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Veröffentlicht am 19.09.2023

Ein wunderbarer Roman

Die Kinder der Luftbrücke
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Rezension:

1948: Nora lebt mit ihren zwei Kindern, ihrer Mutter und ihrer Schwester Hanni in Westberlin der Nachkriegszeit. Sie hat ihre Familie bei sich in der Wohnung aufgenommen, da deren Häuser nur ...

Rezension:

1948: Nora lebt mit ihren zwei Kindern, ihrer Mutter und ihrer Schwester Hanni in Westberlin der Nachkriegszeit. Sie hat ihre Familie bei sich in der Wohnung aufgenommen, da deren Häuser nur noch Schutt und Asche waren. Allerdings ist nicht nur die beengte Wohnungslage, sondern auch die Hungersnot groß. Einzig Hanni arbeitet als Krankenschwester und bringt so etwas Geld nach Hause.
Nora muss hilflos zuschauen, wie ihre Kinder immer mehr an der Hungersnot leiden. Ihr Mann wird schon seit Jahren vermisst und die Hoffnung, dass er doch noch als Kriegsgefangener zurückkehrt schwindet von Tag zu Tag.
Als sie dann eine Stelle als Übersetzerin bei den US-Alliierten findet, hofft sie, dass es ihnen bald besser gehen würde.
Doch die Lebensmittelnot bringt sie oft an ihre Grenzen.
Täglich arbeitet sie nun viele Stunden auf dem Flughafen Tempelhof und erfährt so, dass die Sowjetunion die Grenzen dicht gemacht hat, damit die Berliner keine Lebensmittel mehr geliefert bekommen.
Doch die Alliierten lassen die Berliner nicht im Stich. Über den Flugverkehr versorgen sie die Menschen mit Nahrung. Täglich landen mehrere Flieger auf dem Tempelhof und Nora begleitet ihren Vorgesetzten bei der Überprüfung der Lieferungen.
Dabei lernt sie den Piloten Matthew kennen und merkt schnell, dass sie die gleichen Gefühle für ihn hegt, wie er für sie.
Doch noch ist sie verheiratet und sie muss auch an ihre Kinder denken. Wiederum würde es ihnen mit Matthew besser gehen, denn er würde für sie und ihre Kinder sorgen. Doch hat sie das Recht, mit ihm ein neues Leben zu beginnen?

Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin Juliana Weinberg gelesen habe. Ihr Schreibstil war angenehm und die Geschichte war sehr spannend.
Nora und ihre Familie waren sympathische Charaktere, die in dieser Zeit mit vielen Problemen zu kämpfen hatten.
Juliana Weinberg hat mit dieser historischen Story einen wunderschönen Roman geschrieben, den ich sehr gerne gelesen habe.

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne, weil ich eigentlich etwas anderes erwartet habe und eher eine Liebesgeschichte mit geschichtlichem Hintergrund bekommen habe.
Aber ich kann den Roman wärmstens empfehlen, da er mir trotzdem schöne Lesestunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Ein toller Unterhaltungsroman

Leinwand frei für die Liebe
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Meine Meinung:

Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin Kate Fisher, gelesen habe.

Jillian erbt von ihrer Großmutter, mit der sie schon eine Weile keinen Kontakt mehr hatte, ein altes Kino.
Mit ...

Meine Meinung:

Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin Kate Fisher, gelesen habe.

Jillian erbt von ihrer Großmutter, mit der sie schon eine Weile keinen Kontakt mehr hatte, ein altes Kino.
Mit dem Vorsatz das Erbe schnellstmöglich zu verkaufen, reist sie in die kleine abgelegene Kleinstadt. Zusammen mit ihrer besten Freundin und gleichzeitigen Arbeitskollegin macht sie sich auf den Weg. Dafür hat sie drei Tage eingeplant.
Doch als die Beiden dort ankommen, stellt sich heraus, dass der Zustand des Kinos weitaus schlimmer ist, als sie dachte.
Aufgrund eines Wasserschadens ist die Immobilie nicht zu verkaufen.
Jillian entscheidet sich dafür, das Kino zu renovieren, damit sie es besser verkaufen kann.
Doch sie hat nicht mit Matt gerechnet, der wohl für ihre Großmutter ein guter Freund gewesen war. Er ist auf Jillian nicht gut zu sprechen, denn was kann man schon von einer Großstadtpflanze erwarten.
Trotzdem hilft er Jillian bei den Reparaturen und Jillian hat zu kämpfen, sich nicht in den attraktiven, aber unnahbaren Matt zu verlieben.
Außerdem sind die Menschen in dem kleinen Städtchen herzerwärmend und Jillian erfährt immer mehr darüber, wie ihre Großmutter, die in jungen Jahren ebenfalls ein Hollywoodstar war, für das Kino lebte und mit welchen früheren Stars sie Verbindungen hatte.
Schafft Jillian es trotzdem das Kino zu verkaufen und in ihr altes Leben in der Großstadt zurückzukehren?

Dieser Roman war einfach wunderbar. Es ist eine Geschichte, in die man sich einfach fallenlassen und genießen kann.
Er ist gespickt mit früheren Filmstars und jeder erwähnte Name wird am Ende des Buches nochmal vorgestellt. Das hat mir sehr gut gefallen.

Von mir bekommt „Leinwand frei für die Liebe“ 4 von 5 Sternen.
(© nadys-buecherwelt.de)

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Ein hervorragendes Leseerlebnis

Im See der Himmel
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Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt auf den Roman von Helen M. Sand. Der Klappentext hat gleich mein Interesse geweckt. Auch das Cover mit dieser wunderschönen Frau aus der Kriegszeit hat mich direkt ...

Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt auf den Roman von Helen M. Sand. Der Klappentext hat gleich mein Interesse geweckt. Auch das Cover mit dieser wunderschönen Frau aus der Kriegszeit hat mich direkt angesprochen.

Wir reisen ins Jahr 1944 nach Süddeutschland. Der Roman spielt in Mühlbach, ein kleines Dörfchen in der Nähe von Karlsruhe.
Die 18-jährige Marie lebt dort mit ihrer sehr gläubigen katholischen Familie. Da sie die Älteste der Geschwister ist, muss sie nach der Schule der Mutter im Haushalt helfen und für ihre kleineren Geschwister sorgen.
Mit ihrem besten Freund Hans entwickelt sie erste zaghafte Gefühle, aber außer ein paar schüchterne Küsse passiert nichts.
Doch dann muss Hans zur Front und der Kontakt der Beiden löst sich mit der Zeit. Der Aufruf, dass die jungen Damen eine Brieffreundschaft mit den Soldaten beginnen sollen, folgt Maria zu gerne.
So lernt sie Michael kennen und die Beiden verlieben sich aufgrund der Worte, die sie sich gegenseitig schreiben. Dann endlich ist es so weit und Michael bekommt ein paar Tage Urlaub. Er reist sofort nach Mühlbach, um seine große Liebe Maria endlich in die Arme schließen zu können. Sie verbringen wundervolle Tage miteinander und die Zuneigung zueinander ist ungebrochen. Sie versprechen sich, auf den anderen zu warten und verloben sich sogar.
Als Michael wieder an der Front ist, bemerkt Maria, dass sie sein Kind unter dem Herzen trägt. Sie ist überglücklich und doch hat sie natürlich Angst, wie sie es ihrer Mutter und ihrem Großvater beibringen soll. Sie hat sich Michael hingegeben, obwohl sie noch nicht verheiratet sind. Das ganze Dorf wird über sie reden und verstoßen. Aber Maria und Michael freuen sich auf das Kind und er verspricht ihr, sie beim nächsten Heimaturlaub zu Weihnachten, zu heiraten. Doch dann kommt alles ganz anders.

Der Roman ist in zwei Zeitebenen geschrieben. Zum einen im Jahr 1944 in dem Maria 18 Jahre alt ist und dann springen wir in das Jahr 2001. Maria ist inzwischen über 70 Jahre alt und sie überwindet ihre Angst und kommt nach Mühlbach zurück.
Beide Zeitstränge haben mir unheimlich gut gefallen. Die Autorin hat einen angenehmen, blumigen Schreibstil und die Story war wirklich spannend, fesseln und sehr ergreifend.
Die Charaktere sind mir so unglaublich ans Herz gewachsen und ich habe ihre Geschichte während dem Lesen mit gelebt.
Allerdings muss ich sagen, dass meines Erachtens auch sehr viele Längen in dem Buch vorhanden waren. Gerade wenn die älteren Geschwister den Kleineren Geschichten erzählten und diese von der Autorin auch genaustens beschrieben werden. Aber das ist natürlich nur mein eigener Eindruck.
Außerdem finden sich immer wieder schöne bis wunderschöne Gedichte in den Kapiteln. Trotzdem haben mich diese im Lesefluss gestört.
Im Großen und Ganzen ist es ein wundervoller Roman, den ich sehr gerne weiterempfehlen möchte.
Von mir bekommt „Im See der Himmel“ 4 von 5 Sterne und ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Unglaublich spannend !!

Stilles Heim
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Meine Meinung:
Dies war der erste Thriller, den ich von der Autorin Rebekah Stoke gelesen habe. Allerdings wird es nicht der letzte sein.

Wir reisen nach Bayou Springs in Louisiana. Nate Sullivan wird ...

Meine Meinung:
Dies war der erste Thriller, den ich von der Autorin Rebekah Stoke gelesen habe. Allerdings wird es nicht der letzte sein.

Wir reisen nach Bayou Springs in Louisiana. Nate Sullivan wird zu einem vermeintlichen Selbstmord gerufen. Auf der Cunningham Farm hängt die Leiche der 57-jährigen Besitzerin Bethany Cunningham. Es scheint wirklich alles auf einen Suizid hinzudeuten. Doch Nate hat ein eigenartiges Gefühl, denn an der Leiche werden bei der Obduktion Misshandlungen festgestellt.
Bethanys Mann sitzt im Gefängnis, weil er seine jüngste Tochter getötet hat. Dazu kommt, dass Bethany nicht die erste Frau auf der Farm ist, die sich umgebracht haben soll.
Doch seine Ermittlungen werden auf der Cunningham Farm nicht gerne gesehen. Die Kinder von Bethany und Jimmy scheinen einige Geheimnisse nicht preisgeben zu wollen.
Doch Nate will hinter das Geheimnis der Cunninghams kommen und schon bald gibt es eine weitere Tote.

Am Anfang fand ich den Thriller von Rebekah Stoke nicht sehr leicht zu lesen, da es gleich sehr viele Charaktere gab und man nicht wusste, wie sie zueinander gehörten.
Doch dann ließ mich der Roman nicht mehr los. Ich bin von einem Verdächtigen zum nächsten gehüpft. Immer wenn ich glaubte, hinter das Geheimnis der Cunninghams gekommen zu sein, wendete sich wieder das Blatt.
Und die Story entwickelte sich immer weiter und man kommt hinter schreckliche Missstände und Charaktere auf der Farm. Der Schreibstil von der Autorin lässt einen kaum Luft holen und entwickelt sich zu einer unglaublich spannenden Geschichte.

Ich gebe dem Thriller 4 von 5 Sterne. Einen Stern ziehe ich ab, da dass Lektorat wohl nicht sehr ordentlich gearbeitet hat. Das Buch hat einige Satz- und Schreibfehler, wodurch ich immer wieder im Lesefluss ausgebremst wurde.
Sollte einfach nochmal überarbeitet werden. (© Nadys-Buecherwelt.de)

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Spannung pur!

Abendrot
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Rezension:

Dies war der erste Thriller, den ich von der Autorin Lucy Foley gelesen habe.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich war auch schnell von der überaus spannenden Story gefangen.

Jess ...

Rezension:

Dies war der erste Thriller, den ich von der Autorin Lucy Foley gelesen habe.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich war auch schnell von der überaus spannenden Story gefangen.

Jess hat alles, was ihr wichtig war, verloren. Sie ist pleite und weiß nicht mehr, wo sie hinsoll. Schließlich bekommt sie von ihrem Bruder das Angebot, in seiner Wohnung in Paris unterzukommen. Doch als sie dort ankommt, öffnet Ben ihr nicht die Tür. Überhaupt kommt ihr alles recht unheimlich vor. Bis sie erstmal durch das große Tor vor dem Haus kommt, muss sie auf einen Nachbar warten. Als sie dann endlich in Bens Wohnung ankommt, findet sie diese leer und sie hat den Eindruck, dass ihr Bruder überhastet aufgebrochen ist. Dabei hat er doch versprochen, dass er zu Hause ist, wenn Jess eintrifft.
Als sie bei den Nachbarn nachfragt, weiß keiner wo er sich befindet. Überhaupt hat Jess den Eindruck, dass alle Menschen in dem Haus etwas zu verbergen haben. Sie geben Jess keine richtigen Antworten und sie hat das Gefühl, dass sie alles andere als willkommen ist.
Dann entdeckt Jess etwas Unglaubliches in Bens Wohnung und sie spürt deutlich, dass Ben etwas geschehen sein muss. Ob ihr Bens Freund Nick helfen kann? Oder hat er auch etwas zu verbergen?

Fazit:

Lucy Foley hat hier einen spannenden und atemraubenden Thriller geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und ich bin nur so durch das Buch geflogen. Einige Charaktere waren mir direkt unheimlich und ich habe mit Jess mit gerätselt, was mit ihrem Bruder passiert ist. Das Ende hat mich völlig überrascht und war für mich nicht vorhersehbar.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne und empfehle es jedem Thriller-Fan, der nicht unbedingt einen blutigen Thriller lesen möchte.

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