Cover-Bild Anton und der Gargoyle
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: NordSüd Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 56
  • Ersterscheinung: 21.09.2023
  • ISBN: 9783314106569
  • Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren
Jo Ellen Bogart

Anton und der Gargoyle

Maja Kastelic (Illustrator)

Anton hat einen Lieblingsstein. Als er eines Morgens aufwacht, ist dieser Stein zerbrochen. Dafür sitzt ein freundliches Steinwesen in Antons Zimmer. Woher kommt es nur? Als sein neuer Freund Heimweh bekommt, möchte Anton ihm helfen, nach Hause zu finden. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Paris. Auf dem Dach der Kathedrale Notre-Dame trifft der kleine Gargoyle seine Familie wieder. Dieses Buch kommt ohne Worte aus. Maja Kastelic zeichnet die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft nach einer Idee von Jo Ellen Bogart. Ihre vielschichtigen Bildsequenzen nehmen uns mit in ein Paris vergangener Zeiten.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei EvaG in einem Regal.
  • EvaG hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2024

Eine ganz besondere Freundschaft!

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Anton lebt mit seinen Eltern in einem wunderschönen Haus. Er lebt gerne dort und hat einen Lieblingsstein, den er auch mit ins Bett nimmt. Eines Nachts bricht der Stein plötzlich auf und es kommt ein kleines ...

Anton lebt mit seinen Eltern in einem wunderschönen Haus. Er lebt gerne dort und hat einen Lieblingsstein, den er auch mit ins Bett nimmt. Eines Nachts bricht der Stein plötzlich auf und es kommt ein kleines Wesen. Gemeinsam verbringen sie nun ihre Tage und erleben unvergessliche Momente miteinander. Als Antons Oma, die in Paris lebt, überraschend erkrankt und ins Krankenhaus kommt, fahren Anton und seine Eltern und das kleine Wesen zusammen zu ihr. Sie erkunden Paris und entdecken schließlich Verwandte des kleinen grauen Wesens. Darum möchte es dort bleiben und verabschiedet sich von Anton. Dieser freut sich, seinen neuen Freund so glücklich zu sehen und nimmt gerne Abschied, denn in seinem Herzen hat er alle wunderschönen Momente für immer gespeichert.

Jo Ellen Bogart und Maja Kastelic haben mit diesem Bilderbuch ganz ohne Text etwas ganz besonderes geschaffen. Die kleinen Bilder sind sehr eindrucksvoll und bringen Kinder dazu, sich selbst eine Geschichte auszudenken und immer wieder ganz genau hinzusehen. So bemerkt man eigentlich kaum, dass keine Texte vorhanden sind.

Anfangs fand ich es etwas befremdlich, dass eine so lange Geschichte ganz ohne Worte auskommen kann. Doch meine Tochter hat mir schnell gezeigt, dass Texte überflüssig sind und sie sich selbst Geschichten zu dem Gesehenen ausdenken kann. Das hat mich total begeistert und ich finde das Bilderbuch mittlerweile absolut toll und empfehlenswert, fördert es nicht nur die Fantasie, sondern auch die Sprache.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Ein wunderschön illustriertes & berührendes Bilderbuch ganz ohne Worte

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„Anton und der Gargoyle“ war mal wieder so ein Buch, bei dem sofort klar war, dass ich es haben muss. Bei einem Blick aufs Cover war es direkt um mich geschehen und der Klappentext klang einfach herzallerliebst. ...

„Anton und der Gargoyle“ war mal wieder so ein Buch, bei dem sofort klar war, dass ich es haben muss. Bei einem Blick aufs Cover war es direkt um mich geschehen und der Klappentext klang einfach herzallerliebst. Ich war voller Vorfreude auf den Inhalt und wurde nicht enttäuscht.

Das Haus von Anton und seinen Eltern ist voller Familienfotos. Es sind Aufnahmen von Mamas und Papas Reise nach Paris, von Antons Großmutter und von ihm selbst als kleines Kind. Auf einigen sieht man Anton mit einem grauen Stein, den er über alles liebt. Eines Morgens liegt dieser jedoch zerbrochen auf seinem Nachttisch und entpuppt sich völlig unerwartet als ein Ei. In seinem Schrank findet der Junge ein niedliches Wesen mit großen Augen: Ein Wasserspeierbaby. Die beiden freunden sich schnell miteinander an und verbringen jede Menge Zeit zusammen.
In einem Fotoalbum von der Parisreise seiner Eltern stößt Anton auf Bilder von einem Gargoyle, der seinem neuen Freund sehr ähnelt. Als er dem Kleinen die Fotos zeigt, betrachtet dieser sie wehmütig. Er wirkt auf einmal traurig und Anton erkennt, dass sein kleiner Wasserspeier Heimweh hat. Er sehnt sich nach seinesgleichen und nach Notre-Dame. Wie der Zufall es will, erreicht die Eltern wenig später die Nachricht, dass die Großmutter in einem Pariser Krankenhaus liegt. Die Familie reist daraufhin für einen Besuch in die französische Hauptstadt und Anton nimmt seinen grauen Freund heimlich in seinem Rucksack mit. Ihr Ausflug zur Kathedrale Notre-Dame führt die beiden bis hinauf aufs Dach, wo sich die steinernen Dämonen befinden. Was wird die zwei dort wohl erwarten?

Was für ein bezauberndes textloses Bilderbuch, das auf eine einzigartige Weise zu berühren vermag. Die herzerweichende Story, die sich die US-amerikanische Autorin Jo Ellen Bogart ausgedacht hat, kommt wirklich ganz ohne Worte aus und wird allein durch die tiefgründigen farbigen Illustrationen von der slowenischen Künstlerin Maja Kastelic erzählt. Die Geschichte lässt daher viel Raum für eigene Gedanken und Fantasie, sodass jeder sie nach seinen eigenen Vorlieben interpretieren kann und spannende Gespräche über das Betrachtete entstehen. Auch jüngere Kinder sollten sich das Buch dank der klaren Strukturierung der unterschiedlich großen Panels sehr gut selbst erschließen können.

Wie in einem Comic und in sanften Pastelltönen beschreiben Maja Kastelics Bildsequenzen die Erzählung. Mal sind es mehrere kleine Bildchen pro Seite, mal ist es auch nur eine große Zeichnung und alle sind sie unglaublich schön, liebevoll und detailreich gezeichnet. Vor allem die Illustrationen der Pariser Sehenswürdigkeiten wie der Eiffelturm, der Bahnhof Montmartre und die Kathedrale Notre Dame sind beeindruckend anzusehen. Und die innige Zuneigung zwischen Anton und seiner Familie und die zum kleinen Gargoyle ist richtig spürbar und lässt einen das Herz aufgehen. Toll ist auch, dass die dämonischen Wasserspeier, die meist etwas Furchteinflößendes und Negatives haben, hier freundlich und positiv dargestellt werden. Die Bilder sind einfach nur ein Traum, voller Gefühl und Wärme, und laden zum langen Verweilen, aufmerksamen Betrachten und Wohlfühlen ein.

Fazit: „Anton und der Gargoyle“ ist ein traumhaft illustriertes wortloses Bilderbuch ab 4 Jahren zum gemeinsamen Entdecken, Erschließen und Erzählen. Es ist eine herzerwärmende, inspirierende und magische Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft und bewegende Familienzusammenführung, gespickt mit vielen wunderschönen Eindrücken von der Stadt der Liebe. Ein kleines Juwel im Silent Book-Genre und ein Buchschatz für alle Parisliebhaber*innen und die, die es noch werden wollen. Von mir gibt es 5 von 5 begeisterten Sternen!

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Wundervolle Bilder erzählen

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Ein Gargoyle ist ein Wasserspeier, ein architektonisches Element zur Wasserableitung an den Traufrinnen der Dächer. Meist finden wir so eine Figur auf den Dächern alter Kirchen.
Auf dem Cover dieses Bilderbuches, ...

Ein Gargoyle ist ein Wasserspeier, ein architektonisches Element zur Wasserableitung an den Traufrinnen der Dächer. Meist finden wir so eine Figur auf den Dächern alter Kirchen.
Auf dem Cover dieses Bilderbuches, das ganz ohne Text auskommt, sehen wir ein Fabelwesen mit Flügeln, das ziemlich böse ausschaut. Daneben einen Jungen mit einem kleineren niedlichen Modell.
Das Buch beginnt damit, dass wir ein Haus zunächst von außen anschauen, durch das Fenster sind Fotos zu sehen, denen wir uns mit den nächsten Bildern immer mehr nähern. So kennen wir Anton schon von diesen Bildern, als er dann selbst auftaucht. Als Anton zu Bett geht, findet er in seinem Schrank ein graues Wesen mit großen Augen. Er spielt mit ihm und versteckt es vor seinen Eltern. Dann gibt die Mutter ihm ein Buch von Notre-Dame in Paris und dort entdeckt der Junge einen Gargoyle, denn das ist sein kleiner Freund. Einige Zeit später kommt ein Brief von der Großmutter, auf dem beiliegenden Foto kann man im Hintergrund den Eifelturm sehen. So reist die Familie nach Paris, Anton und sein Fabeltier besuchen die Kathedrale wo dieser seine Mutter? trifft.
Vielleicht kann man die Geschichte auch etwas anders erzählen, es gibt ja keinen vorgegebenen Text, aber viele einfühlsam gestaltete Bilder. Ich bin gespannt, welche Geschichten mir von den Kindern erzählt werden, aber man kann das Buch auch einfach anschauen und sich an den Bildern erfreuen.

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