenden Wendungen

Schattendiebin, Band 1: Die verborgene Gabe
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Julia ist ein besonderes Mädchen. Sie ist die beste Diebin von ganz Spira, denn sie hat eine äußerst nützlich Eigenschaft. Sie kann sich unsichtbar machen. Dieses Können soll sie nun auch bei ihrem neuesten ...

Julia ist ein besonderes Mädchen. Sie ist die beste Diebin von ganz Spira, denn sie hat eine äußerst nützlich Eigenschaft. Sie kann sich unsichtbar machen. Dieses Können soll sie nun auch bei ihrem neuesten Auftrag nutzen. Als Hausmädchen schmuggelt sie sich in Herrenhaus ein, dessen Bewohner sie ausspionieren soll. Was sie dabei erfährt, geht allerdings weit über ihren Auftrag hinaus und stellt vieles in Frage.

Meinung:
Die Schattendiebin hat mir genau das geboten, was ich mir erwartet hatte. Einen angenehm leichten Schreibstil, magische Aspekte und überraschende Wendungen. Soweit bin ich also vollauf zufrieden. Lediglich an den Charakteren hat es ein wenig gehapert. Trotz aller Bemühungen der Autorin, hatte ich immer das Gefühl eines unüberwindbaren Hindernisses. Die Nähe zu den Figuren wollte sich einfach nicht 100% einstellen, was ich wirklich schade finde. Denn die Welt in die uns Catherine Egan mitnimmt gefällt mir sehr. Ebenso mag ich den Aspekt der Unsichtbarkeit, der Spannung erzeugt und für manch humorvolle Szene sorgt. Abgesehen von diesen humorvollen Stellen, hat das Buch einen eher dramatischen Tenor, den man in diesem Genre ausserhalb von dystopischen Büchern seltener findet. Mir hat dieser Tenor zugesagt und das ein oder andere Detail zur Stadt und ihrer Geschichte wäre noch schön gewesen.

Fazit:
Schön lesbarer Jugendroman, der etwas mehr Nähe hätte vertragen können. Ansonsten gut gelungen.