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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der „rote Faden" fehlt

Holly. Die verschwundene Chefredakteurin
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So richtig warm geworden bin ich mit Holly nicht. Ständig wechselt die Erzählperspektive, weil ständig neue Personen auftauchen. Alle haben oder hatten irgendetwas mit der Zeitschrift zu tun, aber jeder ...

So richtig warm geworden bin ich mit Holly nicht. Ständig wechselt die Erzählperspektive, weil ständig neue Personen auftauchen. Alle haben oder hatten irgendetwas mit der Zeitschrift zu tun, aber jeder macht nur sein eigenes Ding. Die eigentliche Geschichte ist kaum zu erkennen und wird teilweise aus einer anderen Perspektive wiederholt.

Mir ist keine Person nahe gekommen, dafür wurde einfach zu viel hin und her gewechselt. Man erfährt einerseits zu wenig wichtige Dinge, wird aber gleichzeitig mit oberflächlichen Details zu getextet. Was interessiert es mich, von welchen Designer die Klamotten sind, die eine Person trägt und warum sie gerade diesen bevorzugt, wenn das für die Story komplett überflüssig ist.

Insgesamt ist dieses erste Buch eigentlich nur der Anfang einer Serie. Am Ende kennt man die beteiligten Personen nur ganz oberflächlich, hat nur eine ganz wage Idee von ihren Motivationen und eine ganze Menge unbeantworteter Fragen. Um daraus ein Gesamtbild zu machen muss man wahrscheinlich die ganze Serie lesen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das überhaupt möchte und vergebe für dieses Buch 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Anfang, aber nicht mehr

Mehr als du denkst, Zehn Menschen, die ihre Bestimmung fanden
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In diesem Buch wird über das Leben von 10 Personen berichtet. Über ihr Leben und die Wendepunkte, die sie zum christlichen Glauben geführt haben.

Da es pro Person nur 15 bis 20 Seiten sind, ist das alles ...

In diesem Buch wird über das Leben von 10 Personen berichtet. Über ihr Leben und die Wendepunkte, die sie zum christlichen Glauben geführt haben.

Da es pro Person nur 15 bis 20 Seiten sind, ist das alles leider nicht sehr ausführlich ausgefallen. In den meisten Fällen war es mir etwas zu oberflächlich. Auch die einzelnen Auslöser der Wendepunkte sind eigentlich nicht wirklich klar geworden.

Da ich fast alle Personen zuvor jedoch nur dem Namen nach oder überhaupt nicht kannte, war es doch relativ interessant die Personen kennen zulernen. Bei manchen wusste ich, dass sie mich nicht weiter interessieren werden, aber bei anderen bin ich neugierig geworden und möchte mehr über sie erfahren. Wie erwartet haben sich zu den Antworten wieder neue Fragen ergeben.

Im Nachwort ist eine Auswahl der verwendeten Literatur angegeben. Dadurch kann man sich bei den einzelnen Personen noch mehr Informationen holen.
In sofern ist dieses Buch ein Anfang und eine Einladung, (wie die offene Tür des Cover) sich mit dem Leben und dem Glauben zu beschäftigen. Ob man durch diese Tür hindurch geht muss jeder für sich selbst entscheiden

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was wäre wenn? – Oder es kommt wie es soll!

Liebespaarungen
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Irina ist mit Lawrence seit fast 10 Jahren zusammen. Sie führten eine schöne, ruhige harmonische Ehe. Ohne Trauschein, aber wer braucht den schon?
Sie sind mit dem Ehepaar Jude und Ramsey befreundet. Die ...

Irina ist mit Lawrence seit fast 10 Jahren zusammen. Sie führten eine schöne, ruhige harmonische Ehe. Ohne Trauschein, aber wer braucht den schon?
Sie sind mit dem Ehepaar Jude und Ramsey befreundet. Die vierer Runde feiert schon seit ein paar Jahren im Juli Ramseys Geburtstag.
Nur dieses Jahr ist es anders. Jude und Ramsey sind geschieden und Laurence ist auf Geschäftsreise. Also bleibt nur Irina übrig. Sie hat so gar keine Lust, der Tradition wegen geht sie aber trotzdem mit Ramsey essen.
Wieder Erwarten wird es ein sehr schöner Abend, der in Ramseys Snooker-Raum im Keller ausklingt. Dort kommt es zum Kuss! – oder zum Fast-Kuss.
Ab hier teilt sich die Geschichte und jedes weitere Kapitel wird zwei Mal erzählt. Einmal hell und einmal dunkel markiert.
Im dunklen Erzählstrang hat es den Kuss gegeben. Nach mehreren Monaten heimlicher Treffen verlässt Irina Lawrence. An der Seite des Snooker Profi wird Irinas Leben schneller, aufregender aber auch unsicherer. Der perfekte Gentlemen Ramsey ist in Wirklichkeit nicht so perfekt. Er wirft mit Geld nur so um sich und ist sehr narzisstisch. Irina kann ihn natürlich nicht durchgehend bewundern und deshalb kommt es immer öfter zum Streit. Manchmal sehnt sie sich auch zurück zu ihrem alten Leben mit dem ruhigen, verlässlichen Lawrence.

Im hellen Erzählstrang kommt es nicht zum Kuss, da Irina im letzten Moment Gewissensbisse bekommt und Ramsey bringt sie Heim. Lawrence, der am nächsten Tag von seiner Geschäftsreise wieder kommt, ahnt von allem nichts und das Leben geht weiter wie bisher. Im Grunde genommen ist das Leben mir Lawrence nicht ganz so ruhig und verlässlich, sondern eigentlich gähnend langweilig. Lawrence ist sehr gefühlskalt und so sparsam, das man es schon als geizig bezeichnen könnte. Irina ist nicht mehr ganz so glücklich, da sie sich heimlich zum aufregenden Ramsey wünscht und sich fragt, was sie eventuell verpasst hat.

Von der Story her hat mir das Buch sehr gut gefallen, aber trotzdem hatte ich, wie schon bei der Leseprobe, zwischenzeitlich das Bedürfnis es abzubrechen. Der Schreibstiel ist einerseits sehr vulgär und andererseits sehr schnulzig. 8Das soll wahrscheinlich die unterschiedlichen Erzählstränge zusätzlich verdeutlichen.) Er ist leider aber auch sehr zähflüssig. Die ganzen Details über Snooker und internationalen Terrorismus waren mir als Laie zu viel und hemmten die Story sehr. Ab ca. der Hälfte des Buches habe ich diese Textpassagen übersprungen. Die Story war dadurch immer noch sehr gut nachvollziehbar.
Das letzte Kapitel fand ich überraschend, aber im Grunde genommen sehr passend.
Die Frage: „Wie wäre das Leben verlaufen, wenn man sich in entscheidenden Situationen anders verhalten hätte“, stellt sich wahrscheinlich jeder und dieses Buch gibt darauf eine mögliche Antwort.

Meine Bewertung 2 von 5 Punkte - gute Story, aber viel zu zähflüssiger Erzählstiel und unsympathische Protagonisten.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Oh je!

Ein Mann wie Mr. Darcy
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Ihre Freundin Stella möchte Emily zu einer Woche Club Urlaub in Mexico überreden. Da Emily sich unter Urlaub aber etwas anderes als Flatrate-Saufen und Wet-T-Shirt-Contest vorstellt, lehnt sie dankend ...

Ihre Freundin Stella möchte Emily zu einer Woche Club Urlaub in Mexico überreden. Da Emily sich unter Urlaub aber etwas anderes als Flatrate-Saufen und Wet-T-Shirt-Contest vorstellt, lehnt sie dankend ab.
Schon seit langen ist Emily Jane Austin Fan und Mr. Darcy war ihre erste Liebe. Deshalb fliegt sie lieber nach England um eine Woche Rundreise - Auf den Spuren von Jane Austin und „Stolz und Vorurteil“ - zu erleben.
Nach ihren Dating-Reinfällen des vergangenen Jahres ist sie mit dem Thema Männer grundsätzlich erstmal durch. Deshalb hat sie zuerst auch kein Problem damit, dass die anderen Mitglieder der Reisegruppe fast nur Frauen im Rentenalter sind. Einziger Mann ist Spike, ein Journalist, der von seiner Chefin dazu verdonnert wurde einen Artikel über das Phänomen „Mr. Darcy“ zu schreiben.
Schon auf der ersten Etappe bekommt Emily mit wie er am Telefon über die Reisegruppe an sich und sie im Speziellen lästert. (Mit wem und warum er telefoniert wird übrigens nicht klar. War anscheinend nicht wichtig. Es ging wohl eher um einen Grund für Emilys Abneigung gegenüber Spike.)

Ich hatte es mir so schön vorgestellt.
Wer kennt ihn nicht. Mr. Darcy aus Jane Austins „Stolz und Vorurteil“. Der Traumtyp vieler Frauen und genau das ist das Thema des Buches. Warum ist er es und wie müsste es sein ihn in der heutigen Zeit zu treffen.
Während der Reise „trifft“ Emily Mr. Darcy tatsächlich ein paar Mal und lernt ihn auch entsprechend kennen.
Grundsätzlich klingt das alles sehr interessant und hätte es auch sein können. Leider ist es das aber nicht.
Die Geschichte plätschert einfach so dahin. Die Protagonisten sind ziemlich farblos und richtige Spannung kommt nicht auf. Die Begegnungen zwischen Emily und Mr. Darcy sollen anscheinend Mystisch und geheimnisvoll wirken. Tun sie aber nicht. Genauso wenig wie die Liebesgeschichte zwischen Emily und Spike romantisch ist.
Mir kam das alles sehr gewollt, konstruiert und nicht nachvollziehbar vor. Zeitweise habe ich, auf der Suche nach Spannung, etwas quer gelesen.
Bis zum Schluss habe ich gehofft noch etwas Spannung oder Romantik zu finden. Aber leider wurde ich enttäuscht.
Deshalb von mir nur einen von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Enttäuschend!

Seit du bei mir bist
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Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber diesen Sparks kann man sich leider getrost sparen.
Wenn ich das Hörbuch nicht im Rahmen einer Leserunde gehört hätte, dann hätte ich es garantiert ...

Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber diesen Sparks kann man sich leider getrost sparen.
Wenn ich das Hörbuch nicht im Rahmen einer Leserunde gehört hätte, dann hätte ich es garantiert spätestens bei der Hälfte abgebrochen.

Russell ist das totale Weichei und seine Frau Vivien der Prototyp einer egoistischen Ziege. Dass die Ehe nicht auf Dauer hält war mir schon nach den ersten 10 Kapiteln klar. Ihn hätte ich am liebsten die halbe Zeit geschüttelt, damit er endlich mal aufwacht und sich nicht alles gefallen lässt. Sie hätte ich am liebsten zum Mond geschossen.
Mir war bis zum Ende nicht klar, worauf sich er Titel beziehen soll. Eine andere Teilnehmerin der Leserunde vermutete, dass es evtl. um die Vater-Tochter-Beziehung gehen könnte. Leider geht diese Beziehung aber irgendwie total unter.
Als das Hörbuch im letzten Drittel endlich etwas Sparks typischer wurde, ging es dann weder um die Ehe-, noch um die Vater-Tochter-Beziehung, sondern wieder um etwas ganz anderes.

In meiner Bewerbung schrieb ich: „Alexander Wussow hat so eine tolle, raue und doch sanfte Stimme. Da könnte ich Stundenlang zuhören.“ Damit meinte ich, er könnte mir auch ein Telefonbuch vorlesen. Die Stimme fände ich wahrscheinlich immer noch super. Leider hatte ich aber zwischenzeitlich das Gefühl, dass er wirklich das Telefonbuch vorliest. Es war alles gleichbleibend monoton und man hatte Schwierigkeiten die einzelnen Protagonisten auseinander zu halten.

Die Krone des Ganzen war. Dass die gekürzte Fassung dermaßen gekürzt ist, dass komplette Handlungsstränge fehlen. Es wird sich auf Begebenheiten und Handlungen bezogen, die vorher einfach herausgekürzt wurden. Und das leider nicht nur ein oder zwei Mal, sondern laufend.

Mein Fazit nur einen Stern, für den schönen melodramatischen Teil im letzten Drittel. Vielleicht wäre die ungekürzte Ausgabe mehr Sterne wert. Aber leider gehört dieses gekürzte Hörbuch für mich persönlich zu den Dingen, die die Welt nicht braucht.