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Veröffentlicht am 03.12.2023

Intrigen, Geheimnisse und die Liebe

Sandover Prep - Der Außenseiter
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„Sandover Prep – Der Aussenseiter“ ist der Auftakt einer neuen Trilogie von Elle Kennedy. In diesem Band begleiten wir RJ an die Sandover Prep, eine Schule, auf der nicht alles läuft, wie es laufen soll. ...

„Sandover Prep – Der Aussenseiter“ ist der Auftakt einer neuen Trilogie von Elle Kennedy. In diesem Band begleiten wir RJ an die Sandover Prep, eine Schule, auf der nicht alles läuft, wie es laufen soll. Alkohol, Drogen und Sex stehen auf der Tagesordnung. Dazu kommen unerwartete Geheimnisse, Intrigen und die Liebe.

Der Fokus in diesem Band liegt auf RJ und Sloane, obwohl man das manchmal gar nicht so wahrnimmt. Das liegt daran, dass die Geschichte aus sehr vielen Perspektiven geschrieben ist, die besonders zu Beginn der Geschichte etwas überfordernd sein können. So gibt es zum Beispiel Kapitel aus der Sicht von RJs Stiefbruder Fenn oder aus der Sicht von Sloanes Schwester Casey. Diese Kapitel sind allerdings an den richtigen Stellen eingesetzt worden und haben mich immer tiefer in das Geschehen hineingezogen. Zudem bekommt man einen breiteren Einblick in das Geschehen und die Geheimnisse der einzelnen Protagonisten, die ansonsten recht undurchsichtig bleiben.
Tiefe Einblicke in die Gefühlswelten sind deshalb nur bei Sloane und RJ zu finden. Dies passt aber auch wieder zu den Schülern der Sandover Prep. Es geht alles sehr oberflächlich zu und große Gefühle sind häufig fehl am Platz. Das spiegelt auch Elle Kennedys Schreibstil wider. Er ist direkt, vulgär und hart. Ein Blatt wird nicht vor den Mund genommen, und das ist definitiv nicht für jeden etwas. Man muss sich darauf einlassen können, und wenn man das kann, dann macht es richtig Spaß, das Geschehen zu verfolgen. Langweilig wird es definitiv nicht. Besonders nicht mit Lawson... Von ihm sollte man sich seine eigene Meinung bilden.
Auch der Unfall von Casey wirft immer wieder neue Schatten voraus und besonders das Ende, wird den ein oder anderen sprachlos zurücklassen.
Nichtsdestotrotz entwickelt man im Laufe der Geschichte ein Gespür für die Beziehungen der einzelnen Charaktere zueinander und fokussiert sich auf die wichtigen Dinge. Schade ist nur, dass Handlungen, auf die hingearbeitet wurde, innerhalb von wenigen Seiten abgehandelt und nicht weiter beleuchtet werden. So hätte an manchen Stellen mehr aus dem Buch herausholen können.

Alles in allem liebe ich Elle Kennedys Schreibstil und ihre Bücher trotzdem. Dark Academia sollte man hier zwar nicht erwarten, dafür bekommt man aber eine unterhaltsame Geschichte.
Mir hat es gefallen und denen, die Elle Kennedy kennen, wird es bestimmt auch gefallen.
Ich kann es kaum erwarten Band zwei zu lesen und wieder mit RJ, Sloane, Casey und Fenn unterwegs zu sein! Es gibt viel zu klären und ich bin gespannt, wie Elle Kennedy das, was in diesem Band passiert ist, wieder geradebiegen möchte.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.09.2023

Mitreißend und voller Emotionen

Böse Cops küsst man nicht
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"Böse Cops küsst man nicht" ist ein Buch, das vor allem die vielfältigen Protagonisten prägen. Allesamt haben sie eine einzigartige Ausstrahlung und sorgen durch ihre Arten für Abwechslung. Besonders die ...

"Böse Cops küsst man nicht" ist ein Buch, das vor allem die vielfältigen Protagonisten prägen. Allesamt haben sie eine einzigartige Ausstrahlung und sorgen durch ihre Arten für Abwechslung. Besonders die Hauptprotagonisten Kate und Henry entwickeln dabei eine besondere Dynamik und schicken uns auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Es ist unvorhersehbar was als nächstes zwischen den Beiden passiert und das ist einer der Gründe, wieso das Lesen so viel Spaß macht.

Ein weiterer Grund ist der Schreibstil. Man kann nicht aufhören zu Lesen, da alles so authentisch erscheint und die Emotionen sehr gut rüberkommen. Dazu trifft Romance auf Crime und wem das gefällt, der sollte sich definitiv auf diese Geschichte einlassen, denn es geht heiß her.

Des Weiteren mag ich das Setting sehr gerne, genauso wie die kreierte Atmosphäre. London im Herbst und Winter hat einfach etwas magisches an sich und gerade die Temperaturen (sowie die Kleidung) sorgen für die ein oder andere interessante Handlung.

Festzuhalten ist, dass "Böse Cops küsst man nicht" ein Buch mit vielen Facetten ist und dazu einlädt diverse Theorien aufzustellen, wie es denn weitergeht. Doch nicht nur das. Es werden ebenfalls wichtige Themen angesprochen und es wird gezeigt, dass man manchmal seine Ängste überwinden muss, um voran zu kommen.

Von mir gibt es also definitiv eine Empfehlung und den Tipp Band zwei parat liegen zu haben.

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Veröffentlicht am 20.09.2023

Zum fallen lassen und wegträumen

Die Melodie von rotem Ahorn
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In "Die Melodie von rotem Ahorn" von Sven Jähnel begleiten wir Nick nach Japan. Doch nicht zur Kirschblütenzeit sondern im Herbst, in dem der rote Ahorn blüht und er auf Lisa trifft.

Die Geschichte von ...

In "Die Melodie von rotem Ahorn" von Sven Jähnel begleiten wir Nick nach Japan. Doch nicht zur Kirschblütenzeit sondern im Herbst, in dem der rote Ahorn blüht und er auf Lisa trifft.

Die Geschichte von Nick und Lisa hat mich von Seite eins an gefesselt und besonders der Prolog hat es mir angetan, da er so gefühlvoll ist und man direkt einen Einblick in Lisas Emotionen bekommt.

Durch den Perspektivwechsel und die kurzen Kapitel wird man immer tiefer in die Geschichte gezogen und kann kaum aufhören zu lesen. Die Dynamik zwischen Nick und Lisa wird währen des Lesens immer greifbarer und wirkt echt. Im Zusammenhang mit den vielen Informationen über Japan (besonders im Karaoke-Bereich), die man zusammen mit Nick erhält, entwickelt sich ein harmonisches Gesamtbild, dass durch die Suche nach Nicks Familie gestärkt wird. Doch leider kam mir diese etwas zu kurz und gerade hier hätte ich mir gewünscht, dass sich mehr Zeit gelassen wird.

Nichtsdestotrotz wird dies durch den bildlichen und authentischen Schreibstil wieder etwas ausgeglichen. Das Lesen hat mir Freude bereitet und Lisa und Nick haben mich schlussendlich mehr berührt als gedacht. Sie zeigen, dass Liebe Grenzen überwinden kann, man seine Träume verfolgen muss und nicht aufgeben darf, auch wenn nicht alles nach Plan läuft.

Dieses Buch ist eine Empfehlung für alle die mal nach Japan reisen und sich auf eine Liebesgeschichte einlassen wollen, die intensiver ist als man zu Beginn denkt.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Zurück in Akranes

Verlogen
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4,5 von 5

In "Verlogen" nimmt Eva Björg Ægisdóttir uns wieder mit nach Island, genauer Akranes.
Dieses Mal ermitteln Elma und ihr Team erneut in einem Mordfall, der viele Geheimnisse bereit hält und mitreißend ...

4,5 von 5

In "Verlogen" nimmt Eva Björg Ægisdóttir uns wieder mit nach Island, genauer Akranes.
Dieses Mal ermitteln Elma und ihr Team erneut in einem Mordfall, der viele Geheimnisse bereit hält und mitreißend ist.

Genauso mitreißend ist der Schreibstil. Er ist authentisch und unaufgeregt. Wenige Details reichen um eine besondere Atmosphäre aufzubauen und das raue Island darzustellen.
Dazu kommen die wechselnden Perspektiven, die für Abwechslung sorgen und bis zum Ende nicht zu viel verraten, allerdings auch Verwirrung stiften, sodass am Ende ein "Aha!" Moment entsteht.
Dies ist ihr hervorragend gelungen, denn immer wieder war ich am rätseln wer was gemacht haben könnte.
Man verdächtigt jeden und doch den falschen?
Aufmerksam lesen ist angesagt.
Aber ob man dann schneller den Mörder findet als Elma und ihre Kollegen?

Um den Überblick, bei den ganzen Protagonisten, zu behalten, hilft das Personenverzeichnis am Ende des Buches weiter. So weiß man immer wer wer ist und besonders bei den isländischen Namen ist es hilfreich.

"Verlogen" ist ein Island Krimi, der durch psychologische Finesse heraus sticht und besonders für die kalten und dunklen Tage geeignet ist.

Ich freue mich definitiv auf den nächsten Band und kann es kaum erwarten wieder mit Elma und Sævar zu ermitteln.

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Gelungener Einstieg

Zimt – Auf den ersten Sprung verliebt
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Mit "Zimt - Auf den ersten Sprung verliebt" ist Dagmar Bach ein angenehmer Einstieg in die zweite Zimt-Staffel gelungen.

Da ich Staffel eins noch nicht gelesen habe, hatte ich erst so meine Bedenken ob ...

Mit "Zimt - Auf den ersten Sprung verliebt" ist Dagmar Bach ein angenehmer Einstieg in die zweite Zimt-Staffel gelungen.

Da ich Staffel eins noch nicht gelesen habe, hatte ich erst so meine Bedenken ob ich mich gut in der Geschichte zurechtfinde. Doch diese Bedenken waren unbegründet, denn durch den Schreibstil und die Protagonisten war der Einstieg mehr als einfach.

Mit Konstantin und Vicky hat man zwei Hauptprotagonisten, die sehr authentisch sind und super zueinander passen. Es bereitet Freude den beiden zu folgen und ihre Parallelweltsprünge zu begleiten. Generell verläuft in diesem Buch alles sehr harmonisch, was für eine gute Atmosphäre sorgt, die durch das Kleinstadt-Setting bereichert wird.

Ebenfalls wurde durch die Sprünge und die Geschehnisse dort Spannung erzeugt, die sich über das ganze Buch aufgebaut hat. So wurde es nicht langweilig und es gab genug Abwechslung und neue Probleme für Konstantin und Vicky, die besonders durch ihre Parallelversionen entstanden sind.

Nichtsdestotrotz kam ich zwischendurch, durch die vielen Sprünge etwas durcheinander und bin aus dem Lesefluss gekommen, was etwas schade war. Und auch Vickys Großeltern haben mich irgendwann sehr genervt, die Geschichte aber auf ihre Weise bereichert.

An der Tatsache, dass ich mich auf Band zwei der Staffel freue endet dies aber nichts, denn ich muss unbedingt wissen wie es weiter geht.

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