Lodrik ist pummelig und weiß nicht, wie man kämpft. Als Sohn des Herrschers ist er daran gewöhnt, in den Annehmlichkeiten des Hofes zu leben, und ist nicht bereit, die Herausforderungen zu meistern, die sein Vater ihm auferlegt. Seine Herangehensweise an jede Schwierigkeit besteht darin, sich zu beschweren und es anderen zu überlassen, die Probleme zu lösen. Doch nun kommt alles anders...

Der Autor erschafft hier ein Königreich, dass sowohl aufgrund seiner Geschichte als auch im Hinblick seiner geopolitischen Merkmale faszinierend ist. Durch Legenden und Erinnerungen der Älteren erfahren wir nämlich, dass es eine Reihe von Gottheiten gibt, die die Welt regieren, und welche man fürchten und niemals anrufen sollte. Die Magie ist im Alltag präsent, spielt aber nur eine untergeordnete Rolle, da es so scheint, als ob nur die Götter deren Verwendung erlauben können.

Bei all der fantastischen Geschichte bleibt Markus Heitz Buch für Buch seinem Schreib- und Erzählstil treu. Die einzelnen Charaktere sind lebensecht beschrieben und die magische Welt Ulldarts ergibt allmählich ein beeindruckendes Gesamtbild.

Ulldart ist eine wirklich gelungene Fantasyreihe, die durch Intrigen, Kämpfe und Magie Leben eingehaucht bekommt. Die komplette Saga, hier in einem optisch sehr ansprechenden Schuber vereint, kann ich jedem Fantasy-Fan absolut weiterempfehlen.

Traian Trigovise ist ein Jäger, der vor Hunderten von Jahren ausgesandt wurde, um Vampire zu bekämpfen, als die Rasse der Karpatianer im Niedergang begriffen war. In einer Höhle wird er nun, nach mehreren Zusammenstößen mit diesen Kreaturen gepfählt, und dient dem Meistervampir als Nahrungsgeber.

Joie und ihre Geschwister sind Höhlenforscher und beim Betreten einer dieser Höhle kann sie Traian spüren und will ihm trotz seiner Weigerung helfen. Und so beginnt das Abenteuer, dass neben einem Drachen und Artefakten noch so manche neue Wendung für uns LeserInnen bereithält.

Dieser Teil bietet all jenen, die nicht genug von den Karpatianern bekommen können, erneut wunderbare Unterhaltung. Ich hatte jedenfalls Spaß beim Lesen und empfehle diesen Serienteil gern weiter.

Auch der 3. Teil der Neapolitanischen Saga ist in Hinsicht auf die Seitenzahl alles andere als ein „Leichtgewicht“. Aber auch diesen Roman hatte ich im Nu ausgelesen. Der Roman, der ja die Geschichte um die beiden Hauptprotagonistinnen Elena und Lila weiterführt, ist in deren 20er bis 30er Lebensjahre angekommen. Parallel und sich auch gelegentlich überschneidend, werden ihre beider Lebenswege mit Heirat, Kinder, Familie, Liebhaber aber auch vielen Selbstzweifeln erzählt. Als Leser erkennt man, wie die beiden Frauen durch die Gesellschaft in der sie leben bzw. mit den Menschen mit denen sie sich umgeben geprägt werden und sich verändern oder verändert werden. Da der Hauptfokus auf Elena und Lila liegt bleiben andere Charaktere eher blass, aber wirklich unangenehm fand ich das im Ganzen betrachtet nicht. Ich fand es sehr überzeugend, wie es der Autorin gelungen ist, die beiden doch recht unterschiedlich verlaufenden Leben letztlich wieder so gekonnt zu verweben. Ich bin schon jetzt auf den nächsten Teil gespannt. Für diesen gibt es von mir eine Empfehlung und 4,5 von 5 Sterne.

Sandu Berdardi, ein alter Karpatianer, dem Ehre über alles geht, hat sein Leben damit verbracht, Vampire zu jagen, hat aber nie die Eine gefunden, die ihm vor dem Verderben retten kann. Doch als er schon nicht mehr damit rechnet hört er auf telepathischem Weg eine Stimme ...
Adalasia, die mittels ihrer Tarotkarten Zukünftiges sehen kann, sieht auch, dass Sandu in Gefahr schwebt. Sie kann nicht anders als Sandu zur Seite zu stehen, und so beginnt ihr gemeinsames Abenteuer...

Wie immer bei dieser Serie, muss das Paar viele gefährliche Situationen meistern, bei denen ihnen aber auch immer wieder, alte Bekannte aus den Vorgängerbänden hilfreich zur Seite stehen.

Alles in allem ein weiterer gelungener Serienband mit einer schönen RomFantasy-Geschichte und einnehmenden Charakteren.

Endlich gibt es die Geschichte von Elisabeta und Ferro!

Elisabeta ist eine einzigartige Heldin. Sie hat Jahrhunderte in Gefangenschaft verbracht, musste nie irgendwelche Entscheidungen treffen und hat nie gelernt, wie die moderne Welt aussieht. Ferro wiederum begreift, dass er Elisabeta viel Freiraum lassen muss, will er sie für sich gewinnen.

Neben dem ewigen Kampf Gut gegen Böse haben auch wieder viele bekannte Figuren ihre Auftritte, so z. B. Traian, Elisabetas Bruder und dessen Frau Joie sowie der junge Josef.

Fazit: "Dunkles Lied der Seele" ist eine berührende Geschichte, der aber auch Spannung und Action nicht fehlen. Kurzum eine weitere unterhaltsame Karpatianer-Geschichte, die aber schon jetzt die Weichen für weitere Abenteuer stellt.