Cover-Bild Tief im Schatten
Band 2 der Reihe "Ein Polarkreis-Krimi"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 02.10.2023
  • ISBN: 9783423283656
Viveca Sten

Tief im Schatten

Der zweite Fall für Hanna Ahlander | Nach dem Nr. 1 Bestseller ›Kalt und still‹: jetzt der 2. Band der Åre-Krimis
Dagmar Lendt (Übersetzer)

Lautlos fällt der Schnee, während die Seele schreit

Neue Scandi-Crime für alle Schweden-Krimi-Fans

Im beliebten Skiort Åre ist Hochsaison, als in den nahen Wäldern eine entstellte Männerleiche gefunden wird. Das Opfer wurde schwer misshandelt. Doch der Mord gibt Rätsel auf: Weltklasseskifahrer Johan Andersson hatte offenbar keine Feinde. Gleichzeitig verschwindet in einem Nachbardorf Rebecka, die junge Ehefrau von Pastor Nordhammar. Hanna Ahlander und Daniel Lindskog geraten unter Druck. Rebecka ist schwanger. Und sie braucht Medikamente ...

»Bestsellerautorin Sten hält bei viel Schnee und Temperaturen um minus 20 Grad die Spannung hoch und macht Lust auf mehr Ahlander-Fälle.« Gong über Band 1, ›Kalt und still‹

»Dass Viveca Sten so erfolgreich ist, hat einen einfachen Grund: Sie ist eine der Besten in ihrem Genre.« Swedish Crime Academy


Der zweite Teil der ›Polarkreis-Krimi-Reihe‹ von Viveca Sten:

Band 1: Kalt und still

Band 2: Tief im Schatten

Alle Bände sind unabhängig von einander lesbar und in sich abgeschlossen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2023

Mehr Familiendrama als Krimi

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Nachdem „Kalt und still“ von Viveca Sten ein Highlight für mich war, habe ich mich sehr gefreut, dass mit „Tief im Schatten“ nun der zweite Fall für Hanna Ahlander erscheint.
Der Schreibstil der Autorin ...

Nachdem „Kalt und still“ von Viveca Sten ein Highlight für mich war, habe ich mich sehr gefreut, dass mit „Tief im Schatten“ nun der zweite Fall für Hanna Ahlander erscheint.
Der Schreibstil der Autorin liest sich auch dieses Mal sehr leicht und angenehm. Durch die sehr kurzen Kapitel fliegt man quasi nur so durch die Seiten.
Ich bin ein absoluter Sommermensch und doch hat es mir die eisige Atmosphäre so nah am Polarkreis wirklich angetan. Die verschneite Landschaft und die klirrende Kälte bieten ein faszinierendes Umfeld. So beschaulich, wie das Örtchen Are auch ist, nur drei Wochen nach dem letzten Verbrechen steht bereits die nächste große Mordermittlung an.
Der ehemalige Sportler Johann Andersson wird ermordet aufgefunden. Jeder beschreibt ihn als sonnigen, hilfsbereiten Typen, wer könnte also Hass auf ihn gehabt haben?
Für die Polizei eine schwierige Frage, für den Leser leider nicht. Bevor ich überhaupt 50 Seiten gelesen hatte, war mir sehr vieles in diesem Buch klar wie Kloßbrühe. Eine Vermutung nach der anderen stellte sich als wahr heraus. Lediglich auf den letzten Seiten gibt es doch noch noch einen Twist, aber der Weg dorthin war einfach null Komma null spannend, so dass mich auch diese Überraschung nicht schocken konnten.
Wie bereits eingangs erwähnt, hat der Krimi wirklich viele Dinge die mir sehr gefallen. Auch Hanna ist eine super sympathische Ermittlerin, die ihr Herz auf dem rechten Fleck trägt und ehrlich um die Menschen besorgt ist. Sie gibt ein tolles Team mit Daniel ab. Die nervigste Person des Buches ist auf jeden Fall Ina, Daniels Freundin, die sich völlig kindisch benimmt und nicht versteht, dass man während einer Mordermittlung auch einmal Überstunden machen muss.
Auch den Handlungsstrang um Rebecka fand ich durchaus faszinierend, da ich Geschichten über Sekten immer interessant finde.
Ich habe „Tief im Schatten“ wirklich gerne gelesen aber für einen Kriminalroman hat mir definitiv die Spannung gefehlt. Für mich war es eher ein Familiendrama als ein Krimi.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Ein guter Krimi

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Tief im Schatten von Viveca Sten hat mich das Cover angesprochen und die Leseprobe, sodass ich weiterlesen wollte. Ich wurde nicht enttäuscht. Den ersten Band habe ich bisher nicht geschafft zu lesen, ...

Tief im Schatten von Viveca Sten hat mich das Cover angesprochen und die Leseprobe, sodass ich weiterlesen wollte. Ich wurde nicht enttäuscht. Den ersten Band habe ich bisher nicht geschafft zu lesen, werde dies aber zeitnah nachholen. Um Tief im Schatten zu lesen, ist der erste Band aber nicht zwingend nötig. Die Leiche von Johan wird übel zugerichtet gefunden, und da er früher Profisportler war und überall beliebt, stehen die Ermittler unter Druck den Täter zu ermitteln. Das Ermittler Team Hannah, Anton und Daniel haben wir von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Die Autorin beschreibt die Charaktere sehr detailgetreu. Die Handlung fand ich sehr interessant und man wusste bis zum Schluss nicht wer es war, so liebe ich Krimis. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Auch das Privatleben von Hannah, Daniel und Anton ist im Hintergrund mit eingeflossen, was mir gut gefiel. Ich kann den Krimi jeden empfehlen, der nordische Krimis mag.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Ein sehr atmosphärischer Skandinavien-Krimi mit großem Fokus auf die Ermittler

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„Rund um das Grundstück lauern die Schatten. Die dunklen Bäume verschmelzen mit dem Hintergrund. Die Stille ist auf einmal feinselig und aufdringlich.“ (S. 294)

Meine Meinung:
Ein klassischer, ja fast ...

„Rund um das Grundstück lauern die Schatten. Die dunklen Bäume verschmelzen mit dem Hintergrund. Die Stille ist auf einmal feinselig und aufdringlich.“ (S. 294)

Meine Meinung:
Ein klassischer, ja fast schon unspektakulärer Start: im tief verschneiten schwedischen Grenzgebiet zu Norwegen wird die übel zugerichtete Leiche des ehemaligen regionalen Ski-Stars aufgefunden. Nachdem dem Team um Polizeikommissarin Hanna Ahlander noch der letzte Fall in den Knochen steckt, zeichnen sich die nächsten mühsamen und komplizierten Ermittlungen ab…
Während der eigentliche „Hauptfall“ über weite Teile ein wenig blass bleibt, sorgt ein zweiter, einige Jahre in der Vergangenheit verdatete Handlungsstrang für mehr Neugier und Spannung. Hier präsentieren sich tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele und Interna aus der sektenartigen freikirchlichen Gemeinde „Licht des Lebens“. Ein Drama nimmt seinen Lauf, bei dem man schon von Beginn an sicher fühlt, dass das kein gutes Ende nehmen kann. Dieser Storyteil hat mich dann auch sehr an „Apfelmädchen“ von Tina N. Martin erinnert.
Sehr erstaunt hat mich allerdings, dass die beiden Handlungsstränge dann doch recht früh zueinander gefunden haben und miteinander verwoben wurden. Auch dieser Kniff hat wieder für ein Erstarken der Neugier bei mir gesorgt, während sich die parallelen Ermittlungen zum Mordfall doch als sehr schleppend erweisen.
Überhaupt behandelt Viveca Sten „ihren“ Kriminalfall ein wenig stiefmütterlich. Dafür nehmen die privaten Probleme und Sorgen der Ermittler umso breiteren Raum ein: Hanna, die auf einen Neuanfang hofft und familiäre Probleme mit sich herumschleppt, Daniel, der zwischen Familie und Job keine richtige Ballance zu finden scheint und Anton, der seine Homosexualität nicht öffentlich machen will und zu allem Übel auch noch eine folgenschwere Beziehung einzugehen scheint. Viel Raum, für das „Drumherum“ also, weniger für einen fesselnden Fall.
So hat mich an diesem Buch auch viel mehr das Drama um eine junge Frau gefesselt als der eigentliche Fall, der es über das ganze Buch hinweg nicht schafft, erzählungs- und spannungstechnisch in den Vordergrund zu rücken. Dementsprechend habe ich dann am Schluss die so halbwegs überraschende Auflösung des Falls eher mit einem „aha, ok, nun weiß ich Bescheid“ hingenommen, anstatt dass sich ein „wow, so war das also!“-Gefühl eingestellt hätte. Das war schon ein bisschen schade…
Dank des „Dramas“ hatte ich dann aber doch spannende Lesestunden. Insgesamt für mich (knappe!) vier Sterne!

FAZIT:
Mehr Drama als Krimi und Protagonisten, deren Privatprobleme breiten Raum einnehmen. Dennoch eine solide Leseunterhaltung.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Routinierte, solide Krimikost

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Im 2. Fall müssen Hanna Ahlander und Daniel Lindskog die Todesumstände eines Mannes klären, der nach Angaben seiner Mitmenschen keine Feinde hatte. Doch warum dann so ein brutales Verbrechen? Fast zeitgleich ...

Im 2. Fall müssen Hanna Ahlander und Daniel Lindskog die Todesumstände eines Mannes klären, der nach Angaben seiner Mitmenschen keine Feinde hatte. Doch warum dann so ein brutales Verbrechen? Fast zeitgleich zu den Ermittlungen verschwindet Rebekka, Mitglied einer ortsnahen Freikirche. Hängen die beiden Vorgänge zusammen?

Es ist wieder einiges los im kalten und verschneiten Åre. Wie schon bei ihrem ersten Fall ist Hanna auch diesmal wieder mit Leidenschaft und Tatendrang auf der Jagd nach dem Täter, wobei sie sich auch gern mal von ihrem Bauchgefühl leiten lässt. Daniel ist ihr dabei ein hilfreicher und engagierter Kollege. Gemeinsam trotzen sie nicht nur den Wetterunbilden, sie kommen auch Schritt für Schritt dem Wer und Warum auf die Spur.
Neben den Schilderung zu den Ermittlungen und Beschreibungen der Schauplätze am Polarkreis werden auch die privaten Befindlichkeiten der beiden Hauptprotagonisten thematisiert. Dank der zahlreichen möglichen Verdächtigen bleiben die Tatumstände und somit auch der Täter lange im Verborgenen, die Enthüllung des Täters und dessen Motiv waren letztlich schlüssig.

Allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte. In ihrem Bestreben die Seiten zu füllen, zieht die Autorin leider viele Passagen unnötig in die Länge, wenn sie z. B. immer wieder das komplizierte Privatleben der beiden Polizeibeamten erwähnt. Das wird mit der Zeit nicht nur lästig, es kappt auch die Spannung. Ganz frei von stereotypen Figuren oder der eindimensionalen Betrachtungsweise, hier das Leben in einer Freikirche, ist die Autorin dabei auch nicht.

Nichts desto trotz ist „Tief im Schatten“ wieder routinierte und solide Krimikost, die abgesehen vom gegensätzlichen Handlungsort, jedoch viele Parallelen zur Sandhamn-Krimi-Reihe aufweist. Wen das nicht stört, dem empfehle ich hiermit gern diesen 2. Serienband. Meine Bewertung sind aufgerundete 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.12.2023

Schwächen auf privater Ebene

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Nachdem Viveca Sten im vergangenen Jahr mit „Kalt und still“ eine neue Krimireihe am Polarkreis angefangen hat, war ich schon sehr gespannt, wie es in „Tief im Schatten“ nun weitergeht und ob ich insgesamt ...

Nachdem Viveca Sten im vergangenen Jahr mit „Kalt und still“ eine neue Krimireihe am Polarkreis angefangen hat, war ich schon sehr gespannt, wie es in „Tief im Schatten“ nun weitergeht und ob ich insgesamt eine ähnliche Verbundenheit zu dem Geschehen aufbauen kann, wie es schon in der ersten Reihe rund um Sandhamn der Fall war, selbst wenn es dort einige Aufs und Abs gab.

Gut ist auf jeden Fall, dass Hanna und Daniel nun direkte Kollegen sind und so auch immer eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe möglich ist, wo dennoch jeder seinen Anteil und seine Perspektive hat. In der anderen Reihe von Sten war es doch oft der Fall, dass Nora nur auf einer privaten Ebene beteiligt war, das wurde erst in den späteren Bänden richtig gut. Hier haben wir jetzt aber wirklich einen Kollegenkreis, klar abgegrenzt nach den zentralen Hauptfiguren und größeren Nebenrollen. Die Stilistik erinnert mich sehr an Nele Neuhaus und der gelingt das schließlich auch gut. Positiv kann ich auf jeden Fall sagen, dass „Tief im Schatten“ von Anfang an gut einfängt. Es ist ein brutaler Fall, es gibt Rückblenden zu einer Rebecka, die weiter zurückreichen, aber immer mehr zur Gegenwart aufholen und es gibt noch weitere Perspektiven, wobei manche eher verwirren, manche dagegen zur Lösung des Rätsels beitragen. Es ist auf jeden Fall ein breites Bild, was viel zum Spekulieren einlädt und was mit den sehr kurzen Kapiteln dafür sorgt, dass man immer weiterliest und liest und liest. Das war immer schon Stens Stärke und ich finde es immer wieder toll, dass sie das so abrufen kann.

Dennoch stellt der zweite Teil eher einen Dämpfer für mich da. Das liegt zum einen daran, dass ich auf der privaten Ebene von Hanna und Daniel keine große Weiterentwicklung gesehen habe. Es ist zwischen dem ersten und dem zweiten Teil zwar wirklich wenig Zeit vergangen, was Sten sonst eher anders handhabt, aber trotzdem hätte man andere Schwerpunkte setzen können, bei denen dennoch alte Themen reinfließen. Stattdessen war es wirklich eher das Alte wieder neu aufgewärmt und vor allem bei Daniel auch ohne große Bewegung. Hanna ist immer noch im Haus ihrer Schwester untergekommen, die mit der Familie auch zum Wintersport anreist. Die Schwesternszenen waren hier eindeutig das Beste, denn ansonsten waren die Gedanken über den Ex und die Auseinandersetzung mit der Mutter nicht neu. Aber Hanna hat dank Schwester Lydia einen wichtigen Sieg errungen, der vielleicht hilft, dieses Kapitel ein für allemal abzuhaken. Bei Daniel wiederum stecken wir immer noch mitten in der anstrengenden Elternzeit, was die Beziehung zu Kindsmutter Ida sehr belastet. Dazu sind auch seine Wutprobleme wieder sehr präsent. Idas Kapitel waren stellenweise echt unerträglich für mich und dann war es auch einfach daneben, dass so viel zwischen Hanna und Daniel befeuert wird. Ich habe wahrlich kein Problem mit Liebesgeschichten zwischen Ermittlern, aber ich finde es hier ziemlich aus dem Nichts geholt. Gerade wenn nun nicht viel Zeit vergangen ist, hätte es sich umso mehr angeboten, wenn es einfach langsam und nachvollziehbar aufgebaut wird. Alles in allem hat mich die private Ebene diesmal mehr gefrustet als unterhalten, auch wenn ich Potenzial genug sehe.

Auch der Krimianteil ist nicht ideal gelungen. Auch wenn die Spannung bis zum Ende da war, weil Sten den Fall sehr breit aufgebaut hat und sich so alle Möglichkeiten offen gehalten hat, so war es gleichzeitig auch ein Fluch, denn manche Perspektiven wirkten zwischendurch so unwichtig für den spannenderen Teil rund um Rebecka beispielsweise, dass klar war, sie werden am Ende noch ein Thema. Deswegen war eine Lösung irgendwann doch früh zu erkennen. Aber das fällt eben noch halb so schlimm ins Gewicht, weil es die andere Schwerpunkte gibt. Die Geschichte rund um Rebecka und die Glaubensgemeinschaft war für mich das Highlight und hier hätte zum Showdown auch noch mehr rausgeholt werden können.

Fazit: „Tief im Schatten“ ist einer der schwächeren Krimis von Sten. Das ist so früh in einer neuen Reihe natürlich eher ungünstig, aber ich kenne die Autorin ja und weiß bestens, dass man sie nie aufgeben darf, denn sie ist immer in der Lage, wieder einen rauszuhauen. Hier war der Fall zwar breit aufgefächert, aber in einigen Punkten zu offensichtlich und das Privatleben war mir zu wiederholend und in einer Entwicklung zu überstürzt. Ich drücke die Daumen für einen besseren dritten Band!

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