Profilbild von Buchblog_lesehungrig

Buchblog_lesehungrig

Lesejury Star
offline

Buchblog_lesehungrig ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchblog_lesehungrig über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2023

Das Buch verzaubert mich

Das kleine Schloss in Schottland
0

Diesmal lässt mich Caplin in die schottischen Highlands reisen, was mich total freut.

Um was es geht:
Izzy hat das Schloss Kinlochleven von ihrem Onkel geerbt und ist wild entschlossen, es in der Familie ...

Diesmal lässt mich Caplin in die schottischen Highlands reisen, was mich total freut.

Um was es geht:
Izzy hat das Schloss Kinlochleven von ihrem Onkel geerbt und ist wild entschlossen, es in der Familie zu halten und ein Hotel daraus zu machen. Mit ihrer enthusiastischen Mutter an der Seite sind Turbulenzen vorprogrammiert. Der erste Gast, ein verschlossener Autor, bringt ihr Herz aus dem Takt, und das, obwohl sie sich nach einer großen Enttäuschung vorgenommen hat, von Männern die Finger zu lassen.

Los gehts:
Izzy McBride kehrt von einem sechswöchigen Kochkurs in Irland nach Kinlochleven Castle zurück. Dort wartet schon ihre Mutter Xanthe auf sie. Xanthen ist schrill, impulsiv, direkt und steckt voller kreativer Ideen. Da ich Izzy sofort sympathisch finde, reagiere ich erst skeptisch auf ihre Mum. Aber fix merke ich, dass diese ebenso ein Schatz ist und auf ihre verrückte Art liebenswert.

Ross Strathallan ist Geschichtsprofessor im Sabbatjahr und schreibt ein Buch. Dazu hat er sich auf dem schottischen Schloss für drei Monate eingemietet und freut sich auf die Ruhe zum Schreiben. Seine anfänglich mürrische und verschlossene Art weckt mein Interesse. Was er und Izzy im Laufe der Handlung alles erleben, zeigt mir die Vielschichtigkeit seines Charakters. Beide durchlaufen eine positive Entwicklung, die aber nicht linear verläuft, was ich beim Lesen sehr schätze.

So lecker:
Mit jedem weiteren Helfer und Gast wird die Atmosphäre heimeliger und bei mir steigert sich die Vorfreude aufs Weihnachtsfest. Die Zubereitung leckerer Speisen und deren Verköstigung erhalten ihren Platz im Buch, was mich freut. Am liebsten würde ich mich gleich in die Küche stellen und ebenfalls etwas Köstliches zaubern. Die Geschichte erobert langsam und genüsslich alle meine Sinne.

Ich erlebe eine lustige Schneeballschlacht, bei der es heftig in meinem Bauch kribbelt und beim Dekorieren des Weihnachtsbaumes darf ich schmunzeln. Überhaupt ist der Humor an vielen Stellen zu finden. Schneeflocken wirbeln durch die Seiten und die warmen Lichter der Kerzen tanzen dazu. Romantische Momente laufen beim Lesen wie in Zeitlupe in meinem Kopf ab. So wunderbar.

Mir wird alles aus Sicht der 3. Person in der Vergangenheit geschildert und ich verliebe mich im Nu in die Protagonisten und in die liebevoll ausgearbeiteten Nebenfiguren, ohne die die Geschichte nicht das wäre, was sie ist.

Mein Fazit:
Mit „Das kleine Schloss in Schottland“ verzaubert mich die Autorin erneut. Was für ein Talent. Ich tauche rasch in Izzys Leben ein und genieße meine Zeit im Schloss. Eindrucksvolle Charaktere, eine abwechslungsreiche Handlung und jede Menge weihnachtliche Traditionen versetzten mich bereits jetzt in Weihnachtsstimmung. Es werden alle Sinne angesprochen und ich fühle die Schneeflocken, die sich in meinem Haar verfangen und rieche den Duft der leckeren Mince Pies. Es wird humorvoll, etwas tiefgründig, an einigen Stellen temporeich und winterlich romantisch. Das Buch ist wieder so gut, dass ich mich im Nu darin verliebe. Die Romance Escapes Reihe zählt zu meinen Lieblingsreihen.

Von mir erhält „Das kleine Schloss in Schottland“ erhält von mir 5 heimelige Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2023

Die Story ist magisch

Das Weihnachtswunder von Haus 7
2

Bist du bereit für Wunder?

Um was es geht:
Luisa lebt alleine mit ihren zwei Kindern in einem maroden Haus, das einem Prestigeobjekt weichen soll. Gemeinsam mit ihren Nachbarn überlegt sie, wie sie ihr ...

Bist du bereit für Wunder?

Um was es geht:
Luisa lebt alleine mit ihren zwei Kindern in einem maroden Haus, das einem Prestigeobjekt weichen soll. Gemeinsam mit ihren Nachbarn überlegt sie, wie sie ihr Zuhause retten können. Ein Besuch beim mürrischen Eigentümer verursacht einige Turbulenzen, wodurch sie den gut aussehenden Joost kennenlernt, der ihr alles andere als freundlich begegnet. Die Zeichen stehen auf Sturm für ihr Herz und den Kampf um das Haus 7.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil liest sich flüssig und bildhaft. Mich begeistert, wie spürbar alles ist. Sämtliche Emotionen nehmen mich mit. Ich tauche blitzschnell in die kleine Hausgemeinschaft in der Herderstraße ein. Luisas skurrile Nachbarn wie Wolle und Oma Baumann verleihen der Geschichte einen bemerkenswerten Rahmen. Ich liebe es, wie unterschiedlich sie sind. Alle haben Träume, Wünsche und Sorgen, die sie nahbar machen. Luisas Angst, bald auf der Straße zu sitzen und die hoffnungslose Wohnungssuche ergreifen mich sehr.

Mit diesen Charakteren verbringe ich gerne Zeit:
Die Figuren sind prima ausgearbeitet und ich schließe Luisa und die Kinder sofort ins Herz. Der Anwalt Joost Behrens macht es spannend, denn er verhält sich anfangs Luisa gegenüber recht abweisend, was meine Neugier hochhält, wie sich die beiden nahekommen sollen.

Lilli und Mattie, die Kleinen von Luisa sind die Würze in der Story und lassen mich lachen. Ich liebe Kinder in Büchern. Sie zeigen mir alles aus einer Perspektive, die ich selbst schon vor vielen Jahre verlassen habe.

Es ist ein absolutes Wohlfühlbuch mit der richtigen Prise Magie.

Alles folgt einem angenehmen Tempo, ehe dieses anzieht und die Verwicklungen zunehmen. Es wird regelrecht stürmisch und ich kämpfe mit den unterschiedlichsten Empfindungen. Ich klebe in den Seiten, denn die Spannung reist nicht ab und ich kann das Buch erst zur Seite legen, als das Wort Ende unter den Zeilen erscheint. Was für eine rasante und unterhaltsame Weihnachtsgeschichte.

Mein Fazit:
Mit „Das Weihnachtswunder von Haus 7“ tauche ich tief in eine Wohlfühlgeschichte ein, die mich wie eine warme Decke umhüllt. Figuren zum Verlieben, mitreißende Verwicklungen und ein Schuss Magie zaubern absolute Weihnachtsgefühle in mein Herz. Die Annäherung von Luisa und Joost und das Fiasko mit der Tochter des Hausbesitzers halten den Spannungsbogen hoch. Fühle ich mich zuerst wohlbehütet, befinde ich mich nach einer Weile auf einem Ritt, der mich mächtig durchschüttelt und mir jede Menge Lesespaß bereitet. Der Humor ist genial. „Das Weihnachtswunder von Haus 7“ enthält alles, was ein weihnachtlicher Liebesroman benötigt – ich liebe diese Geschichte. Für mich ist es das zweite Buch von der Autorin und sie hat mich erneut komplett abgeholt.

Von mir erhält „Das Weihnachtswunder von Haus 7“ 5 magische Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 21.09.2023

Das Buch lässt mich den Weihnachtszauber spüren

Der Markt der Wünsche
0

Bist du ein großer Weihnachtsfan oder benötigst du etwas Motivation, um dich warmzulaufen? Dieser berührende Weihnachtsroman ist auf jeden Fall passend dafür, denn in allen Seiten ist die Magie von Weihnachten ...

Bist du ein großer Weihnachtsfan oder benötigst du etwas Motivation, um dich warmzulaufen? Dieser berührende Weihnachtsroman ist auf jeden Fall passend dafür, denn in allen Seiten ist die Magie von Weihnachten spürbar.

Um was es geht:
Julie wartet seit Jahren auf die Herztransplantation ihres Sohnes Archie. Die Weihnachtszeit lässt sie die Sorgen etwas vergessen und im bemerkenswerten Spielzeugladen von John Wood spürt man das Wunder geschehen. Sie brauchen nur Zeit für ihre Entwicklung und man muss ganz fest daran glauben. Mit Nick ist ein Mann in Julies Leben getreten, mit dem sie sich bestens versteht. Wird sie den Glauben und Mut für dieses Abenteuer aufbringen?

Zur Umsetzung:
Im Buch geht es um Julie und ihren herzkranken Sohn. Sie hat an einigen Entwicklungen aus ihrer Vergangenheit zu knabbern und steht damit ihrem Glück im Weg. Nelly, ihre gute Freundin gibt nicht auf, sie in die richtige Richtung zu schubsen und einige entzückende Menschen um sie herum tragen ebenso ihren Teil dazu bei.

Was für ein Setting, ich bin hin und weg. Der Weihnachtsmarkt zieht mich voll in seinen Bann und der Wunschbaum hat es mir schwer angetan. Ich liebe Bath und seine Menschen. Ja, ich habe mich klammheimlich in alles Wichtige aus diesem Buch verliebt. Die Figuren sind prima ausgearbeitet. Obwohl ich alles aus Julies Sicht erlebe und immer etwas Distanz im Schreibstil mitschwingt, erreichen mich die Emotionen sämtlicher Personen.

Diese Figur ist mir besonders ans Herz gewachsen:
Julie ist ein warmherziger Charakter mit einem großen Talent fürs Zeichnen, weshalb sie als erfolgreiche Illustratorin arbeitet. Als alleinerziehende Mutter gibt sie für ihren Sohn alles und auch für ihre Freunde hat sie immer ein offenes Ohr. Wenn jemand die große Liebe verdient hat, dann Julie.

Wie gerne wäre ich in Bath:
Wenn es diesen Weihnachtsmarkt und das Fabulous Emporium wirklich gäbe, würde ich die Vorweihnachtszeit ausschließlich dort verbringen. Immer in der Hoffnung, Nick, Archie, John, Charlotte und Julie zu sehen. Die Zeit der Lichter und Heimeligkeiten ist etwas Wunderbares.

Überraschend:
Der Schreibstil ist so anders, als ich es gewohnt bin. Er liest sich nicht immer leicht und flüssig, da er an einigen Stellen anspruchsvoll wird und mich zum Nachdenken anregt. Mir bleibt Zeit, um die Worte auf mich wirken zu lassen, und so sickern sie in mein Herz, das sich mit Wärme füllt. Mit jeder Menge Gefühl und noch mehr Magie schreibt Anderson einen berührenden Weihnachtsroman, der lange in mir nachhallen wird.

Mein Fazit:
Mit „Der Markt der Wünsche“ erlebe ich den Zauber der Weihnacht hautnah mit. Julie, die sich um ihren Sohn sorgt, findet Ablenkung in der Arbeit für den Weihnachtskalender und auf dem Weihnachtsmarkt. Der Wunschbaum wird so gut angenommen, dass die freiwilligen Wunscherfüller kaum nachkommen. Hach, bei den Wünschen gibt es so einige Gänsehautmomente, aber auch Lacher. Überhaupt zieht sich ein leiser Humor durch die Seiten, der den schweren Themen die Last nimmt. Trotzdem ist nichts oberflächlich. Julie hat leider weitere Probleme und diese werden im Laufe der Handlung aufgearbeitet.

Für mich stimmt die Balance der Liebesgeschichte zu den anderen Themen im Buch, die einen großen Raum einnehmen. Alles entwickelt sich in einem angenehmen Tempo und mir wird immer wieder warm ums Herz. Mit dem Lesen habe ich mir Zeit gelassen, was gut war, weil sich dadurch der spezielle Weihnachtszauber entfalten konnte. Er ist deutlich zu spüren und dieses Buch stimmt die Lesenden wunderbar auf die schönste Zeit des Jahres ein. Weihnachten kann kommen.

Von mir erhält „Der Markt der Wünsche“ 5 stimmungsvolle Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2023

Mein liebstes Backbuch

Das Norwegen-Backbuch
0

Für Norwegen habe ich schon immer eine Affinität und das ist kein Wunder. Jede Landschaftsaufnahme von diesem herrlichen Stückchen Erde überrollt mich mit seiner Schönheit und die Geschichten über Trolle ...

Für Norwegen habe ich schon immer eine Affinität und das ist kein Wunder. Jede Landschaftsaufnahme von diesem herrlichen Stückchen Erde überrollt mich mit seiner Schönheit und die Geschichten über Trolle und Elfen ziehen mich sofort in ihren Bann. So komme ich nicht umhin, mich in das Backbuch zu verlieben. Die Norweger sind mit Sicherheit so große Naschkatzen wie ich, denn wenn ich mir all die leckeren Gerichte anschaue, dann finde ich zwar auch Herzhaftes, aber die süßen Varianten überwiegen, was mich total freut.

Der Aufbau:
Alle 90 Rezepte sind bebildert und bei manchen fügen sich Landschaftsaufnahmen oder Fotos von Kräutern und Tieren mit ein. Die Autorin ergänzt spielerisch viele Rezepte mit Wissen über Land, Leute und Traditionen. Das fließt problemlos beim Lesen mit ein und sorgt dafür, das ich sofort eine Verbindung zum für mich neuen Gericht herstellen kann.

Es gibt nützliche Hinweise zu Küchenzubehör und Zutaten, weil sich manches in Norwegen doch von unseren unterscheidet. Die Rezepte werden von den Jahreszeiten beeinflusst und unterteilen sich im Buch in verschiedene Lichtzeiten. Am Ende gibt es ein hilfreiches Register. Das Norwegen-Backbuch hat meine Neugier entfacht.

Foto des Praxistests findest du auf meinem Blog lesehungrig

Der Praxistest startet mit den Sonnenschnecken:
Da ich es nicht mehr erwarten kann, stürze ich mich ins Backabenteuer und wähle für den Anfang die Sonnenschnecken von Seite 15 aus. Weil ich keinen Kardamom da habe, nehme ich gemahlene Tonkabohne, was für mich auch gut passt, mir aber vermutlich kein Norweger verzeihen wird. Frische Hefe ziehe ich Trockenhefe immer vor und so löse ich etwa 10 Gramm Hefe mit etwas Zucker in der lauwarmen Milch auf und gebe es zum vorbereiteten Mehlgemisch.

Erste Ergebnisse:
Die Teigkonsistenz ist etwas flüssig. Ich habe einen EL Mehl dazugegeben und lass mich überraschen, wie sich der immer noch weiche Teig (im Buch wird er elastisch genannt) nach dem Gehprozess weiterverarbeiten lässt. Den Hefeteig lasse ich länger als eine Stunde gehen und siehe da, ich kann ihn gut verarbeiten. Da ich keinen Pudding mag, habe ich das Rezept abgewandelt und die mit Ei bestrichenen Teiglinge mit Hagelzucker bestreut.

Es dauert nicht lange und in der Küche verbreitet sich ein herrliches Zimtaroma. Wie ich das liebe. Auf Kuchengittern kühlen die Hefeschnecken aus und die erste Probe ist genial. Meine Nichte hat dies ebenso bestätigt. Die werden definitiv wiedergebacken.

Das Zimtkuchenbrot:
von Seite 51 reizt mich auch klar, Zimtliebe und so wird es kurzerhand gebacken. Der Teig lässt sich problemlos anrühren und da die Autorin erwähnt, dass das Original in einer runden Form gebacken wird, habe ich eine Runde genommen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und da es ein Kuchen ohne Sahne und Creme ist, haben wir uns ein großes Stück für den Tag im Schwimmbad mitgenommen. Er schmeckt uns allen toll.

Ja ist denn schon Weihnachten?
Es herrschen zwar sommerliche Temperaturen, aber die Pepperkaker (Pfefferkuchen) S. 226 müssen probiert werden. Da die angegebene Rezeptmenge von 60-80 Stück ausgeht, habe ich nur ein halbes gebacken. Der Teig gelingt leicht, braucht aber zum Verarbeiten etwas Kraft. Ich empfehle, die Menge zu halbieren, bevor du sie zum Kühlen stellst. So hast du später kleinere Teigkugeln, die du ausrollen kannst. Mit der Zeit geht es leichter, da der Teig durch die Wärme weicher wird. Die Pfefferkuchen leben auch von der Optik und so sehen Lebkuchenmänner, Sterne, Schneeflocken und Rentiere total süß aus und verströmen ein weihnachtliches Flair auf dem Teller.

Die Backzeit liegt bei mir bei 8-9 Minuten pro Blech und nachdem Abkühlen habe ich einige mit weißer Zuckerschrift verziert. (Puderzucker mit etwas Wasser verrühren) Der Geschmack ist gigantisch und so finden die Pfefferkuchen reichlich Abnehmer. Dieses Rezept ist jetzt ein fester Teil in meiner Weihnachtsbäckerei. Nachtrag: Die Pfefferkuchen sind auch nach Tagen noch herrlich weich in der Dose.

Große Brotliebe:
Da ich öfters Brot backe, möchte ich unbedingt ein norwegisches ausprobieren und so entscheide ich mich für das Emmer-Dinkel-Brot auf Seite 18. Hier halte ich mich an alle Zutaten, inklusive der Trockenhefe. Was mir nach der Teigzubereitung auffällt, ist, dass der Teig zu sehr klebt. Mal sehen, wie er nach der Übernachtgare am Morgen aussieht.

Teig-Diskussionen:
Am nächsten Morgen klebt der Teig weniger, aber immer noch zu sehr. So haben der Brotteig und ich schon einen Kampf hinter uns, als er endlich in der Backform landet, denn jetzt muss es noch mal 1 Stunde gehen. Meiner Meinung nach sind 100 ml Wasser zu viel im Rezept angegeben. Der Teig hat mächtig geklebt und hat sich nur mit Mühe in die kleine Lilly bringen lassen. Eigentlich gehört es von der Menge her in den großen Ofenzauber, aber da hätte ich ein Fladenbrot herausbekommen, da der Teig total auseinandergeht. Ich bin sehr auf das Ergebnis gespannt und der Teig wirft mächtig Blasen. Gut so. Mit dem Backergebnis bin ich rundum zufrieden.

Auch der Anschnitt überzeugt mich. Das Brot ist außen herrlich knusprig und in der Mitte wunderbar weich und luftig. Dieses Rezept wird wiederholt, aber dann mit weniger Flüssigkeit.

Mein Fazit:
„Das Norwegen-Backbuch“ überzeugt mich auf ganzer Linie und nach den vier getesteten Rezepten stehen schon weitere auf dem Startblock. Es ist ein toll bebildertes Buch, das mir reichlich köstliche Spezialitäten aus Norwegen nahe bringt und mit den ergänzenden Informationen zu Land, Leute und Traditionen gewinnt es mit Sicherheit die Lesenden für sich. Bodenständige und leichte, traditionelle sowie anspruchsvolle Gerichte füllen die Seiten.

Es gibt kaum ein Backbuch, das mir in den letzten Jahren so sehr ans Herz gewachsen ist wie dieses hier. Die Optik und die Haptik sind mega, die Backanleitungen leicht verständlich und die Ergebnisse sprechen für sich. Ich bin so froh, dass ich es habe, und dieses Buch werde ich mit Sicherheit nie verleihen.

Von mir erhält „Das Norwegen-Backbuch“ 5 köstliche Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2023

Lecker wie nie

Kochen mit Christina
0

Bilder von den getesteten Rezepten findest du auf meinem Blog lesehungrig.

Für mich ist es das erst Buch von Christina und sie holt mich mit ihrem lockerleichten Erzählstil gut ab. Ich benutze meinen ...

Bilder von den getesteten Rezepten findest du auf meinem Blog lesehungrig.

Für mich ist es das erst Buch von Christina und sie holt mich mit ihrem lockerleichten Erzählstil gut ab. Ich benutze meinen Backofen ganz gerne, aber Christina zeigt mir, mit welcher Leidenschaft ich ihn wirklich beim Kochen einsetzen kann. Dazu finde ich leichte und etwas aufwendigere Rezepte, die mir ausreichend Spielraum für eigene Interpretationen geben, was ich total liebe.

Das Buch ist übersichtlich gegliedert und enthält zu beinahe allen Kochrezepten Farbfotos. Tipps zu Wochenplänen gehören ebenso dazu, wie Lagerhinweise von Lebensmitteln und hilfreiches Wissen über unterschiedliche Auflaufformen und deren Einsatzmöglichkeiten. Neben süßen und herzhaften Gerichten gibt es einige vegetarische Essen. Es finden sich Rezepte, wenn man Besuch erwartet und welche, wenn es mal wieder schnell gehen muss. Hier wird jeder fündig.

Das Buch wird von einem festen Einband umgeben, wird nur ohne Folie angeboten und bei einigen Rezepten gibt es noch tolle Tipps von Christina dazu.

Zum praktischen Teil:
Zuerst habe ich die Schinken-Lauch-Quiche ausprobiert (Seite 41). Dazu habe ich den Mürbteig auf Seite 20 hergestellt, was mir problemlos gelingt. Für die Quiche habe ich eine runde Form benutzt, in der sie hervorragend gebacken wurde. Mein Mann und ich haben sie fast auf einmal gegessen, so gut war sie.

Weiter gehts:
Als Nächstes habe ich den Pizzateig (pikanter Hefeteig Seite 19) angerührt. Da mir 500g Mehl zu viel erscheinen, habe ich das Rezept auf 400g runtergerechnet. Auf einem Pizzastein habe ich nach der Ruhezeit des Teiges die Hälfte davon dünn ausgerollt und mit der Sauce und nach Wunsch belegt. Die andere Teighälfte habe ich in den Kühlschrank gestellt. Dann essen wir eben morgen nochmal Pizza. Schließlich hat sie uns hervorragend gemundet.

Am Folgetag nochmal eine leckere Pizza genießen:
Den restlichen Teig habe ich ungefähr 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen, damit er Zimmertemperatur annimmt. Er lässt sich wunderbar ausrollen und mit einem veränderten Belag gibt es einen Tag später ein neues Essen. Die Pizza ist so was von knusprig und wirft sogar Teigblasen, was ich sonst nur vom Pizzabäcker kenne. Die kühle Nachtruhe hat dem Teig gutgetan. Solltet ihr einmal Reste haben, dann unbedingt aufheben und am Folgetag genießen.

Noch ein Rezept-Test:
Die Polpette mit Tomatensauce von Seite 81 habe ich auch ausprobiert. Da wir Tortellini dazu gegessen haben, habe ich gleich mehr Sauce zubereitet und dann zusammen mit den Fleischbällchen in eine Auflaufform gegeben. Den restlichen Mozzarella habe ich in Scheiben geschnitten auf die Soße gelegt. Da ich keine Semmelbrösel da hatte, habe ich ein altes Brötchen eingeweicht. Dieses Gericht schmeckt megagut und gelingt ebenso unkompliziert wie die vorherigen Essen.

Mein Fazit:
„Kochen mit Christina“ ist ein modernes Kochbuch, das eine bunte Vielfalt an Rezepten bereithält und für jeden Geschmack etwas bietet. Mir gefällt die übersichtliche Aufmachung, die ansprechende Bebilderung und die tollen Tipps, die Christina zu einigen Rezepten hinzugefügt hat. Ich finde herzhafte Gerichte, aber auch einige Süßspeisen, von denen ich nicht wusste, dass man sie spielerisch leicht im Backofen zubereiten kann. Als Nächstes werde ich den Nudelauflauf testen und dann gibt es eine leckere Nascherei: Kipferlschmarrn. Mir hat bei allen Rezepten die Zubereitung Spaß gemacht und sie haben sehr gut geschmeckt. Das Kochbuch hat mich voll überzeugt und so stelle ich es in das kleine Regal in meiner Küche und dorthin schaffen es nur wenige Bücher.

Was noch wichtig ist:
Der Verlag hat sich die Nachhaltigkeit dick ins Programm geschrieben und so gibt es dort nur unfolierte Bücher zu kaufen und die Bücher selbst werden auf höchstem ökologischen Standard gedruckt, mit Substanzen, die alle in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden können.

Von mir gibt es eine uneingeschränkte Koch- und Leseempfehlung und schmackhafte 5 Sterne von 5.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere