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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2023

Eine warmherzige Geschichte voller Gegensätze...

Kein guter Mann
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Einmal mehr ist dem Autor Andreas Izquierdo, mit seinem neuesten Werk „Kein guter Mann“, ein zauberhafter, humorvoller, warmherziger und berührender Roman gelungen, den ich mit Freude gelesen habe. Er ...

Einmal mehr ist dem Autor Andreas Izquierdo, mit seinem neuesten Werk „Kein guter Mann“, ein zauberhafter, humorvoller, warmherziger und berührender Roman gelungen, den ich mit Freude gelesen habe. Er erzählt die mitreißende Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, aber auch die einer bewegenden und schicksalhaften Vergangenheit.

Inhalt:
Walter ist Postbote und ziemlich gut darin, sich unbeliebt zu machen. Mit knapp sechzig wird er schließlich in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt: in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen. Natürlich ist niemand schlechter für den Job geeignet als er.
Eines Tages erreicht ihn ein Schreiben an den lieben Gott. Es stammt vom zehnjährigen Ben. Er will weder Handy noch Playstation, sondern nur wissen, wie man einen Klempner ruft. Walter antwortet vage und bekommt einen zweiten Brief, in dem Ben den lieben Gott ganz schön zusammenfaltet: Warum hilft er ihm nicht?
Walter beginnt einen Briefwechsel mit Ben – selbstverständlich als Gott. Er erfährt immer mehr über das Leben des Jungen, der allein mit seiner depressiven Mutter lebt. Mehr als alles andere wünscht Ben sich einen Freund. Unterdessen naht Weihnachten, und Walter ist mit seinem eigenen Familiendrama beschäftigt: Die Beziehungen zu seinen Kindern sind kompliziert, geschieden ist er lange schon, und da ist diese schwere Schuld aus seiner Vergangenheit, die ihm einfach keine Ruhe lässt. Vielleicht kann Walter ja Ben helfen – und Ben Walter?

Meine Meinung:
Eine viel zu lange Liste an Beschwerden liegt gegen Walter vor, und seine Chefin, sucht bereits nach Wegen um ihn loszuwerden. Jeder Versuch ihn zu entlassen, scheint zwecklos, denn Walter ist unkündbar und hält sich zudem an die Regeln. Er bleibt seinen Prinzipien treu und wehe, wer ihm in die Quere kommt, der hat es nicht leicht mit ihm. Walter weiß sich stets zu revanchieren, doch nach seiner letzten Aktion wird er in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen, strafversetzt.

Nicht gerade erfreut, nimmt Walter erstmal seinen neuen Posten an, macht sich jedoch gleich wieder unbeliebt. Aus den Postkörben fischt er einen Brief von Ben an den lieben Gott heraus, der ihn tief berührt und ihn in seinem weiteren Verhalten, spürbar verändert. Ein reger Briefwechsel zwischen Ben und Walter, entsteht. Er möchte mehr über den Jungen erfahren und ihm gerne bei seinen Problemen helfen. Er lässt sich einiges einfallen!

Aber auch Walters Vergangenheit rückt immer wieder in Rückblenden in den Fokus und langsam wird klar, was seine Persönlichkeit so verändert hat. Walter ist ein sympathischer und liebenswerter Mensch, der erst nach all den Jahren der Verzweiflung durch Bens Worte, „Du bist nicht schuld“, sich frei fühlt. Endlich frei.

Mein Fazit:
Dem Autor ist es hervorragend gelungen, eine sehr atmosphärische und emotionale Geschichte über Walter und den 10jährigen Ben, die durch ihre besondere Erzählweise mitten ins Herz geht, zu erzählen. Ein außergewöhnliches Buch, das von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt und das man so schnell nicht mehr vergisst.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Die letzte Reise mit seinen eigenwilligen Großeltern

Sylter Welle
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Der Autor, Sänger und Instagramphänomen Max Richard Leßmann, erzählt in seinem Debüt „Sylter Welle“ eine Geschichte über eine schmerzhaft schöne Liebeserklärung an eine vom Aussterben bedrohte Generation: ...

Der Autor, Sänger und Instagramphänomen Max Richard Leßmann, erzählt in seinem Debüt „Sylter Welle“ eine Geschichte über eine schmerzhaft schöne Liebeserklärung an eine vom Aussterben bedrohte Generation: die Großeltern

Inhalt:
Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Und alles ist genau wie immer. Nur eben überhaupt nicht. Die nordische Tieffront Oma Lore, der Pate der Familie, gibt sich gewohnt kühl. Wenn sie ihre Liebe zeigt, dann ausschließlich im exzessiven Mästen ihrer Familienangehörigen. Der liebenswürdige Opa Ludwig nimmt die Sache mit seinem einzigartigen Humor. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Oma Lore will davon natürlich nichts wissen. Doch die Sylter Brise wird auch sie für einen ganz kurzen Moment erweichen.

Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt? Dieser Frage bleibt Max auf der Spur. Und das so lange, bis Sylt eines Tages im Meer versinkt.

Meine Meinung:
Dem Autor gelingt es hervorragend seine dreitägige Reise zu seinen Großeltern auf der Insel Sylt mit Erinnerungen, nicht nur ausgefüllt mit seiner Oma Lore und Opa Ludwig zu widmen sondern auch mit seinen Familienangehörigen.

Oma Lore, die sich als Familienoberhaupt sieht, ist eine resolute und harte Frau, bei der die Liebe hauptsächlich durch den Magen geht, während Opa Ludwig Tagebuch führt, Stufen zählt und seine Frau so nimmt, wie sie ist, Hauptsache, das Mittagessen steht jeden Tag pünktlich um 12 Uhr auf dem Tisch.

Der Ich-Erzähler Max springt in seinen Erinnerungen und Erzählungen zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Opa Ludwig, scheint nicht mehr ganz gesund zu sein und wirkt zum Teil etwas verwirrt. Oma Lore, nimmt es hin und schiebt es auf sein Alter! Sie selbst wird an Sonja erinnert und ihre Trauer blüht wieder auf. Max, versucht sie soweit es ihm möglich ist, zu trösten. An dem Tod von Onkel Jacob, scheint die ganze Familie, zu knappern! Besonders Max, der mit seinen Gedanken und Überlegungen immer noch nicht verstehen kann, wie er mit seiner Trauer umgegangen ist und weiter damit umgehen soll!

Max reist nach drei Tagen wieder zurück nach Hause, mit dem Wissen, dass dies wohl die letzten gemeinsamen Ferientage auf Sylt mit seinen Großeltern gewesen sein dürfte.

Fazit:
Dem Autor gelingt es in seinem Debüt, mit seinen Worten und Gedanken eine Atmosphäre zu schaffen, die mich direkt in die Geschichte hineingezogen und nachdenklich gemacht hat. Die Beschreibungen sind lebendig und bildhaft. Ich spürte von Anfang an eine gewisse Spannung, die mich neugierig machte, mehr über die Familie zu erfahren. Nach diesem gelungenen Romandebüt, bin ich sehr auf weitere Veröffentlichungen des Autors, gespannt.
Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Eine aufregende Suche nach der Mona Lisa

Die Erfindung des Lächelns
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Nach seinem ersten historischen Roman „Der Kaffeedieb“ gelingt es dem Autor Tom Hillenbrand, mit seinem zweiten historischen Roman „Die Erfindung des Lächelns“, eine aufregende Jagd nach der verschwundenen ...

Nach seinem ersten historischen Roman „Der Kaffeedieb“ gelingt es dem Autor Tom Hillenbrand, mit seinem zweiten historischen Roman „Die Erfindung des Lächelns“, eine aufregende Jagd nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Époque voller Intrigen, Kunst und Kultur, zu erzählen.

Inhalt:
Die aufregende Jagd nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Époque - ein historischer Roman voller Intrigen, Kunst und Kultur!
Als der Pariser Louvre am 22. August 1911 seine Pforten öffnet, fehlt im Salon Carré ein Gemälde: Leonardo da Vincis »Mona Lisa«. Sofort versetzt der Polizeipräfekt seine Männer in höchste Alarmbereitschaft, lässt Straßen, Bahnhöfe und sogar Häfen sperren. Doch es ist zu spät. La Joconde ist verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll es finden – und die Welt schaut ihm dabei zu …

Commissaire Lenoir lebt in der aufregendsten Stadt der Welt – und bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt betört. Wen hat die »Mona Lisa« so sehr bezirzt, dass er nicht mehr ohne sie leben konnte? Auf seiner Jagd trifft der Ermittler auf den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley, die Musiker Igor Strawinsky und Claude Debussy, die brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande und Frankreichs größten Detektiv, Alphonse Bertillon, den »lebenden Sherlock Holmes«. Wer von ihnen ist in die Geschichte des verschwundenen Bildes verwickelt?

Die Suche nach der »Mona Lisa« führt durch das Paris der ausgehenden Belle Époque, durch Künstlercafés auf dem Montmartre, in die Opéra Garnier, zu dekadenten Grandes Fêtes im Bois de Boulogne und in absinthgetränkte Spelunken an der Place Pigalle. Dieser historische Roman ist gleichzeitig Detektivroman und Gemälde einer Ära, in der Paris das Zentrum der Welt war.

Meine Meinung:
Das Cover finde ich ausgesprochen gelungen und für den Klappentext konnte ich mich sofort begeistern. Der Autor versteht es ausgezeichnet seine historische Detektivgeschichte um das Gemälde der Mona Lisa, die mit wenigen fiktiven Elementen erweitert wurde, mit gut recherchierten historischen Fakten, zu verknüpfen.

Wer kennt es nicht, das berühmte Gemälde „Mona Lisa“ von Leonarda da Vinci. Denn ihr geheimnisvolles Lächeln bezaubert die Menschen seit dem 17. Jahrhundert und die Spekulationen, wer dafür Modell gesessen haben könnte, sterben nicht aus!

Paris 1911, der Louvre wirkt vernachlässigt und ist auch noch über Tag kostenlos geöffnet. So manches landet in den Taschen der Besucher ohne dass sie aufgehalten werden, denn die Museumswächter, lassen es an Aufmerksamkeit fehlen. Erst als eines Morgens bei der Öffnung festgestellt wird, dass das 77 x 53 cm kleine Bild eines unter vielen fehlt, ist die Aufregung groß. Als bekannt wird, dass es sich um „La Joconde“, bekannt unter Mona Lisa handelt, wird das Bild über Nacht, weltberühmt.

Commissaire Lenoir, bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt urplötzlich betört. Atmosphärisch dicht lässt der Autor Lenoir bei seinen Ermittlungen tief in die verschiedenen Handlungsstränge, eintauchen.

Fazit:
Dem Autor gelingt es mit seinem flüssigen Schreibstil ein authentisches und bewegendes Porträt durch das Paris der ausgehenden Belle Époque zu schildern. Durch die unterschiedlichen Handlungsstränge, die historisch gut recherchiert sind, werden die Protagonisten lebendig und unterhaltsam dargestellt. Besonders interessant und lesenswert, fand ich die Erzählungen über den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Ein lesenswerter Auftakt

Zeit der Zweifel, Band1
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Das neue Buch des Autors Reiner Günter „Zeit der Zweifel“ ist sein erster historischer Roman und der Auftakt einer bewegenden Trilogie über das Leben zweier Familien im Krieg und im Nachkriegsdeutschland.

Inhalt:
David ...

Das neue Buch des Autors Reiner Günter „Zeit der Zweifel“ ist sein erster historischer Roman und der Auftakt einer bewegenden Trilogie über das Leben zweier Familien im Krieg und im Nachkriegsdeutschland.

Inhalt:
David muss mit seiner Familie Nazideutschland verlassen, um dem drohenden Genozid zu entgehen, und wird von seiner großen Jugendliebe Charlotte getrennt.
Doch schon auf der Überfahrt nach Amerika lernt er die mysteriöse Annemarie kennen, die ihn komplett in ihren Bann zieht. Es wird für ihn eine Reise voller Zweifel und innerer Zerrissenheit.
In der Neuen Welt angekommen, wird er auch hier mit den Problemen von Rassentrennung und Antisemitismus konfrontiert. Aus tiefster Überzeugung beschließt er, mitzuhelfen, ein neues, freies Deutschland aufzubauen und geht zur Armee. Wieder in Europa, kämpft er sich bis nach Berlin durch. Dort aber kommt alles anders als erwartet.
Das Buch erzählt die fesselnde Geschichte von David und Charlotte in der Zeit des Dritten Reiches.

Meine Meinung:
Das Cover finde ich ausgesprochen gelungen und für den Klappentext konnte ich mich sofort begeistern. Der Autor versteht es ausgezeichnet seine berührende fiktive Handlung, mit gut recherchierten historischen Fakten, zu verknüpfen.

Besonders hervorheben möchte ich den warmherzigen Einstieg mit dem alten Mann und der jungen Journalistin Leonie, die sich zufällig am 9. Oktober 2019 in Bernburg an der Saale, begegnen. Leonie will seine Geschichte hören und er erzählt ihr von einem jungen Juden …

Die Geschichte beginnt im Jahr 1938 in Berlin: Ein schwerer Nebel breitet sich langsam aber unweigerlich über Deutschland aus und bedeckt diese mit der schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus. Um der Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung deutschsprachiger Juden zu entgehen, beschließt Davids Familie Nazideutschland, zu verlassen. Ohne sich von seiner großen Jugendliebe Charlotte verabschieden zu können, muss David mit seiner Familie nach Amerika auswandern.

Ausgerechnet auf der Überfahrt nach Amerika lernt er die mysteriöse und ältere Annemarie kennen, die ihn komplett in ihren Bann zieht und ihn zu verschlingen scheint. Es wird für ihn eine Reise voller Zweifel und innerer Zerrissenheit, denn er liebt doch Charlotte! In Amerika stellt David schnell fest, dass es auch hier Rassismus und Antisemitismus, gibt. David, geht freiwillig zur Armee, sein Ziel ist Deutschland. Er kämpft sich mit seiner Einheit, durch die Normandie bis nach Berlin. Wird er in dem völlig zerstörten Berlin Charlotte finden!

Das Ende hält so einiges an Überraschungen und Wendungen bereit, mit denen ich so nicht gerechnet hätte, mich aber auf einen spannenden zweiten Folgeband, hoffen lässt ….

Fazit:
Dem Autor ist mit seinem flüssigen Schreibstil, eine authentische Geschichte gelungen, die mich von der ersten Zeile an fesseln konnte. Die handelnden Personen, allen voran die Hauptprotagonisten, und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Auch in die damalige Zeit konnte ich mich, dank des bildhaften Schreibstils gut hineinversetzen und hatte keine Probleme der Handlung zu folgen. Im Nachwort am Ende des Buches, weist der Autor noch einmal auf Fiktion und historische Ereignisse, hin.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Eine lesenswerte und spannende Geschichte

Wie Spuren am See - Die Erbin
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Das neue Buch der Autorin Sibylle Baillon „Wie Spuren am See“ ist der erste Auftaktband der Bodensee-Saga, der fesselnd und spannend über die Wucht des Vergänglichen, das Lied der Sehnsucht und die Macht ...

Das neue Buch der Autorin Sibylle Baillon „Wie Spuren am See“ ist der erste Auftaktband der Bodensee-Saga, der fesselnd und spannend über die Wucht des Vergänglichen, das Lied der Sehnsucht und die Macht der Liebe, erzählt.

Inhalt:
Die Frankfurter Fotografin Isabella erbt von einer Unbekannten ein Haus am Bodensee. Während sie versucht, diesem Mysterium auf den Grund zu gehen, lernt sie den Sagenforscher Chris kennen. Gemeinsam tauchen die beiden in die aufregende Vergangenheit der Erblasserin Ada - einst eine berühmte französische Schauspielerin - ein, wobei sie sich auch privat immer näherkommen. Im Zuge ihrer Recherchen deckt Isabella nicht nur ein lang vergessen geglaubtes Verbrechen auf, sondern kommt auch hinter ein wohlbehütetes Geheimnis ihrer eigenen Familie …

Meine Meinung:
Mit ihrem flüssigen Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine berührende und spannende Geschichte, zu erzählen. Schnell war ich mittendrin im Geschehen, das auf zwei Zeitebenen, aufgebaut ist.

In der Gegenwart: Die 30jährige Frankfurter Fotografin Isabella führt mit ihrem Lebensgefährten Bernd, ein fast zu gut geordnetes Leben, als sie eines morgens von einem Notar angerufen wird und erfährt, dass sie Erbin einer Villa am Bodensee ist. Nur von wem sollte sie etwas erben? Für Bernd ist klar, Erbe annehmen, Villa verkaufen und in Frankfurt die Traumwohnung kaufen. Der Gedanke an das Gefühl der ständigen Unterdrückung und der fehlenden Freiheit, kocht in Isabella über und kurz entschlossen reist sie alleine an den Bodensee. Eine Reise voller emotionaler Abenteuer …

Mit Hilfe des sympathischen Sagenforschers Chris, taucht Isabella immer tiefer in die Vergangenheit Adas ein und findet bei ihren Recherchen immer mehr Details, die bisher im Verborgenen geblieben sind ...

Adas berührende Vergangenheit erzählt aus ihrem Leben, ihrer ersten großen Liebe, mit der sie nach Paris ging und dort eine berühmte französische Schauspielerin wurde. Erst die Entdeckung, warum Ada Paris den Rücken kehrte um in ihre Heimat zurück zu kehren, bringt Licht in das dunkle Geheimnis und die Verbindung zu Isabella.

Beide Erzählstränge Gegenwart und Vergangenheit sind gekonnt miteinander verknüpft. Ein harmonisches Ende des ersten Bandes, mit dem ich sehr zufrieden bin, mich aber unglaublich auf die Fortsetzung freuen lässt ...

Fazit:
Der Autorin ist mit ihrem flüssigen und spannenden Schreibstil ein unglaublich lesenswerter Auftakt der Bodensee-Saga gelungen, die mich von der ersten Zeile an, einfach nur fesseln konnte. Mir hat die ganze Geschichte sehr gut gefallen, besonders wie sich die Handlung nach und nach aufbaut und durchweg die Spannung halten konnte.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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