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Veröffentlicht am 07.10.2023

Die magische Anziehungskraft der Themse ... macht Lust auf mehr ...

Das Geheimnis der Themse
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Ein paar Jährchen war es doch schon her, seit ich „Der verbotene Fluss“ gelesen hatte, der der Vorgängerband dieses Romans ist. Und so war ich ehrlich gesagt auch richtig überrascht, dass es nach dieser ...

Ein paar Jährchen war es doch schon her, seit ich „Der verbotene Fluss“ gelesen hatte, der der Vorgängerband dieses Romans ist. Und so war ich ehrlich gesagt auch richtig überrascht, dass es nach dieser recht langen Zeit einen Folgeband gibt. Aber da ich großer Fan der Autorin und ihres Schreibstils bin, kam ich um „Das Geheimnis der Themse“ natürlich nicht herum. Und was soll ich sagen, dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen als der erste Teil. Gemeinsam begebe ich mich mit Charlotte und Tom Ashdown, die inzwischen in den Bund der Ehe getreten sind, auf die Mission, die mysteriösen Orte in London zu erkunden und darüber zu schreiben. Tom wurde beauftragt ein Buch zu schreiben, das sich mit den magischen Orten der Hauptstadt befasst und ich durfte ihn – wenn leider auch nur als Leserin – begleiten. Eine Geisterjagd würde er nicht betreiben, machte der charismatische Tom gleich zu Anfang klar, doch schneller als ihnen lieb ist befindet sich das Ehepaar mittendrin in der Beschwörung und Anbetung des Flusses Themse, dem von jeher besondere Kräfte zugeschrieben wurden. Als Team sind die Beiden unschlagbar, wenn es doch nur auch mit dem Kinderwunsch klappen würde. Oder steht der etwa gar nicht im Raum? Charlotte und Tom kämpfen jeder auf ihre eigene Art mit Zweifeln und um ihre Liebe …

Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, dessen Seiten sich wie von selbst umzuklappen schienen. Ein flüssiger Schreibstil gepaart mit anschaulichen Beschreibungen der besonderen Orte Londons machen Lust auf eine Reise auf die Insel um auf ebendiesen Spuren zu wandern. Ich vergebe begeisterte fünf Sterne und spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Und lasst euch durch die „Geisterjagd“ nicht abschrecken, schlüssige Erklärungen überzeugen am Ende selbst die kritischsten Leser und Leserinnen.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Die Geheimnisse der Vergangenheit ...

Das Jahr der Schatten
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Die mir inzwischen durch ihre Bücher „Pfauensommer“ und „Geheimnis der Gezeiten“ gut bekannte Autorin Hannah Richell hat auch diesmal in meinen Augen wieder einen Volltreffer gelandet. Sie verbindet ein ...

Die mir inzwischen durch ihre Bücher „Pfauensommer“ und „Geheimnis der Gezeiten“ gut bekannte Autorin Hannah Richell hat auch diesmal in meinen Augen wieder einen Volltreffer gelandet. Sie verbindet ein schönes Äußeres, nämlich ein Cover, das einen automatisch zu dem Buch greifen lässt, mit einem spannenden Inneren, einem Roman, der mich direkt eintauchen ließ in das alte Cottage im Peak Distrikt. Die Story beginnt mit Lila, die gefangen ist in einer kränkelnden Ehe mit Tom, einem verlorenen Baby und einer Mutter, die ihr besonders nach dem Tod des Vaters, immer fremder wird. Da erhält sie einen unerwarteten Brief eines Anwalts, der ihr mitteilt, dass sie die Erbin des leerstehenden Cottage mitten im Nirgendwo ist. Die Stadt tut ihr nicht mehr gut und so beschließt sie nach einem Ausflug dort zu bleiben, sich in die Arbeit zu stürzen und ihre Visionen zu verwirklichen. Doch je mehr Fragen sie einem alten Nachbarn stellt, umso undurchsichtiger scheint die Vergangenheit und die Geschichte ihres neuen kleinen Häuschens.

Im zweiten Erzählstrang gehen wir „back in time“, in die 80er Jahre als fünf Freunde aus einer spontanen Laune heraus beschließen, ein Jahr zurück zur Natur zu finden, bevor sie die Karriereleiter erklimmen. Sie starten ein Jahr als Selbstversorger und "Hausbesitzer" in eben diesem Cottage immer in Sorge dort erwischt zu werden. Zusätzlich macht weder die Natur noch das tägliche recht harte Leben, das sie schnell einholt, es Ihnen einfach. Spannungen sind vorprogrammiert, bis sie schließlich langsam, aber sicher auf eine Katastrophe zu schlittern.

Oft geht es mir so, dass mir einer der beiden Erzählstränge besser gefällt als der andere, doch hier hat es Hannah geschafft auf allen Ebenen Spannung aufzubauen, die sich zu Ende des Buchs immer weiter steigert. Schnell begann ich zu grübeln, was Lila mit dem Haus zu tun hat und wo die Verbindung zur Vergangenheit ist, doch ich musste mich bis zum Schluss gedulden. Die Auflösung war für mich wunderbar schlüssig und die schönen Landschaftsbeschreibungen, die sich immer in Hannahs Büchern finden, machten das Lesen zu einem wahren Vergnügen. Ein letztes Buch der Autorin habe ich noch auf dem SUB, da freue ich mich schon drauf. Nun vergebe ich aber für diesen Roman erstmal sehr gerne die volle Punktzahl und für alle Schmökerfreunde gibt es noch eine Empfehlung obendrauf.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Ein Buch, das mich nachdenklich und aufgewühlt zurücklässt ... ein Buch, das sich lohnt!

1941. Liebe in herzlosen Zeiten
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Ein Roman, der zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs spielt … jep, kenne ich … dachte ich … und dann kommt die mir bis dato unbekannte Autorin Margrit Cantieni daher, nimmt mich an die Hand und reist mit mir ...

Ein Roman, der zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs spielt … jep, kenne ich … dachte ich … und dann kommt die mir bis dato unbekannte Autorin Margrit Cantieni daher, nimmt mich an die Hand und reist mit mir in die Schweiz, in der „Liebe in herzlosen Zeiten“ spielt. Überrascht muss ich schnell erfahren, dass ich wohl doch nicht alles weiß!

Margrit hat in ihrem Buch nicht nur den Krieg an sich, sondern auch die unterschiedlichen Konsequenzen beschrieben, die dieser auf die Menschen hatte. Durch die Augen und Ohren der beiden Hauptcharaktere Sofia und Marek erlebe ich als Leserin, was es heißt, anders zu sein. Marek und viele seiner Kameraden landen in den Kriegswirren als polnische Soldaten in einem Internierungslager in der Schweiz. Was zu Anfang „nur“ mit viel Heimweh verbunden ist, wird für ihn schnell zu einem Spießrutenlauf mit harten Konsequenzen. Er hat das Verbotene getan und sich in die junge Schweizerin Sofia verliebt. Auch ihr drohen Bestrafungen, sollte das Verhältnis ans Licht der Öffentlichkeit geraten, doch kann man die Liebe wirklich verbieten, nur weil die Verliebten zwei unterschiedliche Pässe haben? Und hat diese Liebe eine Zukunft?

Der Roman ist eher einer der ruhigen Art und dennoch so eindringlich geschrieben, dass man gar nicht anders kann als sich darin zu verlieren. Ich fühlte mich beim Lesen mehr als nur angekommen in der Schweiz, ich fühlte mich mitten drin und live dabei. Die verschiedenen Charaktere sind so großartig gezeichnet, dass nicht nur Sofia und Marek im Gedächtnis bleiben werden, sondern neben vielen anderen auch der verständnisvolle Vater Josef, die liebevolle und resolute Soldatenmutter Leonora und sogar der kleine Piep, der ja leider ein tragisches Ende findet. Die Höhen und Tiefen, die Marek und Sofia durchleben und ihre Zweifel und Nöte, die sie immer wieder plagen, gehen ans Herz. Die Vielzahl an Informationen über die Rolle der Schweiz und Polen im Zweiten Weltkrieg lassen durchblicken, dass sich die Autorin intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat. Ich freue mich von ihren Recherchen profitieren zu dürfen, die die Lücken in meinem Allgemeinwissen ein wenig kleiner werden lassen. Alles in allem war das Buch ein gut geschnürtes Gesamtpaket, das neben einer einfühlsamen Liebesgeschichte der besonderen Art auch einen tiefen Einblick in die Geschichte der Vierzigerjahre gewährte und mich sehr gut unterhalten hat. Hierfür vergebe ich gerne mit fünf Sternen die volle Punktzahl und empfehle das Buch vor allem denjenigen Lesern, die die eigentlich so neutrale Schweiz auch mal von einer anderen Seite kennenlernen möchten.

Veröffentlicht am 19.09.2023

Es sind noch längst nicht alle Meere erforscht ... auf zu neuen Ufern !!!!

Die Eisbaronin
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Zwei lange Jahre lagen für mich zwischen dem zweiten und diesem dritten und damit leider auch letzten Band der Trilogie um die vier Eisbarone, die aus gefrorenem Wasser gutes Geld gemacht und ein kleines ...

Zwei lange Jahre lagen für mich zwischen dem zweiten und diesem dritten und damit leider auch letzten Band der Trilogie um die vier Eisbarone, die aus gefrorenem Wasser gutes Geld gemacht und ein kleines Imperium aufgebaut hatten. Doch meine Sorge, nicht wieder in die Geschichte rein finden zu können, war vollkommen unbegründet. Nicole C. Vosseler hat einfach ein Händchen dafür ihre Leser abzuholen und so war ich schon nach wenigen Seiten mittendrin im Geschehen und hatte wieder den Überblick. In „Zu neuen Ufern“ steht die junge Generation mit Cathrin und Jakob im Vordergrund, die sich ihren Platz in der Welt der Erwachsenen erst erkämpfen und zu sich selbst und ihrer Bestimmung finden müssen. Cathrin kämpft wie eine Löwin um ihren Platz in der Firma, aus der sich die Alten nach und nach zurückziehen. Jakob hingegen tut sich schwer, kommt traumatisiert aus dem Krieg zurück und will nur noch weg. Neues Leben wird geboren, während andere ihr Leben – natürlich viel zu früh – bereits aushauchen müssen. Alles in allem eine sehr stimmige, diesmal ein wenig ruhigere Geschichte, die an Herz und Nieren geht und mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurücklässt. Mehr als fünf dicke Sterne kann ich nicht vergeben, diese kommen aber wirklich von Herzen und mit voller Überzeugung. Vielen Dank, liebe Frau Vosseler, für großartige und emotionale Lesestunden. Ich freue mich schon auf die nächsten Werke aus Ihrer Feder!

Veröffentlicht am 19.09.2023

Leider werden nicht alle Träume wahr ...

Zur Schokoladen-Symphonie
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Hannah brennt für ihren Traum, ein eigenes Café zu eröffnen, das alles andere als gewöhnlich werden soll. Denn nach Bayreuth, das für seine Richard-Wagner-Festspiele weltberühmt ist, gehört ein Treffpunkt ...

Hannah brennt für ihren Traum, ein eigenes Café zu eröffnen, das alles andere als gewöhnlich werden soll. Denn nach Bayreuth, das für seine Richard-Wagner-Festspiele weltberühmt ist, gehört ein Treffpunkt für neue Künstlertalente. Auch ihre Freundin Lisa soll mit ihren köstlichen Gaumenkreationen zum Gelingen des Cafés beitragen. Während Hannahs Mann Christian zunächst seine volle Unterstützung zusichert, entwickelt er sich mit der Zeit immer mehr zum Kontrollfreak und nimmt Hannah fast die Luft zum Atmen. Diese findet jedoch zwischenzeitlich Trost in dem Tagebuch der jungen Rosa aus den Zwanzigerjahren, das sie durch Zufall auf dem Dachboden entdeckt. Darin beschreibt Rosa ihr Leben mit ihrer großen Liebe David, die die Beiden leider nur im Geheimen ausleben dürfen, denn David ist Jude und Rosa einem anderen Mann versprochen, der jedoch ihr Herz nicht erreichen kann …
Cecilia Lilienthal – ein Pseudonym, hinter dem sich die sympathische Autorin Nadine Stenglein verbirgt – hat mit ihrer Schokoladensymphonie eine wunderbare Geschichte zum Eintauchen und Wegträumen geschaffen. Während meine Wut auf die beiden tyrannischen Männer Christian und Rudolf immer weiterwuchs, stieg auch meine Bewunderung für die beiden starken jungen Frauen Hannah und Rosa, die sich nie die Butter vom Brot nehmen ließen. Beide kämpften für die Liebe ihres Lebens und bis zum Schluss hielt die Spannung und die Neugier zu erfahren, wie die Kämpfe enden würden. Cecilia ist auch das Ende hervorragend gelungen und rundet die Geschichte absolut zufriedenstellend ab. Das Buch lässt mich ein wenig traurig, aber glücklich zugleich zurück und dafür vergebe ich gerne satte vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung an alle, die an guten Liebesgeschichten einfach nicht vorbeigehen können.