Johnny Cash: Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen
Der "Man in Black" und seine Glaubensreise
Er war berüchtigt für Exzesse im Drogenrausch – und überzeugter Christ. Johnny Cashs Kindheit und Jugend waren geprägt von harter Arbeit auf den Baumwollfeldern Arkansas. Nach drei Jahren als Soldat in Deutschland wird er in den 50er-Jahren zum größten Rock ’n ’ Roll-Star neben Elvis Presley. Ende der 60er-Jahre erreicht er mit legendären Gefängniskonzerten seinen Karrierezenit.
Doch wer war der gläubige Mann hinter der düsteren Ausstrahlung? Matthias Huff, ein langjähriger Fan und Kenner der Szene, hat sich tief in das Leben des Musikers begeben und zwischen Höhenflügen und Abstürzen ungeahnte Ein-blicke gewonnen. Die inneren Kämpfe zwischen Sünde und Hoffnung auf Erlösung, die Johnny Cash fast zerrissen, konnten doch sein Vertrauen in Gott nicht erschüttern.
Seine Biografie zum 20. Todestag des Musikers liefert inspirierende Einblicke in das Leben von Johnny Cash, die das bisher unvollständige Bild des legendären Weltstars ergänzen und vertiefen.
Ich bin schon lange ein Fan von Johnny Cash zu tun, was nicht nur an seinen eindringlichen Songs, sondern auch an seiner ganz besonderen Geisteshaltung liegt. Dazu gehört, dass Gott immer an seiner Seite ...
Ich bin schon lange ein Fan von Johnny Cash zu tun, was nicht nur an seinen eindringlichen Songs, sondern auch an seiner ganz besonderen Geisteshaltung liegt. Dazu gehört, dass Gott immer an seiner Seite war, ob auf der Bühne oder unterwegs.
Und genauso ging der Sänger auch mit seinem Glauben um: da Gott immer bei ihm war, wurde er wieder und wieder erwähnt. Weniger auf eine missionarische Art und Weise denn als Bestandteil von Cashs Alltag: ohne Gott an seiner Seite lief nichts und war er nichts.
In der Biographie von Matthias Huff steht dieser besondere Aspekt von Johnny Cashs Leben im Vordergrund und zwar nicht nur in der von mir erwähnten, allgegenwärtigen Art, die seinen Fans natürlich gegenwärtig ist.
Denn; mit Gott ist nicht zu spaßen und im Laufe der Lektüre merkt der Leser mehr und mehr, was der Glaube für eine ernste Angelegenheit ist: Unter anderem wird Cashs Blick auf Jesus und die Bedeutung des Glaubens in zahlreichen Songs thematisiert. Auch die Rezeption des Sängers vor allem in Glaubensfragen kommt zur Sprache.
Ein wichtiges Werk für alle, die Cash in seiner Gänze erfassen wollen!
Johnny Cash war ein großartiger Sänger und Künstler und seine Songs werden 20 Jahre nach seinem Tod immer und überall noch gehört. Diese sonore und eindrucksvolle Stimme des Vollblutmusikers geht einem ...
Johnny Cash war ein großartiger Sänger und Künstler und seine Songs werden 20 Jahre nach seinem Tod immer und überall noch gehört. Diese sonore und eindrucksvolle Stimme des Vollblutmusikers geht einem direkt unter die Haut. In diesem Buch wird sein Leben immer nur kurzen Kapiteln angedeutet, denn in anderen Biografien wurde dies ausführlich beschrieben und dargestellt. Hier liegt das Augenmerk auf seinen Songs, deren Inhalt und insbesondere seine Religiosität und Spiritualität . Sehr viele Bibelzitate werden hier in Verbindung mit seinen Liedern gebracht und man spürt die tiefe Gläubigkeit, sein Gottvertrauen und doch seine Zweifel, indem er immer wieder mal den Teufel erwähnte. Cash ist ein Südstaatler, die Baumwollfelder waren in seiner Kindheit und Jugend seine Heimat. Sei tiefgläubiger Bruder verunglückte bei der Arbeit, während Johnny beim Fischen war. Dies verzieht im sein Vater nie. Als GI kam Cash nach Landsberg, heiratete seine erste Frau, bekam vier Töchter. Als er dann die beeindruckende und ebenfalls sehr religiöse June Carter kennenlernte, die auch mit ihm auftrat, ließ er sich scheiden und heiratete June, eine tiefe Liebe bis in den Tod. Johnny war zeitlebens ein Getriebener, Alkohol und Drogen zerstörten seine Gesundheit. Seine Lieder und Songs waren vielfältig: Country, Gospel, Soul. Ein paar Wochen vor seinem Tod nahm er sein letztes Album auf, in seinen Songs verarbeitete er soziale Probleme, Liebeslieder und dann die Lieder, die von Gott, Gnade und Verzeihung handelten. Stets war er für sozial Schwächere da, spielte im Gefängnis und war selbst einmal Insasse dort. Der Musikexperte Dr. Matthias Huff hat sich intensiv mit dem Künstler beschäftigt, er läßt uns tief in die Seele dieses Extremmusikers schauen. Wenn ich mir die Auftritte von ihm anschaue, muß ich sagen, dass dies ein faszinierender Mann war, er konnte die Leute in seinen Bann ziehen. Die schwarze Kleidung ließ ihn sehr bestimmt und unnahbar erscheinen. Ein Leben lang war er in Zwietracht zwischen seiner Künstlerseele und seinem Ansinnen, ein guter Familienvater zu sein. Johnnys Musik wird auch uns überdauern. Das Cover zeigt uns den ersten, sehr attraktiven Star. I walk the line.
Rezension zu " Jonny Cash - Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen " .
Autor : Matthias Huff
Mein Fazit:
Ich bin ein großer Fan von Jonny Cash und ich habe mich sehr gefreut, dass ich mitlesen ...
Rezension zu " Jonny Cash - Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen " .
Autor : Matthias Huff
Mein Fazit:
Ich bin ein großer Fan von Jonny Cash und ich habe mich sehr gefreut, dass ich mitlesen durfte. Seine Musik hat die Welt mit verändert und ich war ein Teil davon seit meiner Kindheit..... Sein Leben war geprägt von Armut, schwerer Arbeit auf Baumwollfeldern, mit seinen 6 Geschwistern und das mit nur 5 Jahren. Mit 10 bekam er von seiner Mutter seine erste Gitarre und Gesangsstunden geschenkt. Und ich bin der Meinung, das hat sich gelohnt. Nach der Schule arbeitete er in verschiedenen Berufen: als Fließbandarbeiter im Automobilwerk, in einer Margarinefabrik, später auch als Schauspieler. ..... In verschiedenen Clubs spielte er Abends seine Lieder. Anfangs mit mäßigem Erfolg.....
Für mich ist er einer der ganz großen, gleichzusetzen mit Elvis Presley, einer der die Country Szene geprägt hat wie kein anderer. Jonny Cash ist legendär in der Musikbranche und bis heute ein gefeierter Star. Ich höre, seine Lieder sehe gerne, vor allem" Ring of Fire", mein absolutes Lieblingslied. Mit" Jonny Cash - Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen" hat der Autor ein Lebenswerk gewürdigt, das beispiellos ist. Das Buch ist geprägt durch Bibelsprüche in Form von Zitaten aus der Bibel, was vielleicht nicht für jeden Leser so ideal ist. Mich hat es sehr überrascht, wie gläubig er doch war.
Von seinem ausschweifenden Leben und seiner sozialen Ader bin ich begeistert. Den tiefen Einblick in sein Seelenheil im Prolog fand ich sehr traurig, aber auch sehr interessant. Diese Biografie finde ich gut recherchiert und die Hintergrundinformationen sehr gut eingebaut in die Geschichte. Mich hat das Buch tief bewegt, vor allem sein Weg aus der Drogenzeit bis hin zum bekennenden Christ. Ein tolles Buch, was ich sehr gerne weiterempfehle.
Johnny Cash kannte ich von einigen Country-Liedern und natürlich aus dem berühmten Johnny Cash-Film. Ich wusste nicht, dass er gläubig war und der Titel hat mich schon sehr neugierig gemacht. Matthias ...
Johnny Cash kannte ich von einigen Country-Liedern und natürlich aus dem berühmten Johnny Cash-Film. Ich wusste nicht, dass er gläubig war und der Titel hat mich schon sehr neugierig gemacht. Matthias Huff, Reporter, Musikkenner und Johnny Cash-Fan seit seiner Jugend, nimmt den Leser mit auf die Lebensreise von Johnny Cash mit all seinen Facetten und mit auf eine spannende musikalische Reise in die verschiedenen Richtungen der Country- und Folk Musik von Amerika. Er nimmt uns auch mit auf die bewegende Glaubensreise von Johnny Cash, der sowohl Gott kannte wie auch den teufel und der bei all seinen Eskapaden, Excessen, Abstürzen immer wusste, wer ihn letztlich fest in seiner Hand hält und nicht loslässt.
Das Buch ist in 15 Kapitel eingeteilt, die den Leser mit in das Leben von Johnny Cash mit hineinnehmen, seine Mutter hat schon früh sein außergewöhnliches Talent entdeckt, sie selbst war sehr musikalisch und Johnny wurde sehr von ihr geprägt. Er wurde in den 1930er Jahren geboren, die Familie hatte sieben Kinder und wuchs im ländlichen Arkansas auf Seine Mutter prägte ihm ein, dass seine außergewöhnliche Stimme ein Geschenk Gottes ist und er das ja nicht vergessen soll. Die Mutter, die Musik und Gott prägten den rebellischen Jungen von Kindheit an. Auch erfahren wir von einem großen Trauma, dass sein Leben lange Zeit beeinflusste. Die Berichte von Johnnys Leben werden immer wieder in die damalige Musikgeschichte mit eingebunden und es erfordert einige Konzentration den ausführlichen und doch spannenden Ausführungen des Autors zu folgen. In jedem Kapitel sind auch Fotos von Plattencover, meine Güte, waren das viele oder Fotos von Johnny zu sehen. Ebenso gibt es farbige Kästchen mit den passenden Bibelstellen, die zu dem jeweiligen Thema oder Lebensabschnitt passen.
Dem Autor gelingt es ein tiefgehendes Portrait von Johnny Cash zu zeichnen, der immer von sich behauptete, Christ und Künstler zu sein und kein christlicher Künstler. Somit bleibt er immer echt und authentisch, lässt sich in keine Denomination pressen und für keine politische Richtung benutzen. Er kennt die Schattenseiten des Lebens, er kennt die wahre Liebe, die Geschichte von Johnny und June ist wesentlich facettenreicher und tiefer als in dem bekannten Film dargestellt, er kennt Schuld und Versagen, seine inneren dämonen, doch vor allem kennt er Gott und er lässt sich seinen Glauben weder verbieten noch verbiegen. Immer wieder hörte ich während des Lesens in meine einzige Johnny Cash-CD rein und ließ die Lieder auf mich wirken. Johnny Cash hatte ein Herz für die Ausgestoßenen, seine Gefängniskonzerte sind legendär und die von der Gesellschaft Ausgestoßenen liebten ihn, weil er einfach echt und unverstellt war. Ich habe diese etwas andere Biografie sehr gerne gelesen, weil sie dem Leser ein sehr eindrückliches Bild der damaligen Musikszene zeigt und einen Musiker, der trotz aller Ecken und Kanten und Zusammenbrüche, immer ein Mensch war der wirklich geliebt und sich bis zu seinem Lebensende nach der Liebe seines Schöpfers ausgestreckt hat. Leider gibt es heute keine Künstler mehr wie ihn.
Die Biografie über Johnny Cash fand ich sehr interessant, aber es wurde ziemlich oft abgeschweift Richtung Bob Dylan und Hank Williams. Ich als Musiklexikon liebe ja Bücher über Musiker, wo ich was neues ...
Die Biografie über Johnny Cash fand ich sehr interessant, aber es wurde ziemlich oft abgeschweift Richtung Bob Dylan und Hank Williams. Ich als Musiklexikon liebe ja Bücher über Musiker, wo ich was neues erfahren kann, aber damit hatte ich teilweise Schwierigkeiten und die Bibelzitate waren auch teilweise unpassend. Aber trotzdem war es eine interessante Geschichte über Johnny Cash, schön chronologisch von Kindheit und Jugend mit der Arbeit auf der Baumwollfarm bis zu seinem Tod 2003 und die Geschichten zu den Songs waren auch interessant, ich mag ja am liebsten Ring of Fire und Hurt. Dass er ein Teenie-Star war wusste ich nicht, ebenso wenig, dass sein Sohn Heavy-Metal-Fan war und er mit ihm dann unter anderem bei Iron Maiden und Ozzy Osbourne war und auch bei denen Backstage dann gerne gesehen war. Er war eben sehr vielseitig, sieht man auch an seinen letzten Alben, die Rick Rubin produziert hat.
Alles in allem war es ein sehr interessantes Buch, nur muss ich leider für die Abschweifungen und die unpassenden Bibelzitate einen Stern abziehen. Ich empfehle das Buch jedem, der mal einen Blick hinein werfen möchte, aber manche Teile muss man eben 2x lesen, damit man sich auskennt, um wen es gerade geht.