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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2023

Herzlicher und erfrischender Roman

Das romantische Château in Frankreich – Aufregende Zeiten in Courléon
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Élodie ist gefangen inmitten von Aktenbergen rund um das Chateau in Courléon, in der Hoffnung es mit ihrem Freund Nicolas renovieren zu können.
Während dieser ganzen Bemühungen scheinen sich Nicolas und ...

Élodie ist gefangen inmitten von Aktenbergen rund um das Chateau in Courléon, in der Hoffnung es mit ihrem Freund Nicolas renovieren zu können.
Während dieser ganzen Bemühungen scheinen sich Nicolas und Élodie aus den Augen zu verlieren. Das Ganze findet seinen Höhepunkt als sich eine neue Hoffnung zur Rettung des Chateaus auftut und Élodie in Vorbereitungen verstrickt ist. Dabei lernt sie den rastlosen Arzt Mathieu kennen, dem sie nicht nur das Landleben näher bringt.

„Das romantische Chateau in Frankreich - Aufregende Zeiten in Courléon ist der zweite Band der Reihe um das Chateau.
Hatte ich im ersten Band noch Schwierigkeiten mit Élodies etwas chaotischer Art, mit der sie auch immer gerne ein Fettnäpfchen mitnahm, so erschien sie mir in diesem Buch erwachsener, umsichtiger, aber dennoch quirlig im positiven Sinne. Ihre Beziehung zu Nicolas fand ich gut beschrieben, weil Claire Bonnett damit auch Alltagsprobleme einer jeden Beziehung darstellt. Damit und mit dem Kampf um das Überleben das Chateaus hat sie einen guten Realitätsbezug dargestellt. Mir persönlich hat auch der Handlungsstrang um den neuen Arzt Mathieu toll gefallen, denn auch seine Geschichte gehört zu einer interessanten Thematik, die in der Gesellschaft auch gerne einmal vergessen wird. Gleiches gilt für Solenes Hintergrund. Auch hier wurde ein wunderbarer Realitätsbezug aufgezeigt.
Da ich bereits neben dieser Reihe schon ein anderes Buch von Claire Bonnett gelesen habe, fand ich die Verknüpfung zu einer Hauptfigur aus einem vergangenen Roman wunderbar.

Kurz um: Die Autorin hat einen wunderbaren zweiten Band geschaffen, der eine erwachsenere und umsichtigere Élodie zeigt, die mit den Problemen des Alltags zu kämpfen hat, aber dennoch ein ganzes Dorf hinter sich hat. Dieser Band macht auf jeden Fall Lust auf den ausstehenden dritten Teil!

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Die junge Marie

Die junge Wanderhure
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Der jungen Marie wird übel mitgespielt. Sie wird schwer misshandelt, fast zu Tode geprügelt, überlebt aber. Für Marie ist dies der Beginn eines neuen, unerwarteten und harten Leben. Die Wanderhure Hiltrud ...

Der jungen Marie wird übel mitgespielt. Sie wird schwer misshandelt, fast zu Tode geprügelt, überlebt aber. Für Marie ist dies der Beginn eines neuen, unerwarteten und harten Leben. Die Wanderhure Hiltrud findet sie. Für Marie ist es der Anfang eines Lebens als Wanderhure, doch der Gedanke nach Rache bleibt bestehen.

„Die junge Wanderhure“ des Autorenpaares Ins Lorentz ist der neunte Band der „Wanderhuren-Reihe“.
Dieser Band erklärt, wie Marie Adler auf Kibitzstein zur Wanderhure wurde. Damit spielt er vor allen anderen Teilen. Iny Lorentz ist es wirklich gut gelungen, diesen Band in die Reihe zu integrieren, ohne dass er zeitlich deplatziert wirkt.
Das Buch ist in 10 Abschnitte unterteilt, wobei für mich jeder Abschnitt seinen eigenen Spannungsbogen enthielt. Deswegen und aufgrund der sehr kurzen Kapitel flog ich nur so durch das Buch. Auch durch ihren tollen Schreibstil ist es den Autoren gelungen, mich von der ersten bis zur letzten Seite mitzunehmen. 
Die Protagonisten des Buches sollten eingefleischten Fans absolut bekannt vorkommen und auch jene, die neu hinzukamen, wurden wunderbar in die Geschichte integriert und sorgten noch für den ein oder anderen Überraschungseffekt. Die Autoren sind damit ihrem Schreibstil und der Handlung absolut trau geblieben.
Auch die Rahmenhandlung um dieses Buch fand ich toll gestaltet, zeigt es doch den Zusammenhalt derer von Kibitzstein.

Mein Fazit: Ein toller neunter Band, der meines Erachtens genug Potential für einen Folgeband enthält. Das Buch ist fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite und enttäuscht die Fans um die Wanderhure Marie absolut nicht!

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Wunderschöner Abschluss der Saga

Töchter eines neuen Morgens
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Katharina hat sich ihren großen Traum erfüllt. Sie steht kurz vor dem Abschluss ihres Medizinstudiums, lernt fleißig und gönnt sich hin und wieder eine Auszeit mit ihren Freundinnen. Alles läuft perfekt, ...

Katharina hat sich ihren großen Traum erfüllt. Sie steht kurz vor dem Abschluss ihres Medizinstudiums, lernt fleißig und gönnt sich hin und wieder eine Auszeit mit ihren Freundinnen. Alles läuft perfekt, wäre da nicht ein missgünstiger Kommilitone.

„Töchter eines neuen Morgens“ ist der dritte und letzte Band der „Bodensee-Saga“ der erfolgreichen Autorin Maria Nikolai.
Allein das Cover in seiner Eleganz und mit den gedeckten Farben motivierte mich dazu, diesen dritten Band unbedingt lesen zu wollen, um zu erfahren, wie es mit den Schwestern Helena, Lilli und Katharina weitergeht.
Jedes Buch der Saga widmet sich einer Schwester. So lernt der Leser in diesem Teil die jüngste Schwester, Katharina, kennen. Maria Nikolai ist es dabei gelungen, Katharinas Charakter sehr authentisch zu beschreiben. Die Figur wirkte auf mich intelligent, manchmal kühl, jedoch nicht im negativen Sinne, sondern auf überlegend, aber auch sehr emphatisch.
Gleichzeitig hat die Autorin mit den verschiedenen Figuren den geschichtlichen Hintergrund des Buches, die 1920er Jahre, mit Blick auf die folgende 1930er Jahre und die damit verbundene politische Gesinnung in ihren Vorläufern einzufangen.
Das Buch liest sich spannend und ich konnte es zum Teil gar nicht mehr weglegen, weil ich wissen wollte, wie sich die Geschichte um Katharina weiterentwickelt.
Das Buch ist dabei in 4 Abschnitte, Epilog und Anhang unterteilt. Der Anhang ordnet die Geschichte noch einmal wunderbar ein und gibt interessante Hintergrund- und Zusatzinformationen, was mir wirklich gut gefallen hat.

Fazit: Mit diesem dritten Band ist Maria Nikolai ein toller Abschluss dieser grandiosen Reihe gelungen. Ich mochte alle drei Bücher, jedoch war für mich die Geschichte um Katharina das Highlight der Saga!

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Dramatisch und berührend

Wie ein Stern in mondloser Nacht
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Gebrandmarkt durch ihr eigenes Schicksal erfüllt sich die junge Henni ihren Berufswunsch und macht eine Ausbildung zur Hebamme. Als solche schlägt sie einen völlig anderen Weg als ihre Kolleginnen ein ...

Gebrandmarkt durch ihr eigenes Schicksal erfüllt sich die junge Henni ihren Berufswunsch und macht eine Ausbildung zur Hebamme. Als solche schlägt sie einen völlig anderen Weg als ihre Kolleginnen ein und macht die Geburt zu etwas Besonderem, aber auch zu etwas verständigem. Dabei begegnet Henni den Schattenseiten des Mutterwerdens und fasst einen Entschluss, der bis heute nachhallt und über den auch heute nur selten gesprochen wird.

„Wie ein Stern in mondloser Nacht“ von Marie Sand ist ein Roman mit dramatischem Hintergrund.
Die Autorin erzählt Hennis Geschichten und verwendet dafür zwei Perspektiven. Die zweite Perspektive war mir zu Beginn des Buches unbekannt und ich war überrascht, aber das machte das Ganze für mich insgesamt zu einer sehr gut beschriebenen Erzählung.
Der Perspektivwechsel zwischen Hennis und Livs Leben bewirkt Spannung und Dramatik und motivierte mich, weiterzulesen.
Die drei Protagonisten, Hebamme Henriette und Eduard von Rothenburg, die beide zu Beginn im Berliner Krankenhaus „Waldfriede“ arbeiten und die Journalistin Liv, könnten nicht unterschiedlicher sein, aber dennoch verbindet sie diese Geschichte und beschreibt die Anfänge der Babyklappen.
Marie Sand hat es in meinen Augen geschafft, ein sehr sensibles Thema anschaulich zu erklären, die rechtlichen Zwänge aufzuzeigen und auch die Folgen bis in die Gegenwart darzustellen, was ich in Teilen wirklich schockierend für die betroffenen Personen fand.
Auch die Rolle der Anwältin Marta fand ich spannend, weil ihre Person für mich dreigeteilt war und ihre Rolle für mich zwar unterstützender Natur war, aber doch war sie auch als Gefangene des Systems dargestellt und gerade diesen Widerspruch fand ich ausschlaggebend für diese Geschichte.

Für mich war dies eine erschütternde Erzählung, die über die Anfänge eines wichtigen Themas berichtet. Es war erschütternd, berührend, faszinierend, aber auch emphatisch. Daher empfinde ich dieses Buch als absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Die Liebe zum Brot

Sommertagsträume
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Elsa lebt abgeschieden und zufrieden auf ihrer kleinen Alm inmitten der Oberammergauer Berge. Jedes Jahr kümmert sie sich während des Sommers liebevoll um die Kühe von Bauer Alois und fühlt sich in ihrem ...

Elsa lebt abgeschieden und zufrieden auf ihrer kleinen Alm inmitten der Oberammergauer Berge. Jedes Jahr kümmert sie sich während des Sommers liebevoll um die Kühe von Bauer Alois und fühlt sich in ihrem Job als Sennerin, die auch selber Quark und Käse herstellt, sehr wohl.
Aufgrund der Heirat ihrer besten Freundin ist sie jedoch gezwungen, ihre gewohnte Umgebung zu verlassen und ins Tal hinabzusteigen.
Auf der Hochzeit lernt sie Bäcker Martin kennen, der Elsa schon zu Schulzeiten erlegen war. Für Elsa beginnt ein innerer Kampf. War sie vielleicht doch nie so glücklich und ausgeglichen auf ihrer Alm wie sie dachte?

„Sommertagsträume“ ist der dritte Band der Liebe in den Bergen-Reihe der bekannten Autorin Lotte Römer.
Sie beschreibt darin liebevoll das Leben Elsas in den Bergen sehr anschaulich und in den schönsten, aber auch manchmal bedrückendsten, Farben. Lotte Römer ist es gelungen, dass ich mich von der ersten Seite an in dieser Geschichte wohlgefühlt habe. Sie nutzt sehr viele sprachliche Bilder, die mich mit in die Berge genommen haben.
Auch die Geschichte ihrer Protagonisten erzählt sie liebevoll, aber doch ungeschönt. Gleichzeitig sind die beiden gute Beispiele dafür, dass man für seine Träume, Wünsche, sein Glück kämpfen muss.
Ich finde die Geschichte sehr authentisch und auch absolut aktuell, gerade was bspw. die Thematik Bio-Qualität bzw. Zusatzstoffe angeht.
Ebenso hat es mir gefallen, wie das Drumherum beschrieben wurde. Der Zusammenhalt zwischen den Menschen in Oberammergau, speziell in Elsas Freundeskreis, sind liebevoll und verständig dargestellt.
Die Kapitel sind nicht zu lang und nicht zu kurz und werden abwechselnd aus der Perspektive von Martin oder Elsa erzählt. So kann man die Geschichte perfekt verfolgen und bekommt einen Einblick in das Denken und Handeln beider Protagonisten.

Fazit: Ein wunderschöner und liebevoller Roman im Herzen der bayerischen Alpen, der lehrt, das Strebsamkeit, Liebe und Freundschaft eine gute Kombination zum Glücklichsein sind. Meinerseits eine Empfehlung für diejenigen, die Liebesgeschichten vor wunderbarer Bergkulisse lieben.

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